Dichtheit einer Regenkombi

[Anhalter]

...sorry aber bei 25 oder 30 Grad schwimmst Du genau so im A4 in Deiner eigenen Suppe wie Kardanfan oder wer auch immer, in Seinen Membranklamotten. Da hab ich schon genug Atlantisfahrer gesehen wo sich die Jacke bei ner Rast angefühlt hat wie ein ausgewrungenes Fensterleder. Die Funktionsklamotten drunter klitschnass, aber die Daumen hoch , ne Du, da sollte man schon ehrlich sein, ne Lederkombi hat eben auch nur einen bestimmten Bereich wo sie "geil" ist....Die Eierlegende Wollmichsau gibt es eben nich.

Also ich lasse bei 25 oder 30 Grad die Lederjacke vorn 30 cm und an den Ärmelbündchen offen. Da windet es anständig durch und nüscht isses mit auswringen.. Bei Stop and Go in der Stadt gebe ich Dir Recht; da ist jede Jacke zu viel.

 

[RoGe]

[QUOTE]...sorry aber bei 25 oder 30 Grad schwimmst Du genau so im A4 in Deiner eigenen Suppe wie Kardanfan oder wer auch immer, in Seinen Membranklamotten. Da hab ich schon genug Atlantisfahrer gesehen wo sich die Jacke bei ner Rast angefühlt hat wie ein ausgewrungenes Fensterleder. Die Funktionsklamotten drunter klitschnass, aber die Daumen hoch , ne Du, da sollte man schon ehrlich sein, ne Lederkombi hat eben auch nur einen bestimmten Bereich wo sie "geil" ist....Die Eierlegende Wollmichsau gibt es eben nich.[/QUOTE]






sorry aber da muss ich dir wiedersprechen, ich habe in meinen mittlerweilen 40 moppedjahren schon so einiges an klamotten durch, da waren von dainese über ixs und rukka schon alles dabei, waren alle nicht schlecht jedoch gab es beim ein o. anderen immer wieder mal grund zur reklamation.
die aktuelle kombi ist eine stadler

Jacke SUPERVENT II PRO - STADLER® Motorradbekleidung

und von der muss ich sagen dass sie zwar schweine teuer ist aber unterm strich gesehen, wieder jeden cent wert ist. die ist wirklich wasserdicht und das wenn es sein muss auch über etliche stunden sinnflutartigem regen, und im sommer bei 30C° +> durch ihr innovatives lüftungssystem auch noch sehr angenehm zu tragen, ohne von innen im saft sitzen zu müssen und wer dem kunden jetzt auch noch 10j garantie einräumt, sollte ja schließlich von seiner arbeit/material überzeugt sein.

ob das nun die eierlegende wollmilchsau ist muss halt jeder für sich entscheiden, ich würde jedenfalls mal sagen das diese kombi da sehr nahe dran ist

 

[der niederrheiner]

Ich frag mich nur, wie bekommen die ganzen Campingfreunde hier, ihre Klamotten, egal ob Leder oder Mebranbestück, im Zelt auf Reisen, wieder trocken? Oder noch schlechter, wieder sauber?

Bei Schmudelwetter ist in der Beziehung die Gummipelle wesentlich praktischer. Erst wird das Gefährt, danach der Fahrer gereinigt. . .

 

[bdr529]

Ich benutze dazu ganz pragmatisch ein Spezialklebeband für Membrane, wie Du sie im Hausbau verwendest. Klebe ich von innen über die betroffenen Nähte. Hält wie die Pest, und dicht, kannste zur Not auch noch ein zweites und drittes mal drüber kleben, dann sollte das Budget von 39 Eur für ne neue Hose dann auch drinn sein,

Danke für den Tipp! Das hört sich gut an. Eine neue Hose habe ich ja schon probiert, die war an den Sitznähten abr auch nicht dicht. Andererseits gefällt mir die Regenkombi ausgesprochen gut, weil sie nicht flattert. Daher will ich sie ja behalten. Mit dem Klebeband sollte es gehen!

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Ich frag mich nur, wie bekommen die ganzen Campingfreunde hier, ihre Klamotten, egal ob Leder oder membranbestückt, im Zelt auf Reisen, wieder trocken? Oder noch schlechter, wieder sauber?

Aus dem Grund immer nur mit Regenkombi. Und wenn ich mich verschätzt habe, die Regenkombi zu spät einsetze und dann doch schon nass bin - dann muss eben ein Hotel her! Am Besten auch noch mit Fön im Bad.

