1. Fahrbericht SuperTenere 1200!!

Diskutiere 1. Fahrbericht SuperTenere 1200!! im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Genau die grössere Reichweite, die erheblich grössere Zuladung und evtl. auch die grössere Stabilität unterscheiden die grosse von der kleinen GS...
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Nordlicht

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Genau die grössere Reichweite, die erheblich grössere Zuladung und evtl. auch die grössere Stabilität unterscheiden die grosse von der kleinen GS. Mir ist dies wichtig. Dass ich die F800 unbequem finde, kann man ändern. Ausserdem fehlt mir die Gutmütigkeit des Motors von der 1200. Und die F800 bin ich einige Touren lang gefahren. Gutes Motorrad, ganz sicher reisetauglich. Aber eben eine andere Klasse. Und ich lasse mich ungern dazu zwingen, das von mir eigentlich gewünschte Fahrzeugkonzept zu wechseln.
Dann eben die verbliebenen " Alternativen" anderer Hersteller testen. Ob die aktuelle 1200 noch das bringt, was ich von einer GS erwarte, weiss ich im Juni, wenn ich aus dem Balkan zurück bin.
Übrigens: zum leichten Dreckspiel hab ich ein Fahrzeug von Suzuki.
Ich bleibe dabei: weil viele Käufer das unglaubliche Potential ihrer GS nicht nutzen, wird dies Potential immer mehr verkleinert bzw. in Richtung Multilala verschoben. Deshalb: schade.

p.s.: die kleine GS kommt sicherlich überall hin, wo die grosse hinkommt. Aber nicht jeder Fahrer. Denn auf der Grossen reist du entspannter, weniger sportlich. Den Nutzen des grossen Tanks muss ich dir allerdings nicht wirklich erklären, oder? Entsprechende Regionen kann ich dir schon in Frankreich zeigen, erst recht aber in Eurasien, Afrika, Amerika... Und selbst in Deutschland hab ich schon Reichweiten von 600 km vermisst. Ja, das hätte ich gern. Und auch die Uraltenduros hatten oft Acerbistanks. Zufall?

Kann man die ST1200 tankmässig aufrüsten? (sorry für die holprige Rückführung zum Thema ;) )
 
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GSATraveler

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der ist gut...die 800er taugt nicht zum reisen.
Deine unbestrittene Sach- und Fachkenntnis hier in Ehren, aber wohl schon länger nicht mehr auf einer 12er GS unterwegs gewesen, was, sondern sonnst Dich in der AntiBMWSonne. Die 800er lässt sich ja wohl nicht im Ernst mit der 12er vergleichen, was das Reisen angeht. Sonst fange ich auch noch an zu zweifeln an Dir, und das wollen wir doch beide nicht wirklich.
Es ist ja nicht so, dass ich behauptet hätte, die 800er tauge NICHT für längere Distanzen. Ich sagte, die 12er ist dafür das bessere Bike. Genau, wie die 800er fürs Gelände besser geeignet ist.

Vielleicht hast Du das ja überwunden - wozu ich Dir gratuliere -, aber ich brauche eine Maschine für beides, wobei ICH bei der Geländetauglichkeit unbestritten Abstriche in Kauf nehme und damit bestens lebe. Was wiederum nicht bedeutet, dass ICH damit im Gelände nicht fahren könnte. Vielleicht nicht so schnell und flink wie auf einem anderen Rad, aber das ist für mich nicht relevant, Hauptsache ich kann es und es macht Spass.

Schon gut wegen Afrika und 'als ich noch jung war...', das muss ja beides für vieles herhalten, warum nicht auch für diese Diskussion. Ich habe mir mein Moto echt nicht für die Sahara und 'um die Welt' gekauft, obwohl ich es für den Maghreb zu zweit heute benutzen würde. Was die Vergangenheit (XT 600, 80 GS, 650er Honda etc.) betrifft, ist es für mich in meiner Situaition in den hiesigen Gefilden tatsächlich Vergangenheit. Und die Vergangenheit war glaublich nicht das Thema. Jedenfalls nicht bei mir.
Gruss Rolf.
 
peter-k

peter-k

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Die GS wird geländeuntauglich GEREDET! Und BMW hört auf Kundengerede. Ist auch ok, weil dies Gerede die Mehrheit darstellt. Dennoch schade.
+1


========================================================

Eines der beliebten und häufig angebrachten Pseudo-Beweise ist, dass 80 - 90 % der GS - Km als Touren auf dem Asphalt zurückgelegt werden. Darüber jedoch brauche ich nicht diskutieren, denn das bezweifele ich nicht.

