Wüstentauglich?

Diskutiere Wüstentauglich? im 2 Ventiler Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, ich wollte mal fragen wer mit seiner 2V GS schonmal in der Wüste war. Hintergrund: Ich überlege momentan im Frühjahr nach Marokko zu...
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gatow

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Hallo,

ich wollte mal fragen wer mit seiner 2V GS schonmal in der Wüste war.
Hintergrund: Ich überlege momentan im Frühjahr nach Marokko zu fahren.
Motorrad ist ne R 100 GS PD. Also nicht das leichteste Motorrad.
Will natürlich auch in die Wüste, wenn man schon mal in Marokko ist.
Jetzt die Frage: klappt das?
War schon mit der GS im Gelände, haben hier um die Ecke nen kleines Gelände dafür. Bin mit der Maschine auch schon die Ligurische Grenzkamm Straße gefahren und ein paar weitere Pisten da unten. Würde mich aber nicht als außerordentlich Geländeerfahren bezeichnen und in der Wüste war ich leider auch noch gar nicht. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben.
Habe schon die Suche bemüht uns ziemlich viele widersprüchliche Sachen gehört. Geht gar nicht oder halt doch, usw. meine Devise ist immer einfach mal probieren. Aber da Marokko doch ne Ecke weg ist und ich als Student leider auch nicht über viel Kapital verfüge, will ich vorher schonmal von euch hören ob das geht.

Bin auf eure Berichte gespannt.

Jan
 
AndiP

AndiP

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Hallo Jan,
auf Schotterpisten ist die PD gut zu händeln. Im Tiefsand wirst Du das Gewicht der GS verfluchen. Kommt auf Deine Offroaderfahrung an. Ich war mit der 1100er in Marokko. Habe allerdings die Dünen im Erg Chebbi gemieden.
 
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gatow

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Hi,

mhm... so ähnlich sind die Antworten auch gewesen, die ich in der Suche gefunden hab. Schotterpisten geht. Bin ich selber schon in Europa gefahren. Und das ich das Gewicht verfluchen werde, damit rechne ich jetzt schon. Das macht mir aber nichts aus. Ich kann ja bisher nicht Wüstenfahren, das bedeutet, dass ich die Maschine eh öfter mal aufheben werde, dass das bei der nicht leichter wir ist auch klar.
Ich frage mich aber macht es überhaupt Sinn da hin zu fahren und in den Sand zu wollen? Oder ratet ihr mir davon ab?
Lernen muss man es eh, wenn man da fahren will. Das geht sicherlich mit ner 450er oder so besser. Aber ist es auch mit ner 1000er GS möglich?

LG
Jan
 
AndiP

AndiP

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Hallo Jan,
warum willst Du Marokko besuchen? Wie geschieht die Anreise? Um Land und Leute näher kennen zu lernen, oder um im Dreck zu wühlen?
Für eine Land und Leute Tour kannst Du jede Maschine um die 200 kg nehmen, selbst eine Straßenmaschine. Die Hauptstraßen sind asphaltiert. Die Highligts erreichst Du ggf. per Piste. Sandfahren ist eh erst ab Erg Chebbi bzw. südlicher möglich.
Wenn der Schwerpunkt auf Offroad liegt, solltest Du eine leichtere Maschine nehmen. Sie sollte aber zuverlässig sein. Servicenetz a la Europa gibt es in Marokko nicht. Da ist der Schrauber selbst gefragt.
 
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gatow

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Hallo Andi,

also Reise nach Marokko aus mehreren Gründen.
Grund 1. ich will mal die Wüste sehen
Grund 2. Land und Leute kennen lernen
Grund 3. Auch mal in die Wüste fahren

Punkt eins und zwei klappen mit der Gs sicher.
Bei 3 bin ich mir nicht sicher, daher frag ich.

Anreise von Berlin bis Italien aufm Bike, dann Fähre.
Leichteres Mopped ist nicht drin -> keine Kohle

Zeitrahmen insgesamt ca 3 - 4 wochen. heißt 2 - 3 wochen in Marokko.
 