 

[Atze65]

nochmal zurück zu eigentlichen Frage #1
Regenhose als plastik Pelle geht schon für kurze Zeit. Besser aber Regenhos mit Membran. Polo, Louis und co haben so was. Gibt nicht viel davon.

Im Sommer, speziell so wie 2016, nur noch Klamotten ohne Membran. Drunter kann man was ziehen und drüber auch. So hat man drei Teile wo man verstauen kann, also System Zwiebel. Auf der GSA schwitz ich mich sonst tod.

Kommt natürlich auch drauf an was man fährt. Mit nacked Bike hält man es in der Goretex lange aus.

Leider gibt es nicht viel Klamotten ohne Membran. Brauchbare. Mit herausnehmbarer Membran gibt es dann eher was was.

Daitona GTX Stiefel sind immer dicht.

Handschuh, leichte Sommerhandschuh ohne Futter und Heizgriffe auf vollgas . Wenns länger dauert gummi Stulpen. Hat Polo.

 

[Baertie]

Hi Kardanfan,

ich bin den umgekehrten Weg gegangen und fahre nicht mehr mit Regenkombi sondern nur noch mit einer Goretex Kombi... Seit ca. 40.000km fahre ich die Supervent II Pro von Stadler von Sizilien bis Schottland und bin noch nicht ein einziges mal durch Wassereinbruch nass geworden, und dieses Jahr war es richtig nass in Schottland... zumindest Anfang Juli...
Ich denke schon, dass es Sinn macht hier einmal richtig Kohle in die Hand zu nehmen, dann ist Ruhe und da fallen mir spontan nur Klim und Stadler ein...
Übrigengds wird die Supervent aussen nicht richtig nass, denn sie nimmt nur sehr wenig Wasser auf, somit auch kein Problem im Zelt zu lagern und am nächsten Tag wieder zu nutzen...


Wenn die Stiefel undicht sind aber zu schade um sie zu entsorgen gibt es für kleines Geld Goretex Socken aus dem Radsportbereich, dann bleiben die Füße trocken und werden nicht kalt...
Die Handschuhe habe ich auch, sind zwar von aussen wasserdicht aber Du schwitzt schnell darin, Resultat = kalte Finger, würde ich mir nicht mehr kaufen...

 

[Atze65]

Mir wird das aber immer zu warm! Ich kann mir einfach nicht vorstellen bei mehr als 25° mit 3 Layer zu fahren. In der Goretex schwitz ich ja scho.

 

[Baertie]

Mir wird das aber immer zu warm! Ich kann mir einfach nicht vorstellen bei mehr als 25° mit 3 Layer zu fahren. In der Goretex schwitz ich ja scho.

Hi Atze,

25°C ist mit der Supervent II Pro echt kein Problem, über 30°C wird es dann schon reichlich warm, aber durch die Konstruktion mit den 2 Reisverschlüssen kannst du die Jacken dann nahezu komplett geöffnet fahren und hast trotzdem noch den Schutz den dir ein Textilkombi im Falle eines Falles bieten kann....

 

[Capricorn]

und wenn man richtig nasses Fell hat und es wie aus Eimern schifft und in der Schweiz ist, dann zieht man sich die Pelle aus und fährt nicht über den Pass, sondern 15 km durch die Klamottentrocknungsanlage.

Funktioniert nicht, weils im Tunnel meist sehr tropisch ist, ist am Schluss die Buxe ebenfalls nasss.

 

[elfer-schwob]

...sorry aber bei 25 oder 30 Grad schwimmst Du genau so im A4 in Deiner eigenen Suppe wie Kardanfan oder wer auch immer, in Seinen Membranklamotten. Da hab ich schon genug Atlantisfahrer gesehen wo sich die Jacke bei ner Rast angefühlt hat wie ein ausgewrungenes Fensterleder. Die Funktionsklamotten drunter klitschnass, aber die Daumen hoch , ne Du, da sollte man schon ehrlich sein, ne Lederkombi hat eben auch nur einen bestimmten Bereich wo sie "geil" ist....Die Eierlegende Wollmichsau gibt es eben nich.

Einspruch!
Gegen alles!
Außer: ü30 Grad, da ist eben nur T-Shirt optimal.
Beweis: die letzten 120.000 (fast-)Ganzjahres-KM im Atlantis vom 51.-38 Breitengrad und v. 0-2800 Höhenmeter.
Geht aber auch haarscharf am Thema vorbei, "Mann" will ja nur wasserdicht.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@elfer-schwob

Geht aber auch haarscharf am Thema vorbei, "Mann" will ja nur wasserdicht.

