tonyubsdell
- Dabei seit
- 04.09.2008
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- 860
- Modell
- R1100GS ˋ98
moin wolle,
auch von meiner seite viel spass in marokko, es wird fuer euch eine unvergessliche reise werden.
habe gute erfahrungen mit dem michelin desert gemacht, der traegt im sand bei niedrigem druck (0,8 bar) hinten klasse.
vorne wuerde ich nicht so weit runtergehen, auch, um die felge bei harten felskanten zu schonen.
ohne barometer ist der "sandfahrdruck" im hinterreifen dann richtig, wenn du soviel luft abgelassen hast, dass der mantel (das moped steht dabei auf dem seitenstaender) beim drauftreten mit dem fuss leicht nachgibt.
ne gute (fahrrad) luftpumpe ist natuerlich pflicht, auch mit dem kleinsten geraet kriegste mit 200-300 pumpenstoessen den reifen aufgepumpt, ansonsten hats an den tankstellen natuerlich druckluft.
lass dir fuer den seitenstaender eine verbreiterte auflageflaeche machen.
wenn du im sand mal ne pause machen willst - das wirst du wollen (!) - steht die hp2 sicherer, ansonsten hilft ne platgedrueckte konservendose, die griffbereit im tankrucksack zum unterlegen bereit ist - nicht liegen lassen beim losfahren
ich wuerde den rechten rueckspiegel zuhause lassen, beim linken besteht die gefahr, dass er bei einem harmlosen umfaller die kupplungsarmatur beschaedigt, also vorsorge treffen: mindestens die armaturen so lockern, dass sie sich von hand bei leichter gewalt verdrehen lassen: so verdreht sich beim hinschlagen eher was, statt dass es abbricht.
zur fahrtechnik habe ich mir erlaubt, ein paar tips + fotos in der folgenden rubrik zu posten, vielleicht taugt es fuer dich ja, da mal reinzulesen:
http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=27777
was die beladung betrifft, kann ich nur zur maessigung raten:
selbst rei in der tube ist von einer seife ersetzbar, die du ohnehin zum duschen dabeihaben wirst.
fuer zwei reisende genuegt ja im prinzip ein zelt.duenne isomatte, mittlerer schlafsack, fertig.
klamotten in den packsack > kopfkissen!
so seid ihr von hotels u.a. unabhaengig, und dann klappts auch mit dem sternenhimmel.
kleine led-kopflampe zum lesen (des koran ) in der nacht.
erfoud-zagora ist ne klasse strecke, aber 300 km sind nicht alles sandspuren, da ist gemischtes geroell dabei, split und viel schotter.
wenn der pisteneinstieg von erfoud aus gefunden ist, dann sollte ohne probleme zu navigieren sein, gute karte vorausgesetzt.
ansosnsten anhalten und fragen.
als einheimischer faende ich es uebrigens nicht so cool, wenn ein in martialischen cross-klamotten, sturzhelm samt (verspiegeltem) visier mich nach dem weg fraegt, ohne zumindest augenkontakt zu haben:
aus respekt empfehle ich daher zumindest bei erwachsenen, die brille oder den helm bei gespraechen abzunehmen...
ein paar brocken franzoesisch/arabisch koennen nicht schaden.
egal, wo man in marokko anhaelt, es dauert keine 5 minuten, bis jemand wie aus dem boden gewachsen auftaucht und einem gesellschaft leistet.
auch wenns mit der zeit auf den sack geht, man bedenke, dass man gast in dem land ist...
kinder koennen ziemlich nerven, auch verstellen sie bisweilen wegzeichen und "erzwingen" ein trinkgeld fuer die korrekte wegesauskunft.
gute streckeninformationen vorab machen von solchen spielchen unabhaengig.
ne billige alarmanlage
wenns heis und anstrengend wird, genuegend trinken, evtl. mineraltabletten nehmen oder das essen mehr salzen.
das gilt auch und gerade bei duennpfiff.
ich kriege jedesmal fuer nen tag die sch**sserei, macht aber nix, ich ess ja auch alles, selber daran schuld !
der trick mit whiskey/cognak mag bei dem ein oder anderen funktionieren, ansonsten imodium akut oder loperamid + elotrans (mineralien)
fuer hartnaeckige durchfaelle/erkaeltungen/infektionen (der hart-und weichteile) ist ein effizientes antibiotikum zb amoxiclavulan ein guter begleiter.
gegen schmerzen aller art hilft ibuprofen, das kann man im notfall auch extrem hoch dosieren.
vielleicht bei empfindlichen augen ein paar tropfen.
alles andere laesst sich aushalten.
hepathitis a+b (twinrix) wuerde ich auch noch empfehlen, bei spontanem reiseantritt immunglobuline: die wirken sofort als immunbooster.
obwohl ihr ueberall was zu essen auftreiben duerftet, finde ich es klasse, selber was kleines zubereiten zu koennen - wenn es nur ein heisser tee/kaffee vorm zelt ist.
datteln/nuesse sind haltbar und gute energietraeger fuer unterwegs, eine tupperdose mit muesli + milchpulver macht schon ein reichhaltiges essen.
bei dieser ernaehrung freut man sich dann wieder auf was richtiges in einer dorfkneipe: je intensiver gekocht/gebraten, desto besser...
vielleicht ein paar dauerschreiber/zigaretten/naehzeug/aufkleber/t-shirts als bescheidene geschenke...
ansonsten, lieber wolle, lasst es euch gutgehen, marokko ist ein guter, berechenbarer einstieg in den afrikanischen kontinent.
