Gefühl fürs Motorrad aufbauen

Diskutiere Gefühl fürs Motorrad aufbauen im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das ist so nicht richtig.... Ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die sich erst in ihren 30er und 40er Jahren aufs Moped geschwungen haben und...
RunNRG

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Das ist so nicht richtig....

Ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die sich erst in ihren 30er und 40er Jahren aufs Moped geschwungen haben und ihr Fahrkönnen langsam von Saison zu Saison ausgebaut haben und nun richtig gut mithalten können.

Sowas ist mir tausendmal lieber, als einem Bubchen vorauszufahren in einer unbeschreiblichen Arroganz, um dem zu zeigen, wie man richtig Moped fährt.

Mir selber ist es auch schon mehrfach passiert, das ich flüssig vorausgefahren bin und mein Hintermann ist über seine Verhältnisse gefahren und hat sich dann abgelegt i.d.R. durch zusammentreffen mehrerer Schreckfaktoren (z. B. auf dem Schladernring in einer sich zuziehenden Kurve, wo auch noch ein Auto entgegenkam und der Kandidat das dann nicht mehr packte, die Finger von der Bremse zu lassen und einfach nur weiter abzuwinkeln)=> Einschlag ins Auto, der Krankenhausaufenthalt war nicht erfreulich.

Ein anderes mal mit einem relativen Beginner auf der Bergstrecke zwischen Brück (untehralb von Nideggen) und Schmidt.
Dort frohr der Kandidfat auf der Bemse ein, als ihm im Kurvengetümmel ein Bus entgegenkam und fuhr in die Rabatte (gottseidsank ohne Personenschäden)

Von daher sehe ich das absolut genau so wie Uli G. und kann nur vor beherztem vornewegfahren als "Übung des Hinterherfahrenden" warnen, wenn der schon augenscheinlich richtig unsicher ist, das geht ganz schnell schief.
 
S

Schlonz

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Das ist so nicht richtig....

Sowas ist mir tausendmal lieber, als einem Bubchen vorauszufahren in einer unbeschreiblichen Arroganz, um dem zu zeigen, wie man richtig Moped fährt.
ist keine Arroganz, lediglich Hilfsbereitschaft und die Freude daran, den Fortschritt zu sehen und seine Freude an seinem Erfolg. Aber Hauptsache Du hast mal wieder die Klappe aufgesperrt, was?
 
A

Allgäuerin

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ist keine Arroganz, lediglich Hilfsbereitschaft und die Freude daran, den Fortschritt zu sehen und seine Freude an seinem Erfolg. Aber Hauptsache Du hast mal wieder die Klappe aufgesperrt, was?

Ich finde es immer wie schön die tollen Umgangsformen hier zu sehen!
 
Vatta

Vatta

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Von daher sehe ich das absolut genau so wie Uli G. und kann nur vor beherztem vornewegfahren als "Übung des Hinterherfahrenden" warnen, wenn der schon augenscheinlich richtig unsicher ist, das geht ganz schnell schief.
Hi Frank,

"beherztes" Vornewegfahren ist imho total überflüssiger Kram, der einem Anfänger nicht die Unsicherheit nimmt. Das Gegenteil ist der Fall! Wenn man ständig auf den Vordermann achtet und krampfhaft versucht, sein Tempo und seine Linie zu kopieren.... wie soll man da noch die richtige Blickführung haben?

Wenn ich schnelleren Kumpels hinterherfahre und merke das das nicht mehr mein Tempo ist, dann lasse ich sie fahren, pflege meinen eigenen Fahrstil und meistens liege ich nur wenige Sekunden hinter ihnen. Und ich fühle mich wesentlich lockerer dabei. Dazu braucht man aber auch das Selbstvertrauen zu sagen, das es vorher zu schnell für einen war.

