Abzocke Führerscheinprüfung

Diskutiere Abzocke Führerscheinprüfung im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hört bitte mit dem Vergleich der Stundensätze auf, damit sind wir schon lange durch! Es geht nicht um die (inflationsbereinigte) Preissteigerung...
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vierventilboxer

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Hört bitte mit dem Vergleich der Stundensätze auf, damit sind wir schon lange durch! Es geht nicht um die (inflationsbereinigte) Preissteigerung sondern die Anzahl der (Pflicht)stunden.

Angeregt durch die Diskussion hier habe ich vergangene Woche etwas verstärkt auf Fahrschulen bzw. deren Autos geachtet. BMW 1er und Audi A3 sind so der Standard, dass aber vermehrt X1 und Q3 von Fahrschülern gelenkt werden gibt mir doch etwas zu denken. Da wundert mich ein Stundensatz von 60€ auch nicht mehr, denn die (zumeist topaktuellen) Modelle wollen ja bezahlt werden!? Sich in einem schlichten VW Golf oder gar Skoda blicken zu lassen wäre ja auch peinlich! :verwirrt_2:
 
Uli G.

Uli G.

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Mal abgesehen davon, daß wg. der weithin verbreiteten "Geiz ist geil"-Mentalität eigentlich alles, was irgendwie Geld kostet, von einer Vielzahl der "Zahler" als "Abzocke" verurteilt wird (o. daß sie auch nur einen blassen Schimmer haben, wie sich die Kosten errechnen u. welche gesetzl. Vorgaben es möglicherweise gibt -wobei letztere dann allerdings sowieso auf die unlautere Tätigkeit der jeweiligen Lobby zurückzuführen sind, weis man ja ...), scheint mir, daß da irgendwo der Bezug zur Realität verloren gegangen ist.

Ich habe 1969 meinen 1er u. 3er gemacht, Dose 18.-DM/Fahrstunde (3/4h), 21.-DM für die 150er NSU Lambretta mit Fahrschulpedalen zum Soziussitz (Bremse, Kupplung für den hinten drauf sitzenden Fahrlehrer). 10-12 Std.n für Auto (nach Wechsel von Ford Taunus 17M XL -den ein andererFahrschüler geschrottet hatte- auf den, beim Einparken, vergleichsweise unübersichtlichen VW Käfer, brauchte es ein paar Std.n mehr). Für's Moped reichten 6 Std.n inkl. Prüfungsfahrt. Sonderfahrten gab's nicht, soweit ich mich erinnere (was nicht bedeutet, daß wir nicht auch auf dem Messeschnellweg u. A2/A7 und bei Dunkelheit gefahren sind. Letzteres war ohnehin normal, da ich die Fahrstunden weitgehend im Winterhalbjahr absolviert habe. Mit Prüfungsgebühren u. Kosten für Lehrmaterial usf. sind's dann vllt. 450DM gewesen. Dumm nur, daß mein alter Herr zu der Zeit nicht wirklich viel über 1000DM verdiente (als Maschinenbauingenieur FH. Sein 1969er VW 411/80PS Einspritzer, damals vergleichsweise größer als heute ein Passat, kostete stolze 10000DM). Die Verkehrsdichte ging ggn. NULL, ich bin noch in den 70ern ziemlich angeheitert (bis sturzbesoffen) über die Dörfer gefahren, von irgendeinem Feuerwehrfest/Dorffest o.ä. kommend (auf dem die örtlichen Polizisten genauso soffen wie alle anderen. "Gefährlich" waren die aus dem Nachbarort, die nicht mittun durften :(), ohne nächtens auch nur einem Auto zu begegnen (so habe ich das, nüchtern, beruflich unterwegs :), noch in den späten 80ern auf der A7 erlebt, wo etwa nach 19.00h "die Lichter ausgingen", praktisch kein Verkehr in die eigene Richtung, HH-H Freitag abends, kaum Verkehr in Gegenrichtung zur gleichen Zeit).
Und heute?
Egal zu welcher Tages- o. Nachtzeit, sind die BABs u. innerstädtischen Straßen 24h/7Tg.e die Woche/365Tg.e im Jahr brechend voll. Voll von Leuten, die lange nach dunkelgelb noch in Kreuzungen einfahren, voll von Leuten, die bei Rot in fast voller Wagenlänge über den Stopstreifen -diese fette, weiße Linie auf der Straße- hinaus stehen und bei hellgrün bereits mindestens mitten auf der Kreuzung sind, voll von Leuten, die bei der Bestellung des KFZ die aufpreispflichtigen Blinker (??? ist bestimmt so, bei der Anzahl der Fzg.e, die ohne zu blinken FAhrspuren u. Richtungen wechseln) nat. nicht mitbestellt haben (für "Bose/Harman-Karton ;) on board" und zur Wagenfarbe passende Blinkergläser reicht's aber immer), von Leuten, die mit Handy am Ohr telefonieren ('s gibt heute für JEDES Fzg eine Freisprechlösung, selbst für Oldtimer, aber vielfach sind's Fahrer von teuren Limousinen, o. das "Häschen" mit dem frisch erworbenen Führerschein in der Knutschkugel, die vollkommen verwirrt umherirren, ihre Aufmerksamkeit allein durch das überaus wichtige Handy gebunden :(), von Leuten, die so fahren "wie sie wollen" (war das nicht eine Aussage hier, o. in einem Nachbarthread?), von Leuten, "die alles im Griff haben" (aber 50km/h nicht einhalten können/wollen und 80 an der Stelle für akzeptabel halten), von L....
Die Behauptung, "meine Kinder können das alles besser, weil sie Erfahrung haben", wage ich ebenfalls anzuzweifeln. Erfahrene Kinder habe ich in den 70ern ausreichend viele erlebt (u. überlebt!), hervorragende Fahrer auf 50ern (Kreidler, Hercules, Zündapp, Maico, ...), nur der Umstieg von wenigen 6-7PS mit 80-90kg/max. ~100km/h auf 50-70PS Boliden mit ~220kg und bis zu 190km/h schnell überforderte sie fast durch die Bank. Die nicht ganz so "erfahrenen Fahrer" der 50er trieben die Versicherungsbeiträge bis zu 1200DM/a hoch. Das änderte sich mit Einführung der 80er keinesfalls, wie sich auch anhand der sehr schnell steigenden Versicherungsbeiträge für nachvollziehen lässt. Die Unfallrate verlagerte sich lediglich, und auch die "erfahrenen" 80er/125er Fahrer sind im Umgang mit einer deutlich hubraumstärkeren/schnelleren/schwereren Maschine nur geringfügig im Vorteil. Bleibt anzumerken, daß damals viele überlebten, weil eben kein Gegenverkehr da war, o. nicht jede Scheissstraße unbedingt von Leitplanken mit ungesicherten Pfosten begrenzt war. Das sieht heute deutl. anders aus!

