Die Wildfalle

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RunNRG

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Eine Vogel hab ich auch schon mal getroffen, einen Singvogel, Größe zwischen Meise und Amsel, bei ca. 100 km/h

Auf einmal trifft mich in einem Waldgebiet vor Waldbröl, von Spurkenbach kommend an der Schulter ein Schlag wie von einem Stein...das war trotz stark ptrotektiertem Ledekombi recht aua.... gesehen hab ich vorher nichts.

Angehalten, gewendet und ein Vöglein am Strassen-Rande gefunden, wohl das Genick gebrochen. Wenns hoch kam, hatte es zwischen 50 und 100 Gramm.

Wehe, sowas erwischt einen am Kopf bei offenem Visier....:eek:
 
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nordmann1

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Ich habe, ich habe und ich habe auch ...
Wildfalle die 42te.
Habe eine Wildbiene überfahren, noch gehupt, half nichts. Maschine ist nichts passiert. Habe natürlich sofort angehalten und nachgesehen, ob der Stachel noch im Reifen steckt.
 
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nordmann1

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Nein, habe sie seitlich erwischt, der Stachel ging wohl ins Leere. Aber die Mittelrille war auf einer Länge von 5 mm mit ihren Eingeweiden und Pollen dichtgesetzt, das hätte uU. bei Nichtbeachtung dramatische Auswirkungen haben können. Ach und mein Nachbar kennt einen, dessen Freund, ..... ich glaube fast, das interessierte euch jetzt nicht so sehr? *grins*
 
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Heidekutscher

Heidekutscher

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Ihr macht also nicht nur Lärm und fahrt unnötig hin und her, nein ihr fahrt auch noch Insekten tot!:confused:
 
ZerberusGS

ZerberusGS

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Als ich meine Honda XL 600 hatte, lief mir mal eine Katze gegen das Hinterrad als ich gerade mit Schmackes anfuhr. Die Katze hat's in die Speichen gerissen und laut Augenzeugen ( das geschah direkt vor einem Kiosk wo bis 18:00 unsere örtlichen Berufstrinker arbeiten ) 4 oder 5 komplette Radumdrehungen mitgemacht, bevor sie im hohen Bogen nach hinten weggeschleudert wurde. Äußerlich sah man dem armen Tier kaum etwas an. Als ich sie dann aber am Schwanz hochhob, um sie bei den Besitzern abzugeben, war das, als ob man einen mit Kieselsteinen gefüllten Sack hochhebt.

Ein paar Jahre später flog mir ein Vogel schnurstracks von rechts kommend ins Vorderrad meiner Africa Twin. Ich denke es war eine Amsel die da regelrecht in den Speichen verpuffte.

Im Jahr darauf flog mir bei etwa Tempo 100 ein schwarzer Vogel von der Größe einer Amsel vorne in die Verkleidung meiner Africa Twin. Das gab einen Mords Schlag und einen tiefen Kratzer unter dem Scheinwerfern.

Zwei oder drei Jahre später flog mir ein Vogel genau von vorne gegen den Helm. Der Vogel ( vermute ein Spatz ) hat das Visier des Nolan Endurohelm den ich trug zum Glück nicht durchschlagen. Der Vogel rutschte nach oben weg und riss den Sonnenschild über den Visier glatt ab. Bis ich das Blut und die Federn sah, dachte ich, jemand hat einen Stein geworfen. Ich dachte mir reißt es die Rübe ab, so hart war der Einschlag.

Danach hatten Tiere ein paar Jahre keine Begegnungen mit mir. Als ich 2009 meine GS etwa 6 Monate fuhr, rannten im morgendlichen Zwielicht im Herbst, vor mir ein Reh und ein Kitz über die Landstraße. Ich ging sofort voll in die Eisen. Wäre alle gut gegangen, wenn das Kitz nicht plötzlich kehrt gemacht hätte. Weil auf der Gegenfahrbahn ein Auto kam und es rechts einen kleinen Abhang runter ging, konnte ich nur noch draufhalten und mir grad noch denken " Dass wird sehr schmerzhaft ! "
Ich hatte noch in etwa 30 - 40 km/h auf dem Tacho, als das Vorderrad meiner GS das Kitz ziemlich genau in der Mitte des Rumpfes traf. Habe das Kitz mit Vorderrad glatt überfahren. Das Kitz wurde zwischen Vorderrad und Motor eingeklemmt und mitgeschleift. Als ich endlich zum halten kam, spurtete das Kitz mir scharrenden Hufen los. Es rannte voll in dem entgegenkommen Ford Galaxy. Aus mir unbegreiflichen Gründen gab der Fahrer des Ford Galaxy kräftig Gas und suchte das Weite.