Meine Frage ist: Warum sollte ich ein Universalwerkzeug für 15.000 Euro kaufen, dessen Fähigkeiten ich nur zu 50 % nutze? Um hernach den 10 oder 20 % derer, die es besser ausnutzen einzureden man brauche das doch nicht? Oder liegt die Wahrheit nicht darin, dass ich selber wahrscheinlich mit einem spezialisiertem Werkzeug besser bedient bin?

Ihr 80 - 90 % Fahrer, gebt Euch doch einfach mal ehrlich zu, wenigstens heimlich und alleine im stillen Kämmerlein: Ja, im Prinzip wäre ich mit einer R, einer Tiger 1050, Tiger 800 (ohne XC) oder einer Versys 650 besser dran.


Wahrscheinlich ist es eine unvermeidbare Entwicklung, wenn man derartig weite Kundenkreise für das GS-Geschäft erschließt. Da muss es zwangsläufig eine Reihe Käufer geben, die das Teil nicht kaufen, weil es das passendste Produkt ist. Sondern aus anderen Gründen, z.B. aus Imagegründen, weil es männlich aussieht, etc.. Oder weil da wo 300.000 Fliegen sitzen muss es wohl irgendwie schön sein, oder?

Meine Ansicht der Prototypenbilder hinterlässt mir den Eindruck, das es mit der 1250 GS LC genau so kommt wie es allem Anschein nach von der residenten Mehrheit hier gewünscht wird: Die eierlegende Wohlmilchsau lässt ein paar Federn. Der eilige Stuhl wird noch eiliger und bequemer, aber er steht nicht mehr gut abseits vom Parkett.

Mein Standpunkt ist, eine GS mit 130 + Ps kann keine GS mehr sein. Das ist ein anderes Motorrad. Nicht ein schlechtes, aber eben keines auf dem noch GS stehen sollte. Wenn es so kommt, dann sage ich der GS den Anfang vom Ende voraus. Wenn von dem Wollmilchsaukonzept abgegangen wird, dann kommt nach einem anfänglichem absoluten Verkaufspeak der Niedergang. Denn: prima sportliches Tourenmotorrad mit aufrechter Sitzposition ... das kann jeder und das dazu manchmal preiswerter wie BMW.
 
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Baumbart

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Immerwieder lustig wie (halbwegs) erwachsene Menschen versuchen, ihre irrationale Entscheidung für ein Mopped rational zu begründen :rolleyes: Mopped fahren ist in 95 % der Fälle irrational, die Entscheidungen drumherum sind es meist ebenso. Warum kann man nicht einfach sagen "Ich will einer 12er GS." "Warum?" "Darum."? :D
 
AmperTiger

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Deine unbestrittene Sach- und Fachkenntnis hier in Ehren, aber wohl schon länger nicht mehr auf einer 12er GS unterwegs gewesen, was, sondern sonnst Dich in der AntiBMWSonne. Die 800er lässt sich ja wohl nicht im Ernst mit der 12er vergleichen, was das Reisen angeht. Sonst fange ich auch noch an zu zweifeln an Dir, und das wollen wir doch beide nicht wirklich.
Es ist ja nicht so, dass ich behauptet hätte, die 800er tauge NICHT für längere Distanzen. Ich sagte, die 12er ist dafür das bessere Bike. Genau, wie die 800er fürs Gelände besser geeignet ist.

