Adere Gegenden / Andere Mentalitäten

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QVIENNA

QVIENNA

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Oder, wir müssen jetzt bis 67 Jahre arbeiten (und wundern uns, dass die Franzosen streiken - weil das Rentenalter von 60 auf 62 angehoben wird)
die deutschen müssen deshalb bis 67 arbeiten, damit die franzosen mit 60 gehen können und die griechen weiterhin ihre zehen in die sonne hängen können... :-)
 
gshogi

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...

In welchen Gegenden ward Ihr unterwegs, welche Erfahrungen habt Ihr mitgebracht?

Eigentlich interessieren mich aber nur Positive:cool:
Ich habe die Erfahrung gemacht, je weiter man von (Massen-)touristischen Zentren entfernt ist (dabei ist es fast egal, wo auf der Erde), desto herzlicher, entgegenkommender und ehrlich interessierter sind die Menschen.

Aber unterm Strich gesehen, waren die Türken das liebevollste Volk. Vor 30 Jahren und heute noch.
AmperTiger hat das schon erwähnt. Da wird einem der Tee bezahlt und du weißt nicht mal vom wem.
Im Taurus wurde mir ein Bett angeboten, Abendessen in der Dorfkneipe und wieder immer Leute die mit dir mit wollen und dir den Weg oder "schönste" Orte wie Aussichtspunkte, Wasserfälle etc. zeigen.

Spreche ein paar Worte in deren Sprache und du hast sie gewonnen.
 
jwd

jwd

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Ein weites Feld....
Die Australier sind mir sehr symphatisch, weil ich auf meinen zahlreichen Touren ein sehr hohes Maß an Gastfreundschaft genießen durfte.
Sowas könnte ich mir in D kaum vorstellen.
Über die Jahre haben sich enge Freundschaften entwickelt und natürlich auch der Gedanke auszuwandern.

Letztendlich fehlten mir dann aber doch die kulturellen Unterschiede, die Europa bietet. Ich fahre 400 km und bin in Skandinavien.
Ich fahre 800 km und bin in Italien. 500 km bis Frankreich oder 500 km bis nach Polen.
So viele unterschiedliche Kulturen auf engstem Raum. So viel anzuschauen.
In Australien fahre ich 3000 km und bin immer noch in Australien. Trotzdem bin ich immer wieder gerne dort.

Eine ganz andere Nummer war der Südpazifik/Polynesien für mich.
So tiefenentspannt wie auf Hawaii oder Fidschi war ich wohl selten in meinem Leben.
Auf einer winzigen Insel (Ovalau) in einem kleinen Dorf (Rukuruku) leben zu dürfen, ohne Strom
und fließend Wasser, war eine Lebensweise, der ich mich durchaus dauerhaft hingeben könnte.
Die Dorfgemeischaft hat sich rührend um mich gekümmert und nach ein paar Tagen konnte ich die ersten
deutschen Worte von Fidschianern hören. Wir hatten uns beim Kava allabentlich gegenseitig die Sprache näher gebracht.
Als ich bei einer gemeinsamen Pflanzaktion meinen Korb Setzlinge in gewohnter zügiger Manier einpflanzte und meinen
fidschianischen Freund fragte, warum er so ´rumtrödele, fragte er mich, warum ich mich so beeilt hätte.
"Damit wir schneller frei haben" Er grinste und ich merkte, wie tief Sozialisation wirkt....

Neuseeland habe ich sehr genossen. Australische Lässigkeit gepaart mit Schweizer Landschaft ;-)
Leider ist der polynesische Einfluß nur spürbar, wenn man sich bewußt auf die Suche begibt.
Freunde sind dorthin ausgewandert. Ich kann´s verstehen aber kulturell gilt oben genanntes.

Und das ist mir bei all meinem Ärger über Europa, Deutschland und die aktuelle politisch/wirtschaftliche Situation
immer noch sehr viel wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dutchgit

Dutchgit

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Alles Rotax. Less is more.
Hi
na so ein bischen frisches Blut tut doch ganz gut bei der vorherschenden Inzucht.

In Endland und Schottland sind alle Menschen immer hilfsbereit, das hat mein Bild
von besoffenen Engländern in Spanien und Fussball-Randalierern stark verbessert.
Leider sprechen die alle viel zu schnell.
Gruß
Ne ne, Du verstehst die zu langsam :bounce:
 
T

thomka.ch

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Ich hatte bislang immer das Glück, dass ich dort wo ich hin gekommen bin immer viel Freude und Herzlichkeit empfangen habe. Am liebsten waren mir bislang die Griechen. Es kann natürlich auch daher kommen, dass meine bessere Hälfte Halbgriechin ist und die Kultur dort gut kennt. Andererseits Denk ich aber auch es kommt daher, dass ich nach dem Motto lebe," Wie es in den Wald schreit, schreit es heraus" und ich versuche die Leute denen ich in fremden Landen begegne mit dem gleichen Respekt behandele wie ich es auch gerne haben möchte. Ebenso sehe ich es, dass wenn ich in ein fremdes Land gehe, ich die dortigen Gepflogenheiten weitestgehend einhalte und respektiere. Schön ist es einfach überall, wenn man sich auf die dortigen Gegebenheiten einrichten kann.
 
