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Christian S
Themenstarter
- Dabei seit
- 07.05.2009
- Beiträge
- 2.476
- Modell
- BMW R 1150 GS BJ 2000 578.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 29.500 km am 28.10.2023
Hallo Allerseits,
nach über 400.000 km auf 2 Rädern hatte ich heute das derbste Schlechtwettererlebnis.
Ich kam von Italien, Mittags noch etwas in den Bergen oberhalb von Thusis in der Schweiz rumgeholpert (erstaunlich, was es da alles für erlaubte Wege gibt ), dann kurz vor dem Pfändertunner steht schon so eine dunkle graue Wand, da wirds offensichtlich nass. OK, Starkregen, fährt man halt langsamer, bin dann so mit 60 km/h dahingerollt, Autos auch nicht mehr viel schneller.
Nach dem Tunnel regnet es stärker, erst mal Pause im Zollhof, schön untergestellt, natürlich waren auch schon 2 andere Biker da. Nach 15 Minuten sah es besser aus, also machte ich mich auf den Heimweg, sind ja von da nur noch 65 km. Nach ca. 15 km regnet es immer stärker, manche Autos fahren links noch 75, ich rechts in der Kolone mit 60 km/h. An einer Ausfahrt fahre ich noch vorbei, da war schon Rückstau, weil die Leute vond er Autobahn abfahren wollen um zu warten. Ganz Schlaue halten auch zu 8 unter Brücken und blockieren zu 50 % die rechte Spur (wegen Regen!!! nicht Hagel! Wie bescheuert kann man eigentlich sein).
Auf der Gegenfahrbahn stand die ganze rechte Spur mit Warnblinker, das ist dann wenigstens konsequent. Auf unserer Seite fuhren die schnellen Autos nun noch so 30 - 40 km/h.
Irgendwann merkte ich dann, dass ich direkt unter einem schweren Gewitter bin. Vorher habs ich nicht geschnallt, da man ja nur ca. 50 m gesehen hat, und weil es so geschüttet hat, habe ich auch nichts gehört mit dem Helm. Da wurde es mir dann etwas mulmig, das mit dem komischen Käfig klappt ja auf dem Motorrad nicht, eher das Gegenteil. Also runter von der Autobahn, dann weiter auf der Landstraße zum nächsten Dorf, Kneipe suchen oder sonst was. Nur es kommt keine gewittersichere Unterstellmöglichkeit. Ein Bushäuschen hätte zwar den Regen abgehalten, aber einen Blitz?
Endlich kommt ein alleinstehendes Haus neben der Straße, ich halte. Das Wasser fließt vom Dach des Hauses einfach über die Dachrinne drüber wie über eine kleine Schanze. Es donnert und scheppert immerzu unmittelbar über mir. Kurzentschlossen klingle ich bei den wildfremden Leuten, eine (noch dazu hübsche) junge Frau macht auf, ich sage nur:
Bitte lassen Sie mich rein, ich habe echt Schiss (für Nichtbayern: Viel Angst) hier draußen.
Der Rest war dann sehr nett, es gab Kaffee und Kuchen für den versprengten Biker, und nach einem netten Ratsch ging es nach einer Stunde weiter. An dieser Stelle nochmals vielen Dank.
In Italien hatte ich einmal ein ähnliches Unwetter, da war ich aber nicht direkt betroofen, da ich mich untergestellt habe, ehe es losging. So richtig mittendrin, das war echt heftig, und ich würde mich eher als nicht zimperlich einstufen.
Nun seid ihr dran. Wer war auch schon mal mittendrin?
nach über 400.000 km auf 2 Rädern hatte ich heute das derbste Schlechtwettererlebnis.
Ich kam von Italien, Mittags noch etwas in den Bergen oberhalb von Thusis in der Schweiz rumgeholpert (erstaunlich, was es da alles für erlaubte Wege gibt ), dann kurz vor dem Pfändertunner steht schon so eine dunkle graue Wand, da wirds offensichtlich nass. OK, Starkregen, fährt man halt langsamer, bin dann so mit 60 km/h dahingerollt, Autos auch nicht mehr viel schneller.
Nach dem Tunnel regnet es stärker, erst mal Pause im Zollhof, schön untergestellt, natürlich waren auch schon 2 andere Biker da. Nach 15 Minuten sah es besser aus, also machte ich mich auf den Heimweg, sind ja von da nur noch 65 km. Nach ca. 15 km regnet es immer stärker, manche Autos fahren links noch 75, ich rechts in der Kolone mit 60 km/h. An einer Ausfahrt fahre ich noch vorbei, da war schon Rückstau, weil die Leute vond er Autobahn abfahren wollen um zu warten. Ganz Schlaue halten auch zu 8 unter Brücken und blockieren zu 50 % die rechte Spur (wegen Regen!!! nicht Hagel! Wie bescheuert kann man eigentlich sein).
Auf der Gegenfahrbahn stand die ganze rechte Spur mit Warnblinker, das ist dann wenigstens konsequent. Auf unserer Seite fuhren die schnellen Autos nun noch so 30 - 40 km/h.
Irgendwann merkte ich dann, dass ich direkt unter einem schweren Gewitter bin. Vorher habs ich nicht geschnallt, da man ja nur ca. 50 m gesehen hat, und weil es so geschüttet hat, habe ich auch nichts gehört mit dem Helm. Da wurde es mir dann etwas mulmig, das mit dem komischen Käfig klappt ja auf dem Motorrad nicht, eher das Gegenteil. Also runter von der Autobahn, dann weiter auf der Landstraße zum nächsten Dorf, Kneipe suchen oder sonst was. Nur es kommt keine gewittersichere Unterstellmöglichkeit. Ein Bushäuschen hätte zwar den Regen abgehalten, aber einen Blitz?
Endlich kommt ein alleinstehendes Haus neben der Straße, ich halte. Das Wasser fließt vom Dach des Hauses einfach über die Dachrinne drüber wie über eine kleine Schanze. Es donnert und scheppert immerzu unmittelbar über mir. Kurzentschlossen klingle ich bei den wildfremden Leuten, eine (noch dazu hübsche) junge Frau macht auf, ich sage nur:
Bitte lassen Sie mich rein, ich habe echt Schiss (für Nichtbayern: Viel Angst) hier draußen.
Der Rest war dann sehr nett, es gab Kaffee und Kuchen für den versprengten Biker, und nach einem netten Ratsch ging es nach einer Stunde weiter. An dieser Stelle nochmals vielen Dank.
In Italien hatte ich einmal ein ähnliches Unwetter, da war ich aber nicht direkt betroofen, da ich mich untergestellt habe, ehe es losging. So richtig mittendrin, das war echt heftig, und ich würde mich eher als nicht zimperlich einstufen.
Nun seid ihr dran. Wer war auch schon mal mittendrin?