AndiP

AndiP

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Hallo Jan,
fährst Du zu alleine oder mit mehreren? Welchen Reifen planst Du aufzuziehen? Mit mehreren kannst Du ruhig mal vorsichtig Sand schnuppern. Im Falle von Abflug oder Einbuddeln hast Du ggf. Helfer, die Dich aus dem Staub ziehen. Ich hab's mit der 1100er auf Versucht..... bin nicht so weit gekommen. Auf hartem Sand macht es auch mit 'ner Dicken Spaß.
 
Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Hi Jan,
frag am besten mal wernerRS...
den gibt es hier auch im Forum. Der war ein paar mal mit der GS in der Wüste. Er ist auch von D bis Kapstadt gefahren der sollte es wissen.

Gruß Hermann
 
M

miniboxer

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Marokko mit 2V GS

Hallo Jan!

Ich war letztes Jahr mit zwei Freunden in Marokko. Eine 1000er Basic mit 43l Tank , eine X-Challenge und eine DRZ400S. Wir hatten alle unseren Spass. Nach ergiebigen Regenfällen war die dicke GS auch im Erg Chebbi ein echter Freudenbringer. Auf sehr stufigem, steinigem und steilem Schotter fährt die GS mehr auf Material und will langsam bewegt werden. Die leichten Einzylinder federn dagegen mehr weg und sind entspannter, um nicht zu sagen genussfreudiger zu bewegen. Wir sind mit vollem Campingequipment auf Rallyepisten, Maultierpfaden und querfeldein unterwegs gewesen und hatten reichlich Spass dabei. Berücksichtige einfach die Eigenheiten Deines Mopeds und habe viel Spass!

Andreas
 
BeMyWheel

BeMyWheel

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Hallo
Also - kommt ganz auf die Streckenführung an.
Ich habe vor langer Zeit mal mit meiner R80G/S die Wüste von Gao über Tessalit nach Bechar befahren.
Weitgehend gut befahrbar gewesen mit Moped. Allerdings Strecken mit Tiefsand nur unter größter Anstrengung + Hilfe. Fuhre ist für diese Abschnitte in voll beladenem Zustand einfach absolut zu schwer.
Weiteres Problem war Benzinverbrauch (über 10l/100km) obwohl ich ein 48l Tank hatte, sind wir zwischendurch nicht weiter gekommen. Auch die Dornen der Büsche haben es in sich. Sie durchstechen gelegentlich den Mantel. Aber vielleicht ist das mit den Schlauchlosreifen der GS nicht mehr das Problem.

Aber ich möchte dir nicht den Spass verderben - es war trotzdem toll.

Gruß
Joe
 
motsahib

motsahib

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hallo,

wir waren schon als gruppe mit 2 R 100 gs`nen und einer 950 ktm und der rest einzylinder unten...

schotter kein problem...aber weichsand oder als steigerung verspurter sand waren heftigstes problem für alle zweizylinder (obwohl die fahrer schon reichlich enduroerfahrung hatten...aber keinen sand)

nur unsere oberprofis (ein hechlingen istruktur und ein fahrer der auch mal rennen fährt) hatten das im griff...

also GS und tiefsand würde ich abraten....habe es letztes jahr in sardinien versucht....war aber gar nix....

je leichter um so besser...

mit der hp2 soll es gehen...hat halt viel power...ist aber trotzdem stress...