Nein, das Thema wasserdicht ist genauso gekoppelt mit den "Textil-Kombis", wenn sie denn dicht sind.

Ich aber kleide mich gezielt nach dem Zwiebelprinzip ein - denn, wenn an einer "All-Inclusive"-Kombi ein Teil defekt ist, dann habe ich gar nichts mehr!

Auch kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine alles kann, wenn sie "am Stück" ist (0° - 40°).

Auch meine HELD-Textilkombi "Quattro Tempi" deckt eigentlich nur 2 Jahreszeiten ab. Aber ich kann eben die Membran komplett rausnehmen bei >20°, sowie die Belüftungen öffnen, und habe auch schon Touren bei +40° überlebt.

Nur möchte ich bei 30° und Regen, keine Regenkombi anziehen müssen, dann kommt wirklich mehr Feuchtigkeit von innen, als von außen. Ich hatte das schon einmal, habe aber dann die Jacke im Gepäcksack verstaut - bin dann eben ohne Protektoren gefahren.

Aber, wenn dem wirklich so ist, dass z. B. der Atlantis alles kann, wie auch ggf. der Kombi von STADLER, oder Touratech, ...... dann ist das eine Info, die auch interessant ist.

Ich habe mir inzwischen Regenhandschuhe von STADLER gekauft, die mit 179 Euro auch ihren Preis hatten - aber der Dichtigkeitstest fehlt noch.

Generell wäre es schön, wenn 2017 ohne Regen auskommt - zumindest da, wo ich fahre .

 

[Roadrider]

da bin ich bei dir - EINE Jacke für alle Jahreszeiten gibts wohl nicht. Meine superdichte Touratech-Jacke bringt mich bei 35° schön ins Schwitzen. Aber für mich zählt Sicherheit mehr als alles andere. Wenns jedoch nur ein Tagesausflug ist, nehm ich auch eine andere - aber immer mit Protektoren, die haben mir schon mal das Leben gerettet.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@ Roadrider

immer mit Protektoren, die haben mir schon mal das Leben gerettet.

Ich habe gerade die 2 Jahre alten und gebrochenen Protektoren in meiner HELD-Kombi eingeschickt - was die bei einem Unfall noch "gerettet" hätten, sei dahingestellt.

........... aber lt. HELD wohl ein Einzelfall.

Ich fahre Motorrad weil ..................... ich fahre es, ich liebe es, ich weiß aber nicht warum , und wenn ich einmal so viel Schiss habe, dass mir ständig etwas passieren könnte, dann höre ich auf.

Aber ich merke, wenn ich friere, wenn ich nass bin, dann kann ich nicht richtig und spontan reagieren - das ist für mich ein Problem!

Und, wie letzes Jahr wieder extrem erlebt, habe ich das Problem bei Regen nicht nass zu werden, obwohl ich meine "Qualität" zu kaufen.

Und wenn ich einen Unfall mache, weil ich nass bin, friere, abgelenkt werde weil durch die Feuchtigkeit mein Visier beschlägt, dann will ich nicht an den Protektoren glücklich sein, sondern ich will die Qualität, die Sicherheit, nicht erst nass zu werden.

Auch sehe ich recht wenig Verständnis bei Herstellern, welchem Risiko die uns als Motorradfahrer eigentlich aussetzen.

Aber anscheinend kann man einen Koch leichter verklagen, wenn man im Essen eine Gräte findet, aber nicht einen Hersteller von Motorradbekleidung, der durch mangelhafte Produkte das Fahrverhalten so beeinträchtigen kann, dass man zu Schaden kommt.

Mir haben die Protektoren noch nie das Leben geschützt (trotz Stürzen und Unfällen) - aber ich bin schon oft nass geworden, und habe auch schon oft gefroren . Und lieber fahre ich trocken Motorrad, als nass und mit Protektoren .

 

[elfer-schwob]

Auch kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine alles kann, wenn sie "am Stück" ist (0° - 40°)....

Aber, wenn dem wirklich so ist, dass z. B. der Atlantis alles kann, wie auch ggf. der Kombi von STADLER, oder Touratech, ...... dann ist das eine Info, die auch interessant ist...

Generell wäre es schön, wenn 2017 ohne Regen auskommt - zumindest da, wo ich fahre .

Tja, ehrlich: Bei 40 Grad muß ich nicht Motorrad gefahren sein! Aber auch ü25 Grad schwitzt man (zumindest ich) im A4 weniger als in den Plastikklamotten. Weiß ich sicher, bin schon viel alternative Klamotten gefahren...

