Bremsklötze vorne selbst erneuern?

Diskutiere Bremsklötze vorne selbst erneuern? im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Weiter so, der nächste schreibt jetzt bestimmt er soll Bremsenfett auf die Beläge schmieren, dann quitschen sie nicht mehr so, ach ja WD40 auf der...
Lampe

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Weiter so, der nächste schreibt jetzt bestimmt er soll Bremsenfett auf die Beläge schmieren, dann quitschen sie nicht mehr so, ach ja WD40 auf der Bremsscheibe verhindert das Rosten ;-) Wenn man Luft in die Bremsleitung bläst verdichtet sich die Flüssigkeit besser *ggg*
 
philofax

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Man nimmt aber keine Kupferpaste mehr...( Metallteilchen im Schmeirmittel können ABS Sensoren beeinflussen...)
-.- ok ich hab grade nachgesehen, beim werkzeug liegt plastilube und
die kupferpaste, die man jahrzente ohne probleme verwendete ist aus.

aber mal im ernst ... metallteile ... abs sensoren? man nimmt einen hauch
kuperpaste und diesen an den seiten der kloetze damit es fluppt, wo soll
da ein nennenswerter anteil "metall" herkommen und vor allem was soll er
bewirken? den beruehmten kupfermagneten hat man ja noch nicht erfunden.
 
L

LGW

Gast
Ich hab' mal was von "Leitfähigkeit" gelesen, kam mir aber auch suspekt vor. Kupfermagneten gibts zwar nicht, aber durchaus Wirbelstrominduktion in Kupfer, wenn mich nicht alles täuscht. Ich hab' das Zeug bei mir aber auch drangeschmiert, Gewohnheit. Man muss die Beläge ja nicht drin tränken :rolleyes:
 
philofax

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Ich hab' mal was von "Leitfähigkeit" gelesen, kam mir aber auch suspekt vor. Kupfermagneten gibts zwar nicht, aber durchaus Wirbelstrominduktion in Kupfer, wenn mich nicht alles täuscht. Ich hab' das Zeug bei mir aber auch drangeschmiert, Gewohnheit. Man muss die Beläge ja nicht drin tränken :rolleyes:
kupfer kannst du nur vermittels eines plus und minuspols ueberreden magnetisch
zu sein, ferromagnetismus ist dem kupfer nicht vergoennt.

ich frag mich echt was so manchem hauptberuflichen bedenkentraeger und
gutmenschen hier so durch die birne fegt.. abenteuerlich. (damit bist ausdruecklich
nicht Du gemeint).
 
L

LGW

Gast
kupfer kannst du nur vermittels eines plus und minuspols ueberreden magnetisch
zu sein, ferromagnetismus ist dem kupfer nicht vergoennt.
Hm, müsste mich jetzt wieder genauer mit dem ABS befassen (physikalisch) - und wollte genau das immer vermeiden. :D

Stochern im Nebel:

Nachdem die Hall-Sonde ja vermutlich eine Veränderung eines Magnetfelds eines Permanentmagneten misst, könnte in Kupferpaste, die sich durch die Raddrehung gegenüber dem Magnetfeld bewegt, Wirbelstrominduktion auftreten, die dann wiederum dem erzeugenden Magnetfeld entgegen wirkt und dieses somit verändert.

Aber damit man da überhaupt im Traum eine Auswirkung auf die Messfähigkeit des Sensors hätte, müsste man wohl eine komplette Tube Kupferpaste auf das Geberrad verteilen. Ich bin jetzt auch zu faul, nachzurechnen, ob man da überhaupt im Ansatz im Bereich der Signifikanz ist.

Ich glaube auch, es ging bei dem "nono" für Kupferpaste gar nicht um die ABS-Sensoren, sondern um die Sensoren zur Belagstärkenwarnung bei der Q, stand da nicht was in meinem Thread zum Bremsbackenwechsel?

In der RepAnleitung der Dakar steht kein Wort zu erlaubten oder verbotenen Schmiermitteln. Ich frage mich aber gerade, ob ich bei der Montage der Bremsbeläge hinten daran gedacht habe:

Beim Wechsel von Bremsbelägen das
Entkoppelungsblech(3) vom alten Bremsbelag ab-
bauen und am neuen kolbenseitigen Bremsbelag
anklipsen.
Das muss ich morgen mal nachgucken. Aber ich glaub' an dem neuen war son Ding schon dran...
 