trotzdem viel spass

vg

motsahib
 
Aber

Aber

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Hallo Jan,
Okt./Nov. 2008 war ich mit meiner G/S in Marokko, es war eine geführte Tour von
http://www.allmaghrebtours.de/ in chemnitz.
Da wir viel Regen hatten, hatte ich auch im Erg Chebby viel Spass (die oberen 10cm Sand waren nass) im trockenen Sand hilft nur Tempo, d.h. 50km/h und mehr, da mir dazu das Herz fehlte habe ich mich bis zur Erschöpfung gequält. Wuchte mal 200kg aus dem Sand bei 30°, mehr hatten wir zum Glück nicht um dann 100m weiter zu eiern...
Ein Mitfahrer tauschte dann seine DR350 mit mir, damit konnte ich sogar im verspurten Tiefsand bestimmen wo es lang gehen sollte. Günther prügelte meine G/S durch den Sand und schien keine besonderen Probleme damit zu haben.
Ich würde dir eine Übungsphase (im Sand) als Vorbereitung empfehlen.
Die Tour selber ist unvergesslich für mich, besonders die erste Nacht ohne Zelt (der Lagerplatz auf der Homepage)
Ach so, nach der Tour (wir hatten auch eine Flußdurchfahrt) habe ich die Maschine komplett zerlegt, der Sand war überall.

Bilder zum anfixen:
http://picasaweb.google.com/GS.Andreas/Marokko1#

Ich wünsche dir viel Spass bei der Vorbereitung und der Tour

Andreas
 
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Gast15171

Gast
erinnerung an angelesenes:

in pubertärer jugend hatte ich einstmalen ein buch von KLACKS in der hand
(und auch gelesen)
da liess er sich über die ausbildungsmethoden oder besser: - bedingungen der kradmelder einer zum glück lange verflossenen deutschen ära aus:

die jungs wurden aufs motorrad gesetzt, die knie mit nem ledergürtel um den tank befestigt und zum sand/dünen/ afrikafeldzugtraining schräg die tiefverschneiten hänge in D hochgejagt. wer obenm ankam, durfte dann in die wüstenwärme.

ich vermute, die auslesequote war nicht sehr hoch. aber wer das überstand, konnte fahren. auch später. mit ner R80/100GS.

und nein: soo alt bin ich nicht:p:p:D;)
 
SWT-SPORTS

SWT-SPORTS

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Jeder muss es erst lernen!

Hallo Jan,

es ist für jeden das erste Mal. Ich kann Dir nur sagen, dass es mit der GS in Marokko kein Problem ist. So wie ich aus deinen Berichten lese hast Du Dich eh nicht auf einen größeren Sahara-Ausflug vorbereitet. Das Erg Chebbi ist zwar schon sehr groß, doch mit der Orientierung ist es hier noch machbar.

Alles andere kannst Du ohne große Begleitung egal ob mit der Dicken oder einer leichten Enduro eh nicht durchziehen. Da Du Dir dort immer selbst helfen können musst, die Orientierung nie verlieren darfts und ausreichend versorgt sein muss.

Sobald Du die Ausläufer der Sahara zu Gesicht bekommen wirst, merkst Du wie klein Du und die Welt um Dich rum eigentlich ist. Und glaube mir, in diesem Sandmeer magst auch Du nicht ohne hilfe liegen bleiben.

Checke Deine Kiste, mach sie reisefest, hohl Dir ein paar Info´s übers Land und und etwas Kartenmaterial. Dann kannst Du Dich auf den Weg machen.
Denn der Weg ist das Ziel.
Ich fand die Anreise schon spitze!

Viel Spaß dabei !!!

http://picasaweb.google.com/SWTsports/Marokko#
 

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hufra

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Hallo Jan,

es ist für jeden das erste Mal. Ich kann Dir nur sagen, dass es mit der GS in Marokko kein Problem ist. So wie ich aus deinen Berichten lese hast Du Dich eh nicht auf einen größeren Sahara-Ausflug vorbereitet. Das Erg Chebbi ist zwar schon sehr groß, doch mit der Orientierung ist es hier noch machbar.

Alles andere kannst Du ohne große Begleitung egal ob mit der Dicken oder einer leichten Enduro eh nicht durchziehen. Da Du Dir dort immer selbst helfen können musst, die Orientierung nie verlieren darfts und ausreichend versorgt sein muss.

Sobald Du die Ausläufer der Sahara zu Gesicht bekommen wirst, merkst Du wie klein Du und die Welt um Dich rum eigentlich ist. Und glaube mir, in diesem Sandmeer magst auch Du nicht ohne hilfe liegen bleiben.