Zwiebelprinzip heiß beim A4: 10-30 Grad = T-Shirt; u10 Grad = plus dünner Fleece, Punkt!
Ich hab ne Allergie gegen langärmelige U-Hosen, aber manche mögen diese gerne, egal ob warm o. kalt.

In der vergangenen Jahren hab ich 3 meiner Stamm-Tourenbegleiter zum A4 "bekehrt". Und jeder bereut die vergangenen Tage in konventionellem Leder oder Plastik!

Drum: auch wenn 2017 furxtrocken bleiben sollte, geht meines Erachtens am A4 nix vorbei!

 

[RoGe]

dass z. B. der Atlantis alles kann, wie auch ggf. der Kombi von STADLER, oder Touratech, ......

wie das beim atlantis oder touratech ist weis ich nicht, aber von dem "stadler supervent II pro" kann ich es definitiv bestätigen das er im vgl. zu den anderen goretexanzügen die ich schon gefahren habe ein viel weiteres temperaturfenster auch abdeckt, so kann man selbst bei richtig warmen tage noch angenehm mit dem anzug motorrad fahren.

das tolle an diesem material, selbst wenn man mal ordentlich eingenässt wurde trägt er sich kaum anders als bei trockener kleidung da es kein vollsaugen des material gibt, und das bisschen was am obermaterial nass ist trocknet auch sehr schnell wieder ab.

das war bei all den anderen anzügen nicht der fall, da hatte man bei regen immer das gefühl man hat zusatzbleigewichte in den klamotten, und beim betreten der tankstelle/lokal schleppte man auch immer eine 2m² wasserpfütze hinter sich her.

ich denke hier macht sich der höhere preis klar bezahlt.

 

[Atze65]

Hi Atze,

25°C ist mit der Supervent II Pro echt kein Problem, über 30°C wird es dann schon reichlich warm, aber durch die Konstruktion mit den 2 Reisverschlüssen kannst du die Jacken dann nahezu komplett geöffnet fahren und hast trotzdem noch den Schutz den dir ein Textilkombi im Falle eines Falles bieten kann....

Das hatten wir schon. Hatte den Stadler auch schon in der Hand, im Sommer. Mir viel auf das alle drei Layer keine Belüftungen an den Ärmeln haben.

Nee, also März Aprill nach Irland oder so ist sicher ok. Aber im Sommer Italien und Tirol mit ständig Sonne brauch ma was luftiges.

Inzwischen hab ich einen ganzen Schrank voll Motorradklamotten.

 

[Demokrit]

Die ersten 39 Jahre meiner Motorrad Karriere war ich mit einer orangen, einteiligen Regenkombi unterwegs, die ich früher über Leder, später über Textil getragen habe. Nach langer Regenfahrt war das Ergebnis immer das gleiche: Ich war nass. Nie durch eindringendes Wasser, die Regenkombi war wirklich dicht. Kondensat aus feuchter Umluft setzte sich innen an die Regenkombi, und flutete mich gemächlich von den Stiefeln bis zum Hals. Reproduzierbar.

Seit 2013 fahre ich zweiteilig. Regenhose und Regenjacke über zeitgemäßen Textilklamotten. Im Juni bin ich 12 Stunden durch Weltuntergänge gefahren, und dabei komplett trocken geblieben. Da ich vorwiegend durch die regenaffinen Länder Nordeuropas reise, habe ich das Outfit unlängst durch Ölarbeiterhandschuhe ergänzt, die bei Regen sofort die Lederhandschuhe ersetzen. Heute pfeife ich mir eins, wenn's regnet.

Als praktizierender Geizhals deutscher Prägung war kein Ausstattungsteil teuer. Alles günstiger No-Name Kram der üblichen Verdächtigen.

 

[Roadrider]

ja, mit den Handschuhen ist es so eine Sache...
Seit ich die Handprotektorenerweiterung von Givi habe, bin ich nur mehr mit normalen Sommerhandschuhen im Regen unterwegs. So lange man fährt, bleibt alles trocken. Die Gummihandschuhe darüber hab ich einmal probiert und mangels Gefühl gleich wieder eingepackt.

 

[Henryt]

"Auch sehe ich recht wenig Verständnis bei Herstellern, welchem Risiko die uns als Motorradfahrer eigentlich aussetzen."

Wieder die hübsche deutsche Vollkaskomentalität. Die Hersteller setzen die Motorradfahrer keinem Risiko aus, das bist Du selbst. Du entscheidest ob, wie, was Du fährst. Hat natürlich als Voraussetzung eine gewisse Entscheidungsfähigkeit. Wenn ich da so manche Themen verfolge, scheint es daran flächendeckend zu fehlen.