Bremsflüssigkeitstester

Diskutiere Bremsflüssigkeitstester im 2 Ventiler Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo in die Runde, habe mir heute bei Tante Louise den Bremsflüssigkeitstester gekauft und gleich am Auto ausprobiert. Funktioniert wunderbar...
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heinz1950

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Hallo in die Runde,
habe mir heute bei Tante Louise den Bremsflüssigkeitstester gekauft und gleich am Auto ausprobiert. Funktioniert wunderbar. Dann habe ich ihn an meiner GS ausprobiert. Und da leuchtet alles grün, gelb, rot. Das heisst gem. Bedienungsanleitung, dass die Bremsflüssigkeit mindestens 4% Wasser enthält und SOFORT gewechselt werden muss.

Das kommt mir irgendwie komisch vor, denn seit dem letzten Service in einer renommierten Werkstatt sind zwar schon zwei Jahre vergangen, aber in der Zeit wurde das Motorrad nur minimal bewegt.

Jetzt will ich nicht vermuten, dass bei dem Service damals die Flüssigkeit gar nicht gewechselt wurde. Ich frage aber: Kann es sein, dass die Flüssigkeit in zwei Jahren soviel Wasser zieht, obwohl das Bike kaum bewegt wurde?

Danke
Heinz
 
Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Halbgares Halbwissen folgt:
Ich würde vermuten das es sogar schlimmer ist als regelmäßiges fahren. Beim regelmäßigen fahren würde es wenigstens teilweise mal warm werden und hätte die Chance ein wenig zu verdunsten. Wenn sie steht, nimmt es halt nur Wasser auf...

Aber ist mal eine Interessante Frage, obwohl ich versuche die Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre zu wechseln. Ohne Tester.

Gruß Hermann
 
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AndreasH

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.. alle 2 Jahre wechseln & gut is!

A.
 
RunNRG

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Das ist so genau wie das Öl jährlich zu wechseln, obwohl man nur einmal um den Block gefahren ist. Natürlich ist Bremsfluid hygroskopisch, aber die genannten Intervalle sind seitens der Hersteller IMMER auf der ganz ganz sicheren Seite.

Wer mal die Bremsflüssigkeit mißt (ich mach mir schon mal den Spass, dank Zugang zu FTIR, Karl-Fischer Titration usw.) und die Wassergehalte sind mehr als häufig auch nach 3-4 Jahren immer noch dick im tolerierbaren Range.

Erst nach so im Schnitt 6 Jahren ist der Wassergehalt allmählich so zunehmend, das der Nassiedepunkt wahrnehmbar herabgesetzt ist, aber immer noch dicke ausreichend, solange man keine Motorsportveranstaltungen fährt. Dann ist das Bremsfluid auch schon deutlich nachgedunkelt, die Alterung also auch optisch erkennbar (der Profi hat dann für sowas ein Gardner Farbmeßgerät :cool:, da sind wir auf der Farbskala bei 12-15 :))

Ergo: Der Otto Normalverbraucher, der alle 3-4 Jahre wechselt, ist damit dicke ausreichend bedient. Alle 2 Jahre wechseln ist i .d.R. eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
 
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xnighthawk666x

xnighthawk666x

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Sowas fällt bei mir unter centbeträgen.
Das wird standardmäßig jedes Frühjahr mit ölwechsel mit erneuert.

Das brauch ich nicht prüfen. 8euro für einen Liter? Da überleg ich nicht.

Ist aber auch nur meine Meinung.

Für das was das Teil kostet mach ich vier mal nen Wechsel.

Dlzg Klaus
 
juekl

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A.
Ich glaube nicht, dass da ein Makro-Kalendarium eingebaut ist.
Es kommt auf die Gegebenheiten an.

Testen wäre gut, sollte der TÜV mal machen.
Es scheiterte daran, dass: Die Menge der entnommenen Proben kann nicht so leicht entsorgt werden.
 
xnighthawk666x

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Mir ist einmal am hahntenjoch die bremse durchgefallen wegen überhitzung.

Wer das einmal erlebt hat wechselt lieber einmal zu viel.
 
RunNRG

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Ich kaufe Bremsfluid im 5-Liter Kanister (für um 3 Euro/Liter :p), trotzdem käme ich bei unserem Fuhrpark an Autos, Mopeds us. nicht auf die Idee, überall jährlich zu wechseln (halbjährlich auch nicht :cool:)
 
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heinz1950

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Nicht falsch verstehen !
Es geht mir nicht um die paar Euro für den Wechsel der Bremsflüssigkeit. Der ist ja nun wirklich nötig bei 4% Wassergehalt.

Mich stört aber grundsätzlich, dass ich Betriebsflüssigkeiten nach einem starren Schema wechseln soll, obwohl die möglicherweise noch absolut in Ordnung sind. Ein krasses Beispiel erlebe ich regelmäßig an meinem VW T5. Der ist auf Longlife-Zyklus eingestellt, aber schon bei 15.000 km fängt es regelmäßig an zu bimmeln, und das Auto fordert einen Ölwechsel. Und der kostet beim Freundlichen schonmal locker 300 Euro. Inzwischen ignoriere ich das Gebimmele oder schalte es ab. Und zum Freundlichen gehe ich erst viel später und bringe mein eigenes Öl mit.
 
xnighthawk666x

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Nicht falsch verstehen !
Es geht mir nicht um die paar Euro für den Wechsel der Bremsflüssigkeit. Der ist ja nun wirklich nötig bei 4% Wassergehalt.

