Frage zur Kurventechnik

Diskutiere Frage zur Kurventechnik im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich mach das gerne so! Gepaart mit überhöhter Geschwindigkeit ist das ein echter Nervenkitzel;)!
IamI

IamI

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K51 (2015); K14 (2002); K25 (2005); K48 (2019) - und zwei Vespas (1961)
Das stimmt so nicht , indem das Motorrad gedrückt wird (Motorrad mehr schräglage als Fahrer ) nimmt man dem Reifen die seitenführungskräfte , man rutscht somit nicht , z.b. über nasse gulideckel, somit ist das drücken im nassen sehr wichtig
Jetzt aber nicht wirklich - oder???


Wie nimmt man dem Reifen damit die Seitenführungskräfte? Wohin kommen die erforderlichen Kräfte dann? Wer nimmt die anstelle des Reifens auf?
Kannst du mir das bitte physikalisch erklären?

Je weniger Schräglage, desto besser (nicht für den Stammtisch aber für die Sicherheit).

Ich empfehle dir das nie zu probieren, dann dann liegst du fürchterlich schnell auf der Schnauze.

Liebe Grüße
Wolfgang
 
B

Bazinga

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Grade mal nichts
Ich kann gar nicht genau sagen wie ich das mache, weil ich immer „Augen zu und durch“ praktiziere.
 
R

redfog1708

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Hi. Versuch mal das kurveninnere Knie mal etwas nach vorne zu drücken.
Versuch's einfach mal.

Gruß Stefan
 
Travelking

Travelking

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Kurventraining machen. Blickführung wie schon erwähnt ganz wichtig. O Ton Instruktor: Guckste Scheiße, fährste Scheiße!
 
Lewellyn

Lewellyn

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Die Theorie überfordert noch mehr Leute als die Praxis. ;)

Man kann schon ein Mopped mit dem Hintern steuern. Ich kann ja auch freihändig sanfte Kurven fahren. Ist aber für den Pässebetrieb nicht geeignet.

Ansonsten würde das wesentliche schon gesagt. Blickführung, Blickführung und Blickführung. Und die Kurve außen anfahren. Einlenken, wenn das die Straßenmarkierungen auch tun. Das wars im wesentlichen schon.

Für den Normalbetrieb.
 
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boro

boro

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Blickführung und Linienwahl ist wichtig. Das wurde aber schon alles gesagt.
Training machen ist immer gut, wurde auch schon gesagt.

Was aber auch viel bringt, ist einfach mit jemanden zusammen eine Tour fahren der das kann. Dem kann man nach fahren und sich das von hinten anschauen. Und der kann einem hinterher fahren und Dir Tipps geben.

Das ganze gepaart mit Bier und Benzingespräche am Abend. Das ist einfach super. :daumen-hoch:


Gruß
Jochen
 
SLK

SLK

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3.) Jede Kurve wird durch Druck am kurveninneren Lenkerende eingeleitet!

"Drücken", einmal ganz vereinfacht gesagt, ist geeignet für geringe Geschwindigkeiten und hat den Nachteil, dass man (da das Fahrzeug mehr Schräglage hat als der Fahrer), Schräglage "verschenkt"
Moin,

es hängt schon davon ab, was mit "Drücktechnik" gemeint ist.

Jede Kurve (sofern man noch nicht am Limit ist) kann ohne großen Aufwand enger gefahren werden. Es genügt einfach ein leichter weiterer Druck am kurveninneren Lenkerende, schon neigt sich das Moped tiefer in die Kurve und es fährt einen kleineren Radius. Eine Gewichtsverlagerung ist überhaupt nicht nötig. Wer's nicht glaubt: Einfach mal bewußt testen.
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Das stimmt so nicht , indem das Motorrad gedrückt wird (Motorrad mehr schräglage als Fahrer ) nimmt man dem Reifen die seitenführungskräfte , man rutscht somit nicht , z.b. über nasse gulideckel, somit ist das drücken im nassen sehr wichtig
Manche Beiträge sind nicht nur nicht hilfreich, sonder auch falsch.
der gehört leider dazu.
Seitenführungskräfte müssen einfach vom Reifen übertragen werden um die Richtung zu ändern!
unabhängig davon, ob Motorrad und Fahrer gleich schräg / Motorrad schräger oder Fahrer schräger ist.

