Kettenkasten oder Zahnriemen für F 700 GS?

Diskutiere Kettenkasten oder Zahnriemen für F 700 GS? im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Mir fällt da noch ein Bock ein: Die nach hinten steil ansteigende Hecklinie. Hinten ist die 700er fast so hoch wie vorne am Lenker, ganz...
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Helm42

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Mir fällt da noch ein Bock ein: Die nach hinten steil ansteigende Hecklinie.
Hinten ist die 700er fast so hoch wie vorne am Lenker, ganz besonders dann, wenn noch eine Topcase-Halterung montiert ist. Die Sitzbank fällt nach vorne ab, so dass Fahrer mit Standard-Sitzbank hauptsächlich auf dem Steißbein sitzen und es keine 100 km am Stück darauf aushalten.
Der hochliegende Auspuff verdeckt so wenigstens den unendlich großen leeren Raum zwischen Hinterreifen und hinterem Kotflügel. Da wäre ein Federweg von rund 30 cm möglich. Oder eben ein tiefer liegendes Heck, das ein leichteres Aufsteigen ermöglichen würde, wenn die Hüfte schon ein wenig klemmt.

Ein fertiges Motorrad zu kaufen ist eben immer ein Kompromiss.
Gott sei Dank produzieren andere Hersteller in etwa den gleichen Mist und so kann sich die kleine GS doch immer unter den Top-20 der Zulassungsstatistik halten.

Gruß
Helmut
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Mir fällt da noch ein Bock ein: Die nach hinten steil ansteigende Hecklinie.
Hinten ist die 700er fast so hoch wie vorne am Lenker, ganz besonders dann, wenn noch eine Topcase-Halterung montiert ist. Die Sitzbank fällt nach vorne ab, so dass Fahrer mit Standard-Sitzbank hauptsächlich auf dem Steißbein sitzen und es keine 100 km am Stück darauf aushalten.
Der hochliegende Auspuff verdeckt so wenigstens den unendlich großen leeren Raum zwischen Hinterreifen und hinterem Kotflügel. Da wäre ein Federweg von rund 30 cm möglich. Oder eben ein tiefer liegendes Heck, das ein leichteres Aufsteigen ermöglichen würde, wenn die Hüfte schon ein wenig klemmt.
???

Ich habe zwar eine 800er, aber von der Linie her ist das das gleiche, nur etwas höher.
1.000km am Tag sind damit problemlos möglich
 
tuxbrother

tuxbrother

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Also langsam glaub ich, dass der ein oder andere hier für sich das falsche Moped hat (wenn man sich die Kritikpunkte ansieht).

Es sollte klar sein, dass eine GS (ob Eintopf, Twin oder Boxer) immer noch eine Touren-/Reise-Enduro darstellt. Und wenn ich mir so manchen Touren-/Reise-Bericht so durchlese (bzw. die Bilder dazu ansehe), hat das schon so seine Berechtigung. ... und somit auch der Kettenantrieb (wie hier schon mal erwähnt).

Wer hier in der Klasse (der BMW Rotax-Motoren, bzw. der F-Reihe) kaum oder keine unbefestigten Wege fährt/fahren will, der könnte ja auch eine entsprechende Straßenmaschine nehmen - mit Riemen beispielsweise eine S/ST oder GT anstatt einer GS.

Was den Kettenkasten angeht ist auch die Frage, warum die weitere Entwicklung dazu nicht mehr statt findet ... ist vielleicht dieser nicht mehr Zeitgemäß?
 
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Helm42

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@Wolfgang.A:
Ich stehe mit meiner Kritik an der Standard-Sitzbank nicht allein. Damit hat BMW kein Meisterstück geliefert. BMW selbst und viele andere machen gute Geschäfte mit "besseren" Sitzbänken.
Die Zeitschrift TOURENFAHRER schrieb im Dauertestbericht der F 650 GS in Nummer 3/2011:
"Es ist der Schmerz. Immer wieder der Schmerz, der sich in den Fahrtenbuch-Einträgen findet. Niedergeschrieben von Fahrern unterschiedlichster Statur, unterschiedlichsten Gewichts. Ob ordentliches Polster am verlängerten Rückgrat oder nicht, hartgesottener Kilometerfresser oder Wochenendausflügler - es scheint keine Rolle zu spielen. Der Schmerz macht vor keinem Halt.
... Lange tun wir uns den Schmerz an, bis eine breite Sitzbank aufgesattelt wird. ... Jetzt ist er weg, der Schmerz."


