Bremsflüssigkeitswechsel..

Diskutiere Bremsflüssigkeitswechsel.. im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Das solltest Du immer. Aber wozu die Bremsbacken abbauen? Das ist doch unnötig und so hast Du auch gleich etwas zum klemmen: Die bremsscheibe.
lederkombi

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Muss man eigentlich mit Stahlbusventilen gemäss Handbuch auch die Kolben zurückdrücken (und etwas dazwischen klemmen), oder nicht?
Das solltest Du immer. Aber wozu die Bremsbacken abbauen? Das ist doch unnötig und so hast Du auch gleich etwas zum klemmen: Die bremsscheibe.
 
lederkombi

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Entlüften ist aber etwas anderes als Flüssigkeit wechseln.
Wurde das ABS-Modul gewechselt so muss anschließend sämtliche Luft aus dem System gebracht werden, auch aus dem Regelbereich des ABS-Moduls.
Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit bleibt höchstens etwas ältere Flüssigkeit zurück, die sich dann im Betrieb mit der neuen Flüssigkeit vermischt.
ja, das mit dem gs911 ist eigentlich unnötig. schaden tut es aber nicht ;)
 
Henryt

Henryt

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Warum sollte ich die Bremsflüssigkeit selber wechseln selbst wenn ich weiß wie es geht. Bezahle auch nur bei meinen Auto ca. 50€, dafür erst große Studien treiben nach dem korrekten Vorgehen, verstehe ich nicht.
 
schlork

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Warum sollte ich die Bremsflüssigkeit selber wechseln
Die Aussage kannst du aber auf die gesamten Wartungsarbeiten übertragen. Ich mache das selbst um Geld zu sparen, aber vor allem weil ich in der Vergangenheit schon mehrmals den Verdacht hatte, dass Wartungsarbeiten gar nicht, oder schlampig gemacht wurden.

Das solltest Du immer. Aber wozu die Bremsbacken abbauen? Das ist doch unnötig und so hast Du auch gleich etwas zum klemmen: Die bremsscheibe.
Mir ist nicht ganz klar, wie du das meinst. Ich hatte eigentlich auch nicht vor die Backen ab zu bauen, wie ich sie zurückdrücke ohne etwas zu beschädigen weiß ich im Moment allerdings auch noch nicht, deshalb die Frage, ob das überhaupt nötig ist? Deshalb die Frage: Wie genau wechselt ihr die Bremsflüssigkeit (mit oder ohne Stahlbus)?
 
F

frl.borabora

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Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit bleibt höchstens etwas ältere Flüssigkeit zurück,
die sich dann im Betrieb mit der neuen Flüssigkeit vermischt.
Moin!

Vor Äonen habe ich mal einen Freundlichen gefragt, warum man zum Wechsel der
Bremsflüssigkeit den Tester (oder was auch immer) anstöpseln muss. Da ich mich
nicht wirklich mit den Inneren des Druckmodulators auskenne, habe ich die Antwort
kopfnickend zur Kenntnis genommen:
"Beim Bremsflüssigkeitswechel verbleibt im Innern dieser Modulatoren immer ein kleiner
Rest, den man nicht gewechselt bekommt. Durch die Eigenschaft der Bremsflüssigkeit,
Wasser zu binden, könnte dieser Rest mit der Zeit einen immer höheren Wassergehalt
bekommen und dann zu Korrosion führen. Durch das Ansteuern der Ventile, wird dieser
kleine Rest mit der neuen Bremsflüssigkeit vermischt."
Ich habe lange darüber nachgedacht und zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht
wirklich beurteilen kann, ob das Not tut. Die Problematik ergibt sich meiner Meinung
nach auch nur, wenn das ABS über einen sehr langen Zeitraum nicht in den
Regelbereich gekommen ist.
Die Konsequenz daraus: Ich bemühe mich, von Zeit zu Zeit das ABS seine Arbeit
tun zu lassen. Das tue ich auch direkt nach dem Bremsflüssigkeitswechsel und ich
denke, dadurch auf elektronische Hilfe verzichten zu können.