Sicherheit bekommt man nur durch
- Fahren, Fahren, Fahren
- sich etwas "schlau machen" mit Büchern oder auch mit den Sonderausgaben der MOTORRAD ( Fahrtipps oder so ähnlich )
- etwas mutig sein
- sich mit der Technik des Bikes beschäftigen, weil erkennen und kapieren wie Technik funzt bringt Vertrauen

So wie der Fall hier geschildert wurde, war es schlichte Schräglagenangst, die zum Umfall geführt hat. Gefühlt zu schnell vor der Kurve - Panikbremse - verkrampft auf der Bremse geblieben und Mopped nicht mehr um die Ecke bekommen.
Schräglagenangst lässt sich doch behandeln! Das sollte nach dem Fahrtraining doch schon geschehen sein, oder?

Viele Grüße
Burkhard
 
S

Schlonz

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So wie der Fall hier geschildert wurde, war es schlichte Schräglagenangst, die zum Umfall geführt hat. Gefühlt zu schnell vor der Kurve - Panikbremse - verkrampft auf der Bremse geblieben und Mopped nicht mehr um die Ecke bekommen.
Schräglagenangst lässt sich doch behandeln! Das sollte nach dem Fahrtraining doch schon geschehen sein, oder?
tja, sollte, aber wer weiß das schon. Man muss halt auch manchmal selbstkritisch genug sein und vor sich selber zugeben, dass es Dinge gibt, die man nicht kann und die man auch nicht lernen wird. Aus mir wäre niemals ein mathematiker geworden und auch sicher kein Tanzlehrer und auch kein Konzertpianist, selbst wenn ich alles bereits mit 3 jahren zu üben begonnen hätte. Auch für Jockey hätte es nicht gereicht usw.usf. Nur, weil man etwas besonders gerne will, heißt es noch lange nicht, dass man es auch erreicht, leider.

Es gibt Leute, bei denen platzt der Knoten irgendwann und welche, bei denen klappt es bei gewissen Dingen eben nicht. Und dann gibt es Tätigkeiten, bei denen man das gefahrlos ausprobieren kann und welche, bei denen der Misserfolg halt weh tun kann. Beim Moppedfahren kann man diese Gefahr halt durch Verlagerung auf eine Übungsstrecke minimieren und dort schauen, ob es besser geht, wenn gewisse Stressfaktoren einfach nicht mehr da sind. Selbst Könner in allen sportlichen Bereichen haben Coaches, die an ihren Fähigkeiten rumfeilen, denn perfekt ist niemand
 
Q...rious

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Learning by dooing ...

wie bereits gesagt, bei mir war es die Mischung aus
- hinterher fahren (mit erfahrenen und besonnenen Kumpels, die sich auch auf die "Anfängerprobleme" einstellen können)
- vorneweg fahren (ganz normale Ausfahrten zu zweit, dritt... fünft, bei der immer wieder das Geschehene und Gesehene reflektiert wird)
- eigenverantwortlich fahren (Vertrautheit mit der Maschine, den Abläufen und mir Selbst gewinnen... einfach nur Strecke machen und Spass haben... bewusste Übungsfahrten)
- ab und an mal Sicherheitstrainings oder geschrieben Weissheiten verinnerlichen (auch hier im Forum :))
- v.a. eigene Fehler erkennen und akzeptieren und diese versuchen auszumerzen. Immer wieder !

all dies zusammen hat mich weitergebracht... Jede Situation, jede Erfahrung, jeder Fehler, jedes Gespräch und ganz klar, jeder Kilometer und v.a. der Spass und die Freude am Fahren. In der Reihenfolge war auch in etwa die Wichtung im Lernprozess; Anfangs klar das hinterher Fahren, später dann mehr das Eigenverantwortliche und immer wieder das Verinnerlichen. Und auch jetzt fahre ich noch gerne anderen Fahrern hinterher und schau mir die Linie an... oder lass mir von "hinten" ein Feedback geben. Doch nun denke ich, sind es vielmehr bestimmte Trainings und stete Anwendung, die mich weiterbringen können, neben den vielen Impulsen die man als Motorradfahrer bekommen kann (auch hier im Thread).