Vielleicht hast Du das ja überwunden - wozu ich Dir gratuliere -, aber ich brauche eine Maschine für beides, wobei ICH bei der Geländetauglichkeit unbestritten Abstriche in Kauf nehme und damit bestens lebe. Was wiederum nicht bedeutet, dass ICH damit im Gelände nicht fahren könnte. Vielleicht nicht so schnell und flink wie auf einem anderen Rad, aber das ist für mich nicht relevant, Hauptsache ich kann es und es macht Spass.
Irgendwie scheinst du die ganze Diskussion nicht verfolgt zu haben und warum es zu meiner Empfehlung F 800 an Holger kam:confused::confused:
Er fand es schade, dass sich die GS immer mehr Richtung Straße, Leistung usw entwickelt und ich empfahl ihm für die Geländetauglichkeit die 800er. (die er ja nicht will, aber es gibt sie)
Dann kam dein Einwand, dass die 800er fürs ausgedehnte Reisen nicht das Gelbe vom Ei sei, was erstens nicht gefragt war und was ich grundsätzlich bezweifle. Die ist toll, nach der 12er wahrscheinlich die reistauglichste Reiseenduro, auch mit Gepäck und zu zweit.
Natürlich geht es kommoder, größer, stärker, eben 1200er, aber eben auch schwerer (was wiederum weniger Geländetauglich heißt) und deutlich teurer. Ist eben immer ein Kompromiss in irgendeine Richtung.

Und das alles hat nichts mit meiner Entscheidung zu tun, momentan keine GS zu fahren, ich habe mir in 30 Jahren mehrere hundertausend-km auf GSen den Hintern platt gesessen. Das reicht erstmal. :p
 
peter-k

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Hartmut, In einer Diskussion sollte man eher den gemeinsamen Nenner suchen, nicht das was spaltet.

Wenn Du ein neues Land entdecken möchtest, dann kannst Du Leute suchen und denen beibringen wie man ein Schiff baut und sie dann die Seefahrt lehren. Oder Du erzählst ihnen von der Sehnsucht nach dem fernen Land, in dem Sonne immer scheint, Reichtum und wunderschöne Jungfrauen warten.

Schneller geht's auf dem zweiten Weg. Die Männer werden sofort losziehen und mit dem Bäume fallen anfangen. Das - verkürzt - sagt das moderne Marketing.

Ich sage Dir was nun passiert: Die Männer sehen schnell, dass die Reise mühsam ist, sie hungern müssen, sie sehen aus wie Lumpen, die Frauen verstehen ihre Sprache nicht, Reichtum gibt es nur für den Boss, und einige Freunde werden nie zurückkehren. Ganz abgesehen davon hast Du auch am Ende verstehen müssen, da sind so einige gekommen, die so gar kein Talent zum Schiffe bauen oder zur Seefahrt hatten, sondern nur den Enthusiasmus, den Du verstanden hast zu wecken.

Sowas funktioniert immer nur für eine gewisse Zeit, ohne Substanz ist's darum am Ende falsch. Denn wir Menschen sind keine eindimensionalen Gefühlsdusel und werden immer irgendwann die Realität sehen, auch wenn die nicht immer und zu jedem Moment parat und bewusst ist. Genauso wie die Emotionen.


Unsere Entscheidungen bestehen immer aus Ratio und Emotionen, mal mehr von einem mal mehr von anderem. Eine Ducati mag mehr aus emotionellen Gründen gewählt werden (obwohl, in letzter Zeit ...). Eine GS? Ich würde nicht traurig sein, wenn das Marketing mal wieder etwas kleiner und leiser wird, und die Übersetzungen nicht jedes Jahr immer kürzer und die Drehzahlen immer höher. Unstopable und morgen erscheint ein EWS im Display? Das ist die Geschichte von der Seefahrt.

Übrigens: Die wurde als 80 GS sicher nicht gekauft weil sie so dolle Emotionen weckt, sondern weil sie neue, tolle Möglichkeiten bot.
 
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Baumbart

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Hartmut, In einer Diskussion sollte man eher den gemeinsamen Nenner suchen, nicht das was spaltet.
Man sollte halt immer im Hinterkopf haben dass man hier zwar vordergründig über rationale Argumente diskutiert, die Entscheidung in Wirklichkeit aber irrational (aka aus dem Bauch) trifft. Meistens weiß man zuerst welches Mopped man will und sucht dann Argumente für seine Entscheidung.

Das könnte die Diskussion an der einen oder anderen Stelle etwas entspannen :rolleyes:
 
nobbe

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Kann man die ST1200 tankmässig aufrüsten? (sorry für die holprige Rückführung zum Thema ;) )
bei "off the road" gibts da nichts. beim tank selber würde es mich eigentlich auch wundern. dort wo man bei der gs den tank problemlos in die breite machen kann sind bei der XTZ1200 ja die kühler und so gedöns dran..
 
