Hinterradbremse überhitzt? Karoo 3

Diskutiere Hinterradbremse überhitzt? Karoo 3 im HP2 Enduro und HP2 Megamoto Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, nach einen sonnigen und erlebnisreichen WE in den Dolomiten, ist mir nach drei Pässen in der Abfahrt von Timmelsjoch das...
cage

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Hallo zusammen,
nach einen sonnigen und erlebnisreichen WE in den Dolomiten, ist mir nach drei Pässen in der Abfahrt von Timmelsjoch das Fussbremspedal durchgefallen. Nach 15min war die Bremse wieder da. Keinerlei Bremsleistung mehr zu spüren. Bremsflüssigkeit ist 3 Jahre alt allerdings wurde das Motorrad in dieser Zeit nur 500km bewegt, sonst trockene Garage, abgedeckt. Bremse ist frei, Bremssattel OK.

Kann es trotzdem sein dass die Bremsflüssigkeit soviel Wasser gezogen hat, oder wäre es auch bei neuer Bremsflüssigkeit passiert? Ich muss noch erwähnen dass wir schon auf der vorletzten Rille unterwegs waren und einige sehr starke Bremsungen erfolgt sind! Bei meinem Freund (R100GS 320mm Bremsscheibe, 4 Kolbensattel) war ein paar Minuten später die Vorderradbremse weg!

Übrigens bin ich äußerst positiv vom Karoo 3 überrascht worden, der Reifen macht sehr viel auf (trockener) Straße mit! Und im Schotter ist er für meine Verhältnisse ausreichend sofern neuwertig. Hätte ich nicht gedacht. Durchaus empfehlenswert.

Freue mich auf zahlreichen Antworten, Grüße aus dem Donautal
Cage
 
Ralsch

Ralsch

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Moin,
prinzipiell bekommt man mit der entsprechenden "Bremstechnik" jede Bremse zum Versagen.
Da es bei beiden Maschionen aufgetreten ist liegt wohl der Verdacht nahe dass ihr bei der fachgerechten Verwendung der Bremsen noch Potential habt.
Zur Bremsflüssigkeit: Die altert (nahezu) Kilometer unabhängig. Deshalb ist auch ein Zeit- und kein km-Intervall für den Tausch vorgesehen.
Bis dann,

Ralf
 
S

Seidl

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Ist mir im September auch am Timmelsjoch Südrampe passiert. Meine Dot4 war aber nur 1 Jahr alt. 3 Jahre alte Bremsflüssigkeit ist schon eine Ansage! In Zukunft werde ich es Bergab nicht mehr so krachen lassen, zumindest nicht wenn viele viele Kehren sind.
 
Q

Quhtreiber

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Moin,
bei meiner 11er GS kommt das beim Hinterrad auch vor. Auch mit neuer Bremsflüssigkeit und ordnungsgemäßem zurückdrücken der Bremskolben im Bremssattel beim Flüssigkeitswechsel ist das hinzubekommen. Aber je älter die Bremsflüssigkeit, desto eher versagt sie.

Bei der HP hatte ich das bisher noch nicht. Ist aber bestimmt auch hinzubekommen.

Wenn man das kennt, kann man sich drauf einstellen. Das Fußbremspedal fällt erst halb weg und man hat noch Bremsleistung. Bei der nächsten Bremsung ist es dann ganz weg.

Das soll aber keine Beschönigung des Problems sein. So etwas darf normalerweise bei einer ordnungsgemäßen gewarteten Bremse nicht passieren.

Ob bei mir die Sinterbeläge auch ihren Teil dazu beitragen, wäre eventuell zu vermuten.

Martin
 
AmperTiger

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Hey Cage, das liegt meistens nicht an der Bremsflüssigkeit, sondern am Zuvielhintenbremsen. Ich war zu HP Zeiten mehrfach mit Kumpels mehrfach in den Dolos und bei zwei hat bei gleicher Geschwindigkeit bergab, die Bremse versagt. Einmal auf de Straße und einmal auf einem Schotterpaß. Das Gesicht von dem vergesse ichnie,als er an mir vorbei in der nächsten Kurve ins Gebüsch schoss. :lol:

Die Hauptbremsarbeit sollte immer vorne übernehmen. Gerade auf Schotter hat man bergab mit der Vorderradbremse viel mehr Gefühl. Hinten genügt eigentlich die Motorbremswirkung. Noch dazu ist auf Schotter bergab schnell hinten überbremst und das Hinterrad bricht aus.