In der zweiten Saison (nach ca. 15-20.000 km) erst hat es sprichwörtlich den Schnackler gemacht, bei ner einwöchigen Alpentour ... irgendwann bin ich durch eine der vielen wunderschönen Kehren gefahren und danach habe ich gespürt, ich kanns ... das war "motorrad fahren", irgendwie so ganz plötzlich. Wie beim ersten Salto im Schulsport, nach zig unangenehmen Anläufen :rolleyes: hats geklappt.
Aber was ist da passiert !?
Ich hatte bis dahin die ganze Ausfahrt genutzt und bin bewusst und konzentriert gefahren. Mal hinterher, mal vornedraus oder mittendrin. Einfach nur gefahren und hab mich automatisch den teils fremden Fahrern angepasst (ohne wirklich überfordert gewesen zu sein). Die Sicherheit wuchs im Kurvengeschlängel, die Abläufe wurden nicht einzeln abgerufen (Geschwindigkeit,Kurvenverlauf sondieren, Bremszone, Belags-Check, Kurvenblick, Sitzposition, Einlenken, Scheitel erkennen, Linienkontrolle, Gas anlegen, Kurvenausgang sondieren, Rausbeschleunigen, Linie treffen ...) wie sonst, sondern verschmolzen immer mehr in einen Fluss. Der Abstand zwischen meiner GS der Strasse und mir wurden ganz ganz klein ;)
Bremsen war bremsen, Schräglage war Schräglage und Tempo war eben Tempo. Die Kurve beginnt vor dem Radienwechsel und endet nie :cool: !

Hätte ich zu Beginn z.B. Bernt Spiegels "die obere Hälfte" gelesen, mir den Kammschen Kreis oder die Bremsphysik einer GS reingezogen, wäre ich vermutlich erst einmal verwirrt gewesen und überfordert. Ich habs angegangen wie beim Radfahren, einfach nur fahren und schauen was tut das Rad und was tue ich (und andersrum) ... nur ohne Stützräder ... diese waren die Fahrschule.

Für mich ist der anfangs geschilderte "Fall" nicht allein das "Überbremsen" oder die "Schräglagenangst" oder die "Überforderung", nein es ist vielmehr der zu grosse Abstand zwischen Fahrer und Maschine. Dieser Abstand ist für den geübten Fahrer oft nicht ganz so verständlich, da er das alles verinnerlicht und verselbständlicht hat.

Max, ohne zu wissen, wie viel den Bekannter so fährt ...ich denke
auch er kanns lernen ... und sein Gefühl fürs Motorrad aufbauen, wenn er will !
Der Tipp mit dem Kurventraining auf ner abgeschlossenen Strecke (inkl. fahrtechnischer Erlärungen) wo immer wieder mal bekannte Kurven zum annähren (Mensch/Maschine) kommen, bringt ihn womöglich mit viel Spass weiter!
Und danach gleich ne Woche in die Dolomiten mit dem Burschen :cool:
 
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RunNRG

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ist keine Arroganz, lediglich Hilfsbereitschaft und die Freude daran, den Fortschritt zu sehen und seine Freude an seinem Erfolg. Aber Hauptsache Du hast mal wieder die Klappe aufgesperrt, was?
Vieleicht solltest du statt Tanzlehrer erst einmal lernen, anderen Leuten auch eine Meinung zuzugestehen, ohne im nächsten Zug beleidigend rüberzukommen. :)

Deine Art, dies nicht zu tun, Deine ausfallende Art spricht ebenso ein klare Sprache wie Deine Geschichtchen, falls sie denn überhaupt wahr sind.
 
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Frederik

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Warum dann, an anderer Stelle gefordert wird, derartig "Unwissende/Unfähige" direkt von der Straße zu verbannen, entzieht sich völlig meinem Verständnis. Nur unendliche Arroganz der, vermeintlichen, "Besserkönner" kann das auslösen.
Als nächstes schicken wir dann alle Fahrer über 75 Jahre in den Ruhestand, für Fahranfänger werden bestimmte Strecken gesperrt, Frauen dürfen den Motorradführerschein erst gar nicht machen....
Jeder sorgt für sich und Gott für uns alle.
 