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@Amper Tiger:
Mehrere Motorräder zu haben ist immer gut, aber von den meisten Fahrern mich eingeschlossen vernünftigerweise nicht zu realisieren. Also ein Kompromiss. Deshalb fahre ich nach einer 600er, einer 650er und zwei 11er GSn nun eine 12er GS, mit allen stets auch im Gelände, dort seit den GSn sicher mit mehr Einschränkungen, aber mit Übung, etwas Talent und Mut geht erstaunlich viel. Im Gelände ginge mit der 800er oder eine KTM sicher mehr und leichter, aber dann müsste ich beim Reisen va zu zweit nach meinem und IHREM Empfinden zu viele Kompromisse eingehen.

Wem Du die GS ausreden willst, wird häufig mit dem Reisethema antworten. Deshalb letzthin auch automatisch von mir vermerkt.

Wenn die kommende GS noch weiter an Geländetauglichkeit einbüsst, wird sie auch für mich kaum mehr in Fragen kommen. Die neue Ténéré ist bereits dort angelangt, habe sie ausprobiert, wäre nichts für mich.
Gruss Rolf.
 
AmperTiger

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Wem Du die GS ausreden willst, wird häufig mit dem Reisethema antworten. Deshalb letzthin auch automatisch von mir vermerkt.
ich versteh dich schon Rolf, ich wollt auch niemand die GS ausreden. Ich hab Holger die Alternative aus meiner Sicht aufgezeigt, wenn er zukünftig mehr Gelände will.
Ja und mehrere Motorräder ist schön, aber das sind alles lahme alte Krücken;), die alle drei zusammen soviel gekostet haben wie eine neue gut ausgestattete 800er GS. Mir ist nur ein Motorrad (wie die GS) zu teuer, das kann und mag ich mir im Moment nicht leisten.
 
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Nordlicht

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Man sollte halt immer im Hinterkopf haben dass man hier zwar vordergründig über rationale Argumente diskutiert, die Entscheidung in Wirklichkeit aber irrational (aka aus dem Bauch) trifft. Meistens weiß man zuerst welches Mopped man will und sucht dann Argumente für seine Entscheidung.

Das könnte die Diskussion an der einen oder anderen Stelle etwas entspannen :rolleyes:
Da ist etwas dran, natürlich!
Eds ist der bauch, der Wunsch, eine GS zu fahren, der mich (diesmal noch) die GS kaufen liess. Mit der 1100 war ich nahezu perfekt zufrieden.
Die 1200 passt mir derzeit auch noch weitgehend, ich muss aber schon deutlich mehr anpassen - dafür fehlt mir grade das geld. Aber die Speichenfelgen als Minimalanforderung von mir an eine Reiseenduro kommen sicher.
Derzeit war deshalb Kopf- und Bauchentscheid noch einigermassen deckungsgleich.
Wenn dann aber der Kopf mitteilt, dass mein Wunschtöff definitiv nicht mehr für meine Wünsche taugt, dann wird der Kopf siegen.
Und ausgerechnet hier fand ich die Diskussion zwar hart aber nicht völlig ausufernd, wie so oft in anderen Themen...
Ich glaube, wirklich ganz gut den Markt an Reiseenduros mit hohem Allroundfaktor zu kennen. Die 800er von BMW und Triumph sind da recht weit oben auf der Liste - das ist so. Aber sie sind mir nicht WEIT GENUG oben.
Was ich aber gern zugebe: Ich bin ein wenig Hubraumfan, eine 800er muss von der Funktionalität her schon erheblich geeigneter sein. Sonst meldet mir mein Lustzentrum "zu kleine maschine" und lässt sich da wenig von Realität beeinflussen. Dessen bin ich mir bewusst.
Ich gebe ja überdies offen zu, wenig Ahnung und noch weniger Interesse an Motordetails zu haben. Was ich sehr schätze, ist, mit sehr niedriger Umdrehungszahl kraftvoll fahren zu können, ohne am kleinsten hang die Maschine abzuwürgen. Und dies ab Standgas!
Da war die 1100 der 1200 noch um KLassen voraus! Die 800 hab ich im direkten Vergleich (nach der Hälfte des Hangs gewechselt) nur mit der 1100 gefahren und musste sagen: Voll beladen fahre ich lieber die schwere 1100 als die ebenfalls voll beladene 800 herauf. Hindernisfrei ist die 800 sicher problemlos. Mit Stock und Stein im Weg muss ich hingegen die 800 so ans gas nehmen, dass es mir schlichtweg vom Fahrfeeling her keinen rechten Spass mehr macht. Und gleiches galt damals für die 990 (oder 950? Weiss nicht mehr) Adventure.
Das ist einer meiner Massstäbe, die gleichermassen Kopf- wie auch bauchentscheid sind.
Mir ist ja klar, dass dies Kriterium nie mehrheitsfähig ist. Aber mit der 1100 und eingeschränkt der aktuelen 1200 gab/ gibt es so ein Motorrad noch.
Und deshalb find ich es schade, dass man der 1200 diesen Charakter nach und nach nimmt für Kunden, die das bestehende Potential der GS eben gar nicht wollen, aber nun dafür sorgen, dass die GS so wird, wie andere schon längst sind.
Ja, ich werde das akzeptieren. Ich bin noch nicht so alt, dass ich nur in der Vergangenheit leben kann. Aber ein wenig mitleidig jammern - wenigstens in einem BMW-Forum - das erlaube ich mir gerne mal.
Nachher ist es dann ein rechenexempel: Wenn die künftige GS nicht mehr für mich taugt (was sich ja erst noch zeigen wird!), ist es dann ¨günstiger, eine gute Occasion anzuschaffen und umzurüsten auf den eigenen bedarf - oder findet sich ein passendes Alternativprodukt?
Nochmal: Die Endurokompetenz der F800 GS anerkenne ich unbestritten. Und sie ist ein gutes Produkt für jeden, der mehr Offroadkompetenz will als mit der 1200 GS.
Aber sie ist halt keine echte Alternative, sprich gleichwertig wie die grosse GS in Bezug auf den Multitoolfaktor. Zumindest nicht (und das ist jetzt der Bauchentscheid Nummer2), wenn man mit 190cm Höhe und 120 kg Lebendgewicht plus Sicherheitskleidung durch die Welt läuft.