Wichtig ist natürlich ein einwandfreier Zustand der Bremse, freigängige Bremsbacken.
 
cage

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Zunächst vielen Dank für eure raschen zahlrichen Rückmeldungen. Ralf, danke für dein Anwendungshinweis. Nach 35 Jahren Zweiradbetrieb, mit 1x R80G/S PD, 1x HPN Sport Trommel hinten, 1x HPN Rally Sport Scheibenbremse hinten, diverse 1 Zyl. Enduros und keinen Problemen mit den Stoppern bin ich eigentlich davo ausgegangen dass ich dass so halbwegs drauf habe mit der Bremserei.

Wie ich auch vermutet habe ist es hauptsächlich kein Problem mit der Bremsflüssigkeit sondern der Überlastung. Martin, bei dir dürfte der Effekt sicher mit den Sinterbeläge noch stärker auftreten da diese einen höheren Reibwert haben, demnach bessere Bremsleistung aber dafür mehr Wärmeeintrag in die Bremse. Ich nehme auf der Straße die hintere Bremse auch in der Kurve zur Stabilisierung, d.h. schon leicht warm und dann bergab, wenn es notwendig ist, beide Anker voll, sonst geht die Straße aus. Gut d.h. für mich Geschwindigkeit anpassen oder Ümrüstung auf Mehrkolben-Bremssattel.
Hat dass schon jemand von euch gemacht? Was für ein Sattel ist an der Mega-Moto montiert? Welcher andere Sattel würde passen auch zum Kolbendurchmesser der Pumpe?

Werde bevor ich die Brems-Flüssigkeit wechsle, den Wassergehalt messen. So jetzt bin ich mal auf weitere Antworten gespannt.

Grüßle Cage


PS: nachher bekommt ihr noch ein paar Fotos
 
maxquer

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..beide Anker voll, sonst geht die Straße aus.....
Und das funktioniert immer auf öffentlichen Straßen? Dir möchte ich echt nicht begegnen! Das kannst Du auf der Renne machen, aber doch nicht dort, wo überall irgendein Schutt auf der Straße liegen kann und im Ausweichfall auch jemand entgegen kommen kann.
Lese Dir mal durch, was Du da schreibst.
Ich fahre nun auch schon ein paar Jahre, aber selbst wenn ich ein Moped ohne Integralbremssystem hätte, bräuchte ich die Hinterradbremse so gut wie garnicht. Wie man die heiß fahren kann, bei einer dynamischen Radlastverteilung im Bremsfall, geht mir vollkommen ab.

Gruß,
maxquer
 
RunNRG

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Und warum man auf Passstrecken bergab voll ankern muss?? :confused:

Selbst mein Halbtonner (GSA, Frau, drei Koffer) hat dank der 1200 ccm eine sehr vernünftige und wirksam einsetzbare Motorbremswirkung, so das ich selbst auf langen Bergabstrecken auf keinen Fall in eine Überhitzung hineinlaufe. (im Gegensatz zu Autos, die vor mir herfuhren und stanken, wie ein abrauchende Kupplungsfabrik :cool:)

Ich gebe aber auch bergab nicht Vollgas, um die nächste Kurve/Serpentine abwärts dann mit einer Vollbremsung beginnen zu müssen. :cool:
 
