Geldbußen Schweiz

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GSATraveler

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(so wie Deutschland) eine indirekte Demokratie.
Dass wir grundsätzlich eine indirekte Demokratie haben/sind, ist bekannt. Im Unterschied zu den uns umgebenden Staaten haben wir, wie Du ja richtig sagst, eben auch mehrere Elemente der direkten Demokratie. So muss jedes neue Bundesgesetz bzw. jede Gesetzesänderung vor dem Referendum bestehen (ganz zu schweigen von Verfassungsänderungen und wichtigen Staatsverträgen). Diese Form der Mitbestimmung kennt Ihr nicht. Schade. Aber so ist jedes System gewachsen und hat seine eigene Geschichte und Berechtigung.

Warum haben wir das? Einmal, weil wir es geil finden, direkt mitbestimmen zu können und weil wir es Scheisse finden, wenn über die Mehrheitsmeinung hinweggegangen wird. Wir finden es sehr befriedigend, das Gesicht unseres Landes konkret mitbestimmen zu können. Romantisch? Sicher, aber vor Allem gelebte Realität hier, von der Kommune über den Kanton bis hin zum Bund funktionniert das genau so. Ich bewundere demgegenüber Eure Nehmerqualität, was Ihr Euch alles bieten lasst. Aber gut, das muss nicht ich entscheiden, Ihr werdet schon wissen, was Ihr tut oder tun lasst.

Die Konkordanz d.h. die Einbindung aller wesentlichen politischen Kräfte in die Regierungsverantwortung ist hier einerseits notwendig, weil ohnehin immer das Volk das letzte Wort hat; das Volk ist die Opposition. Andererseits muss Konkordanz aber auch sein wegen der mind. drei Kulturen, die hier irgendwie zusammen leben, ohne dass Verschmelzung/Absorption verlangt wird; das ist die eigentlich heikle Aufgabe, dass die D-Schweizer ihre zahlenmässige Übermacht (60%) nicht einfach durchsetzen, sonst fertig CH. Ihr seid dagegen ein verhältnismässig homogenes Volk; unsere F-Schweizer müssen aber mit D-Schweizern zusammenleben, das ist echt hart (weil die ticken ziemlich unterschiedlich). Und die D-Schweizer können nicht einfach einen auf 'wir wissen, was richtig ist' machen. Ist wie ein Morgenspaziergang auf dünnem Eis. Ein Oppositionssystem wie in den umliegenden Ländern ist aus diesen Gründen hier nicht denkbar und hätte nicht weniger als das Ende der Koexistenz der drei Kulturen zur Folge. Während Ihr bei Euch den Zweihänder auspackt und mal munter loslegt, müssen wir mit der feinen Klinge operieren, sonst zerbricht zu viel (vgl. SVP, diese hehren Fahnenträger des weissen Kreuzes auf rotem Grund).

Das Ganze ist natürlich nicht nur Friede Freude etc, sondern hat diverse Nachteile. Nebst einer gewissen Ineffizienz (der Vorwurf, wir seien langsam, ist keineswegs aus der Luft gegriffen) steht Volkesmeinung dann eben tatsächlich über Allem. Und da die Volksmeinung manchmal von Zorn, Angst, Ignoranz, Herdentrieb, etc. geprägt ist, ergeben sich manchmal objektiv gesehen unbefriedigende Lösungen (u.a. Minarette, Verwahrungsinitiative, Verschärfung des Verkehrsrechts). Andererseits funktioniert die Übertragung der Verantwortung an den Mehrheitsbeschluss in den meisten Fällen doch sehr gut, die Aussetzer waren bisher die Aussnahme, Ausgeglichenheit und Vernunft die Regel; der gut-schweizerische Kompromis, der von aussen betrachtet ein fauler, aber von innen erlebt ein notwendiger ist. Und vor Allem: der Einzelne identifiziert sich aufgrund seiner Einbindung stark mit dem Gemeinwesen (Gemeinde/Kommune, Kanton und Bund, da es auf allen Ebenen gleich läuft). Z.B. obwohl die Steuerhinterziehung aus bekannten Gründen hier relativ einfach wäre, wird sie doch erstaunlich zurückhaltend praktiziert.