Aber auch ich lerne: Wenn es wieder geld in der Kasse hat, werde ich selbstverständlich auch die 800er Klasse mit einbeziehen, weil ich weiss, dass wir schnell mal dazu neigen, altvordere Bilder als zukunftstauglich zu bezeichnen, ohne dies mal wieder zu überprüfen...
 
YAHA

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Die Tigers spielen bereits mit der 800er zweifelsohne auf Augenhöhe in der selben Liga. Seltsame Macken und ausserplanmässige Ausfallerscheinungen, Rückrufe usw ... das alles hat es bei den Tigers nicht gegeben.
Frage mich woher du deine Informationen beziehst.

Tatsache:
Die Tiger 800 hatte von der Auslieferung im April 2011 bis September 2011 Probleme mit dem Motormanagement.
Der Motor ist waehrend der Fahrt einfach ausgegangen im Leerlauf.
Bakannt war das bei Triumph, nur auf die Loesung musste man warten, genau 5 Monate lang!!!
Alleine in 2 Wochen auf Corsica ist mir das 300-500 mal passiert!!!
Auch der Hauptstaender meiner XC polterte rauf und runter auf holprigen Strassen (Rueckrufaktion kam danach wegen schwacher Feder..).
In den Monaten davor ist das nur selten passiert, war aber auch kaelter in Deutschland und ich bin auch nicht so viel gefahren.
Wie dem auch sei, auf dem Rueckweg vom Urlaub habe ich schon mir gesagt, wenn die das nicht sofort beheben gebe ich die Kiste zurueck. Ich hatte "Kein Bock mehr gehabt!"
Wie es der Zufall will, war an dem Tag der Rueckreise (bin gleich noch mit Haenger zum Haendler) eine neue Software raus die das Problem beheben soll. Problem hat sich tatsaechlich in Luft aufgeloest.
Ein Monat spaeter kam ein Schreiben vom Kraftfahrbundesamt: "Wenn Sie nicht bis zum xx.xx.xxxx zum Haendler fahren um das Prbolem mit dem ausgehen zu beheben, kann das Krad stillgelegt werden..
Wenn ich den Schrieb noch finde scanne ich ihn ein.

Soll einfach nur heissen: Alle kochen mit Wasser.
Was mich bei Triumph entsetzt hat, war die Tatsache das die Jungs 5 Monate gebraucht haben um die scheiss Software zu patchen.