Checke Deine Kiste, mach sie reisefest, hohl Dir ein paar Info´s übers Land und und etwas Kartenmaterial. Dann kannst Du Dich auf den Weg machen.
Denn der Weg ist das Ziel.
Ich fand die Anreise schon spitze!

Viel Spaß dabei !!!

http://picasaweb.google.com/SWTsports/Marokko#
Genau so ist es ! Super Beitrag - trifft den Nagel auf den Kopf:)
Und einen Vorteil hat man mit dem Boxer - Du gräbst dich nur bis zu den Zylindern ein.:D:D:D
 
T

Thomas B

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Hallo,
ich bin jahrelang mit einer 2V-GS in die Sahara gefahren, allerdings mit einer modifizierten.
Es geht. Auch im Sand.
Wichtig ist: möglichst wenig Gepäck, nicht zu viel Gewicht nach hinten sonst kriegst Du das Vorderrad nicht unter Kontrolle (ich habe Tanktaschen mit etwas schwereren Sachen drin auf dem Tank, und einen guten möglichst breiten Stollenreifen.
Das Problem gegenüber einem leichteren Motorrad ist, dass Du im Sand einfach schneller fahren musst. Auf grossen Sandebenen oder grossen weiten Dünen nicht so ein Problem. Werden die Dünen enger, also kein Platz für Geschwindigkeit, wird das ganze schwierig.
Ich fahre ernsthaftere Sachen in der Wüste inzwischen auch mit einer 640er war aber letzten Monat mit der alten BMW mit Gepäck und meiner Frau hintendrauf in Jordanien im Wadi Rum (verspurter Sand) und es ging auch wenn auch etwas anstrengend.
Ich sage: fahre nach Marokko, fahre in den Sand und probier es aus. Versuch nicht gleich in die Dünen zu fahren sondern übe mal an einem flachen Stück. Und sei nicht zu sehr enttäuscht wenn es nicht klappt.
Ich habe Leute gesehen, die mit leichten Motorrädern im Sand nicht zurecht kamen und andere die auf beeindruckende weise mit schweren über den Sand geschwebt sind. Der eine kommt damit zurecht und der andere nicht. Musst Du selbst versuchen.
Viel Spass
Gruss Thomas
 
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gatow

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Vielen Dank an alle für die offenen Worte.
Also ich werde nicht alleine hinfahren, wir werden min. zu zweit sein und klar werden wir uns auch vorbereiten.
Außerdem haben wir keine Wüstendurchquerung vor, sondern wolllen halt mal Marokko sehen und gucken was in der Wüste fahrerisch geht, aber halt vorher schonmal wissen ob überhaupt irgendwas geht. Das scheint ja so zu klappen wie wir uns das vorgstellt hatten.
Die ganzen Bilder lassen mich schon hibbelig werden...

Vielen Dank
Jan
 
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harrily

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viel Spass dabei

hi jan,
machs einfach und hab spass dabe!
auf meinem ersten Afrikatrip vor 16 jahren war ich mit einer total überladenen r80g/s 7 monate quer durch afrika unterwegs. 40l vorne und 20lwasser und 20l sprit hinten, aber ich habs überlebt :-)
ist oft kein spass, aber auch die kuh taucht ganz gut. Dünenhopsen macht mit der 520 exc sicherlich mehr spass(hab ich auch probiert), aber es geht und hinterher fühlst du dich super, egal welches bike, und ich habe schon ein paar ausprobiert.
wenn ihr mehere seit einfach aufpassen und geniesen

viel spass
harry
 
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Thomas B

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Habe ein paar Bilder eingestellt

Hallo Ampertiger,
habe wunschgemäss ein paar Bilder eingestellt.(In entsprechender Rubrik)
Hat etwas gedauert, da mein Laptop gestorben ist.
Gruss Thomas
 
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Wüstentauglich?

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