ich glaub du solltest auch mal ein Kurventraining machen mit einem guten Instruktor - der auch die Physik dazu erklären kann
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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und zur Eingangsfrage:

an der Stelle ist es wohl am Zielführendsten für die Frage.
da hast du einen erfahrenen Instruktor, der dir die Zusammenhänge RICHTIG erklären kann und der dir nach deiner Kurvenfahrt auch Rückmeldung zu DEINER Fahrt geben kann,

theoretisch ist das immer schwierig,
und auch beim Hinterherfahren ist es m.E. schwierig die "Schlüsselstellen" richtig zu identifizieren und es fehlt dir die Rückmeldung vom Vorausfahrenden, was du jetzt falsch gemacht hast oder was du noch besser machen kannst.

Ein Fahrsicherheitstraining im Gegenwert von 2-3 Tankfüllungen sollte dir das wert sein und erhöht deine Sicherheit ungemein
(und das ist m.E. auch immer WIEDER sinnvoll investiert)

und Spass machen tut es m.M.n. auch :rolleyes:
 
Qurator

Qurator

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Es gibt außer dem "Scheitelpunkt" einer Kurve auch noch den "Einlenkpunkt"; wer den falsch " berechnet", hat in der Kurve Schwierigkeiten und muss korrigieren!
Wie schon erwähnt: Ein Kurventraining Z.B. zeiradakademie.de o.Ä. bringt einiges!!!

https://www.motorradonline.de/motorraeder/perfekt-fahren-teil-1-kurvenfahren-die-theorie.101222.html

https://www.bike-on-tour.com/unterwegs/fahrtechnik/kehren-fahren/

Lesen ist so eine Sache? Der eine versteht dies, der andere das! Praktische Übung ist wohl besser!!!
 
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Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Manche Beiträge sind nicht nur nicht hilfreich, sonder auch falsch.
der gehört leider dazu.
Seitenführungskräfte müssen einfach vom Reifen übertragen werden um die Richtung zu ändern!
unabhängig davon, ob Motorrad und Fahrer gleich schräg / Motorrad schräger oder Fahrer schräger ist.
Genau, wobei damit auch IamI's Aussage falsch ist, dass man bei nasser Fahrbahn weniger drücken darf.
 
ChiemgauQtreiber

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Genau, wobei damit auch IamI's Aussage falsch ist, dass man bei nasser Fahrbahn weniger drücken darf.
er meint wohl - und so habe ich es verstanden - das weniger Schräglage im Nassen einfach sicherer ist,
auch wenn die meisten heutigen Reifen auch in der Nässe mehr können als der Fahrer ( ist bei mir auch so[emoji19])
 
MHY

MHY

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Die seitliche Kraft bei Kurvenfahrten ist nicht identisch mit der Schräglage, sondern hängt von Masse und (Kurven-)geschwindigkeit ab. Wenn ich bei gegebener (gleicher) Geschwindigkeit das Krad mehr neige, also in die Linie Krad-Körper einen Knick nach Kurven-Innen hineinbringe, ändert sich dadurch nicht die nach Kurvenaussen gerichtete Kraft, die an der Schnittstelle von Reifen"gummi" und Straßenbelag angreift. Durch die nicht gleichmäßige Krümmung der Reifenoberfläche kommt es über einen weiten Neigungsbereich zu einer neigungswinkelUNabhängigen gleichen Menge Gummi, die sich mit der Asphaltoberfläche verzahnen kann.