Summa summarum (langer Rede gar kein Sinn ;)):
Fahrstunden sind heute teurer, weil die Fahrlehrer (ebenso wie ihre Schüler, o. deren zahlende Eltern), deutlich mehr verdienen und auch die Kosten für den Betrieb der Fahrschulfahrzeuge ebenso deutlich gestiegen sind.
Mehr Fahrstunden sind unabdingbar, weil die Verkehrsdichte deutlich höher ist und die Ansprüche auch/gerade an einen Fürhrerscheinneuling deutlich gestiegen sind.

Was allerdings nicht heisst, daß es nichts an der Ausbildung zu verbessern gäbe. Wenn ich nur mal an Fahrschulfzg.e denke (nicht nur einmal u.a. im Bereich A2/Auffahrt Herrenhausen erlebt), die, ohne ausreichende Geschwindigkeit, direkt am Anfang der Beschleunigungsspur auf die mittlere Spur der dreispurigen Bahn wechseln (um da, mit immer noch unzureichender Geschwindigkeit, zu bleiben), frage ich mich schon, was in den Köpfen der Fahrlehrer vorgeht (wahrsch. haben sie einfach Angst vor den viel schnelleren LKW, die von hinten auflaufen ;). Dem Fahrschüler vermag ich keinen Vorwurf zu machen, der ist wahrsch. einfach noch zu blöd, um zu erkennen, was er tut.
Ich selber bin ganz sicher nicht als "Blümchenpflücker" unterweg, die Fzg.e laufen eher digital, wo mglch. Das ich das bisher unfallfrei überlebt habe (50-60Tsd km/a seit 1985) liegt m.E., außer an einer großen Portion Glück (o. einem flinken Schutzengel) ganz sicher daran, daß ich hochkonzentriert fahre (stundenlang wenn's sein muss). Mich interessiert keine Musik, nicht das Geschwätz des/der Beifahrers/Beifahrerin, kein Telefon ... Das macht micht nicht zum angenehmsten Fahrer (weil ich einfach den Rest der Mannschaft weitestgehend ignoriere) und ruft auch Unwillen in der Fa hervor, weil ich stundenweise nicht erreichbar bin, aber damit kann ich gut leben (ich lebe :)). Beim Mopedfahren sieht's genauso aus, fahren heisst zumeist einfach FAHREN, nicht nach der schönen Landschaft gucken. Wenn ich einen schönen Pass landschaftlich erleben will, fahre ich ihn ein weiteres Mal mit reduzierter Geschwindigkeit ab.
Und: Erfahrung... Egal welches Motorrad o. Auto ich neu fahre, "erfahre" ich es erstmal und verlasse mich nicht auf meine "jahrzehntelange Erfahrung" mit irgendwelchen anderen KFZ. Das hat mir meinen Arsch bisher erfolgreich gerettet und wird's hoffentlich auch noch in Zukunft tun.