Kurz: Wenn hier die Mehrheit einen Blödsinn beschliesst, wird der umgesetzt und akzeptiert und gut ist; ändert die Mehrheit die Meinung wieder, wird es eben wieder geändert; sehr banal das Ganze.
Wenn bei Euch ein Blödsinn beschlossen wird, dann wird lange rumgeeiert, in den Medien geschimpft und hin und her geschossen und Energien gebunden, alles über Monate hinweg, es lebe die Aufregung und das Geschrei und der Aufstand. Und dann könnt Ihr ein paar Jahre später die Regierung in die Wüste schicken - und bekommt in aller Regel doch keine bessere. DAS verstehen wir nicht. Aber das müsst Ihr schon selber wissen, wie Ihr das machen wollt; soviel Kompetenz trauen wir Euch jederzeit zu - im Unterschied zu vielen Deutschen, die uns diese Kompetenz immer wieder gerne absprechen. Aber dieses unser Verhalten ist eben typisch schweizerisch: Wir lassen die anderen ihr Ding selber organisieren und fühlen uns nicht berufen, jedem reinzureden und es (vermeintlich) besser zu wissen. Andere Länder, andere Sitten. Eigentlich eine einfach Formel.
Soweit mein Beitrag zur Völkerverständigung. rolf
 
Osito

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Aha, das ist die ganze Erklärung. Nun gut. Sag mal, haste Stress? Unzufrieden im Job? :cool::cool:
:ohnmacht:
Ganz im Gegenteil mein lieber Daniel!

Ich werde aber gern fuer Dich in Zukunft l a a a a n g s a m schreiben, damit auch Du die Zusammenhaenge verstehst.
Ok, hier eine Zusatzerklaerung nur fuer Dich zum vorherigen Satz:
:Ironie:

Beduerfen meine Beitraege fuer Dich wirklich einer Erklaerung oder gar Uebersetzung in eine andere Sprache Deiner Wahl?

Ich empfinde Deine an mich gerichteten Beitraege als reine Provokation und glaube nicht, dass Du so verloren bist, wie Du tust.
Wenn dem aber so waere, wuerde Du meinen Respekt dafuer verdienen, dass Du ja scheinbar die Fuehrerscheinpruefung bestanden hast.
:respekt:

Wenn man sich Deine Posts so anschaut faellt auf, dass Du scheinbar Freude daran hast zu provozieren.
Damit verdienst Du nicht wirklich Antworten.

 
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sugus

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Osito

Jetzt wird es unter der Gürtellinie und persönlich. Sorry, da halte ich mich raus. das will ich nicht, dafür ist mir die Zeit zu schade.

Over and out!
 
pässefahrer

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Und was ist daran auszusetzen? Abgelaufene oder bald abgelaufene Reifen können ein Problem darstellen. Das solltest Du auf dem Motorrad doch wissen.

Es gibt Leute, die sehen in all diesen Aktionen eine Schikanerie/Behördenwillkür etc. Und es gibt Leute, die wissen um das (abgelaufene Reifen) und ersetzen die. Und akzeptieren das einfach. Und das hat nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun. Die sind einfach weitsichtig vernünftig.
Ist schon krass, was für Typen es heutzutage unter den Motorradfahrern gibt.:help:
EIn Oberlehrer ist echt ein cooler Typ dagegen.
 
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Jetzt wird es unter der Gürtellinie und persönlich. Sorry, da halte ich mich raus. das will ich nicht, dafür ist mir die Zeit zu schade.

Over and out!
Oh, hats Dich mal erwischt. Nein, keine Schadenfreude und keine Retourkutsche.

Sacht mal so ganz allgemein.

Ich finde es ja schon ziemilich interessant ein Abhandlung über das sehr unterschiedliche Verständnis zu demokratischen Systemen im allgemeinen und dem Schweizer im Besonderen zu lesen, aber das ist jetzt doch wohl mehr als nur OT, das ist OT vom OT.