cage

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Hallo Maxquer, hallo RunNRG
wir hatten amvergangenen WE, ich spreche bewußt auch von meinem Freund, mehr Angst vor den entgegenkommendenvollbekofferten Adventure Kollegen,seien sie Orange oder blau/weiß, denroten Ducatisten, sowie den Porsche, McLaren, Lamborghini Sportpiloten, als vorunserer Fahrweise bzw. der Beschaffenheit der Straße. Weiß nicht welcheBereifung/Krad du fährst, Maxquer aber bezüglichder möglichen Fahrgeschwindigkeit liegen zwischen einer 1200er mitTourance Bereifung und 3x Scheibenbremseund einer HP2 mit Karoo und 2x Scheiben Welten. Solange das Hinterrad nicht blockiert bzw.rutscht baut es auch Bremsleistung auftrotz dynamischer Radlastverteilung. Wenn bergab ein Fahrzeug/LKW/Bus überholt werden soll ist es notwendig entsprechend Geschwindigkeit aufzubauen, die auch wieder reduziert werden muss. Dass hat nichts mit Rennen oder Vollgas bergab zu tun. Aus meiner Sicht sollte, auch an einer geländeorientierten Enduro, dieStraßenzulassung und eine Höchstgeschwindigkeit von 200km/h besitzt, dieBremsanlage vom Hersteller so gewählt werden dass die Maschine auf der Straßeentsprechend sicher bewegt werden kann. Aber man kann sich ja drauf einstellen wennman´s weiß oder entsprechend umrüsten. Dass ist meine Meinung. Viele Grüße Cage

 
IamI

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Ser's,

also euch möchte ich nicht in den Bergen begegnen!!!

Schon in der Fahrschule lernt man, dass beim Bergabfahren die Geschwindigkeit und er Gang so gewählt werden sollen, dass im Gefälle ohne Bremse das Tempo gehalten werden kann. (im Idealfall, manchmal geht das nicht, daher muss man dann etwas zubremsen und noch langsamer fahren).

Jedenfalls soll man nicht, auf gar keinen Fall, die Bremse so quälen, dass ein Ausfall möglich wird.

"Ich nehme auf der Straße die hintere Bremse auch in der Kurve zur Stabilisierung, d.h. schon leicht warm und dann bergab, wenn es notwendig ist, beide Anker voll, sonst geht die Straße aus."

Das ist ja Wahnsinn - das geht auf der Rennstrecke, jedenfalls nicht auf öffentlichen Strassen!!

Wer so fährt kann alles Mögliche, aber jedenfalls nicht Motorradfahren!!
(Vor einigen Jahren, als das Material weniger gut war, hätte die Bergwacht solche Fahrer aus den Abgründen hinter den Kurven bergen müssen)
Und mit dem Auto macht man das auch nicht so - die riecht man schon meilenweit, die mit dem gelben Kennzeichen (manchmal auch weiß mit roter Schrift) und dauerleuchtenden Bremslichtern.

Und angasen kann man bergauf eh viel besser!

Liebe Grüße
Wolfgang
 
IamI

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Hallo Maxquer, hallo RunNRG
wir hatten amvergangenen WE, ich spreche bewußt auch von meinem Freund, mehr Angst vor den entgegenkommendenvollbekofferten Adventure Kollegen,seien sie Orange oder blau/weiß, denroten Ducatisten, sowie den Porsche, McLaren, Lamborghini Sportpiloten, als vorunserer Fahrweise bzw. der Beschaffenheit der Straße. Weiß nicht welcheBereifung/Krad du fährst, Maxquer aber bezüglichder möglichen Fahrgeschwindigkeit liegen zwischen einer 1200er mitTourance Bereifung und3x Scheibenbremseund einer HP2 mit Karoo und 2x Scheiben Welten. Solange das Hinterrad nicht blockiert bzw.rutschtbaut es auch Bremsleistung auftrotz dynamischer Radlastverteilung. Wenn bergab ein Fahrzeug/LKW/Bus überholt werden soll ist es notwendig entsprechend Geschwindigkeit aufzubauen, die auch wieder reduziert werden muss. Dass hat nichts mit Rennen oder Vollgas bergab zu tun. Aus meiner Sicht sollte, auch an einer geländeorientierten Enduro, dieStraßenzulassung und eine Höchstgeschwindigkeit von 200km/h besitzt, dieBremsanlage vom Hersteller so gewählt werden dass die Maschine auf der Straßeentsprechend sicher bewegt werden kann. Aber man kann sich ja drauf einstellen wennman´s weiß oder entsprechend umrüsten. Dass ist meine Meinung.Viele Grüße Cage
Ser's,

ich überhole dir in den Bergen jeden Bus oder LKW ganz ohne Bremsversagen. Es ist nur ein Frage der Planung.
Und ein Überholvorgang bei dem mir die Strasse auszugehen droht wird nicht willentlich eingeleitet - Punktum!

