Mal nur so zum Nachdenken.
Wer bei gestreuten Straßen fährt, tut dies eigentlich bei Temperaturen herum, bei denen Gartenschläuche eigentlich Winterschlaf machen sollten. Zumindest ist das bei mir so. Eine Kübelspritze ist da schon nachvollziehbarer.
Nichtsdestotrotz halte ich auch 20 l für wenig, wenn es darum geht das Salz restlos aus allen Ecken beseitigen zu wollen. Wenn es nur drum geht den Salzdreck weg zu machen mag das ja gehen. Das ist dann halt was für die Optik. Aber Salz und Wasser ist eine heiße Mischung, insbesondere wenn man keine Möglichkeit zum anschließenden Trocknen hat.
Ich spreche diesbezüglich aus Erfahrungen. Ich bin vor ca. 20 Jahren Jahren, es war damals noch eine 125er, im Sonnenschein los und im Schnee mittags zurück. Da auf Landstraßen kein Fortkommen mehr möglich war, hab ich einen riesigen Fehler gemacht und bin auf die BAB gefahren. ca. 25 km. Bis zur Sitzbank alles weiß vom Salz. Dann hab ich mir bei Schnee und in der Kälte drei große Eimer Wasser geholt und hab versucht das Teil sauber zu machen. Anschließend in die (unbeheizte) Garage. Und da stand die dann für die nächsten drei Monate.
Na ja, was soll ich sagen, der Zustand war anschließend erbärmlich. So erbärmlich, daß ich ernsthaft drüber nachgedacht habe alles auseinander zu bauen, neu zu lackieren bzw. auch aufbereiten zu lassen. Seitdem "nie wieder mit dem Mopped bei Streusalz auf die Straßen". Und davon war an jenem Tag massig vorhanden.
Letztlich war es ein Totalverlust, da die Aufbereitung teuer gekommen wäre als der Restwert war. Nun gut, so bin ich wenigstens zum richtigen Mopped gekommen.
Wenn ich heute fahre, mache ich dies nur dann, wenn ich sicher bin, daß kein Streusalz auf den Straßen liegt. Weil die Temperatur beispielsweise so hoch ist, daß nicht gestreut wird. Und bei meiner Dicken hab ich ein Saisonkennzeichen. So komm ich erst gar nicht in die Verlegenheit. Zum Vergammeln ist die Dicke mir zu schade.
Gruß Tom