S

Schlonz

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Die Sicherheit wuchs im Kurvengeschlängel, die Abläufe wurden nicht einzeln abgerufen (Geschwindigkeit,Kurvenverlauf sondieren, Bremszone, Belags-Check, Kurvenblick, Sitzposition, Einlenken, Scheitel erkennen, Linienkontrolle, Gas anlegen, Kurvenausgang sondieren, Rausbeschleunigen, Linie treffen ...) wie sonst, sondern verschmolzen immer mehr in einen Fluss. Der Abstand zwischen meiner GS der Strasse und mir wurden ganz ganz klein ;)
Bremsen war bremsen, Schräglage war Schräglage und Tempo war eben Tempo. Die Kurve beginnt vor dem Radienwechsel und endet nie :cool:
das ist genau das, was ich meinte mit dem Knoten geplatzt und das Gefühl, das Du dabei hattest (und perfekt beschrieben hast), wird von vielen als der Flow beschrieben. Jemand hier im Forum nannte es einmal ein intimes Verhältnis zur Straße haben. Auch ganz passend, wie ich finde.

Das ist der Punkt, an dem sich das gesamte Erlernte zu einer Einheit verbindet, die Fahrt nicht mehr ausschließlich über das Hirn abgewickelt wird, sondern Handlungen automatisiert ablaufen. Sehr erstrebenswert. Aber wie gesagt, dieser Knoten platzt nicht bei jedem. Wie man das unterstützend vermitteln kann? Wirklich, keine Ahnung. Da werden die verschiedenen Trainings Anbieter didaktische Methoden haben, die vermutlich auch unterschiedlich sind und sich sicher auch wieder nicht auf jeden gleich anwenden lassen. Evtl. kann Maxquer ja in einem Gespräch mit dem Aspiranten herausfinden, auf welche Art und Weise er schon einmal Fortschritte erzielt hat, was wohl diese Wirkung zeigte. Normalerweise würde man ja wirklich sagen, dass möglichst viel fahren hilft. Evtl. ist aber hier was ganz anderes gefragt. Vielleicht kann man gemeinsam herausfinden, was den Erfolg blockiert und im Extremfall halt dazu raten, lieber Golf spielen zu gehen.

Dazu fällt mir übrigens eine meiner Geschichtchen ein, die Runrg ja so liebt. Ich habe vor ca. 25 Jahren angefangen, Fallschirm zu spingen. Ein Schulkamerad von mir war damals in einer Disziplin Nationalmannschafts Mitglied und Vizeweltmeister, ein toller Springer. Wir haben uns mal ganz am Anfang meiner Zeit ein Wochenende zu zweit genommen, ich habe die Tickets bezahlt und er den Coach gegeben. Echt, keine Chance, dass bei mir der Knoten geplatzt wäre. Durch keine Maßnahme. Nicht durch die Videos, die er immer machte, nicht durch Briefing/Debriefing, nicht durch diverse Trockenübungen. Irgend etwas hat mich da blockiert. Wir haben dann aufgegeben, das weiter zu versuchen und ich habe mich (ohne böse zu sein, kann man ja nicht ändern) anderen sehr erfahrenen Springern zugewandt, Gesprächen gelauscht, mich mit der Technik und der Freifallphysik theoretisch auseinander gesetzt und mit den anderen Erfahrenen Sprünge gemacht und zack, war der Knoten geplatzt. Ich kann im nachhinein absolut nicht sagen, was mich blockiert hatte, aber ich konnte dann auch genau diesen von Qurious beschriebenen Flow an mir feststellen. An die Manöver wurde einfach gedacht und sie führten sich quasi von selbst aus. Nicht meisterlich, aber brauchbar und ausbaufähig.

