@AT
Der äußere Luftdruck hat immer Einfluss auf einen Dämpfer, egal wie er aufgebaut ist. Im Falle des HP-Rollbalgdämpfers denk einfach mal an einen Luftballon. Leicht aufgeblasen, grad so, daß man noch keine Kraft zum weiteren Aufblasen aufwenden muss (so'ne schlaffe 3-5cm Gummikugel). Wenn Du den dann in ein Vakuum bringst, ist der innere Druck etwa ein bar, der außen aber nur noch etwa 0 (Null) bar. Das Ding würde ziemlich fix recht groß werden und platzen, wenn da plötzlich eine Druckdifferenz von 1bar vorhanden ist. Wir bringen's m.W. beim Aufblasen des "Luftelons" auf etwa max. 0.1bar Überdruck, mehr verkraftet die Lunge nicht ohne bleibende Schäden (wo sind hier die Taucher, die sollten sowas mal gelernt haben?).
0.1bar, also etwa 1/10tel der Druckdifferenz, die ein nur wenig gefüllter Luftballon im Vakuum aushalten müsste (Peng!). Mit dieser kleinen Druckdifferenz überwinden wir aber nur die Elastizität des Gummis des Ballons.
In 4km Höhe ist der Luftdruck etwa 0.625 bar (statt 1 bar auf Meereshöhe). Der Innendruck des Dämpfers ist aber z.B. immer noch 9 bar, also ist jetzt eine Druckdifferenz von 8.375bar vorhanden (früher stand da ATÜ!, Atmospheren Überdruck!, sehr leicht verständlich, immer bezogen auf den Außendruck, das, was auch heute noch das normale Manometer an der Pumpe anzeigt. Das ersetzende "Bar Überdruck" wird leider nicht verwendet, da steht nur "bar"). Die jetzt 8.375bar/AtÜ (837.5 kPa) wirken über die Querschnittsfläche des Dämpfers und versuchen ihn auseinander zu schieben. Ein wenig mehr, als das auf Meereshöhe passieren würde, denn da würden nur 8bar/AtÜ/800kPa wirken.
Insofern ist mir absolut unklar, warum der Dämpfer einsacken/"niedriger" werden sollte in 4km Höhe. Das Gegenteil ist der Fall.
Im 70er Stil:
Je mehr Druck(differenz) desto hebt es
.
Es sei denn, er hätte wirklich Luft verloren. Aber das hängt dann nicht mit dem Außendruck zusammen.
Grüße
Uli
p.s.
Ballon u. Vakuum kann man sich vllt vorstellen, ein "handgreifliches" Beispiel wäre eine Luftpumpe. Du brauchst immer mehr Kraft zum Pumpen (um den Pumpenkolben reinzudrücken), je höher der Luftdruck im Reifen wird (nämlich die Druckdifferenz zwischen innen u. außen).