Jedoch liegt das Risiko bei Nässe darin, dass man nicht mehr so gut wie bei trockener Fahrbahn erkennen kann, wie glatt das Material auf der Strassenoberfläche tatsächlich ist und ob die Strassenoberfläche mit bäuerlichen Zwischenprodukten (Erde, Gülle, Zuckerrübenreste) oder Öl verschmutzt ist. Darin liegt das erhöhte Risiko von Nässefahrten v.a. auf Landstrassen. Unter den reproduzierbaren, klinisch reinen Umständen eines Verkehrsübungsplatzes oder des Contidroms existieren diese zusätzlichen Risikofaktoren nicht und da trifft es vollkommen zu, dass moderne Motorradreifen eine enorme Nässehaftung, also Verzahnungsfähigkeit mit dem Asphalt, aufweisen.
 
Ralsch

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Vorher R1200GS, aktuell BMW S1000RR, Kawa Z1000SX, KTM 690 SM
Alles soweit richtig - aber: Denkt ihr ernsthaft der Steller der Eingangsfrage findet aufgrund der Reifenhaftgrenze die Spur nicht?
100:1 dass dem NICHT so ist sondern die ganz banalen Dinge fehlen.
Jeder blutige Anfänger kann innen rauskommen - muss halt einfach langsam genug sein.
Man kann hier sicherlich trefflich argumentieren, den Kammschen Kreis zu rate ziehen, wird aber am ursprünglichen Problem nichts ändern. Ca. 80% der selbst verursachten MR-Unfälle geschehen nicht aufgrund zu hoher Schräglage, sondern im Gegenteil, der Fahrer bleibt zu aufrecht und segelt dann (im besten Fall) aus der Kurve und in die Botanik.
Grundlegende Infos zu dem Thema habe ich hier nur als Verweise auf andere Quellen gesehen. Begriffe wie aktiver Lenkimpuls o.Ä. sind dagegen nicht gefallen (sollte ich's überlesen haben - Asche auf mein Haupt).
Informationen zu Kurventechnik gibt's wie Sand am Meer und in Bild, Ton und Schrift, man muss sie halt verstehen, und trainieren.

Bis dann,

Ralf
 
SLK

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Man kann hier sicherlich trefflich argumentieren, den Kammschen Kreis zu rate ziehen, wird aber am ursprünglichen Problem nichts ändern. Ca. 80% der selbst verursachten MR-Unfälle geschehen nicht aufgrund zu hoher Schräglage, sondern im Gegenteil, der Fahrer bleibt zu aufrecht und segelt dann (im besten Fall) aus der Kurve und in die Botanik.
Begriffe wie aktiver Lenkimpuls o.Ä. sind dagegen nicht gefallen (sollte ich's überlesen haben - Asche auf mein Haupt).
Genau so ist es, und lies noch mal #28. ;)
 
Larsi

Larsi

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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
... Begriffe wie aktiver Lenkimpuls o.Ä. sind dagegen nicht gefallen ...
Der Begriff alleine hilft nicht viel, solange nicht klar ist, was er/es bedeutet.

Die Ausgangsfrage habe ich so verstanden, dass der TE wissen möchte, ob ich mit dem Lenker/Lenkimpuls um Kurven fahre oder mit Gewichtsverlagerung lenke.

Dazu kann man Romane schreiben oder eine kurze Antwort geben (was ich zB in Beitrag #4 getan habe).
 
RunNRG

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Bei reinrassigen Supermotos als auch der Boxer GS lässt sich die Kurve mit 2 Fingern am Lenker einleiten. (spielerisches Lenkverhalten) und Gewichtsverlagerung ist möglich, aber absolut nicht erforderlich.

Bei den meisten anderen Mopeds, je größer und viezylindriger sie werden, ist oftmals Gewichtsverlagerung + ein fester Griff am Lenker erforderlich, um die Wuchtbrummen um Kurven zu treiben.

Das ist dann der Grund, warum mancher Mopedfahrer nach wenigen 100 km schon fix und alle ist, weil er bei seinem Moped so hart areiten muss.
 
Thema:

Frage zur Kurventechnik

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