Wenn du gut mit der Standard-Sitzbank klar kommst, ist das für dich prima. Aber bitte akzeptiere, dass es vielen anders geht.
Ich habe die Bank sofort ändern lassen, weil mir schon nach knapp 80 Kilometern der Hintern schmerzte. Für eine bessere Bank habe ich fast 500 € hingeblättert und dann war Ruhe. Ich fahre jetzt nicht 1000 km am Stück, aber 500 sinds schon noch manchmal - auf Landstraßen.

@tuxbrother:
Du siehst Kritik doch hoffentlich nicht als BMW-Nestbeschmutzung an?
Erst mal hat jeder etwas andere Ansprüche an sein Motorrad - jeder. Aus den Angeboten der Hersteller (hier mal BMW) sucht sich jeder die Maschine aus, die er für sich als die beste empfindet. Hat man das Ding dann, werden die Punkte, die einem nicht gefallen, eben individuell nachgebessert, manchmal vielleicht auch verschlimmbessert. Wunderlich, Wuedo, SW-Motech u.a. ... verdienen gut an diesem Verbesserungs- und Individualisierungsbestreben.

Ich habe an meiner F 650 GS aus dem Jahre 2011 sofort die Sitzbank geändert und diese auch meine neue F 700 GS übernommen. Jetzt bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden - hätte sonst ja nicht die gleiche Maschine zum zweiten Mal gekauft. Wenn mich jedoch jemand fragen würde, was ich gerne für meine nächste Maschine geändert hätte, so wären das eben die Sitzbank, die zu lange Übersetzung des 1. Ganges und der Karl-Dall-Scheinwerfer.
Und manchmal schreibe ich das auch ungefragt, wenns gerade passt.
Ist deine 800er noch im Auslieferungszustand?

Gruß
Helmut
 
Qurator

Qurator

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das ist so nicht richtig.

Ketten haben heute zwischen Außenlasche und Innenlasche die sog. O-Ringe. Dort braucht man nicht mehr schmieren, jedoch die inneren Walzen der Kette zwischen den Innenlaschen sind ohne Dichtung ausgeführt und drehen sich auf dem Bolzen, der auch Außen- und Innenlasche befestigt. Hier muß Fett rein, um das gleiten der Hülse auf dem Bolzen ohne viel Reibung zu ermöglichen. Ein Kettenöler setzt den Tropfen im richtigen Fall auf das Kettenblatt und die Zentrifugalkraft trägt den Tropfen nach außen genau an den kleinen Spalt zwischen Innenlasche und Hülse. Durch die Kapillarwirkung wird nun das Kettenöl in diesen Spalt hineingezogen.

Anhang anzeigen 176918
Genau! und bei Motorrädern mit geringer Leistung, macht es sich sogar bemerkbar ob du die Ketten schmierst oder nicht!
Deshalb habe ich einen Kettenöler verbaut! ( NX650 Honda Dominator)
 
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moto-schrauber

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Also langsam glaub ich, dass der ein oder andere hier für sich das falsche Moped hat (wenn man sich die Kritikpunkte ansieht).
...
Wer hier in der Klasse (der BMW Rotax-Motoren, bzw. der F-Reihe) kaum oder keine unbefestigten Wege fährt/fahren will, der könnte ja auch eine entsprechende Straßenmaschine nehmen - mit Riemen beispielsweise eine S/ST oder GT anstatt einer GS.