Hatte das Problem auch schon bei Morini.
Die Multistrada soll auch darunter gelitten haben.
Daemliche Abgasvorschriften..

 
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Nordlicht

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@ Yaha: Genau solche klaren Ansagen ohne grossen Firlefanz erhöhen in meinen AUgen die Qualität eines Postings massiv. UNd machen das Bild glaubhafter. Warum? Nun, wenn man von Freunden im echten Leben diese Rückrufgeschichte schon gehört hat und man dann hier von "null Probleme" liest, dann macht man sich halt so seine gedanken über den Wert der restlichen Aussagen des hier unwahrhaftigen Users.
Wenn hier aber ein Besitzer schreibt: "Diese und jene Macke war da, darüber hinaus aber klasse, DANN ist das für mich eine profunde Bewertung, mit der ich etwas anfangen kann. Weil sie wahrhaftig ist.
Genauso wie diese unsinnige Lobhudelei auf unsere GSsen, die auch für mich als Fan vom Konzept her unbestritten ganz vorne sind, aber eben nicht von der Verarbeitung.
Wie eben auch die Triumphisti nicht...
 
nobbe

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gehen die tiger800 immer noch in schräglage aus, weil der seitenständer kill schalter kontakt bekommt?
 
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gehen die tiger800 immer noch in schräglage aus, weil der seitenständer kill schalter kontakt bekommt?
Da die ja hauptsächlich für England gebaut werden ist das ja nicht soo schlimm, weil wenn man dort beim überholen nach rechts zieht kann ja eigentlich nichts passieren, vielleicht ist es ja daher auch beabstichtigt :D:D:D:D
 
nobbe

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deshalb kauft man keine "software" und kein "motorrad" direkt bei markteinführung:D


habe bei meiner damaligen tiger1050 gleich mal den plastik bugspoiler gekillt weil ich mit sozia über den bordstein fahren wollte. (tiger 1050 <> reise enduro???) - mit der gs mache ich das lauffend :)
 
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AmperTiger

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gehen die tiger800 immer noch in schräglage aus, weil der seitenständer kill schalter kontakt bekommt?
Die Tiger sind nicht in Schräglage ausgegangen weil der Schalter Kontakt bekommt, sondern der Schalter wurde bei harten Kontakt mit der Straße abgefräst und beschädigt, das hat bei manchen zum Absterben des Motors geführt.

Aber es gibt Fahrzeughersteller die lernfähig sind ;)
Der Seitenständerschalter an der 800er XC und Onroad wurde verlegt, der an der Onroad zusätzlich mit einem Blech geschützt. Habs mir auf der IMOT angesehen. hier das Foto dazu.
 
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Parzival

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Eines der beliebten und häufig angebrachten Pseudo-Beweise ist, dass 80 - 90 % der GS - Km als Touren auf dem Asphalt zurückgelegt werden. Darüber jedoch brauche ich nicht diskutieren, denn das bezweifele ich nicht.

Meine Frage ist: Warum sollte ich ein Universalwerkzeug für 15.000 Euro kaufen, dessen Fähigkeiten ich nur zu 50 % nutze? Um hernach den 10 oder 20 % derer, die es besser ausnutzen einzureden man brauche das doch nicht? Oder liegt die Wahrheit nicht darin, dass ich selber wahrscheinlich mit einem spezialisiertem Werkzeug besser bedient bin?

Ihr 80 - 90 % Fahrer, gebt Euch doch einfach mal ehrlich zu, wenigstens heimlich und alleine im stillen Kämmerlein: Ja, im Prinzip wäre ich mit einer R, einer Tiger 1050, Tiger 800 (ohne XC) oder einer Versys 650 besser dran.


Wahrscheinlich ist es eine unvermeidbare Entwicklung, wenn man derartig weite Kundenkreise für das GS-Geschäft erschließt. Da muss es zwangsläufig eine Reihe Käufer geben, die das Teil nicht kaufen, weil es das passendste Produkt ist. Sondern aus anderen Gründen, z.B. aus Imagegründen, weil es männlich aussieht, etc.. Oder weil da wo 300.000 Fliegen sitzen muss es wohl irgendwie schön sein, oder?