Es grenzt an Debilität zu glauben, höhere Strafen würden irgendwen abschrecken, jeder geht davvon aus nicht erwischt zu werden. Gerade aber mit dem Verkehr ist es so eine Sache, wer viel fährt hat mehr Erfahrung und ist sicherer, wird aber auch häufiger erwischt. Damit wird nur die Bevölkerung kriminalisiert.

Dragonisch Strafen schrecken niemanden. Sonst wären die USA kriminalitätsfrei.
Tempolimits verhindern keine Unfälle, sonst hätte Deutschland mit Abstand die höchsten Verkehrstotenraten auf Mio. Einwohner, auf Mio. gefahrene
Kilometer, auf Mio. zugelassene Autos.

Beides stimmt aber nicht nur nicht, sondern es verhält sich genau umgekehrt.

Monokausale Zusammenhänge lassen sich gut verkaufen und die Mehrzahl der Leute denkt noch nicht ein Mal darüber nach, das hier gegebenenfalls einfach nur Ursache und Wirkung vertauscht werden.

Das ist wie mit der Einstiegsdroge Haschisch. Alle Fixer haben mal gekifft. Und? Alle Fixer haben mal Toastbrot gegessen, das ist die Einstiegsdroge. Oder Zahnpasta oder Muttermilch. Auch hier wird ein Zusammenhang konstruiert, den es nie gegeben hat. Die Frage wäre, wieviele Kiffer haben an gefangen zu fixen? Und der Prozentsatz ist noch nicht ein Mal margianal höher als der Prozentsatz des Restes der Bevölkerung. Trotzdem geister dieser Schwachsinn seit 50 Jahren durch Presse und Köpfe.

Und haargenauso verhält es sich mit diesem, wenn ich die Strafen erhöhe, gehen die Delikte zurück.:mad:

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@GSATraveler

Weißt Du was ich an den Schweizern so beachtenswert finde. Ihren unerschütterlichen Glauben in Ihr politisches System. Ich weiß nicht mehr, wann die Schweiz ihren letzten innerschweizer Krieg geführt hat. Aber es ist noch nicht so lange her. Die Kleinstaaterei, darüber kann man als Aussenstehender nur den Kopf schütteln.

Nur mal den Kleinkrieg über die Raucherei, was das für Geld und Energie gebunden hat. Ich meine in Deutschland ist das System ja schon krank, aber in der Schweiz. Von Rechtssicherheit mal ganz zu schweigen. (Das die Schweiz langsam ist, heißt nicht das es gut ist, sondern nur wo die Hauptstadt liegt, ach ja die habt ihr ja auch nicht, okay der Regierungssitz und das Parlament).

Es gibt rund 6 Millionen Schweizer und 2 Millionen Ausländer auf den paar qkm, ihr beherbergt 4 Sprachen (Amts-) und leistet Euch noch mehr kulturelle Unterschiede. Alleine das Chaos Basel und Baselbiet. Oder das Theater mit der Jura. Oder die Berge von Gesetzen die dieses Volk beschlossen hat, die schlicht nicht justizabel sind.

Schön wenn ihr glaubt, das wäre die einzige möglich Lösung. Das führt dazu, das die Schweiz hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt ist. Und das ist immer der Anfang vom Ende. Die Züricher mögen die Basler nicht und umgekehrt, gemeinsam ist ihnen die Abneigungen gegen die Welchen.

Man in Deutschland wird schon Kleinstaaterei betrieben, was aber historische Ursachen hat. Die Besatzungsmächte wollten keine starke Zentralregierung zulassen. Aber die Schweiz treibt es echt auf die Spitze.
 
