Ich finde, das ganze Gerümpel ist nur gut für die Eisdiele.
Ich bereise seit vielen Jahren Afrika, insbesondere die Sahara.
Je schwerer ein Motorrad ist, umso mehr Abstriche muss man bei der Streckenplanung machen. In den letzten Jahren fahre ich mit einem 650er Einzylinder, mit 25 l Tank und komme überall dahin, wo ich mit meiner 1100er Kuh nie hingekommen wäre.
Motorradfahrer, die ich dort treffe schleppen solche Tanks und Gepäckberge auch nicht mit rum.
Bei guter Streckenplanung komme ich mit dem 25 l Tank meiner DR immer aus.
Lediglich bei richtigen Saharadurchquerungen nehme ich mehr Sprit mit. Dazu kaufe ich mir Olivenölkanister, die gibts überall in Afrika und wenn die leer sind, legt man sie einfach an den Rand der Piste, dort liegen sie nicht lange, weil die Dinger überall sehr begehrt sind. Auch derart bepackte Motorräder, wie auf den TT Bildern sind ein Konjunkturprogramm für die Zubehör- Abzock- Industrie. Zum reisen sind sie jedenfalls untauglich.
Wenn man unbedingt Geld zuviel hat - aber nur dann - sollte man in gute, gewichtssparende Ausrüstung investieren.
Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, unter dem Gesichtspunkt Reisetauglichkeit, mir die ca. 100 TT Teile anzusehen, die für die F 800 GS angeboten werden. Davon finde ich mehr als 80 echt überflüssig hinderlich auf jeden Fall aber unnötig. Sinnvoll finde ich nur die Gepäcksysteme.
Kann es sein, dass solche Ausrüstung Reiseländer nie zu sehen bekommt. Das fängt schon bei den Motorrädern an, ADV's in Afrika könnte ich von mehreren Jahren an einer Hand aufzählen, dagegen Oldtimer XT's, 2V-Kühe, Affen Twins, Transen . . . . ungezählt.
Mal sehen, wie es sich mit dem (Äf-) F - chen anlässt