(Ich will meine Pension noch gesund genießen!!!)

Und die Bremsanlage jeden modernen Fahrzeugs (Motorrad/PKW, ja sogar Bus und LKW) ist so gut, dass es schon einer beträchtlichen Portion Übermuts bedarf, um die an ihre Grenze zu bringen.

Liebe Grüße

Wolfgang
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cage

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Hallo Wolfgang, ich kenne lieber die Grenzen meines Fahrzeuges in Bezug auf Reifen und Bremsen um eben keine bösen Überaschungen zu erleben. Dass kann mir doch niemand erzählen dass nicht jeder schon kniffligen Situationen, seien sie selbst verschuldet oder von außend kommend, erlebt hat. Und dann ist es doch wichtig zu wissen was möglich ist. Dass hat doch nichts mit Übermut zu tun. Du kannst ja jetzt sagen dass hat nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen, womit du natürlich Rechts hast. Aber ich hatte die letzten 3 Tage nicht das Gefühl dass ca.90% der uns begegneten Krad Kollegen, seies bergauf oder ab dass auch so sehen. Grüße Cage
 
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Gast45516

Gast
..... ich kenne lieber die Grenzen meines Fahrzeuges in Bezug auf Reifen und Bremsen um eben keine bösen Überaschungen zu erleben. Dass kann mir doch niemand erzählen dass nicht jeder schon kniffligen Situationen, seien sie selbst verschuldet oder von außend kommend, erlebt hat. Und dann ist es doch wichtig zu wissen was möglich ist. Dass hat doch nichts mit Übermut zu tun. Du kannst ja jetzt sagen dass hat nichts auf öffentlichen Straßen zu suchen, womit du natürlich Rechts hast. Aber ich hatte die letzten 3 Tage nicht das Gefühl dass ca.90% der uns begegneten Krad Kollegen, seies bergauf oder ab dass auch so sehen. Grüße Cage
Seit wann kennst du den die Grenzen deines Fahrzeugs wegen Reifen / Bremsen ? Anscheinend erst seit dem beschriebenen WE, den sonst würde es DEN Thread doch gar nicht geben :wink: Bremsen kannst ja, nach deinen Angaben.
Ich muss noch erwähnen dass wir schon auf der vorletzten Rille unterwegs waren und einige sehr starke Bremsungen erfolgt sind!
Wenn man im Kampfmodus mit der beschriebenen ( vermeintlich ? ) schlechten Bremse bergab unterwegs ist, sollte man da nicht vorher wissen ( siehe oben ), was man seinen Bremsen zumutet ? :smile:

Würde mal so langsam über ne Wasserkühlung der Bremsen nachdenken, wenn du weiterhin bergab Attacke fahren willst.
 
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Also,
ich weis nicht wie Cage gefahren ist, als er das mit der Bremse hatte.
Bei mir und meiner 11er GS war das auf jeden Fall lange nicht die letzte Rille als die Bremsflllüssigkeit kochte. Dafür reichen meine Fahrkünste auf keinen Fall aus.
Und ich war solo und nur mit Tankrucksack unterwegs!
Die Bremsflüssigkeit war 11 Monate vorher beim Umbau auf Stahlflex vom Freundlichen ordnungsgemäß gewechselt worden.
Wie schon geschrieben, fahre ich Sintermetall Beläge, was sich heir wohl nicht positiv auswirkt. Aber eine wirklich gute Konstellation ist die Bremse in dieser Hinsicht nicht. Egal wie man fährt, die Bremse darf nicht anfangen zu kochen.
Da muss der Hersteller immer mit einer vorhersehbaren Fehlanwendung rechnen.