Vatta

Vatta

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-nur die Griechen, die liebe ich nicht mehr. dafür bin ich im letzten Urlaub zu oft unfreundlich behandelt worden, betrogen worden, angelogen worden, über den Tisch gezogen worden.
Hi Tiger,

wo in Griechenland hast Du solch schlechte Erfahrungen gemacht?
Wir waren im Mai auf 5 Kykladen-Inseln als Rucksack-Touristen unterwegs und haben mit den Griechen fast ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht. Unsere Unterkünfte waren fast immer kleine familiär geführte Hotels und wir wurden mehr als herzlich aufgenommen. Alle waren stets um ein freundliches Gespräch bemüht, interessiert an unseren Urlaubsplanungen und sehr hilfsbereit. Auch in Bars, Restaurants, Tavernen, etc. sind wir nie doof angequasselt worden. Bei der abendlichen Futtersuche haben wir vorrangig nach traditionellen griechischen Tavernen Ausschau gehalten und haben stets hervorragend gegessen und nette Leute kennengelernt.
Die wirklich einzige Ausnahme war ein sehr freundlicher Kellner auf Mykonos, der meine Kopfrechnen - Fähigkeiten unterschätzt hatte. Ausgerechnet in der teuersten Bar des Urlaubes wollte der noch etwas "aufrunden" - hat nicht geklappt. :cool:

Also ich habe mich in diesem Urlaub in die Griechen "verliebt" und ich bin schon jemand der zwischen überfreundlicher Anbiederei und ehrlicher Gastfreundschaft unterscheiden kann.

Ansonsten liebe ich die Italiener und ganz besonders die Sarden. Gerade die Sarden haben eine Mentalität, die man nicht so nebenbei erklären kann. Abseits der Touristenhochburgen schwankt die Stimmung zwischen skeptischer Distanz über neugierige Freundlichkeit hin zu leidenschaftlicher Gastfreundschaft. Das schöne daran ist: Es ist immer ehrlich.
Mit uns Deutschen haben die Sarden zudem überhaupt kein Problem - im Gegenteil. Die Sarden mögen die Deutschen für ihre Ordnung und Sauberkeit. Viele Sarden haben für die Altersvorsorge Häuser gebaut die sie mehr oder weniger privat an Touristen vermieten. Fast jeder Vermieter bestätigt einem, dass er am liebsten an Deutsche vermietet. Im Gegensatz zu den "verhassten" Römern hinterlassen deutsche Touristen die Ferienhäuser sauber und geordnet und die deutschen zahlen auch die Miete pünktlich und tauschen z.B. eine kaputte Glühbirne selbst aus, ohne riesen Theater zu machen. Deutsche klauen nicht, hinterlassen am Strand keinen Müll und machen zudem keinen großen Lärm. So die sardische Sicht auf die Teutonen in Kurzfassung. Außerdem sind die Sarden immer schwer beeindruckt von den kleinen Deutschen Kindern, die Ostern schon ins eiskalte Meer springen, während sardische Bauarbeiter noch Daunenjacken tragen. :giggle:

Ich habe mich auf Sardinien immer zu Hause und gut aufgehoben gefühlt, auch wenn meine Trinkfestigkeit und meine Fähigkeiten beim Fußball auf harte Proben gestellt wurden.
 
AmperTiger

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Hi Tiger,
wo in Griechenland hast Du solch schlechte Erfahrungen gemacht?
Wir waren im Mai auf 5 Kykladen-Inseln als Rucksack-Touristen unterwegs und haben mit den Griechen fast ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht.
Servus, ich war 2011 für 3 Wochen von Patras die ganze Peloponnes und wieder zurück unterwegs. Bericht ist hier -> http://www.gs-forum.eu/touren-reiseberichte-123/gr-peloponnes-sept-2011-a-63637/