Was den Kettenkasten angeht ist auch die Frage, warum die weitere Entwicklung dazu nicht mehr statt findet ... ist vielleicht dieser nicht mehr Zeitgemäß?
Manchmal muss man sich zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden, wenn man den Engel nicht bekommt.........
Für mich ist eine S/ST oder GT keine Alternative: die Dinger sind für mich (195 cm lang) viel zu klein!
Für mich kommen halt nur Enduros in Frage. Und damit bekommt man von den Herstellern alternativlos Kettenantrieb und einen störend hochgelegten Auspuff angedreht (bei der Boxer-GS zumindest letzteres). Nicht mal auf Wunsch und gegen Aufpreis kann man das ändern. Warum eigentlich nicht? Fahren tatsächlich alle Fahrer einer F 700 GS regelmäßig ins Gelände? Offenbar ist man auf Herstellerseite davon überzeugt, oder warum kriegt man die entsprechende Ausstattung zwangsweise angedreht? Warum gibt es keine Straßenversion der F 700 GS? Bin ich der einzige, der sich über sowas freuen würde? Wo sind all die anderen Langen, die ein leichtes handliches Landstraßenmotorrad suchen, das einen sauberen Endantrieb hat und an dem man zwei gleichgroße Koffer anbringen kann? Gibt es diese Leute wirklich nicht? Oder was ist der Grund, warum es solche Motorräder nicht gibt?
Nochmal zurück zum Kettenkasten und der zitierten Frage: Was bedeutet "zeitgemäß"? Heißt das "unmodern", "altmodisch"? Denn diese beiden Adjektive waren m.E. der Grund, warum so wenige Leute die Becker-Kettenkästen gekauft haben. So was unsportliches aber auch!
 
tuxbrother

tuxbrother

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@Helm42: Wenn nur kleine Änderungen aus dem Zubehörhandel ausreichen deine Bedürfnisse zu befriedigen (im Bezug deine Maschine auf dich anzupassen) ist das ja okay ... aber warum dann weiter rummeckern? Du hast ja nun scheinbar die Maschine wie für dich gemacht.

Und was meine 800er angeht, so hat die einen Tankumbau (aus ursprünglich gewerblichen Gründen, da das Moped für einen Motorradkurierdienst angeschafft wurde), ein paar LED-Zusatzscheinwerfer und nach über 100Tkm kam ein neues Federbein rein, da das alte doch recht "schwammig" wurde ... ansonsten ist sie noch wie im Auslieferungszustand (mal von gewechselten Verschleißteilen abgesehen).


@moto-schrauber: Also einer meiner besten Freunde ist sogar noch größer als du - fährt er eine GS? Nein ... eine TDM, weil er halt auch eher reiner Straßenfahrer ist. (Und das ist seiner Aussage nach eine der wenigen Maschinen, auf die er "unverkrampft" sich drauf setzen kann.) Enduros hatte er vorher auch gehabt, sind aber nicht sein Ding. Vielleicht hast du auch noch zu wenige Mopeds Probegefahren/ausgetestet (wie auch immer) um die für dich beste Maschine zu finden ... muss ja keine BMW sein - sie muss DIR passen (und das scheint bei BMW wohl nicht der Fall zu sein).
 
Wolfgang.A

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Vielleicht hast du auch noch zu wenige Mopeds Probegefahren/ausgetestet (wie auch immer) um die für dich beste Maschine zu finden ... muss ja keine BMW sein - sie muss DIR passen
Wenn die Voraussetzung ist, dass die Kette in einem Kasten läuft, dann werden es wohl eher weniger Probefahrten, die Suche könnte aber trotzdem länger dauern. ;)
 
tuxbrother

tuxbrother

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Nun ja ... er hat ja auch den Riemenantrieb als Variante mit eingebracht - da könnte er dann vielleicht mehr Glück haben.
Dazu fällt mir aber noch ein anderes (mehr oder weniger) geschlossenes System ein: nennt sich meines Wissens Kardan - wäre vielleicht auch eine Alternative. :rolleyes:
 
tuxbrother

tuxbrother

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An nichts konkretes ... da haben mehrere Hersteller diverse Maschinen mit in ihrem Programm.

In deinem Fall müsste man dann schon deine Schwerpunkte/Prioritäten mit abklopfen.
 
Macfak

Macfak

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Wird aber aufwändig Yamahateile an die 800 GS zu bastel
 
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