Runrg, Du machst Dich komplett lächerlich. Evtl. solltest Du (hast Du sicher schon gemacht, aber noch einmal kann ja nicht schaden) in der Historie meiner Postings wühlen, um weitere Kommentare gegen mich loszulassen. Ich kann leider nichts dafür, dass Du mit einem so geringen Selbstwertgefühl ausgestattet bist und nicht verknusen kannst, dass ich Dir einmal geschrieben habe, dass heruntergesetzte Fußrasten natürlich die Schräglage einschränken (Außer bei Dir natürlich)

Und Niveau sieht nur von unten aus betrachtet wie Arroganz aus.

So, jetzt kannst Du weiter machen, mich und meine Geschichten weiter anzweifeln, oder ins Lächeliche zu ziehen versuchen, mich interessiert das einen Scheiß. Du kannst natürlich auch sehr gerne konstruktiv etwas beitragen, anstatt in jedem Deiner Postings in meine Richtung zu schießen, was ich übrigens sehr bezeichnend finde. Get a life
 
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RunNRG

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Nochmal...es gibt andere Meinungen als Deine! (ohne das ich die Hoffung hätte, das Du es jetzt verstehst)

Wer sich hier lächerlich macht,..dazu rate ich, Eigensicht und Fremdsicht nicht ständig zu verwechseln.

Und Du kannst es Dir auch gerne ersparen, dauernd gegen mich zu schiessen und das auch noch in epischer Breite (sonst nichts zu tun??), ich denke, Du bis der "Über-Motorradfahrer", da muss man doch ständig trainieren oder nicht dauernd durch verbale Ausfälle auf sich aufmerksam machen.

Mein Rat: Beschränke Deine Post auf Fakten und unterlasse persönliche Angriffe, ok.? :)
 
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Schlonz

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Nochmal...es gibt andere Meinungen als Deine! (ohne das ich die Hoffung hätte, das Du es jetzt verstehst)

Wer sich hier lächerlich macht,..dazu rate ich, Eigensicht und Fremdsicht nicht ständig zu verwechseln.

Und Du kannst es Dir auch gerne ersparen, dauernd gegen mich zu schiessen und das auch noch in epischer Breite (sonst nichts zu tun??), ich denke, Du bis der "Über-Motorradfahrer", da muss man doch ständig trainieren oder nicht dauernd durch verbale Ausfälle auf sich aufmerksam machen.

Mein Rat: Beschränke Deine Post auf Fakten und unterlasse persönliche Angriffe, ok.? :)

das hast Du jetzt sehr fein gemacht, kannst ruhig weiter machen, ich finde das extrem lustig. Komm, es fällt Dir sicher noch mehr ein......
 
QVIENNA

QVIENNA

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Wenn die Leute nicht vernünftig Fahrrad fahren können, dann werden sie als Neueinsteiger auch das Gefühl für´s Bike nicht entwickeln.
(meiner Meinung nach, andere mögen anders denken...)
 
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@maxquer

Wie fährt Dein Kumpel denn so mit dem Auto - kannst Du das etwas einschätzen??
 
HaJü

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Wie haben wir nur früher Spaß am Motorradfahren haben können ???

Wir hatten bescheidene 27PS (RD 250-1A2, MD 250), einer sogar sagenhafte 37PS mit seiner CB 400 Four. Kein ABS, ASP, RDC, ZDF und ARD. Ohne Schnickschnack sind wir gefahren !!!

Trotzdem hatten wir jede Menge Spaß und besonders, wenn wir im Odenwald mal wieder einige 750er, 900er und 1.000er versägt hatten. Auf der Geraden keine Chance, aber das Kurenrevier war unser !!!

Und es ging, es ging super. Von uns ist keiner wegen eines blockierenden Vorderrades abgeflogen, weder im Trockenen noch im Nassen

Unter 1.100cm³ ist alles untermotorisiert, man braucht Anfängertrainings, Kurventrainings, ADAC-Sicherheitstrainings - alles für die Füße, wenn die Kupplung im Kopf schleift, der Neigungssensor bei 25° das Gas wegnimmt, die Rechte nur Gas geben aber nicht Bremsen kann.