leider war es dort die Regel unfreundlich, bis offen ablehnend behandelt zu werden. Dazu kamen wirklich mehrere Versuche uns in Lokalen, Supermärkten und Hotel einfach über den Tisch zu ziehen
-Dose Cola im Supermarkt mit 70 Cent ausgezeichnet, von uns wurde 80 verlangt, mit Hinweis auf Touristenpreis -> natürlich nicht bezahlt
-Wechselgeld mehrmals falsch zurückgegeben, Obst wurde so auf den Tresen gehauen, dass es verdätscht war,
-Trinkgeld wurde mir einmal aus 2 Metern Entfernung auf den Tisch zurück geworfen, Wechselgeld im Supermarkt ebenso
-Eine Rechnung im Lokal war auf 25€ poliert, obwohl wir nur 15€ konsumiert hatten, man drohte uns mit der Polizei;
-am Tisch wurde Besteck, Wasser und Brot mit je 1 € extra berechnet, was ich trotz Streit entschieden ablehnte, worauf man uns das bezahlte (ungeöffnete) Wasser wegnehmen wollte.
-mehrmals wurden wir im Lokal ignoriert, worauf ich zweimal das Lokal wechselte und einmal laut forderte bedient zu werden.
und viele kleine Vorfälle, die zeigen, dass man nicht willkommen ist.

Nebenbei darf man sich in Zeitungen und im Fernsehen Schäuble und Merkel mit verzerrten Fratzen und Hitlerbart ansehen.
Griechenland -> nein danke (und ich bin früher gern dahingefahren) mehrere andere Touris (Ösi und Deutsche) haben uns von ähnlichen Erfahrungen berichtet und sogar vor Supermärkten und Lokalen gewarnt, wo man offen beschissen wird.
 
Vatta

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Hallo Tiger,

hm, krasse Sachen und ich möchte sowas wirklich nie erleben denn das würde mir einen nicht unerheblichen Teil meines Urlaubsgefühls vermiesen. Vor allem weil ein solches Verhalten einfach nur dumm und unfair ist. Vielleicht haben die Leute auf den kleinen Inseln da eine etwas besser reflektierte Sichtweise? Ich weiß es nicht, aber unsere Erfahrungen auf den Kykladen waren durchweg positiv.
 
AmperTiger

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ja das stimmt, mir wurde einhellig berichtet, dass es auf den Insel ganz anders ist. Hab ich früher auch selbst so erlebt.
 
S

Schlonz

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mir fällt es relativ leicht, mich anderen Gepflogenheiten hinzugeben und ich bin sprachlich zumindest so weit talentiert, dass ich mich recht schnell in der jeweiligen Landessprache austauschen kann, wenn ich etwas Anleitung und Übersetzungshilfe erhalte. Das freut natürlich die meisten. In Englisch sprechenden Gegenden der Welt gehe ich nach kürzester Zeit als Einheimischer durch, weil ich das halt kann, auch mit diversen Dialekten, habe ich schon als Bub auf der Straße gelernt. Anders ist das in Lateinisch stämmigen Sprachen, da gehe ich sofort als Tourist durch, gebe mir aber meistens Mühe, mag es aber nicht, wenn das gegenüber verheimlicht, Deutsch oder Englisch sprechen zu können und das kann einem in Italien oder speziell Frankreich gut passieren.

In Italien habe ich mich noch überall recht wohl gefühlt, ich mag deren Art, von Südtirol bis unter Rom, weiter südlich war ich noch nicht. Groß beschummelt wurde ich zumindest nicht mehr als in Deutschland auch.

Man kommt eigentlich überall gut durch, wenn man nicht auf die Einhaltung der eigenen, gewohnten Lebensweise pocht und gewisse Einstellungen könnten wir uns gerne mal abschauen. Ich finde z.B. das Familienleben in Italien und Spanien irgendwie cool. Die Kinder rennen in den kleineren Orten ständig rum, wirken aber weniger aggressiv als bei uns, hängen bei den älteren ab, sind abends lange mit den Eltern beim Essen in der Kneipe, wirkt irgendwie entspannter
 
Vatta

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Man kommt eigentlich überall gut durch, wenn man nicht auf die Einhaltung der eigenen, gewohnten Lebensweise pocht und gewisse Einstellungen könnten wir uns gerne mal abschauen. Ich finde z.B. das Familienleben in Italien und Spanien irgendwie cool. Die Kinder rennen in den kleineren Orten ständig rum, wirken aber weniger aggressiv als bei uns, hängen bei den älteren ab, sind abends lange mit den Eltern beim Essen in der Kneipe, wirkt irgendwie entspannter
1+

wirkt nicht nur entspannter, es ist entspannter!

Mein bester Freund auf Sardinien hat 9 Geschwister. Seine Frau hat ebenfalls 9 Geschwister. Die meisten davon haben ebenfalls schon Kinder. Oft trifft sich alles beim Elternhaus meines Kumpels zum Essen. Incl. Großeltern, Eltern, Kindern, Enkeln, Cousinen und Freunden sitzen manchmal 40-50 Leute zusammen bis spät in die Nacht. Fast jeder hilft irgendwo / irgendwie mit beim Kochen, Grillen, Salat und Salsiccia schnibbeln, Käse + Wein holen, alles läuft tiefenenstpannt ab. Es gibt imho kaum eine lässigere Art einen Abend zu verbringen.
 
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