Grüße
Uli
 
horst-dino

horst-dino

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Nö jetzt, echt schon Schluß.:cool:

Schade. :(
Aber Uli G. , hast schon recht mit deinen Aussagen. Was man nicht vergessen sollte, bitte nicht alles pauschalieren. Wenn ein GS-Fahrer seine Maschine nicht auf den Hauptständer bekommt, heißt das nicht gleich, dass Alle das nicht hinbekommen.
In diesem Sinne, widme ich mich wieder den schönen Dingen des Lebens. Heute mittag Überlandfahrt mit meinem Golf Plus.

So long

Horst:D
 
boGSer78

boGSer78

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Guten Tag!

Ich muss mich als Fahrlehrer jetzt hier auch mal zu Wort melden, da mir von den ganzen Halbwahrheiten und den Abzockvorwürfen schon der Kamm anschwillt.
Zuerst: Es gibt talentierte und untalentierte Fahrschüler. Dass Motorradfahren eine gefährliche Sache ist wenn man kaum Erfahrung hat und zudem noch schlecht ausgebildet ist dürfte hier jedem bekannt sein. In meinem Fall lasse ich niemanden zur Prüfung, von dem ich mir nicht 100% sicher bin dass er im Straßenverkehr mit seinem können gut aufgehoben ist. Ob er bis dahin €800 oder €1800 gezahlt hat, ist für mich eher nebensächlich, denn ich fühle mich für diese Person in gewisser Weise verantwortlich.


Wenn ich dann lese "Der Fahrlehrer hat mich durfallen lassen um mehr Geld an mir zu verdienen!" platzt mir regelrecht der Allerwerteste. Wenn der PRÜFER (nicht der Fahrlehrer) einen Prüfling durchfallen lässt, dann muss es dafür einen triftigen Grund geben, der schriftlich dokumentiert und dem Prüfling ausgehändigt wird.
Ich kenne auch keinen einzigen Fahrlehrer der froh darüber wäre, wenn eine Prüfung nicht erfolgreich verläuft.


Zu den besonderen Ausbildungsfahrten: Ohne Vorbesitz einer Zweiradklasse sind 12 Sonderfahrten (5,4,3) zu absolvieren,
Bei Vorbesitz nur 6 (3,2,1)
Das einzig unsinnige daran sind nach meiner Ansicht 4 Autobahnstunden wenn jemand schon im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Landstraße ist wichtig, denn wo will man sonst Kurventechniken verinnerlichen?!
Und dass das Fahren bei Dunkelheit eine Besonderheit ist, (Scheinwerferlicht wandert bei Schräglage aus der Kurve hinaus) sollte man auch lernen.
Bleiben noch die Übungsstunden. Wie viele davon man braucht, hängt ja nun mal vom Talent und Köpfchen ab.
Sollte der Führerschein also etwas Teurer geworden sein, sollte man sich mal fragen ob es wirklich an Fahrschule/Fahrlehrer lag, oder ob man sich mal selbst an die Nase fassen sollte.
Den Gedanken hegt aber leider kaum jemand, denn Schuld sind ja immer die anderen....
 
Batzen

Batzen

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....den Preisunterschied von ca. 50% bei den fast allen Fahrschulen zwischen Pflicht- (Sonderfahrt) und normaler Stunde konnte mir allerdings noch immer kein Fahrlehrer hier schlüssig und nachvollziebar erläutern....bzw. wurde der Versuch gar nicht erst unternommen. Deshalb ist und bleibt das immer noch nicht wiederlegte Abzocke!