Parzival

Parzival

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(Ex) R 1200 GS
Hallo,

also ich habe zu diesem Thema meine ganz persönliche Meinung.
Wer so, wie beschrieben, drastisch gegen bestehende Vorschriften verstößt, tut dies sicherlich nicht unbeabsichtigt bzw. ohne Vorsatz. (Außnahmen bestätigen wie immer die Regel). Daher finde ich drakonische Strafen für derartige Vergehen gerechtfertigt.
Allein die Tatsache, dass wir uns hier in Deutschland darüber unterhalten und diskutieren sorgt doch dafür, dass wir, sofern wir uns in der Schweiz befinden, sicherlich an die Vorgaben halten werden, womit die Schweizer genau das erreicht haben, was sie sich wohl vorstellen, denn die paar Einheimischen machen prozentual bei den Sündern sicherlich recht wenig aus...

Wenn ich mir hier in Deutschland diese halbherzige Punktereform oder die in der Vergangenheit als "bedeutend" titulierten Bußgeldänderungen ansehe, und gleichzeitig meine täglichen Erfahrungen im Straßenverkehr reflektiere, dann erklärt es sich ziemlich schnell, warum in Deutschland quasi als einzigem Land in Zentraleuropa, das Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr wirklich nur ausnahmsweise ohne Stress zu bewältigen ist. Was ich da täglich für (meiner Meinung nach absolut vorsätzliche) Verstöße gegen die StVo erlebe, gibt`s nirgendwo innerhalb unserer europäischen Nachbarländer. Und das wird sich auch nicht ändern, solange nicht die Kontrollen und angedrohten - sowie auch angewendeten Strafen - spürbar erhöht werden.

Also für mich geht das in Ordnung und ich werde dran denken, wenn ich die Eidgenossen mit einem Besuch beglücke :o

Beste Grüße
Tobias
Allerdings entspricht das bestimmt ausschliesslich deiner ganz persönlichen Meinung. Du hättest aber auch schreiben können, dass es deiner persönlichen Fantasie entsprungen ist.
Denn der Verkehr ist in Schweizer Städten mit Sicherheit genau so stressig wie in Deutschland und laut Statistik auch genau so gefährlich.
Und das, obwohl die Schweiz niedrigere Tempolimits vorschreibt, obwohl die Strafen weitaus höher ausfallen.

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Man könnte ja die ausgedienten Alpenfestungen zu Gefängnissen umfunktionieren. Vorteil, minime Fluchtgefahr, kein ÖV, keine Bahnhöfe und Einkaufszentren zum Rumlungern.

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Die haben sie schon zu Asylantenunterkünften umfunktioniert. Ist kein Witz.

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Denke, das hat nichts mit Raser TV zu tun und das Ganze kommt auch nicht von mir. Im Uebrigen haben andere Länder die Schraube auch angezogen, selbst das bis anhin liberale Italien.

Wer deswegen nicht mehr in die Schweiz kommt, weil er sich nicht an unsere Gesetze halten will, ok, der soll es anderswo versuchen. Ich respektiere jedoch Sitten und Vorschriften des Landes, wo ich unterwegs bin. Ist die einfachste und günstigste Art und wenn ich damit nicht leben kann, reise ich da nicht hin.
Der Punkt ist nur, dass die Motorradfahrer aus dem Ausland nicht nur herumfahren, sondern eine der wichtigen Einnahmequellen in den Alpen sind.
Ich kenne bereits jetzt eine Menge Leute, die aus genau diesem Grund mit den rigorosen Strafen und den 80 auf JEDER Landstrasse nicht mehr in die CH wollen.
Mit den wenigen echten Irren, die gerade mal den Führerschein neu besitzen und dann mit einer PS-Rakete auf 4 Rädern hier die Super-Crashs bauen hat das rein GARNICHTS zu tun.
Es wird nur immer teurer für Alle. Motorradfahren in der Schweiz heisst jetzt schon Fahren mit Tempomat - denn der muss immer eingeschaltet sein. Bei 80. Die fährt die 1200GS mühelos im 2. Gang.
Egal ob Verkehr ist - egal ob es Sinn macht.... in der CH wird, anders wie in Deutschland, keine Rücksicht auf die Verkehrssituation genommen. Die blitzen auch nachts um 0300 auf einer Strecke wo nur alle 10 Min einer vorbei fährt (sogar sehr gerne, da tagsüber ja eh kaum einer zufahren kann). Hauptsache, es wurde wieder einer darauf hingewiesen, dass er zu jeder Zeit und überall unter Kontrolle steht.
Braucht doch keiner meinen, das wäre wie in D nur an Gefahrenpunkten vorgesehen. An den fiesesten Stellen werden die Leute abkassiert. Bergauf an der Ampel stehend, kommt dann das Blitzgerät hinterher genau da wo annähernd jeder beim Bergauf-beschleunigen nach dem Anfahren über die 50 geraten könnte. Passiert ist dort noch nie etwas. Darum gehts auch spürbar gar nicht. Hauptsache, jeder weiss, dass er wie ein Roboter zu fahren hat - und: das "beste" Blitzgerät der Stadt Zürich kassiert über 1 Million jährlich. Dass es im "Raser-Deutschland" nicht mehr Unfälle gibt, will man einfach nicht wahrhaben. Es braucht mehr Kontrollen weil man schliesslich immer mehr Übertretungen feststellt, wenn man immer mehr kontrolliert.... die Unfallstatistik ist nicht wichtig. Wenn es hier eine Wüste gäbe, würden sie auch dort Blitzen - Tag und Nacht.