Obwohl es erst von mir überfahren und dann von dem Ford Galaxy frontal erfasst wurde, lebte das Kitz noch. Habe das Kitz dann an den Straßenrand gezogen und die Polizei gerufen. Die Polizei interessiert der Wildunfall nicht die Bohne. Immerhin war der Beamte den ich am Apparat hatte so freundlich, mir die Nummer des zuständigen Jagdpächters zu geben. Auf den musste dann anderthalb Stunden warten, bis er endlich mit seinem Jägergrünen G-Modell angedieselt kam. Der Jäger hat das Kitz mit einen Schuss aus dem Schrotlauf seines Drillings erlöst. Der Jäger traute sich nicht einen Kugellauf seines Drillings zu nehmen. Er musste etwa 10 Minuten warten, bis wegen des dichten Berufsverkehrs endlich mal kein Wagen in Sichtweite war und er schießen konnte.

War eine Interessante Erfahrung im dicksten morgendlichen Berufsverkehr in der Warnweste am Rand einer ländlichen Hauptschlagader zu stehen. Obwohl ich die ganze Zeit Warnweste trug und den Warnblinker an der GS angeschaltet hatte, hielten in gut 90 Minuten genau null Auto- oder Motorradfahrer um ihre Hilfe anzubieten. Oder mal zu Fragen ob Hilfe benötigt wird.

Eine schönen Samstagnachmittags, im Sommer darauf, bin ich in einer weiten Landstraßenkurve, in guter Schrägläge und mit etwas über Hundert, mit der GS in eine Entenfamilie geprasselt. Die kamen im Pulk aus dem hohen Gras am rechten Straßenrand gewatschelt. Für die Mutterente und zwei Küken kam jede Hilfe zu spät. Hab dann versucht die überlebenden 5 Entenküken im hohen Gras mit der Jacke einzufangen. Das fiel in die Kategorie netter Versuch. Ich habe dann völlig entnervt den nächsten Tierschutz Verein angerufen. Die kamen nach ca. 1 Stunde und fingen die Küken mit einem Netz Ruck-Zuck ein.

Da 3,4 Meter neben der Straße ein breiter Rad- Wanderweg verläuft, der an diesem schönen sonnigen Samstagnachmittag rege genutzt wurde, durfte ich mir bis zum Eintreffen der Tierschutzleute eine Menge Sprüche anhören, wegen des Massakers das ich angerichtet hatte. Aber keiner der Wandernden oder Radelnden Tierfreunde wollte mir dabei helfen die Küken im hohen Gras einzufangen. Na ja. Ich schätze ich sollte zufrieden sein, das sie sich nicht trauen mich zu lynchen.

Mein Bedarf an Wild- bzw. Unfällen mit Tieren ist gedeckt und ich hoffe das ich keine weiteren mehr habe.
 
Lusul

Lusul

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Ganz schön heftig, deine Tier-Craches da!

Bei mir ist neulich ein kleiner Vogel am Lenker links zwischen Handprotektor und Rückspiegel eingeschlagen. War alles voll kleiner Federn und etwas Blut nachher. Habs gut abfangen können.
Das arme Tier ...

Der Vogel, nicht die Q!
 
cruisifix

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Aus mir unbegreiflichen Gründen gab der Fahrer des Ford Galaxy kräftig Gas und suchte das Weite.
Der hatte deine Erfahrungen wohl schon hinter sich... ewig auf den Jäger warten oder sich von hysterischen Öko-Städtern beschimpfen zu lassen.
 
RunNRG

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Ich hatte auch mal wieder was. . Ein Vogelschwarm, aus den Feldern auffliegend. Einer der Piepmätze (sowas wie Amseln schätze ich) schaffte es nicht mehr abzudrehen und kollidierte mit meinem rechten Spiegel. Den hat es dabei um 90 ° verdreht und an der Basisverschraubung gelöst (er schlackert danach). Der Vogel war sicher hin, ich habe aber nicht gleich angehalten.
 
judex

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Zerberus,

ich hätte das Kitz ganz schnell erschlagen. Zumindest irgendeinen
Stein findet man doch immer.
Mir ist mal ein Jagdhund vors Auto gelaufen, Aufprall frontal mit circa 60 Km/h.
Der Hund war danach noch lebendig. Man sah, dass er an seinen inneren Verletzungen
verenden würde. Auf noch 3 Beinen schleppte er sich an mich, der ich angehalten hatte
und ausgestiegen war, heran.
Ich habe ihn mit dem Wagenheber erschlagen.
Das war vor mehr als 40 Jahren und es verfolgt mich noch heute. Die Entscheidung war
gleichwohl richtig.
 
judex

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Ist bei uns zwar verboten, wir müssen auch den Wildhüter aufbieten um das Tier von seinen
Qualen zu erlösen, ist mir aber egal, wenn es möglich ist mache ich es selber, unnötiges Leiden
noch verlängern, nööö....
Ist wohl bei uns auch verboten, Bergler. Ich würde mich in Deutschland auf das
TierschutzG berufen, wonach man keinem Wirbeltier unnötig Leid zufügen darf
und deshalb auch nicht unnötig leiden lassen darf.
 