Wobei ich nach wie vor nicht die meistens vorhandene Ausbildungsqualität und den nötigen Umfang an sich in Frage stelle.
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Hallo boGSer78,

ich persönlich habe mich nicht über die Fahrschulen/-lehrer aufgeregt. Im Gegenteil, mein Sohn alle seine Scheine bei der selben Fahrschule/-lehrer gemacht. Das hätte er sicher nicht, wenn er nicht zufrieden gewesen wäre. Ich war es übrigens auch, denn ich hatte nie das Gefühl, das er unnötig Stunden aufgebrummt bekommt. Ich finde die rechtlichen Vorgaben zum Kotzen. Wie ich bereits schrieb, ein Jahr nach Klasse M (Traktor mit Druckluft gebremsten Hänger) für's Auto mit Hänger über 750kg extra Stunden und extra Prüfung.

Gruß
Hans-Georg
 
K

K-D

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Guten Tag!

Ich muss mich als Fahrlehrer jetzt hier auch mal zu Wort melden, da mir von den ganzen Halbwahrheiten und den Abzockvorwürfen schon der Kamm anschwillt.
Zuerst: Es gibt talentierte und untalentierte Fahrschüler. Dass Motorradfahren eine gefährliche Sache ist wenn man kaum Erfahrung hat und zudem noch schlecht ausgebildet ist dürfte hier jedem bekannt sein. In meinem Fall lasse ich niemanden zur Prüfung, von dem ich mir nicht 100% sicher bin dass er im Straßenverkehr mit seinem können gut aufgehoben ist. Ob er bis dahin €800 oder €1800 gezahlt hat, ist für mich eher nebensächlich, denn ich fühle mich für diese Person in gewisser Weise verantwortlich.


Wenn ich dann lese "Der Fahrlehrer hat mich durfallen lassen um mehr Geld an mir zu verdienen!" platzt mir regelrecht der Allerwerteste. Wenn der PRÜFER (nicht der Fahrlehrer) einen Prüfling durchfallen lässt, dann muss es dafür einen triftigen Grund geben, der schriftlich dokumentiert und dem Prüfling ausgehändigt wird.
Ich kenne auch keinen einzigen Fahrlehrer der froh darüber wäre, wenn eine Prüfung nicht erfolgreich verläuft.


Zu den besonderen Ausbildungsfahrten: Ohne Vorbesitz einer Zweiradklasse sind 12 Sonderfahrten (5,4,3) zu absolvieren,
Bei Vorbesitz nur 6 (3,2,1)
Das einzig unsinnige daran sind nach meiner Ansicht 4 Autobahnstunden wenn jemand schon im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Landstraße ist wichtig, denn wo will man sonst Kurventechniken verinnerlichen?!
Und dass das Fahren bei Dunkelheit eine Besonderheit ist, (Scheinwerferlicht wandert bei Schräglage aus der Kurve hinaus) sollte man auch lernen.
Bleiben noch die Übungsstunden. Wie viele davon man braucht, hängt ja nun mal vom Talent und Köpfchen ab.
Sollte der Führerschein also etwas Teurer geworden sein, sollte man sich mal fragen ob es wirklich an Fahrschule/Fahrlehrer lag, oder ob man sich mal selbst an die Nase fassen sollte.
Den Gedanken hegt aber leider kaum jemand, denn Schuld sind ja immer die anderen....
Hallo,
ich kann verstehen das du über manchen Beitrag sauer bist und das Fahrschulen keine sozialen Einrichtungen sind. Eigentlich bestätigst du in deinem Beitrag das die angeblich nötigen Fahrstunden überzogen sind,oder waren alle älteren Jahrgänge Naturtalente? Die meisten haben nicht mehr wie 3 Fahrstunden gebraucht. Wenn überhaupt sind die wenigsten mit dem Motorrad verunglückt(auch tödlich). Auf die Nase legen sich heute auch Motorradfahrer mit mindestens 15 Stunden. Wahrscheinlich Untalentierte. Aufgrund der geringen Verkehrsdichte hatten wir damals noch richtig freie Bahn. Heute bremst sich der Verkehr selbst ein.
Wie kann es passieren das ein PRÜFER deinen zu 100% fahrtüchtigen Schüler aussortiert hat? Das würde ich dir nicht ankreiden,weil es viele Gründe gibt,warum ein guter Fahrschüler durchfällt (z.B. Prüfungsangst).
Darf man die Kosten des Führerscheins nur am Talent des Fahrschülers festmachen? Wie sieht es denn mit der Qualität der Fahrschule/Fahrlehrers aus? Wie gut kann er ausbilden.
 
camper24

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Hallo Zusammen,

warum waren die Versicherungsbeiträge in den guten alten 80ern für die Motorräder um ein vielfaches höher als heute?

immer wieder gerne genommener Spruch......"es gibt keine untalentierte Fahrschüler, sondern nur unfähige Fahrlehrer..." dieser Spruch wird nicht wahrer dadurch, dass er immer und immer wieder bemüht wird.

