Luftdruck im Winter

Diskutiere Luftdruck im Winter im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen Ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr. Ich fahre mit meinem Motorrad auch im Winter wenn es die Strassenverhältnisse zulassen...
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golgi

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Hallo zusammen

Ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr.

Ich fahre mit meinem Motorrad auch im Winter wenn es die Strassenverhältnisse zulassen. Nun habe ich gedacht, bei Temperaturen um die 0 - 5 Grad muss ich den Luftdruck reduzieren um die Haftung zu verbessern. Dies hat aber dazu geführt, dass das Motorrad schwammig wurde.

Reifen: Michelin Karo 3
Luftdruck normal: V 2.4, H 2.8
Luftdruck Winter: V 2.1, H 2.3

Was habt Ihr für Erfahrungen?
 
juekl

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den müßte man erhöhen, weil der später erst warm wird und dann erst der Luftdruck steigt.
 
Bajaman

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Hey golgi,

macht sicher Sinn auch das Motorrad anzugeben, mit dem Du mit dem Karoo 3 unterwegs bist ... liest sich ggf. nach einer luftgekühlten R1200GS / GSA oder ist es tatsächlich eine F700GS?
Ich denke grundsätzlich bist Du schon auf einem guten Weg. Allerdings würde ich vorne und hinten allerdings immer um den gleichen Druck reduzieren und nicht vorne um 03, bar und hinten um 0,5 bar ... also es mit korrigierten Wert: vorne 2,1 und hinten 2,5 erst mal versuchen.
Ist es immer noch ein schlechtes Gefühlt, dann würde mit dem Reifenhersteller Kontakt aufnehmen und dort um nach Rat fragen. Generell macht das eh Sinn mit dem Hersteller zu sprechen, denn wenn Du mit zu wenig Druck unterwegs bist, kannst Du den Reifen durch das zu starke Walken in der Karkasse beschädigen.

Viel Erfolg,

Servus Martin
 
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golgi

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Hi Martin

Habe gedacht, dass wenn wir im F 700 GS Forum sind es auch um diese geht. Ich fahre also ein F 700 GS.

Gruss, Daniel
 
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golgi

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Sorry, habe mich voll vertan.

Ich meine den Reifen: Michelin Anakee 3. Sorry
 
juekl

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Ich denke grundsätzlich bist Du schon auf einem guten Weg. Allerdings würde ich vorne und hinten allerdings immer um den gleichen Druck reduzieren
Kannst Du das auch begründen, warum?
 
Benno

Benno

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Ich habe den Luftdruck im Winter nie verändert und bin gut damit gefahren. Man muss halt wissen, dass Reifen im Winter nicht wirklich warm werden und dementsprechend vorsichtiger fahren. Von zu niedrigrem Luftdruck halte ich gar nichts.
 
Bajaman

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Kannst Du das auch begründen, warum?
Ja kann ich … im Winter ist es kälter als zu anderen Jahreszeiten. Ein Reifen benötigt somit eine viel längere Zeit bis er auf Temperatur kommt.
Die Temperatur benötigt der Reifen um weich zu werden und um sich dann mit dem Untergrund besser verzahnen zu können.
Da es im Winter kalt ist und der Fahrtwind den Reifen auch ständig runter kühlt muss man dagegen wirken indem man beim Motorrad ggf. einen anderen Reifen für dieses Bedingungen montiert oder eben den Luftdruck ein wenig und vorne und hinten gleichermaßen absenkt – im Rahmen der Möglichkeiten des vom Reifenhersteller freigegebenen Druckes.
Denn der Druck im Reifen dient dazu, dass der Reifen seine Arbeit machen kann und das ist unter Anderem das Tragen des Fahrzeuggewichtes und stellt die Verbindung zwischen Fahrbahn und Fahrzeug.
Ein Reifen nimmt dann Schaden, wenn dieser mit zu wenig Druck gefahren wird … er fängt an zu walken und wird dadurch heiß was dann einen Reifenplatzer als Folge mit sich bringt. Daher keine Experimente Eingehen und am besten mit dem Hersteller nach dem Mindestdruck fragen … Gefahr bei einem schleichenden Luftverlust usw. …
Und warum gleichermaßen vorne und hinten den Druck ablassen … wenn man vorne um 0,3 bar und hinten um 0,5 bar absenkt, dann kann es sein, dass durch die 0,2 bar weniger Druck hinten das Fahrverhalten besonders hinten schwammig wird.
Wenn man vorne und hinten gleichmäßig absenkt kommt man eher zu dem gewünschten Erfolg, dass der Reifen durch den geringeren Druck schneller ins walken kommt und dadurch den Reifen auf Temperatur bringt. Der kühle Fahrtwind und Asphalt verhindern das Überhitzen und es kommt nicht zum Platzer.