Bei meiner HP hatte ich das zwar noch nicht, aber man sollte mit sonem Motorrad bedenkenlos und auch mal etwas (wohlgemerkt etwas!) zügiger das Stifser Joch runterfahren dürfen. Heute bin ich mmer auf eine kochende Bremsflüssigkeit eingestellt. Aber ob das der richtige Weg ist?
Gruß
Martin
 
maxquer

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Also,
ich weis nicht wie Cage gefahren ist, als er das mit der Bremse hatte.
Bei mir und meiner 11er GS war das auf jeden Fall lange nicht die letzte Rille als die Bremsflllüssigkeit kochte. Dafür reichen meine Fahrkünste auf keinen Fall aus.
Und ich war solo und nur mit Tankrucksack unterwegs!
Die Bremsflüssigkeit war 11 Monate vorher beim Umbau auf Stahlflex vom Freundlichen ordnungsgemäß gewechselt worden.
Wie schon geschrieben, fahre ich Sintermetall Beläge, was sich heir wohl nicht positiv auswirkt. Aber eine wirklich gute Konstellation ist die Bremse in dieser Hinsicht nicht. Egal wie man fährt, die Bremse darf nicht anfangen zu kochen.
Da muss der Hersteller immer mit einer vorhersehbaren Fehlanwendung rechnen.

Bei meiner HP hatte ich das zwar noch nicht, aber man sollte mit sonem Motorrad bedenkenlos und auch mal etwas (wohlgemerkt etwas!) zügiger das Stifser Joch runterfahren dürfen. Heute bin ich mmer auf eine kochende Bremsflüssigkeit eingestellt. Aber ob das der richtige Weg ist?
Gruß
Martin
Wie willst Du als Hersteller denn eine Fehlbedienung in den Griff kriegen? Wenn ein Honk meint, er müsste bei einem Motorrad die gesamte Bremsleistung bei einer Passabfahrt über die Hinterradbremse abarbeiten, muss er sich nicht wundern, wenn sie in die Knie geht. Das funktioniert nicht und dafür ist sie nicht ausgelegt. Ich kenne Mopedfahrer die 40Jahre Moped fahren und sich bis heute nicht trauen vorn richtig zu zugreifen, weil die Angst haben übers Vorderrad weg zu schmieren.
Das ist für mich der Hauptgrund, warum einige Mopedfahrer ihre Hinterradbremse zum Abrauchen bringen und nichts anderes.

Gruß,
Maxquer
 
cowy

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Und die Bremsanlage jeden modernen Fahrzeugs (....ja sogar ......LKW)..... einer beträchtlichen Portion Übermuts bedarf, um die an ihre Grenze zu bringen.....
Der Übermut muß da nicht besondes sein - etwas Unvernuft reicht schon und die Bremsscheibe eiert.
 
RunNRG

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Selbst mit Planung und Vorsatz klappt es nicht.

Anfahren auf 80, Vollbremsung mit ABS bis Stillstand, Anfahren auf 80, Vollbremsung usw.....Viertel Stunde lang exerziert, ich fand die Übung beim ADAC nicht lustig, weil nur blöd materialschleißend und hab danach meine Bremsen angesehen, die ich mir schon blau vorgestellt habe. Nix wars, nicht mal besonders heiß. :)
 
GummiQ-Treiber

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Bremsversagen vorne Kenne ich von der XR und GS LC vorne auch. Nach 5 Minuten warten war der Druck wieder da.
Kenne ich nicht von der TÜ. Komisch, liegt wieder am Fahrer, oder? :)

Völlig sinnlose Diskussion wie mit den Reifenbildern.

Egal wo und wie, im öffentlichen Strassenverkehr bei einhalten der StVZO muss das funktionieren. Da in DE gilt langsam ist sicher (sehe ich in manchen Fällen völlig anders') dann würden wir mal annehmen es käme bei 38°C Aussentemp. mit Sozius und Gepäck, nach längerer Fahrt auf einem Pass, zu einer "Gefahrenbremsung". Dann muss das auch halten.

Es gibt DOT4+ und SL6 was die gesetzlichen Vorschriften für DOT 4 von Siedepunkte und Viskosität übertrifft.
Siedepunkt nicht 155°C sondern 175°C.


