Ich habe dieses Jahr die Daytona Evo Sports gekauft. Die bestehen aus Innen- und Außenschuh. Mit all den Klett- und Reißverschlüssen sind sie schon "aufwändiger" an- und auszuziehen, daran habe ich mich allerdings sehr schnell gewöhnt.
Zum Laufen oder Marschieren sind die bei weitem nicht so gut geeignet wie die BigTravelGTX und die Burdit, die ich auch noch habe, und auch, dass erst der Innenschuh wasserdicht ist und der Außenschuh den Regen noch durchlässt, ist gewöhnungsbedürftig.
Ich fühle mich aber so wohl in dem Schuh, dass ich die schneller anzuziehenden Daytonas, die ich noch habe, meistens stehenlasse. Schon Wade und Schienbein werden sehr angenehm, aber dennoch fest umschlossen und auch die Sohle ist recht steif, der Fuß wird prima gehalten.
Das Modell ist schon sehr nahe an den Rennstiefeln, die die Profis tragen und die rechnen immer damit, sich mal lang zu machen oder abgeräumt zu werden. Also wer großen Wert auf maximale Sicherheit legt, kuckt sich einfach mal an, was die Cracks tragen ...
Um aber auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Dieses Modell ist im Vergleich mit den schon nicht billigen Tourenstiefeln noch mal preisintensiver. Du solltest aber mal versuchen, ob Du da reinkommst. Es gibt mehrere Möglichkeiten den anzuziehen, erst den Innenschuh und dann den Außenschuh (das dürfte dem unbeweglichen Fuß sehr entgegen kommen), oder den Innenschuh im Außenschuh belassen, so mach ich das, das geht schneller.
Wenn Du den dann mal ne Viertel Stunde am Fuß lässt (wenn die Größe passt), etwas hin- und herläufst, wirst Du wie ich in den sauren Preisapfel beißen und Dir diese Stiefel gönnen.
Ich bin überzeugt von dem Modell, welches auch den Vorteil hat, dass im Schadenfall einfach ein neuer Innen oder Außenschuh als Ersatzteil gekauft werden kann. Das hat bei meinen BigTravel nämlich nicht funktioniert, die waren undicht, zerfleddert und wurden zu Frey geschickt: Kann zwar repariert werden, aber nicht mehr wasserdicht. Nun, nach 12 Jahren wollmer das mal gelten lassen.