Natürlich rate ich von Nachahmung ab und übernehme keinerlei Haftung!
 
Henryt

Henryt

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„....könnte dieser Rest mit der Zeit einen immer höheren Wassergehalt
bekommen und dann zu Korrosion führen.
und wo kommt das Wasser her, die Bremsanlage ist doch ein geschossenes System?
 
F

frl.borabora

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Du meinst mit deiner Frage, woher die Bremsflüssigkeit INNERHALB des Druckmodulators
sich mit Wasser anreichern kann? Das ist eine gute Frage, denn: Wenn dort Wasser
gasförmig eindringen kann, kann es auch wieder herauskommen.
In kleinen Schritten:
Im Lauf der Zeit reichert sich Bremsflüssigkeit mit Wasser an. Dieses Wasser gelangt
wohl auch bei Nichtbetätigung des ABS gasförmig in den Druckmodulator, solange bis
sich der Wassergehalt weitgehend angeglichen hat. Wechselt man nun die Bremsflüssigkeit,
wird das Wasser den gleichen Weg in die andere Richtung nehmen, bis der Gehalt wieder
annähernd gleich ist. Das bedeutet, dass nach einer gewissen Zeit innerhalb des System
eigentlich immer Wasser gebunden ist. BMW schreibt einen jährlichen Wechsel vor. Dadurch
soll wohl sichergestellt werden, dass der Wasseranteil innerhalb des Systems nicht über einen
bestimmten Wert steigt, was halt über kurz oder lang zu Korrosionsschäden führen kann.

Grau ist alle Theorie! Ich habe weder das technische Wissen noch die technischen Möglichkeiten,
um die Aussage des Freundliche zu belegen oder zu entkräften.

Und zum Thema Geld: Ich könnte das alles auch in den Hallen des Freundlichen machen lassen, aber:

Letztens war ich seit langer Zeit wieder wegen eines Garantiemangels beim Freundlichen. Wenn alle
Ampeln grün sind, brauche ich 15 Minuten. An diesem Tag gab's nachts Starkregen. Der Hand der
Zufahrtsstraße war abgerutscht. Also hintenrum. Hintenrum war Stau, weil Unfall. Rennleitung vor
Ort. Vorbeischlängeln war unmöglich. Nach knapp 40 Minuten war ich dort. Vor dem Freundlichen
standen zwei Leute. Einer davon hatte ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis. Also erstmal zum
Fahrzeugverleiher. Die mir zugedachte Kiste war noch nicht zurück. Ich konnte mir denken, wo
der steckte: Genau, im Stau! Also erstmal Unterlagen fertig machen und wieder zum Freundlichen.
Dort standen inzwischen vier Leute. In den Hallen gibt es keine Klima. Für die Wartenden auch keine
Sitzgelegenheit. Ich kürze ab: Nach knapp 2,5 Stunden war ich zu Hause. Wie durch den Bach
gezogen und mit wenig Lust, noch eine Runde mit der Leih-UrbanGS zu drehen. Am nächsten Tag
ging's mit knapp über einer Stunde deutlich schneller. Zusammen waren das über 3,5 Stunden.
Was ich da alles am Motorrad machen kann...

Und ich bin halt keiner von denen, die gesteigerten Wert drauf legen, Bei BMW gesehen worden zu
sein.
 
lederkombi

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Honda X-Adv
deshalb die Frage, ob das überhaupt nötig ist?
Nein. Ist es nicht. Die Idee dabei ist, dass das Volumen im Bremssattel möglichst klein wird und insbesondere auch wirklich alle Flüssigkeit im Sattel getauscht wird (und nicht irgendwo noch am Kolben alte verbleibt). Darum die Kolben zurückdrücken und dort fixieren. Aber wenn Du genügend Flüssigkeit zum Spülen verwendest, dann ist dieses Problem auch nicht mehr so wichtig.
 
Thema:

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