Wenn das Talent fehlt, kann es häufig einigermaßen durch üben ersetzt werden. Ein schlechter Fahrlehrer würde einen wenig talentierten oder ev. noch uneinsichtigen Fahrschüler so schnell wie möglich durch die Prüfung drücken um ihn los zu sein.

Ihr werdet es nicht glauben aber manchmal ist Geld wirklich nicht alles...........


Gruß


Dirk
 
boGSer78

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Natürlich gibt es gute und weniger gute Fahrschulen/Fahrlehrer. Während der Ausbildung festzustellen an welchen ich geraten bin ist natürlich zu spät. Deswegen sollte man sich auch bevor ich einen Ausbildungsvertrag unterschreibe mal mit dem Fahrlehrer unterhalten.
Ich hatte damals einen Fahrlehrer der selbst wenig Interesse am Fahren hatte, was sich auch in der Ausbildung bemerkbar gemacht hat. Er hat mich zur Prüfungsreife gebracht, mehr nicht. Das war zwar günstig, aber nicht gut. Denn ich konnte nicht von seinen Erfahrungen profitieren, sondern musste meine eigenen machen, NACH der Prüfung. Also einen Fahrlehrer suchen bei dem schon die Augen leuchten wenn er das Wort Motorrad hört.


zu dem Preisunterschied Sonderfahrten/Übungsstunden:

Ich kann jetzt nur von meinen Preisen sprechen: Übungsstunde 45min = 39€. Sonderfahrt 45min = 45€

meistens dauern Fahrstunden ja 90min (Doppelstunde).
Bei 90min in der Stadt legt ein Motorrad vielleicht 25km zurück. Mit Begleitfahrzeug sind es dann 50km insgesamt.
Bei 90min auf der Autobahn das Motorrad etwa 125km, mit Begleitfahrzeug sind wir dann bei 250km insgesamt.

Schon aufgrund der Betriebskosten müssen Sonderfahrten teurer, sein, eigentlich sogar deutlich mehr als meine 6€ Unterschied.

Wenn man sich über etwas bei Fahrschulen aufregen kann, dann sind es die Kollegen die für das Vorstellen zur theoretischen Prüfung um die 50€ verlangen. Denn das Einzige was sie dafür tun, ist online einen Prüftermin beim TÜV zu bestellen.
 
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Meine Ausbildung vor 23 Jahren. 2 Übungsstunden, 7 Überlandfahrten, Prüfung, 900 DM, fertig.

Autobahnfahrten, Nachtfahrten??? Ich glaub mein Fahrlehrer hat sich mit mir schöne Sonntage im Sauerland gegönnt. 4 Std. durch die Gegend schaukeln, 2 abgerechnet der Rest war Freizeit. So macht das lernen Spass und diese Pflichtstunden kann man getrost beiseite legen.

Der Herr Lehrer war auch gleichzeitig Chef.

Hm, waren es jetzt 9 oder 11 Pflichstunden:confused:
 
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...und ich wünsche ihm, dass niemals einem ehemaligem Fahrschüler etwas zustößt und er das mit sich oder einer Behörde ausmachen muß.

Du findest dieses Verhalten wirklich o.k.?

Würdest du so eine Arbeit bei einem Handwerker akzeptieren?

Würdest du deine Kinder zu ihm schicken wollen?

Gruß

Dirk
 
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...und ich wünsche ihm, dass niemals einem ehemaligem Fahrschüler etwas zustößt und er das mit sich oder einer Behörde ausmachen muß. Was muss er denn ausmachen?

Du findest dieses Verhalten wirklich o.k.? JA

Würdest du so eine Arbeit bei einem Handwerker akzeptieren?