Durch fahren, fahren und nochmals fahren und durch abschauen der Fahrtechnik der Besseren haben wir stetig dazu gelernt. Da fragt man auch mal seine Kumpel, die Rennen fahren, wies geht.

Heute will man alles durch Leistung kompensieren. Kein Wunder, daß manche Reifen dann nur 3tkm halten und der ander 8-9tkm mit dem gleichen Satz fährt. Man muß ja auf der Geraden gasen, um dran zu bleiben.

"Die F800GS geht nicht so gut, ich brauch eine R1200GS damit ich mitkomme!" - Völliger Quatsch, wenn ich sehe, wie zaghaft geschaltet und am Kabel gezogen wird !!! Wenn ich das Leistunggewicht der 800er mit meiner vergleiche, machen die paar Gramm Unterschied garantiert nicht aus. Man sollte erst mal die Leistung beherrschen, die zur Verfügung steht, bevor man nach noch mehr Leistung ruft.

Die Allgäuerin hat das schon trefflich festgestellt: auf bekannter Strecke trainieren und wenns dort klappt, klappts auch anderswo.

Es gibt auch talentierte Anfänger, die man gut à la Schlonz "ziehen" kann und die nachher noch mehr Spaß am Fahren haben.

Leider gibt es auch die absolut talentfreien, die es auch mit dem besten und teuersten Material nicht schaffen, eine saubere Linie zu fahren. Oft sind sie auch belehrungsresistent und bringen sich und andere dadurch in Gefahr. Die schaffen es noch nicht einmal, sauber hinterher zu fahren. Zur Uneinsichtigkeit kommt noch die Selbstüberschätzung, damit ist der Weg zum Abflug frei gemacht.
 
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Larsi

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Wie haben wir nur früher Spaß am Motorradfahren haben können ???
...
früher war eben alles besser ...

wir kommen zwar damit vom thema ab, doch bei bisher ü70 postings sollte das kein drama sein.
meiner gefühlten einschätzung nach gab es früher, sagen wir vor 25-30 jahren, viel weniger motorradfahrer, die das ganze einfach nur schick und trendy fanden. man wusste, dass man sich mit der (fahr-)technik auseinandersetzen muss.
wer das nicht wollte, der fuhr halt kein motorrad.

heute gibts sooo viele helferlein am mopped ... dann kann das doch jeder fahren, auch ohne talent oder viel übung ...
vor 20 jahren zum letzten mal gefahren? na und, mit abs ist das doch kein ding.
fahrstunden zum wiedereinstieg? das brauchen doch höchstens die anderen ...

ist in der gebühr für die praktische fahrprüfung bei späteinsteigern eigentlich bestechungs- und schweigegeld enthalten?



und nein,
das gilt beileibe nicht für viele moppedfahrer, doch die anzahl ist so groß, dass sie auffällt.
 
Q...rious

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Max, apropopo "learning by doing" :
vielleicht könnte ein weiterer Schritt "Richtung Gefühl" einfach in der Übung bestehen, den Kollegen mal auf einer kaum befahrenen kurvigen Strecke so zu instruieren, dass er die Bremse so gut wie gar nicht benützt ... sondern nur durch gezieltes Runterschalten das Tempo festlegt und so den Schwung des Rollens und die Dynamik des bewegten Motorrads "im Stillen" erkennt. Natürlich und selbstverständlich mit anfangs sehr gemässigter Geschwindigkeit ... ohne dabei umzufallen ! Und das ganze nach Mut und Können steigert und irgendwann ... nach ein paar eingestreuten Bremsübungen ... mit gefühlvollen Bremsimpulsen an richtiger Stelle kombiniert ... nur so ne Idee ! ABER IMMER SCHÖN LANGSAM
 
beiker

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Tja...ohne Bremse(n) wird das auch nix;)