Statistik Schweizer Verkehrsunfälle mit überhöhter Geschwindigkeit
BfS_Verkehr.png
 
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pfluemi1

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Man fährt mit dem Moppet in der Stadt, denkt an nix böses, zieht vielleicht kurz ein bissel auf .. die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und man hat das 30kmh Schild irgendwie nicht realisiert .. kein Mensch weit und breit .. es blitzt .. man hatte 70kmh drauf und geht dann in den Knast ... ja ne ist klar ... bald ein Grund hier aus dem Land auszuwandern! Das ist doch nicht mehr normal sowas .. kein Mensch wurde verletzt, keinem wurde was zu leide getan, keiner wurde geschädigt .. und dafür gehe ich dann in den Knast und zahle eine exorbitante Straffe??
Kopfschütteln wer so etwas beführwortet und noch unterstützt ...
 
sampleman

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Braucht doch keiner meinen, das wäre wie in D nur an Gefahrenpunkten vorgesehen. An den fiesesten Stellen werden die Leute abkassiert.
Leider setzt sich das auch in .de immer mehr durch, dass Geschwindigkeitskontrollen nicht von der Polizei, sondern von den Kommunen übernommen werden. Und da wird dann eben nicht mehr dort gemessen, wo das höchste Gefahrenpotenzial lauert, sondern dort, wo das meiste Geld zu holen ist. Viele Kommunen kalkulieren inzwischen Einnahmen aus Verkehrsüberwachung fest in ihr Budget ein. Endgültig inakzeptabel wird diese Praxis, wenn plötzlich Geschwindigkeitsbegrenzungen an Stellen auftauchen, an denen sie keinen Sinn ergeben - nur damit die Fangquote stimmt. Ich schütze mich gegen diese Schikane inzwischen mit einer POI-Datei in meinem Navi. Es kennt die meisten fest installierten Blitzer, und das sind die, die nur zum Geldmachen aufgestellt werden. Die Polizei misst meist situationsbezogen mit Laser, Videomotorrädern etc. Da ist für mich die rechtliche Legitimation auch eindeutig gegeben.