Würdest du deine Kinder zu ihm schicken wollen? JA

Gruß

Dirk
Ich jedenfalls habe dort das fahren gelernt und fahre seitdem unfallfrei und sicher. Was nützt mir dieses unsinnige Autobahn fahren oder das rumgeeiere in der Stadt oder das tausendfache üben auf nem Platz. Nix. Einmal am Berg angefahren, Kreise gedreht, Bremsübungen, fertig. Bei der Prüfung alles super geklappt und die Fahrt bestand lediglich darin vom Platz zur Fahrschule zurück zu fahren, so wie ich den Weg kannte.

Vllt. lag es ja darin dass ich schon 2 Jahre den PKW Führerschein hatte.

Eine Sache noch. Der Chef vom Laden hatte damals je Fahrschulen in der Stadt und auf dem Land. Die Fahrschüler vom Land hatten immer die größere Durchfallquote.
 
camper24

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...es gibt sowas wie ein Gewissen und da war dann noch das Fahrlehrergesetz z.B § 6 und noch einige andere Rechtsgrundlagen die den Spielraum/ die Freiheiten der "Gestaltung" des Ausbildungsumfangs etwas einschränken....

Gruß

Dirk
 
Batzen

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Natürlich gibt es gute und weniger gute Fahrschulen/Fahrlehrer. Während der Ausbildung festzustellen an welchen ich geraten bin ist natürlich zu spät. Deswegen sollte man sich auch bevor ich einen Ausbildungsvertrag unterschreibe mal mit dem Fahrlehrer unterhalten.
Ich hatte damals einen Fahrlehrer der selbst wenig Interesse am Fahren hatte, was sich auch in der Ausbildung bemerkbar gemacht hat. Er hat mich zur Prüfungsreife gebracht, mehr nicht. Das war zwar günstig, aber nicht gut. Denn ich konnte nicht von seinen Erfahrungen profitieren, sondern musste meine eigenen machen, NACH der Prüfung. Also einen Fahrlehrer suchen bei dem schon die Augen leuchten wenn er das Wort Motorrad hört.


zu dem Preisunterschied Sonderfahrten/Übungsstunden:

Ich kann jetzt nur von meinen Preisen sprechen: Übungsstunde 45min = 39€. Sonderfahrt 45min = 45€

meistens dauern Fahrstunden ja 90min (Doppelstunde).
Bei 90min in der Stadt legt ein Motorrad vielleicht 25km zurück. Mit Begleitfahrzeug sind es dann 50km insgesamt.
Bei 90min auf der Autobahn das Motorrad etwa 125km, mit Begleitfahrzeug sind wir dann bei 250km insgesamt.

Schon aufgrund der Betriebskosten müssen Sonderfahrten teurer, sein, eigentlich sogar deutlich mehr als meine 6€ Unterschied.

Wenn man sich über etwas bei Fahrschulen aufregen kann, dann sind es die Kollegen die für das Vorstellen zur theoretischen Prüfung um die 50€ verlangen. Denn das Einzige was sie dafür tun, ist online einen Prüftermin beim TÜV zu bestellen.
Danke, das ist ja auch schlüssig bei deinen Preisen und völlig im Rahmen, aber da bist du eine Ausnahme. Ich hab aktuell keine Preise unserer Ortsansässigen Fahrschulen was den A-Schein betrifft, sondern nur für den B und da sind die lokalen Unterschiede nicht so schlüssig zu begründen, zumal da ja auch nur 1 Fahrzeug im Einsatz ist.
 
Henryt

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Neue Pflichtstunde?
Habe eben gerade beobachtet, wie ein Fahrschulwagen mit Fahrschüler durch die Waschanlage fuhr. Mal sehen welche fahrschulpädagogische Begründung es dafür gibt.
 
camper24

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.....wahrscheinlich die selbe Begründung wie für das Tanken, das Wischwasser nachfüllen und hoffentlich die Ölstandskontrolle..........., oder die Kettenpflege.

ich weiß alles reine Abzocke und Geldmacherei.


Gruß


Camper
 
boGSer78

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Neiiiiin!!! Das ist ja unglaublich!!! Ich hoffe du bist gleich ausgestiegen und hast von ihm verlangt dass er sich vor DIR rechtfertigt!!!
 
Henryt

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"Ich hoffe du bist gleich ausgestiegen und hast von ihm verlangt dass er sich vor DIR rechtfertigt!!!" Nein, das ist mir scheissegal wie Leute legal oder halblegal ihr Geld verdienen , das ist falch ausgedrückt , machen. Aber ich beobachte und denke und bilde mir meine Meinung, die muß nicht richtig sein. Hunde die getreten werden quieken, so what.
 
Thema:

Abzocke Führerscheinprüfung

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