Mich stört aber grundsätzlich, dass ich Betriebsflüssigkeiten nach einem starren Schema wechseln soll, obwohl die möglicherweise noch absolut in Ordnung sind. Ein krasses Beispiel erlebe ich regelmäßig an meinem VW T5. Der ist auf Longlife-Zyklus eingestellt, aber schon bei 15.000 km fängt es regelmäßig an zu bimmeln, und das Auto fordert einen Ölwechsel. Und der kostet beim Freundlichen schonmal locker 300 Euro. Inzwischen ignoriere ich das Gebimmele oder schalte es ab. Und zum Freundlichen gehe ich erst viel später und bringe mein eigenes Öl mit.
Naja bei ölen oder Frostschutz kann ich es verstehen, aber bei sicherheitsrelevanten Dingen zu warten bis es nicht mehr geht ist doch etwas anderes.

Und selbst in der Werkstatt kostet mich beim Auto der bremsflüssigkeitswechsel gerade mal 50.- Euro.

Da riskier ich nix wobei ich auch sehr viel in den Bergen unterwegs bin.

Aber wie gesagt das muss jeder selber wissen.
Zumal ein regelmäßiger Wechsel der bremsflüssigkeit nicht nur etwas mit dem wassergehalt zu tun hat.

Bremsflüssigkeit welche verdreckt oder verbraucht ist schmiert nicht mehr so gut, was wiederum der Lebensdauer des Abs und esp, und was es alles gibt, zugute kommt.
 
H

hermer.13

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Hallo,
soll das heißen, dass bei heißer Fahrweise das Wasser in der Bremsflüssigkeit als Wasserdampf wieder nach außen gepresst wird? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Dann wäre ja der Rat, alle halbe Jahre mal öfter kräftig auf die Bremse zu treten, damit sich die Bremsflüssigkeit wieder "erneuert". :confused:

Gruß
Hermer
 
G

Gast10317

Gast
Dann könnte ich ja die Bremsflüssigkeit auch mal ablassen, in einen Topf und abkochen und wieder einfüllen ?

Die Plörre zieht Wasser, was bei unterschiedlicher Luftfeuchte wohl auch Einfluss darauf nimmt. Genauso wird das Zeug auch einer Art "Verschleiss" unterliegen, besonders bei starker Beanspruchung.
Wie lang das Zeug gefahrlos noch nutzbar ist, lässt sich wohl nur durch messen des Wasseranteils, genau bestimmen.
Motoröl lässt sich auch Problemlos länger fahren, Bremsflüssigkeit ist Sicherheitsrelevant und mit 2 Jahren Intervall ist man eigentlich immer im Grünen Bereich.
Wer will kann die Soße ja überprüfen und sollte alles noch Ok sein, weiterfahren.

Zur ursprünglichen Frage, entweder ist deine Bremsflüssigkeit fertig oder der Tester taugt nix.
 
copperhead3

copperhead3

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Hallo,

ich wollte mir auch einmal einen solchen Bremsflüssigkeitstester für 10 Euro kaufen.
Nach einer Recherche im Netz habe ich es aber gelassen.
Die Dinger sind Ihr Geld nicht wert! Ein richtiger Bremsflüssigkeitstester ist teuer und lohnt für den Privatmann nicht.
In Ihm wird die Bremsflüssigkeit aufgekocht und dann der Siedepunkt bestimmt. Hieraus kann man ableiten ob die Bremsflüssigkeit noch verwendbar ist.
Da ich selber schraube werden bei mir alle Flüssigkeiten jährlich gewechselt.
Angebrochene Bremsflüssigkeitsgebinde werden bei mir entsorgt, weil diese auch im angebrochenen Behälter Wasser zieht und nach einem Jahr in der kalten Garage stehen bestimmt nicht besser werden!

Mir ist mein Leben einfach zu wertvoll um hier ein paar Taler zu sparen.:wink:
 
flouchtl

flouchtl

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Hallo,
soll das heißen, dass bei heißer Fahrweise das Wasser in der Bremsflüssigkeit als Wasserdampf wieder nach außen gepresst wird? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Dann wäre ja der Rat, alle halbe Jahre mal öfter kräftig auf die Bremse zu treten, damit sich die Bremsflüssigkeit wieder "erneuert". :confused:

Gruß
Hermer
Nein das ist völliger Quatsch.

Um es mal ziemlich vereinfacht auszudrücken: Die Bremsflüssigkeit zieht sich Wasser aus den Bremsschläuchen/Gummidichtungen und diese holen sich das Wasser wieder aus der Umgebungsluft.

Da hilft auch das stärkste Drücken nichts :D

Die ganzen Tester sind nur grobes Pi x Daumen. Das Wasser und der Gummiabrieb ist in Sattelnähe und in den Schläuchen. Wenn im Behälter erst mal soviel Wasser ist ist es eh schon zu spät.

Ein jährlicher Wechsel macht aber nur bei extremen Einsatzbedingungen und oder hohen Laufleistungen Sinn. Aber wenn jemand es jedes Jahr machen will kann der das gerne tun - achtet aber darauf dass das Zeugs entsorgt werden muss und ihr es nicht im Klo runterpült. "Ironie an": oder schüttet es bösen/nervigen Nachbarn in den Garten, da wächst dann erstmal nichts mehr so schnell "Ironie aus".
 
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