Beim PKW sollte man den Luftdruck beim Fahren von Winterreifen um 0,2 bar erhöhen. Diese Erhöhung hat zwei Vorteile. Zum Einen macht sie den Reifen Am Profil etwas „runder“ und stellt so das Profil ein wenig mehr auf, damit sich der Reifen besser im Schnee verzahnen kann. Durch die weichere Gummimischung kommt es bei dem eigentlichen Luftdruck zu einem schwammigen Fahrgefühl.
Durch den leicht erhöhten Druck wird der Reifen „straffer“ und somit wirkt man gegen dieses ungewohnte schwammige Gefühl.

Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Reifen eher durch Fahren mit einen zu geringen Druck als mit einem zu hohen Druck Schaden nimmt.

Viele Grüße Martin
 
Mad Mex

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Hallo zusammen

Ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr.

Ich fahre mit meinem Motorrad auch im Winter wenn es die Strassenverhältnisse zulassen. Nun habe ich gedacht, bei Temperaturen um die 0 - 5 Grad muss ich den Luftdruck reduzieren um die Haftung zu verbessern. Dies hat aber dazu geführt, dass das Motorrad schwammig wurde.

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Prinzessin auf der Erbse:)
 
juekl

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Ein Reifen nimmt dann Schaden, wenn dieser mit zu wenig Druck gefahren wird … er fängt an zu walken und wird dadurch heiß was dann einen Reifenplatzer als Folge mit sich bringt
Also eher schmelzen die Polkappen
 
Henryt

Henryt

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Was ich der Diskussion über den richtigen Reifendruck amüsant finde ist, es wird über Druckveränderungen im Zehntelbereich argumentiert, aber niemand misst oder berücksichtigt die Reifentemperatur.
Wenn ich von Umgebungstemperaturen von 0-5grad ausgehe, ist der Reifendruck schon niedriger als bei 20grad. Was soll ich da noch Druck ablassen, ich würde ihn erhöhen auf den empfohlenen Wert. Konstant bleibt er beim Fahren sowieso nicht.
 
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golgi

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Danke für die Antworten.

Soll man die Reifen pumpen wen sie kalt oder warm sind (Winter).
 
Bajaman

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Danke für die Antworten.

Soll man die Reifen pumpen wen sie kalt oder warm sind (Winter).
Reifendruck immer beim kalten Reifen prüfen und korrigieren... egal zu welcher Jahreszeit
 
Henryt

Henryt

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"Reifendruck immer beim kalten Reifen prüfen und korrigieren... egal zu welcher Jahreszeit"
Die Jahreszeit ist ziemlich egal, Tageszeit und Mondphase auch, man sollte wissen welche Temperatur die Reifen haben. Kleines kontaktloses Thermometer hilft da enorm.
 
Tom123

Tom123

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Also man kann im Gelände auch mit wenig Druck fahren,
Ich denke eine Erwärmung bis zum Reifenschaden könnt ihr vergessen.

Die Auflagefläche wird bei weniger Druck vergrößert.

Tom
 
BMW Peter

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Die Auflagefläche wird bei weniger Druck vergrößert.
Ich kenne das so.
Durch die dann größere Auflagefläche nimmt der Grip pro cm/2 ab.
Höherer Druck bedeutet also, besserer Grip pro cm/2, auch wenn die Auflagefläche zur Strasse dann kleiner ist.
 
bastl-wastl

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Die Auflagefläche wird bei weniger Druck VERGRÖSSERT!

Bei Straßenreifen misst man die Temperatur immer im kalten Zustand, vor Fahrantritt.
Rennreifen mißt man bei 80 Grad Heizdeckentemperatur.

Im Winter solte man je nach Fahrgefühl den Druck absenken. Bei vielen Reifen geht das um bis zu 0,5 Bar ohne Schäden oder schwamigem Gefühl. Sollte sich das schwammige Gefühl einstellen, einfach wieder ein par Zentel erhöhen.
Niedriger Druck erhöht das walken des Reifens und erwärmt ihn schneller. Im Straßenbetrieb besteht so gut wie keine Gefahr dass es dem Reifen schadet.
Ich fahre den Mitas E07 mit V 2.0 und 2,3 Bar.
 
Henryt

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"Durch die dann größere Auflagefläche nimmt der Grip pro cm/2 ab.
Höherer Druck bedeutet also, besserer Grip pro cm/2, auch wenn die Auflagefläche zur Strasse dann kleiner ist."
Physikalisch stimmt das, Druck ist Kraft pro Fläche. Bloß praktisch ohne Bedeutung ("besserer grip")da die auf die Fläche wirkende Kraft gleich bleibt. Wenn im Gelände der Reifendruck abgesenkt wird (GS oder Geländefahrzeug) dient das zur besseren Anpassung des Reifen an den Untergrund durch die vergrößerte und flexiblere Reifenfläche.
 
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