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Braucht doch keiner meinen, das wäre wie in D nur an Gefahrenpunkten vorgesehen. An den fiesesten Stellen werden die Leute abkassiert.
Leider setzt sich das auch in .de immer mehr durch, dass Geschwindigkeitskontrollen nicht von der Polizei, sondern von den Kommunen übernommen werden. Und da wird dann eben nicht mehr dort gemessen, wo das höchste Gefahrenpotenzial lauert, sondern dort, wo das meiste Geld zu holen ist. Viele Kommunen kalkulieren inzwischen Einnahmen aus Verkehrsüberwachung fest in ihr Budget ein. Endgültig inakzeptabel wird diese Praxis, wenn plötzlich Geschwindigkeitsbegrenzungen an Stellen auftauchen, an denen sie keinen Sinn ergeben - nur damit die Fangquote stimmt. Ich schütze mich gegen diese Schikane inzwischen mit einer POI-Datei in meinem Navi. Es kennt die meisten fest installierten Blitzer, und das sind die, die nur zum Geldmachen aufgestellt werden. Die Polizei misst meist situationsbezogen mit Laser, Videomotorrädern etc. Da ist für mich die rechtliche Legitimation auch eindeutig gegeben.
 
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LieberOnkel

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(...)

Dragonisch Strafen schrecken niemanden. Sonst wären die USA kriminalitätsfrei.
Tempolimits verhindern keine Unfälle, sonst hätte Deutschland mit (....) .
Das sehe ich ein wenig anders. Bei schweren Straftaten magst Du noch bedingt recht haben, dort siegt die kriminelle Energie trotz hoher Strafen und die hohe Strafe dient legitimerweise der Vergeltung.

Bei Geldbußen sehe ich das etwas anders. Während ich in D auf der Bahn schon mal bis 20 km/h drauf packe - kostet ja nix - käme ich in der Schweiz im Traum nicht auf diese Idee.

Allerdings meide ich die Schweiz aus diesem Grund auch als Urlaubsland. Ich weiß ziemlich genau, daß es kaum möglich ist, immer die 80 zu halten, wenn man nicht gerade immer auf den Tacho stiert. Auch ohne Raser zu sein hat man schnell 100 oder 110 drauf.

Ich "nutze" die Schweiz deshalb nur als Transitland, achte schön drauf, unterhalb von 125 zu bleiben und nur ja kein 80- oder 100-Schild zu übersehen und gut ist.
Das ist eigentlich schade, da die Schweiz an sich ein sehr reizvolles Land ist.
 
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pfluemi1

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Gott sei dank wohne ich an der deutschen Grenze und spule die meisten meiner gefahrenen Kilometer auf deutscher Seite ab. Anders wäre ich praktisch nur Fussgänger ...
Die schweizer Ferienziele werden das garantiert auch spüren, das die Leute mehr und mehr ausbleiben .. ist eigentlich sehr schade.
 
C-Treiber

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Das sehe ich ein wenig anders. Bei schweren Straftaten magst Du noch bedingt recht haben, dort siegt die kriminelle Energie trotz hoher Strafen und die hohe Strafe dient legitimerweise der Vergeltung.

Bei Geldbußen sehe ich das etwas anders. Während ich in D auf der Bahn schon mal bis 20 km/h drauf packe - kostet ja nix - käme ich in der Schweiz im Traum nicht auf diese Idee.

Allerdings meide ich die Schweiz aus diesem Grund auch als Urlaubsland. Ich weiß ziemlich genau, daß es kaum möglich ist, immer die 80 zu halten, wenn man nicht gerade immer auf den Tacho stiert. Auch ohne Raser zu sein hat man schnell 100 oder 110 drauf.

Ich "nutze" die Schweiz deshalb nur als Transitland, achte schön drauf, unterhalb von 125 zu bleiben und nur ja kein 80- oder 100-Schild zu übersehen und gut ist.
Das ist eigentlich schade, da die Schweiz an sich ein sehr reizvolles Land ist.
Naja, wir sind selten einer Meinung. In Norwegen scheint das mit den hohen Strafen zu funktionieren, in Italien hingegen nicht. Auch in Deutschland funktioniert das nicht und in der Schweiz wird es auch nicht funktionieren. Das mit Norwegen scheint mir aber eher eine Mentalitätssache zu sein, die Norweger fallen auch auf Deutschlands Straßen in der Regel nicht negativ auf, obwohl hier die Strafen im Vergleich lächerlich sind.

