Hallo Oliver,
ich hab die Schläuche mitgewechselt. Ich wollte sie dann immer bei größeren Reisen als Reserve mit nehmen, war mir dann aber doch zuviel Gepäck.
Ersatzschlauch:
Das ist weise gedacht.
Ich würde einen Schlauch nicht bei jedem Reifenwechsel mit wechseln, mir aber den alten vor dem Wiedereinbau genau anschauen (vor allem rund ums Ventil) Zumindest beim ersten Reifenwechsel einer "neuen" Maschine (die bei mir auch mal 20 Jahre alt sein können) mit tube type kommen neue Schläuche rein und die alten fahren auch bei kleineren Touren mit.
Ich habe mir vor wenigen Wochen einen Riesennagel in den Hinterreifen meiner Africa Twin gefahren, der Reifen war schnell luftleer, hat gewalkt und der Schlauch war hinüber. Das war in Balingen, 40 km von zu Hause entfernt.
Daneben war sogar ein Reifenhändler, den Reifen wechseln unterwegs ist nicht mein Fall. Mit einem Ersatzschlauch wäre ich 20 Minuten später weiter gefahren. Einen passenden Motorrad 17er hatte der dealer leider nicht.
So musste ich meine Frau anrufen, auf dass sie den Anhänger ausräumt und an den Benz hängt, um den Alten abzuholen.
Dann gabs nicht nur einen neuen Schlauch, den gewalkten Heidenau habe ich auch weggeworfen und einen Neureifen montiert.
Heidenau K 60:
Ich fahre häufiger auf Pisten. Offroad ist bei mir was anderes als Schotterstrecke. Ich habe alle meine Enduros, die auf meinen Schottertouren Verwendung fanden und finden (ich leihe die auch aus), mit Heidenau K 60 scout ausgerüstet. Im Detail waren das: Kawasaki KLR 600 und 650, Honda NX 650 Dominator, Honda Transalp, Honda Africa Twin und Yamaha XT 600. Dieses Jahr war noch eine (Schweizer) F 800 GS Adv. dabei, ebenfalls auf K 60. Meine F 650 GS Dakar steht auf Metzeler Enduro, die F 800 GS hat noch Straßenreifen drauf.
Eine besondere Haltbarkeit bescheinige ich dem K 60 nicht, auf der XT 600 war der Hinterreifen nach 6000 km fertig, auf der Africa Twin waren es nach 4000 km noch 50%.
Dass diese Grobstoller Geräusche machen, ist mir bewusst und bekannt, allerdings fanden wir das alle im vertretbaren Bereich, schneller als 140 km/h waren wir aber nie unterwegs. Auf groben Schotterpisten, wie der Auffahrt vom Collardente zum Tanarello oder der Südrampe des Passo Brocon möchte ich auch bei Trockenheit nicht mit einem Straßenreifen unterwegs sein. Spitze oder scharfkantige Steine, Dornen und Äste steckt so ein Grobstoller eben besser weg.
Ein Platten an ausgesetzter Stelle vor dem Tanarello ist kein Spaß.
Überrascht waren wir von der Haftung des K 60 auch auf nassem Asphalt.