M

Mortenhh

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Ich erbringe auch eine Selbstverständlichkeit, nämlich die, dass ich sinnloses Feilschen um ein paar Cent bei jedem Einkauf einfach sein lasse. Er muss ja (wegen mir) keine Zylinderkopfdichtung für Lau wechseln, aber bspw. ne Achsmutter nachziehen sollte einfach drin sitzen.

Ich sach's ja ungern dauernd, aber ich bin selber Selbstständig, und erbringe kleine "Randleistungen" für meine Kunden auch "so". Ergebnis ist eine sehr hohe Kundenzufriedenheit (zumindest wird mir bei Fehlern immer mal verziehen, was darauf hindeutet, dass es im großen und ganzen im Grünen Bereich ist). Man nennt das auch "warm, fuzzy feeling", was der Kunde möglichst haben sollte. Dabei müssen beide Seiten fair bleiben, aber nur so macht es auch für beide "Laune".



Du bist vermutlich nicht selbstständig, oder?

Wer als Selbstständiger diese Mentalität verfolgt, sollte am besten gleich Insolvenz anmelden und Hartz IV beantragen. Kundenbindung ist das A+O, gerade heute, und ein "ehemaliger Kunde" eine Bankrotterklärung.

Und das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ein Kunde den Händler erpresst, wenn er mal darum bittet eine Achsmutter nachzuziehen, im Gegenteil!

Ausserdem kann man ja auch einfach mal nett zueinander sein. "Hier" wird sowieso viel zu viel nur auf die Kopeken geschaut...

Hallo LGW,

nun war Lampe so Freundlich und hat dir einiges schon Beantwortet.

Aber ich möchte auch noch was dazu sagen da du mich ja Zitiertest.

Deine "Randleistungen" sind halt keine Selbstverständlichkeit sondern sehr Freundlich (nett) von dir, etwas anderes habe ich nicht gesagt und nicht gemeint.

Selbstverständlich darf jeder um etwas bitten, ist halt wie bei Kindern, nicht jede bitte muss erfüllt werden.

Eigentlich müsste ich dir als Selbstständigen aus dem Herzen gesprochen haben, ich denke du hast über meine Worte einfach nicht lange genug Nachgedacht.

Auch wir Schreiben wohl aneinander vorbei sind aber gar nicht so weit auseinander, denke ich.

Und natürlich führen auch hier Begrifflichkeiten zu Missverständnissen.

Sprechen wir von Kunden oder von Käufern?

Definition Kunde:
Ein Kunde ist eine Person oder eine Institution, die ein offensichtliches Interesse am Vertragsschluss zum Zwecke des Erwerbs eines Produkts oder einer Dienstleistung gegenüber einem Unternehmen oder einer Institution zeigt.
Sobald das Geschäft zustandegekommen und durch Vertragsschluss, bzw. Bezahlung und Übergang des Besitzes abgeschlossen ist, wird der Kunde zum Käufer.


Insofern müsste man auch von Käuferservice und nicht von Kundenservice sprechen.
Und nicht jeder der ein Geschäft betritt zeigt deshalb ein Interesse an einem Vertragsschluss geschweige ein offensichtliches Interesse.

Ich bin auch Selbständig, muss aber zu geben solche Probleme nicht zu haben.
 
M

Mortenhh

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Zum Thema Kupferpaste habe ich eine Erklärung dazu im Internet gefunden:

Da immer mehr Elektronik an unseren Fahrzeugen wie auch ABS/ASR verwendet wird, ist bei den Bremsen und Rädern Kupferpaste nicht mehr "Zeitgemäß".

