Es ist doch immer eine Entwicklung, wenn man mit einer Action Cam einsteigt. Vom ersten Video ist der Fahrer immer begeistert. Für Dritte ist es langweilig, weil sonst nix geschieht. Aus der Frage nach geeigneten Befestigungspunkten wird für mich deutlich, dass dies dem TE bewusst ist.
Manche bleiben dabei, stundenlange Fahrszenen aufzuzeichnen. Mag dann aber keiner angucken, und so landet die Cam schnell im Regal. Andere versuchen zu lernen, um es besser zu machen. Dazu zählen dann Schnitt, Komposition, Stills, Audio, Animation und vielleicht (oder hoffentlich) auch motorradfremde Aufnahmen. Dies alles ist mit einer extrem steilen Lernkurve verbunden. Premiere, AfterEffects, Photoshop, Audition oder vergleichbare Software will erst mal verstanden sein. Nach 6 Monaten sehen die Ergebnisse dann völlig anders aus, und sind auch geeignet, Dritte zu begeistern. Ich dokumentiere meine Auslandsreisen mit Action Cam und DSLR, und die Ergebnisse werden von mal zu mal besser.
Ein Beispiel aus meiner 5-teiligen Doku über meinen letzten Schottland Trip - mit allen Unzulänglichkeiten (zu viel Panning und Zooms, fehlendes Stativ u.v.m.). War mein allererster Versuch. Besteht aus animierten Stills (Fotos) und Videos aus einer billigen ISAW A3 Action Cam. Möglichst im Full HD Modus betrachten:
Auf die nächste Tour nehme ich 2 Action Cams (8 Perspektiven vorbereitet) und eine neue, videotaugliche Full-Frame DSLR samt Wechselobjektiven mit, und ihr könnt Gift darauf nehmen, dass das Ergebnis um einiges besser werden wird als im obigen Muster.
Deshalb: Nachsicht mit Einsteigern. Es ist ein langer und schmerzhafter Weg.
Das oben verlinkte CamRack erscheint mir völlig ungeeignet, da aus der Perspektive mit großer Sicherheit keinerlei Fahrzeugteil mehr im Bild sein dürfte. Wackelige Straße pur. Solche Sequenzen kann man für 1 Sekunde reinschneiden, als Füllmaterial geeignet. Mehr nicht.
Grüße,
Thomas