Oder Schaue mal hier:


https://www.melvin.de/zubehoer/montage/bremsfluessigkeit_1_ltr_racing_super_dot4__i11_1051_0.htm


- Siedepunkt: über 299°C
- Nassiedepunkt: über 199°C
 
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RunNRG

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Das könnte schon ein wenig am Fahrer liegen, deucht mir. :)

Alpen und Gefahrenbremsung meines Halbtonners hatte ich paar mal ( Autos, die nicht auf Ihrer Seite fahren können in für mich nicht weit einsehbaren Kurven) aber ich habe die GS halt auch zu keiner Zeit am Limit gefahren (musste nicht "auf Zeit" fahren, war Urlaub mit Sozia hintendrauf )

Wenn Du die BMW´s (mit bekanntermaßen guten und standfesten Bremsanlagen) allesamt zum Bremsausfall treibst, benötigst Du bei Deiner offensichtlich extrem schleißenden Fahrweise eine standfestere Hardware (besser und belastbarer noch alsz.B. Brembo M50 Sättel mit Gußscheiben) , nichts mehr 0815.
 
IamI

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Ser's,

Was muss ein Fahrzeughersteller garantieren bzw. sicherstellen?

Die Bremsanlage muss in der Lage sein, das Fahrzeug bei zulässigen Betriebszuständen - also zulässiges Höchstgewicht eingehalten (wobei eine großzügige Sicherheit eingerechnet wird), Straßengefälle in einem entsprechend der gesetzlichen Vorgaben liegenden Bereich liegend ("senkrecht" bergab ist da nicht gemeint), Bremse entsprechend Herstellervorgaben gewartet - sicher innerhalb gewisser Grenzen (abhängig von Ausgangsgeschwindigkeit bis hin zur technischen Höchstgeschwindigkeit, Strassenbelag, ...) sicher zum Stillstand zu bringen.

Normalerweise muss das genau einmal ausreichen! (Weil wenn ich stehe und dann wieder wegfahre ohne darauf zu achten, wie es meinem Fahrzeug geht ist das eigentlich mein Problem)
Das ist nicht lebenspraktisch - also kann man das Fahrzeug normalerweise sehr oft, auch aus Höschtgeschwindigkeit, bis zum Stillstand zusammenstauchen.

Was ihr da beschreibt, also das "Dauerbremsen" auf Gefälle führt auf Grund von physikalischen Vorgängen unweigerlich zu einer Verschlechterung der Bremsleistung, bis hin zum Totalversagen.

Wenn jetzt einer daherkommt und sagt: "Das muss aber gehen, immerhin .. Premiumhersteller, ... Einhalten der STVO, ..DOTX, ... und was noch alles"
dann ist das schon nahe der Ignoranz.

Zu den Pflichten eines Fahrzeugführers gehört es auch, technische und auch umweltgegebene Einflüsse auf das Fahrzeug zu berücksichtigen und in sein Fahrverhalten einzuberechnen. (Steht sinngemäß übrigens in der STVO so drinnen)

Es ist wohl jedem klar, dass bei Eis auf der Strasse, ein Fahrzeug schlechte Bremsleistung aufweist, deshalb wird ja auch bei Eis und Schnee langsamer gefahren.

Und beim Pässe Hinabfahren ist es genauso: Man muss einiges berücksichtigen, zB, dass die Wärme zu einer Verschlechterung der Bremsleistung führen kann, oder dass, auf Grund des Gefälles der Bremsweg bei gleicher Geschwindigkeit länger ist als in der Ebenen oder gar bergauf (das macht die Physik so, ich kann da nix dafür).


Wer darüber diskutiert und solche Tatsachen mit irgendwelchen durchaus auch schön formulierten Argumenten wegreden will ist meiner Ansicht nach ein Ignorant.


Übrigens: Das mit dem Bremsfading bei Bergabfahrten ist auch ein Thema bei der Führerscheinausbildung.


Liebe Grüße
Wolfgang
 
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Hinterradbremse überhitzt? Karoo 3

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