Zur Erklärung, über 95% aller ABS-Systeme funktionieren "elektrisch", ich versuche es mal so einfach wie möglich zu beschreiben, der Sensor arbeitet magnetisch, mal hat dieser einen "Gegenpol" mal nicht (das gegenüberliegende "Zahnrad"). Durch diesen Impuls erkennt das Steuergerät, dass sich das Rad dreht, neuere Anlagen (auch z.B. ASR) errechnen hierdurch auch die Raddrehzahl. Durch die Impulse kann das Steuergerät über den "Hydraulikblock" den Bremsdruck des einzelnen Rades "steuern" und somit ein blockieren beim "vollbremsen" (oder auch durchdrehen) verhindern. Wird an den Führungen der Beläge z.B. Kupferpaste verwendet, können hier kleinere Fäden von dieser beim bremsen "abgetragen" werden und durch die Belüftung an die Sensoren oder das "Zahnrad" kommen. Kupferpaste ist nun zwar nicht magnetisch, kann aber durch die hohe Klebewirkung Abrieb der Bremsscheibe binden und entweder auf dem Sensor oder in den Zahnzwischenräumen für Störungen sorgen. Teilweise kann auch ein Sensor oder dessen elektrische (Steck-) Verbindung beschädigt sein. Unter normalen "Umständen" iste dieses selten bedenklich, da die Sensoren teilweise auch "Wasserunempfindlich" sind, gegen die elektrische leitfähigkeit von Kupfer allerdings nicht. Wenn nun der Sensor fälschlicher Weise meldet "das Rad steht", nimmt die Regeleinheit den Bremsdruck zurück und die Bremsleistung am Rad geht gegen 0...


Wie gesagt ist diese Erklärung nicht von mir.
Interessanterweise sagen aber auch viele Bremsenhersteller „Nein" zu Kupferpaste, nur leider ohne Erklärung dazu.
 
Mister Wu

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Wer hätte gedacht, dass das hier so ausartet, ich nicht ;)
:D:D:D

Ich denke mal Deine Beläge hast Du gewechselt bekommen
Notfallls hast Du ja 'nen Ausbilder oder Meister der all die Theorien hier bestätigen oder verwerfen kann.

Druck es einfach mal für die Berufsschule aus :rolleyes:
 
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Chefe

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:D:D:D

Ich denke mal Deine Beläge hast Du gewechselt bekommen
Notfallls hast Du ja 'nen Ausbilder oder Meister der all die Theorien hier bestätigen oder verwerfen kann.
Druck es einfach mal für die Berufsschule aus :rolleyes:
:D:D Wirst sehen, die Experten halten sich ab jetzt schlagartig sehr zurück...:D:D
 
HomerSimpson

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Habs noch nicht gemacht, habe aber nächste Woche Urlaub :cool: und werds dann machen, wenn ich Zeit habe.

MfG
HomerSimpson
 
KlausisGS76

KlausisGS76

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1400er Intruder, Honda VFR nun R 1200 GS
Sehe mich nicht als "Experte" ,stehe aber voll zu meinen Aussagen :rolleyes:

Er hätte ja genausogut direkt und nur seinen Meister fragen können...:eek:

(aber er wollte eben Profimeinungen hören ;) )
 
HomerSimpson

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Sehe mich nicht als "Experte" ,stehe aber voll zu meinen Aussagen :rolleyes:

Er hätte ja genausogut direkt und nur seinen Meister fragen können...:eek:

(aber er wollte eben Profimeinungen hören ;) )
Eben, dafür gibts ja dieses Forum hier ;)
 
Lampe

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Stimmt, dabei hab ich ihr, im Gegensatz zu Dir, nie was vorgemacht! :p
Na das kann und will ich nicht kommentieren :)

Mist, wenn ich Dich früher gekannt hätte, hätte ich mir viel Stress erspart. Denn mein Kunde (süddeutscher Automobilhersteller ;)) gibt in seinen Lastenheften für die Parameter für gewisse Simulationen doch tatsächlich unterschiedliche Reibwerte (bzw. Blockierdruckniveaus, aber ich hoffe wenigstens da sind wir uns einig, dass das direkt proportional ist) für verschiedene Bremsbeläge an. Ist der doof! Hätte doch einfach Dich fragen und sich den ganzen Mumpitz sparen können! :D
Wobei der Unterschied hier zwischen 20 und 30% liegt.
Tja der süddeutsche Automobilhersteller hat mit sicherheit seine Vorgaben (wobei Papier auch sehr geduldig ist und ich kann das beurteilen, denn ich hatte mit dem auch schon des öfteren zu tun *gg*). Wenn er Dir also verschiedene Reibwerte für simulierte Bremsversuche gibt heisst das im Gegenschluss, dass alle Bremsbeläge auf dieser Welt unterschiedliche Reibwerte haben und auf diese simulierten Vorgaben des süddeutschen Automobilherstellers zurück zu führen sind?
Halleluja, preiset den Herrn, wir haben den heiligen Gral gefunden ;)
Zeige mir doch bitte mal die Messprotokolle z.B. für die Lucas Beläge die belegen, das die Sinter tatsächlich einen um 20-30% höheren Reibwert haben. Mich interessiert der süddeutsche Automobilhersteller mit seinen simulierten Werten nämlich nicht, denn der gleiche Hersteller hat simuliert errechnet das seine Karossen auch nach 8 Jahren nicht rosten (stimmt, sie tun es schon nach einem Jahr *gg*).
Halleluja, gut das ich Dich gefunden habe, sonst wäre ich jetzt immer noch unwissend!

