Reifenwahl für Baltikumtour

Diskutiere Reifenwahl für Baltikumtour im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Dan2511, habt ihr auch eine Freigabe für die F700GS?
Hessi James

Hessi James

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Triumph Scrambler 1200 XE und einige Ex-GSsen
*abgeliefert* ...

https://dl.dropboxusercontent.com/u/37343630/BMW/BMW%20F%20650%20GS%2CK72%2C%20M218%20all.pdf


Und es ist durchaus richtig sich selbst Schwerpunkte zu setzen , weil es die *eierlegende-Wollmilchsau* eben nicht gibt.

Der Einwurf der Durchschlagsicherheit ist durchaus berechtigt.Da haben reine Strassenreifen traditionell Nachtteile.Dafür hat der geländeorientierte Reifen IMMER Nachteile im Komfortbereich.
Hallo Dan2511,

habt ihr auch eine Freigabe für die F700GS?
 
V

vierventilboxer

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Hmm, in allen drei baltischen Ländern hab ich ganz wunderbare Tiefsandpassagen gefunden...
Ich stimme zu: das geht alles mit Tourance oder noch weniger Enduroreifen.
Aber:
Die Karkassen sind erheblich weicher und somit pannenanfälliger als bei den stollengummis.
Bei Nässe ist dann der Unterschied schon gravierend! Die Profilreifen sind dann schlechter auf Asphalt, dafür um Welten besser im feuchten Gras oder Lehm. Bei Matsch versagen sie alle.
Was dir keine Beratung der Welt abnehmen kann ist die Entscheidung, wo DEIN Fokus liegt!
Ich bin lieber 5900 km Asphalt etwas behutsamer gefahren, um die 200 km Schotter dafür so richtig geniessen zu können. Deshalb bin ich mit dem TKC losgefahren. Das ist MEINE individuelle Entscheidung, so fahre ICH Töff.
Ich habe letzten Sommer erstmals reine strassenorientierte reifen aufgezogen. Schön leise, guter Grip.
Aber für mich das allerletzte, wenn ich eine leckere Waldpiste auslassen muss, weil ich dem Reifen nicht traue.
Ich glaube, du solltest dich viel mehr DAMIT auseinandersetzen statt mit dem Schwarmwissen hier ;)
Wo liegt dein Fokus und was ist er dir wert?
Den will ich als nächstes aufziehen, habe aber noch ein paar Kilometer mit dem Anakee zu fahren. Als ich einen neue Reifen brauchte, gab es die Freigabe für den Next leider noch nicht.
Bin auf meiner F650GS Eintopf nur den Ur-Tourance gefahren und war immer sehr zufrieden.
Gruß Anja
Die Frage ist was du wirklich dort mit dem Motorrad anstellen willst...
Im Prinzip bin ich auf Nordlicht´s Linie und nachdem du mit dem bisherigen zufrieden warst würde ich es auch bei diesem Reifen belassen, denn
a) kennst du ihn und musst dich nicht auf so einer Tour an einen anderen Reifen (der dir evtl. gar nicht liegt) gewöhnen.
b) Baltikum ist meist trocken, somit tut es in 99% der Fälle ein Reifen wie der Tourance, etc. auch Offroad.
c) bewegst du dich überwiegend Onroad und hier ist die Karkasse kaum ein Kriterium.

Bei einem Punkt bin ich mit Nordlicht nicht ganz eins, bzw. will seine Aussage ergänzen: Nasshaftung und Stolle.
Ja, auf Asphalt rutscht die Stolle etwas schneller als ein z.B. ein Tourance, o.ä., hat aber einen größeren Grenzbereich und ist deswegen besser beherrschbar.
Auf meiner G650XCountry ist ein Mitas E09 montiert. Von diesem Reifen kann ich aus eigener Erfahrung behaupten dass er bei Nässe der bessere Reifen ist als der Tourance. Er geht marginal früher in den Drift, knickt aber deutlich weniger ein. Je kälter es ist desto besser ist er im Vergleich, unter 10 Grad hat er sogar deutliche Gripvorteile aufgrund der weicheren Gummimischung.

Ob Scout, E XX, Tourance oder etwas anderes - ich würde mir an deiner Stelle erst über das Fahrprofil im Klaren werden und mein Fahrkönnen bzw. meine Risikobereitschaft im Gelände versuchen objektiv einzuschätzen.
Willst du nur ab und zu die Straße verlassen und ein paar Feldwege/Schotterpassagen "bereisen", dann tut es ein Reifen laut BMW-Freigabeliste, wie auch immer der heißen mag, auf jeden Fall wäre dies eine "Semi-Enduropelle" mit deutlichen Vorteilen im Bereich Laufleistung und Komfort.

Spielst du dagegen auch etwas ambitioniert im Dreck, hast keine Hemmungen vor einer Bachdurchfahrt und bist gewillt deine F auch mal fallen zu lassen weil der Stein oder Baumstumpf etwas größer ist als erwartet, dann nimm eine Stolle.
Erfahrungsgemäß ist dies aber nichts für die Masse der Reisenden, besonders nicht wenn es auf größere Tour geht, denn da zählt das unversehrte Ankommen deutlich mehr als der kurze Adrenalinkick im Gelände. Für mehr als 95% der Fahrer ist deswegen der Erstausrüster-Reifen (und vergleichbare) die richtige Wahl.

Bezüglich Karoo 3: Der Reifen ist leiser als ein TKC, aber immer noch deutlich lauter aus ein Serienreifen, dessen muss man sich bewußt sein. Und auch wenn er gegenüber dem Conti Traktionsvorteile bietet, das Thema Seitenhalt ist auch beim Karoo bald erschöpft. Ein 200kg+ Moped geht nun mal schneller unkontrolliert Richtung Horizontale als ein Crosser oder eine reinrassige Enduro wenn es nass und rutschig ist, die Physik schaltet auch dieser Reifen nicht aus. Ein Allheilmittel ist er definitiv nicht.
 
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