Meine Ansicht der Prototypenbilder hinterlässt mir den Eindruck, das es mit der 1250 GS LC genau so kommt wie es allem Anschein nach von der residenten Mehrheit hier gewünscht wird: Die eierlegende Wohlmilchsau lässt ein paar Federn. Der eilige Stuhl wird noch eiliger und bequemer, aber er steht nicht mehr gut abseits vom Parkett.

Mein Standpunkt ist, eine GS mit 130 + Ps kann keine GS mehr sein. Das ist ein anderes Motorrad. Nicht ein schlechtes, aber eben keines auf dem noch GS stehen sollte. Wenn es so kommt, dann sage ich der GS den Anfang vom Ende voraus. Wenn von dem Wollmilchsaukonzept abgegangen wird, dann kommt nach einem anfänglichem absoluten Verkaufspeak der Niedergang. Denn: prima sportliches Tourenmotorrad mit aufrechter Sitzposition ... das kann jeder und das dazu manchmal preiswerter wie BMW.

Super formuliert . Einwandfrei !

Das unterschreibe ich sofort.

Auch ich bin schon eine ganze Weile der Meinung dass einige der GS -Fahrer sich mal fragen sollten ob sie überhaupt GS fahren sollten.

Denn das Motorrad für sie wäre eigentlich passender die RT ... und wenn den Wünschen dieser Leute nachgegeben wird hat BMW zwar
2 unterschiedliche RTs im Programm, aber mit der GS wars das dann. Die ursprünglichen GS-Fahrer werden sich dann was Neues suchen müssen. Man kann nur hoffen, dass dann ein anderer das weiterführt was diese GS so erfolgreich gemacht hat. Denn das waren bestimmt nicht die Wünsche der RT-Fahrer.
 
Parzival

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Frage mich woher du deine Informationen beziehst.

Tatsache:
Die Tiger 800 hatte von der Auslieferung im April 2011 bis September 2011 Probleme mit der Motormanagement.
Der Motor ist waehrend der Fahrt einfach ausgegangen im Leerlauf.

Wenn ich den Schrieb noch finde scanne ich ihn ein.

Soll einfach nur heissen: Alle kochen mit Wasser.
Was mich bei Triumph entsetzt hat, war die Tatsache das sie Jungs 5 Monate gebraucht haben um die scheiss Software zu patchen.

Hatte das Problem auch schon bei Morini.
Die Multistrada soll auch darunter gelitten haben.
Daemliche Abgasvorschriften..
Das finde ich schon auch erschreckend...oder ernüchternd. Woher ich wiederum solche Aussagen nehme, kann ich dir sagen: weil ich persönlich nur GS-fahrer kenne die Negatives berichten können, selber mit jeder GS etwas außerordentliches erlebt habe-aber im Gegenzug keinen Triumph-Fahrer kenne der etwas Negatives berichten konnte,während ich selber die Erfahrung machen musste, dass die Triumphs ziemlich unterschätzt wurden. Ich habe eher ein Erklärungsproblem begründen zu können weshalb ich weiterhin zu BMW tendiere. Hat wohl was masochistisches... wills mal so formulieren: wenn die nächste GS wieder die 250 kg überschreitet werde ich sie genau so nicht kaufen wie ich es bei der 1150 nicht tat ... Was die außerplanmäßigen werkstattaufenthalte angeht, würde ich heutzutage keinem Hersteller Fehlerfreiheit bescheinigen wollen. Kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch einer sauber davon kommt.

Mal ganz allgemein: als BMW-Fahrer aus dem Glashaus heraus mit Steinen nach der Konkurrenz zu werfen hat schon was leicht lächerlich Arrogantes ... Das Teil wurde gut verkauft, ist beliebt... aber man braucht deswegen nicht zu meinen, die anderen wüssten nicht wie man Motorräder baut.
 
YAHA

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Das hab ich mir auch gedacht, schon ne komische Entscheidung die Testfeile in den Dauertest zu schicken, da wäre ne Nagelneue die bessere, aussagekräftigere Entscheidung gewesen.
Unterschrieben!
Scheinst zu denken was ich auch dachte.
Das Problem ist bloss das man bei der Zeitschrift sich das nicht aussuchen konnte. Die koennen froh sein das die ueberhaupt eine kostenlos bekommen haben. Nicht jeder Hersteller stellt einfach so ne Maschine fuer Dauertests zur Verfuegung.
 
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