Erfahrungen: An der 650er meiner Frau, Serie-Sinter ;) gegen Lucas SV Sinter ;)
Zitat meine Frau: Endlich ist der Unterschied bzgl. Handkraft nicht mehr ganz so krass im Vergleich zu unserer 690SM.
Kann ich bestätigen.
Und bei meiner hab ich den direkten Vergleich zwischen Lucas organisch, etwas degressiver als die Serien-Sinter ;) und auch Lucas SV, die Besten bzgl. Handkraft.
Bei Testgläubigkeit: Es war mal ein sehr interessanter Vergleich von Bremsbelägen für die 12erGS in der MOTORRAD. Es gab erstaunlicherweise merkliche Unterschiede bei den Bremswegen und massive Unterschiede beim Scheibenverschleiß. Obwohl alle Sinter... ;)
Wenn Du Motorrad als unabhängiges Magazin heranziehst muss ich laut loslachen, selbst der größte Hinterweltler weiß das dort ein kausaler Zusammenhang zwischen geschalteten Werbeanzeigen und naja, ich möchte das nicht so deutlich schreiben, aber "BILD dir Deine Meinung" ist ungefähr genauso unabhängig :)

:D Nö, ich fahre doch nicht BMW, ich fahre ein richtiges Motorrad! :p
Na das ist doch schön für Dich, da gibt es dann bestimmt Sinter Beläge vom süddeutschen Automobilhersteller dafür die eine 50% Reibkrafterhöhung im Gegensatz zur normalen Serie haben und Du Verzögerungswerte von weit mehr als 12m/s erreichst *ggggg*


Sinter-for-ever-Grüße
Edi
Ja, mach Du nur *gg*
 
E

Edi990

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Tja der süddeutsche Automobilhersteller hat mit sicherheit seine Vorgaben (wobei Papier auch sehr geduldig ist und ich kann das beurteilen, denn ich hatte mit dem auch schon des öfteren zu tun *gg*). Wenn er Dir also verschiedene Reibwerte für simulierte Bremsversuche gibt heisst das im Gegenschluss, dass alle Bremsbeläge auf dieser Welt unterschiedliche Reibwerte haben und auf diese simulierten Vorgaben des süddeutschen Automobilherstellers zurück zu führen sind?
Halleluja, preiset den Herrn, wir haben den heiligen Gral gefunden ;)


Na das ist doch schön für Dich, da gibt es dann bestimmt Sinter Beläge vom süddeutschen Automobilhersteller dafür die eine 50% Reibkrafterhöhung im Gegensatz zur normalen Serie haben und Du Verzögerungswerte von weit mehr als 12m/s erreichst *ggggg*
Tja, was soll ich dazu noch sagen? Mir fällt nur noch "vollkommen beratungsresistent" ein.
Wenn jetzt schon die Verschwörungstheorie kommt...
Lies genau: Es geht um "gewisse Simulationen", für Systemauslegungen, nicht um Bremssimulationen. Dafür bekommen wir - gemessene - Drücke in den Radleitungen beim Blockieren und identischen Umweltbedingungen. Die wurden mit einer Reihe in Frage kommender Bremsbeläge gemessen und variieren um den VON MIR genannten Wert.
Hierbei geht es um die Reibung zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe. Reibwert, kuckst Du Wikipedia o.ä.
Das hat nix mit der Verzögerung und dem maximalen Reibwert zwischen Straße und Reifen und damit erreichbarer Verzögerung zu tun, sehr wohl aber mit der Handkraft bei einer bestimmten Verzögerung.
Bist Du echt so verbohrt?
Denk doch mal andersrum nach: Der Reibwert Scheibe-Belag ist materialabhängig. So wie es verschiedene Bremsscheibenmaterialien gibt (Guß, Edelstahl, Carbon usw.) gibt es auch verschiedene Bremsbelagmaterialien. Jeder Hersteller versucht im Sinne seines Entwicklungsziel (und sei's nur "billig") zu optimieren. Wieso sollte da überall genau das Gleiche rauskommen?
 