Nein, die Schweiz ist viel zu schön zum fahren, um sie zu meiden. Bis auf die Trachtenträger sind die meisten Schweizer auch ausnehmend freundlich und versuchen sich auch in einer Dir verständlichen Sprache auszudrücken.

Deshalb ist es ein Ärgernis. Ich bin auch schon versehentlich mit 130 durchs Jura gegondelt (80 erlaubt) und habe einfach nur Glück gehabt, das wäre auch in 2011 teuer geworden, aber halt nicht so wie jetzt.

- - - Aktualisiert - - -

Schon wieder doppelt.
 
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juekl

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Hi
wann machen die Europäer endlich einen Zaun um die Schweiz. Damit da keiner entweicht
und noch wichtiger damit da keiner rein kommt.
Evtl. noch eine Käseglocke oben drüber.
Gruß
 
BMW-Hans

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wann machen die Europäer endlich einen Zaun um die Schweiz. Damit da keiner entweicht
und noch wichtiger damit da keiner rein kommt.
Evtl. noch eine Käseglocke oben drüber.
Gruß
Diese Lösung begrüsse ich, dann kämen auch keine Wirtschaftsasylanten aus dem schwarzen Kontinent mehr und bevor wir die Glocke drüber stülpen, schicken wir die, die schon im Land sind zu Euch.
 
C-Treiber

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wann machen die Europäer endlich einen Zaun um die Schweiz. Damit da keiner entweicht
und noch wichtiger damit da keiner rein kommt.
Evtl. noch eine Käseglocke oben drüber.
Gruß
Das wäre doch schade, über was könnte man sich dann noch aufregen?
 
soaringguy

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@GSATraveller: Hast Du gut geschrieben!

Aber das mit den Medien und ausfetzen trifft 1:1 genauso in der Schweiz zu. Die Schlacht um den um den Grppen gereicht der CH ja auch nicht zu Ehre. Die Bundeswehr beschafft wesentlich geräuschloser. :p
 
S

sugus

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Damit sich das einrenkt und das Schiessen auf die CH endlich aufhört (Kindergarten):

Hat sich jemand auch so ereifert über den Alki Tester und die Reflektoren Schikaniererei (wurde glaub ich zurückgezogen) in F??
 
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Damit sich das einrenkt und das Schiessen auf die CH endlich aufhört (Kindergarten):

Hat sich jemand auch so ereifert über den Alki Tester und die Reflektoren Schikaniererei (wurde glaub ich zurückgezogen) in F??
Wenn es Kindergarten ist, wieso kommentierst Du es dann? Wie schon gesagt, die Unterwanderung dauert zu lange, kaufen und eingemeinden.:cool:

Zwei Alko-Tester kosten 4€, die Busse wenn nicht dabei beträgt 18€, ist wohl nicht wirklich ein Vergleich. Aber über SuFu findest Du reichlich Material zu dem Thema.:)

Die Reflektoren sind vom Tisch. Im Gegensatz zu den Schweizern haben die Franzosen offenbar begriffen, das es nicht so sinnvoll ist, mehere Millionen Touristen gegen sich aufzubringen.:p
 
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Baumbart

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Aber er hat ja recht, 260 Beiträge für einen Zwergenstaat, den man mit einer halben Tankfüllung umfahren kann? Versteh ich auch nicht.
 
soaringguy

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Bodensee
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@Baumgart: Ja, das ist sicherer , wenn man nicht mit der Pedanterie klarkommt oder die Risiken nicht eingehen möchte. :p Südfrankreich und Spanien sind ja brauchbarer Ersatz.

Einen Kalauer habe ich noch: In der Schweiz wirst Du sogar "verzeigt" wenn deine blaue Parkscheibe im Auto einen kleinen Werbeaufdruck enthällt. Das ist kein Witz.

Ein kleiner Regelverstoss, schon sagt die Kapo (Kantonspolizei) Grüezi. Deutschland ist dagegen wesentlich freiheitlicher. Wir sollten in D einfach nur dankbar sein.

Was solls, die Eidgenossen haben sich diese Zustände selbst verordnet.
 
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