auch von meiner seite viel spass in marokko, es wird fuer euch eine unvergessliche reise werden.
habe gute erfahrungen mit dem michelin desert gemacht, der traegt im sand bei niedrigem druck (0,8 bar) hinten klasse.
vorne wuerde ich nicht so weit runtergehen, auch, um die felge bei harten felskanten zu schonen.
ohne barometer ist der "sandfahrdruck" im hinterreifen dann richtig, wenn du soviel luft abgelassen hast, dass der mantel (das moped steht dabei auf dem seitenstaender) beim drauftreten mit dem fuss leicht nachgibt.
ne gute (fahrrad) luftpumpe ist natuerlich pflicht, auch mit dem kleinsten geraet kriegste mit 200-300 pumpenstoessen den reifen aufgepumpt, ansonsten hats an den tankstellen natuerlich druckluft.
lass dir fuer den seitenstaender eine verbreiterte auflageflaeche machen.
wenn du im sand mal ne pause machen willst - das wirst du wollen (!) - steht die hp2 sicherer, ansonsten hilft ne platgedrueckte konservendose, die griffbereit im tankrucksack zum unterlegen bereit ist - nicht liegen lassen beim losfahren
ich wuerde den rechten rueckspiegel zuhause lassen, beim linken besteht die gefahr, dass er bei einem harmlosen umfaller die kupplungsarmatur beschaedigt, also vorsorge treffen: mindestens die armaturen so lockern, dass sie sich von hand bei leichter gewalt verdrehen lassen: so verdreht sich beim hinschlagen eher was, statt dass es abbricht.
zur fahrtechnik habe ich mir erlaubt, ein paar tips + fotos in der folgenden rubrik zu posten, vielleicht taugt es fuer dich ja, da mal reinzulesen:
http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=27777
was die beladung betrifft, kann ich nur zur maessigung raten:
selbst rei in der tube ist von einer seife ersetzbar, die du ohnehin zum duschen dabeihaben wirst.
fuer zwei reisende genuegt ja im prinzip ein zelt.duenne isomatte, mittlerer schlafsack, fertig.
klamotten in den packsack > kopfkissen!
so seid ihr von hotels u.a. unabhaengig, und dann klappts auch mit dem sternenhimmel.
kleine led-kopflampe zum lesen (des koran ) in der nacht.
erfoud-zagora ist ne klasse strecke, aber 300 km sind nicht alles sandspuren, da ist gemischtes geroell dabei, split und viel schotter.
wenn der pisteneinstieg von erfoud aus gefunden ist, dann sollte ohne probleme zu navigieren sein, gute karte vorausgesetzt.
ansosnsten anhalten und fragen.
als einheimischer faende ich es uebrigens nicht so cool, wenn ein in martialischen cross-klamotten, sturzhelm samt (verspiegeltem) visier mich nach dem weg fraegt, ohne zumindest augenkontakt zu haben:
aus respekt empfehle ich daher zumindest bei erwachsenen, die brille oder den helm bei gespraechen abzunehmen...
ein paar brocken franzoesisch/arabisch koennen nicht schaden.
egal, wo man in marokko anhaelt, es dauert keine 5 minuten, bis jemand wie aus dem boden gewachsen auftaucht und einem gesellschaft leistet.
auch wenns mit der zeit auf den sack geht, man bedenke, dass man gast in dem land ist...
kinder koennen ziemlich nerven, auch verstellen sie bisweilen wegzeichen und "erzwingen" ein trinkgeld fuer die korrekte wegesauskunft.
gute streckeninformationen vorab machen von solchen spielchen unabhaengig.
ne billige alarmanlage
wenns heis und anstrengend wird, genuegend trinken, evtl. mineraltabletten nehmen oder das essen mehr salzen.
das gilt auch und gerade bei duennpfiff.
ich kriege jedesmal fuer nen tag die sch**sserei, macht aber nix, ich ess ja auch alles, selber daran schuld !
der trick mit whiskey/cognak mag bei dem ein oder anderen funktionieren, ansonsten imodium akut oder loperamid + elotrans (mineralien)
fuer hartnaeckige durchfaelle/erkaeltungen/infektionen (der hart-und weichteile) ist ein effizientes antibiotikum zb amoxiclavulan ein guter begleiter.
gegen schmerzen aller art hilft ibuprofen, das kann man im notfall auch extrem hoch dosieren.
vielleicht bei empfindlichen augen ein paar tropfen.
alles andere laesst sich aushalten.
hepathitis a+b (twinrix) wuerde ich auch noch empfehlen, bei spontanem reiseantritt immunglobuline: die wirken sofort als immunbooster.
obwohl ihr ueberall was zu essen auftreiben duerftet, finde ich es klasse, selber was kleines zubereiten zu koennen - wenn es nur ein heisser tee/kaffee vorm zelt ist.
datteln/nuesse sind haltbar und gute energietraeger fuer unterwegs, eine tupperdose mit muesli + milchpulver macht schon ein reichhaltiges essen.
bei dieser ernaehrung freut man sich dann wieder auf was richtiges in einer dorfkneipe: je intensiver gekocht/gebraten, desto besser...
vielleicht ein paar dauerschreiber/zigaretten/naehzeug/aufkleber/t-shirts als bescheidene geschenke...
ansonsten, lieber wolle, lasst es euch gutgehen, marokko ist ein guter, berechenbarer einstieg in den afrikanischen kontinent.