Ne ordentliche Karbahn wäre zu empfehlen...Zeiten vergleichen um hinterher eventuell den Helm an denNagel zu hängen;)
 
HaJü

HaJü

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früher war eben alles besser ...
......
Es war früher nicht unbedingt alles besser, man mußte nur mehr lernen und trainieren sowie Verständnis für die Physik aufbringen - man war den Gesetzen näher. Heute hat man für alles Helferlein und verläßt sich auf die und fährt mehr auf Risiko. Aber wehe, wenn sich einer der Helfer mal im komplexen Stromkreislauf verirrt :eekek:

Die Helfer sind m.E. dann am effektivsten, wenn man so fährt, als hätte man keine, dann haben sie auch die Chance, im Ernstfall richtig zu helfen.
 
C

Cronex

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mein fahrlehrer hatte für den führerschein (jahr 2013) ABSICHTLICH eine maschine mit knapp 100 ps aber ohne abs und sonstigen kram. seine meinung: "lerne fahren OHNE dass die die technik das fahren abnimmt! wenn du später meinst du brauchst das dann kauf es dir, aber bei mir lenst du pur!"
er hat mich hier bei uns auch in JEDER fahrstunde über eine echte kurvenstrecke im wald gescheucht und quasi verlangt dass ich von fahrstunde zu fahrstunde "zügiger" fahre und dabei auch versuche das bremsen vor der kurve "wegzulassen" um zu lernen wie ich mit kupplung und gas spielen muss um das motorrad gut durch die kurven zu bringen. war für mich jedesmal schwer, hat aber für den start sicher was gebracht!
zusätzlich bin ich oft auch bei einem kumpel als sozius mitgefahren um zu spüren wie viel in kurven geht, das ist auch nochmal anders als es "nur" zu sehen.
und aktuell fahre ich wie gesagt verschiedene kombinationen: alleine immer wieder die gleichen strecken und kurven um mich zu "steigern" und um die kurventechnik zu verbessern, mit freunden mal voraus um sie dann kritisieren zu lassen wo ich dinge falsch mache und öfter hinterher um mir einfach was abzugucken.
ich fahre ganz sicher noch so dass viele hier mit den augen rollen würden und mich als "looser" abtun würden, aber ich versuche nach jeder fahrt zu reflektieren was wo gut und was wo schlcht war, ich befasse mich mit dem thema aber ich will ganz einfach auch im rahmen meiner aktuellen fähigkeiten spaß haben. ich denke das ist ein ganz ordentlicher weg.
vielleicht fragst du deinen kollegen auch mal wie er seinen fahrstil selber findet?
fühlt er sich sicher? findet er seinen umgang mit der maschine souverän? ist er gestresst oder hat er spaß? fährt er gerne kurven oder lieber strecken die mehr gerade haben? fährt er gerne alleine oder lieber im "rudel"? was ist überhaupt seine motivation zu fahren?
evtl. findet man da ja auch ansatzpunkte?
übrigens, ich habe keinerlei theoretische kenntnisse (zumindest nicht bewusst oder angeleseon o.ä.) über die oft erwähnte fahrphysik. aber da ich lernwillig und aufgeschlossen bin - habt ihr empfehlungen für mich?
 
RunNRG

RunNRG

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Wieso musste man früher mehr lernen?

Ich fahre mein Moped heute genauso mit Gas, Bremse, Kupplung und Popometer wie früher. Nur wenn mich verschätze, können einem die Helferlein schon mal den Arsch retten, ansonsten bin ich noch der Chef im Sattel.

Im Grunde sind die Böcke dramatisch besser geworden, Fahrwerke, Reifen, Bremsen, das ist zu früher gar kein Vergleich.

Anfänger haben es also eigentlich viel besser als früher, doch das ersetzt nicht die Lehrjahre (die früher quasi jeder hatte durch reiten durch alle Klassen ab Mofa , wo man heute mit 600 ccm ein "Anfängermotorrad" bewegt.)
 
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