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der niederrheiner

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Wie schon erwähnt, hatte ich das Problem mal mit einer Katze. Aber die war auf 2 Füßen schneller und wendiger als ich. Da es mitten in der Stadt war, wäre das sicher ´ne Schlagzeile gewesen. . .
 
Kamener

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Ich hatte eine Rehunfall mit einem Sprinter. Das Tier hat sich beim Anprall wahrscheinlich das Rückgrat gebrochen und versuchte dann, sich mit den Vorderläufen ins Maisfeld zu flüchten. Um es da nicht elend verrecken zu lassen, hab ich auch den Wagenheber benutzt. Nach einem kräftigen Schlag in den Nacken hat es gelegen bis der Jagdpächter kam und der hat dann noch einen Schuss abgegeben.

Bei einem Vogelschlag auf der Autobahn kurz vor Emden ist mir bei Tempo 180 eine Möwe in den Kühlergrill meiner C-Klasse geraten. Den linken Scheinwerfer aus der Halterung gerissen, die Frontmaske durchschlagen, den Kühler komplett verstopft und der Mercedes-Mechaniker hat 3 Stunden gereinigt, bevor er den Kühler ausgetauscht hat. Schaden war knapp 2.000,--€.

Mit dem Mopped bisher Gott sei Dank nur ein Kaninchen. Das wollte wohl durch den Reifen springen und hat sich dafür mein Vorderrad ausgesucht. Es hat einen trockenen Ruck gegeben und das war's. Nach dem Anhalten die Sauerei betrachtet. Auf beiden Krümmern alles voll Blut und Fell (stinkt fürchterlich auf den heißen Rohren) und der Unterfahrschutz sah aus wie eine Schlachtbank. Den Motor hab ich mit dem Hochdruckreiniger sauber bekommen und die Krümmer brauchten eine ganze Dose NevrDull und 2 Samstage Arbeit. Die Felge hat nix abbekommen. Aber beim Wechsel der Bremsklötze bin ich dann noch mal an die Geschichte erinnert worden. Da klebten immer noch Reste von Fell in den Zangen.


Sturzfreie Saison wünscht

Chris
 
Kamener

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Doppelpost, keine Ahnung warum???
 
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Stefus

Stefus

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Letzes Jahr hatte ich bei einer Mosel/Hunsrücktour mehrere Rehsichtungen / Strassenquerungen, aber alles weit genug wech.

Gestern auf dem Rückweg von einer recht großen Runde gabs im Siegerland gegen 17:00 Uhr fast Feindkontakt....knapp 10 Meter vor mir wetzte im Wald ein kleines Reh über die Strasse, aber auch da ging ohne Bremsen und Ausweichen alles gut (war zu kurz, bevor ich reagieren konnte, wars schon vorrüber)

Hab mir schon überlegt was meine ADV mit einem Reh dieses Kalibers gemacht hätte (10 kg, max. 15) und ob das Moped zu fangen gewesen wäre, wenn man keinen Unsinn macht.

Eben kam die whattsapp von den Kollegen, die von dort (JH Nähe Schotten) aus unserer gestrigen Runde eine Mehrtagestour gemacht haben.

Die schöne MV-Agusta hats gerissen...ein Reh vors Möppi gelaufen mit einschlag. Der Fahrer ist zumindest nicht schwer verletzt .:(

Hat jemand von Euch schon mal Wildkontakt mit der GS gehabt (ein Kaninchen/Hasen erwischt oder gar größeres?)

Gruß

RunNRG
Ich hab vor 7 Tagen gegen 22Uhr ein Reh am Hinterteil touchiert. Scheiße, war das knapp:ohnmacht:
Es stand links, ich beschleunigte gerade hinter einem Bahnübergang und hatte sicher schon 90 Sachen drauf, als ich es stehen sah. Natürlich lief es nach rechts:smilie_spinnt: Ich voll in die Eisen und sah mich schon auf der Straße liegen:krank:
Es gab dann einen noch deutlich im Lenker spürbaren Kontakt bei etwa 50km/h. Ich drehte um, holte meine Lampe aus´m Rucksack und leuchtete das Sonnenblumenfeld ab, worin das Reh verschwunden war. Nix zu sehen. Schwein gehabt. Wir beide:worthy:
 
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P

Polozwei

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Zerberus,

ich hätte das Kitz ganz schnell erschlagen. Zumindest irgendeinen
Stein findet man doch immer.
Mir ist mal ein Jagdhund vors Auto gelaufen, Aufprall frontal mit circa 60 Km/h.
Der Hund war danach noch lebendig. Man sah, dass er an seinen inneren Verletzungen
verenden würde. Auf noch 3 Beinen schleppte er sich an mich, der ich angehalten hatte
und ausgestiegen war, heran.
Ich habe ihn mit dem Wagenheber erschlagen.
Das war vor mehr als 40 Jahren und es verfolgt mich noch heute. Die Entscheidung war
gleichwohl richtig.
Mörder!!
 
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