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Edi990

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Ihr habt einen denkbar unsachlichen Diskussionsstil :rolleyes:
Mach mir mal bitte nen Vorschlag, wie ich hier was noch "sachlich" rüberbringen soll, wenn es nur noch um's "Rechthaben" geht.
Ich denke, der Zug ist abgefahren. Ich kann's jetzt auch bleiben lassen.
 
Uli G.

Uli G.

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:confused:
Ihr habt einen denkbar unsachlichen Diskussionsstil :rolleyes:
Deswg. vielleicht mal ein paar harte Fakten, auch wenn's nicht grad nur solche für Motorrad-Bremsklötze sind:

OEM-Klötze (organisch, für einen namhaften KFZ-Hersteller aus dem norddeutschen Raum): cF=0.3-0.4

Ferodo DS 2000/EBC Yellowstuff: 0.48 Fading temperature 480-650°C
Ferodo DS 2500 Street/Track: 0.5 Fading temperature 650-700°C
Ferodo DS 3000 Race/EBC Bluestuff: 0.62 Fading temperature 700++°C
Ferodo DS3000 Plus +0.3: 0.68 Arbeitstemperatur bis 870°C

Natürlich gehört für das Erreichen der angegebenen Reibbeiwerte die passende Scheibe dazu. Und, wie man (ev.??) sieht, ist ein Zuwachs von 50% sogar noch niedrig gegriffen, von 0.3 zu 0.68 sind's schlappe 127%:rolleyes:.

Ach ja: cF = Coefficient of Friction = µ = dimensionsloser Reibbeiwert (Materialpaarungsbezogen!). Kein konstanter Wert für eine bestimmte Materialpaarung, sondern abhängig u.a. von Temperatur u. Reibgeschwindigkeit.
Und, um das bisher aus unbekannten Gründen nicht näher erläuterte (warum eigentlich nicht???:rolleyes:) mal etwas klarer zu machen:

Wg. BS = µ*F (mit F = Anpresskraft, BS = Bremskraft an der Scheibe) ist sofort ersichtlich, das für eine konstante Bremskraft BS bei sich änderndem µ sich die Anpresskraft der Klötze ändern muss. Wird µ größer, muss die Anpresskraft proportional kleiner werden, und damit natürlich die aufzubringende Handkraft, die der Anpresskraft direkt proportional ist.
Ist doch, zumindest in erster Näherung, vollkommen einfach (ich wüsst jetzt jedenfalls nicht, wie man das stark vereinfacht nicht erklären kann:rolleyes:).

Grüße
Uli
p.s.
für den KFZ-Hersteller hat aber eben nicht nur der Reibbeiwert hohe Relevanz, gleichzeitig müssen die Dinger einigermaßen haltbar sein, kein Geräusch verursachen, nicht übermäßig Bremsstaub produzieren, kalt wie warm wie auch nass nach Möglichkeit immer den gleichen Reibbeiwert liefern (weil der ungeübte "Ottonormal-Fahrer" sich eben nicht auf geänderte Verhältnisse einstellen kann, jedenfalls nicht sonderlich schnell, wenn überhaupt:eek:), wenig kosten sollen sie, in immer gleiche Qualität beschaffbar sein...
 
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Riechenderfuss

Riechenderfuss

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(F 800 GS) KTM 1190 ADV, Aprilia Pegaso 650
Achsoooo,

jetzt dämmert´s sogar mir :o.
Endlich bringt mal einer Licht in die Sache hier. Sachlich nach Faktenlage.

Was muß ich jetzt machen ??? ODER BESSER NICHT ???

Gruß Dag
 
Thema:

Bremsklötze vorne selbst erneuern?

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