Geldbußen Schweiz

Diskutiere Geldbußen Schweiz im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das hat aber lange gedauert, bis endlich diese offensichtlich drängende Frage kam:) Bei uns ist Euer Steuerbetrug im wesentlichen blosse...
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GSATraveler

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stellt sich dauernd die Frage ob Beihilfe zum Steuerbetrug in der Schweiz auch so drastisch verfolgt und bestraft wird.
Das hat aber lange gedauert, bis endlich diese offensichtlich drängende Frage kam:)

Bei uns ist Euer Steuerbetrug im wesentlichen blosse Steuerhinterziehung und wird strafrechtlich nicht geahndet (nur Nach- und Strafsteuer bei blosser Nichtdeklaration von Einkommens- und Vermögenswerten). Wir 'dürfen' also unseren Staat d.h. uns selber bescheissen, ohne dabei kriminalisiert zu werden. Ohne das Beschönigen zu wollen: Was unsere plöden Banken im internationalen Verhältnis gemacht haben, ist im nationalen Verhältnis an der Tagesordnung.

Kommt hingegen die Fälschung von (anderen als den Steuer-)Dokumenten hinzu (bspw. falsche Rechnungen, Quittungen, Buchhaltungen), ist's auch bei uns Steuerbetrug und fertig lustig.

Jetzt kannst Gas geben Hartmut
 
Christian RA40XT

Christian RA40XT

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stellt sich dauernd die Frage ob Beihilfe zum Steuerbetrug in der Schweiz auch so drastisch verfolgt und bestraft wird.
Das ist doch das Schweizer Geschäftsmodell...Das kann nicht strafbar sein.....
 
AmperTiger

AmperTiger

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soaringguy

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Aber das geht auch nicht straflos vonstatten. Die Schweizer Finanzindustie wird zur Zeit nach allen Regeln zusammengeschossen. Die älteste Bank der Schweiz hat schon kapituliert und schliesst.

:sabber:

Nicht schlecht... es hat 11 Seiten gedauert..., bis die Diskussion abdriftet....
 
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Trabbelju

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In der Schweiz gilt unser Recht und nicht das deutsche. Doch egal, wenn Du gegen den Strafbefehl Einsprache erhoben hast, geht der Fall vermutlich vor Gericht. Da wirst Du Akteneinsicht erhalten und es sind die Bilder der Rotlichtkamera dabei. Nur verteuert natürlich das die Sache am Ende nur und wenn sich herausstellt, dass es wirklich Deine Maschine ist, ziehst Du am Ende die schlechteren Karten.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat ein Schweizer bei der Kantonspolizei angezeigt, der Lenker eines Motorrades mit meinem Kennzeichen habe ein Rotlichtverstoß begangen, und aufgrund dieser Anzeige, Behauptung, ist trotz meiner Einlassung, ich war es nicht, Strafbefehl erlassen worden.
Ich denke nicht, daß es irgendwelche Beweise gibt, überhaupt geben kann außer dieser willkürlichen Behauptung eines Schweizers.

Aber im Grunde hätte die Staatsanwaltschaft schon Akteneinsicht vor dem Erlass des Strafbefehls gewähren müssen.
Und hätte gewonnen, wenn ich mich nicht gewehrt hätte.
Darum schreibe ich es hier im Forum.

Der Knast löst das Problem auch nicht, da Dir die Hafterstehungskosten in Rechnung gestellt werden, ob das dann die bessere Lösung ist, weiss ich nicht.
Das Geld spielt nicht immer die Hauptrolle.
So geht es einfach nicht, und da kann ich unglaublich stur werden.
 
BMW-Hans

BMW-Hans

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Wenn ich es richtig verstanden habe, hat ein Schweizer bei der Kantonspolizei angezeigt, der Lenker eines Motorrades mit meinem Kennzeichen habe ein Rotlichtverstoß begangen, und aufgrund dieser Anzeige, Behauptung, ist trotz meiner Einlassung, ich war es nicht, Strafbefehl erlassen worden.
Ich denke nicht, daß es irgendwelche Beweise gibt, überhaupt geben kann außer dieser willkürlichen Behauptung eines Schweizers.


Und hätte gewonnen, wenn ich mich nicht gewehrt hätte.
Darum schreibe ich es hier im Forum.


Das Geld spielt nicht immer die Hauptrolle.
So geht es einfach nicht, und da kann ich unglaublich stur werden.
Dann ist es doch einfach, derjenige, der die Anzeige gemacht hat, muss seine Anschuldigung beweisen können, er muss weitere Zeugen aufbringen. Hat er diese nicht, läuft es doch auf Aussage gegen Aussage hinaus und meist werden solche Verfahren eingestellt.

Ich hätte auch schon berechtigte Gründe gehabt, Anzeige zu erstatten, lasse es aus zwei Gründen sein, einerseits hat man in der Regel keine Zeugen und zweitens bin ich auch nicht ohne Fehler und in der einen oder anderen Situation froh, dass mich niemand angezeigt hat.
 
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Birk

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ne Susi V-Strom ;)
Nicht doch, hier fahren die Politiker noch selber, sogar sehr erfolgreich und mit vollem Einsatz (eine zufällige Auswahl):

Verkehrssünder: CVP-Lombardi gibt wieder Gas!
FDP-Nationalrat mit Tempo 171 - - derbund.ch

Ebenso zufällig handelt es sich dabei um Tessiner...
Rolf, richtig, das sind grad die letzten Beispiele... Gibt auch andere: Marc F. Suter war kein Tessiner, sondern Seeländer :p Der Bieler SP-Stadtrat auch kein Ticinesi... Beide mit Promille erwischt worden - Ausweis weg erst mal... :cool:
 
BMW-Hans

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Politiker sind auch nur Menschen mit Fehlern und Schwächen, klar sollen sie Vorbildfunktion ausüben. Aber ich denke, das ist in Deutschland nicht anders. Nur sind es da vordergründig nicht Verkehrsdelikte, sondern andere Mauscheleien. Sag nur Wulff, Mappus.
Nicht ganz klar die Rolle von Herrn Beck in der Nürburgring-Pleite und dergleichen mehr. Da sind die Doktorspiele des Herrn Guttenberg oder aktuell Frau Schawan noch harmlos.

Aber das alles hat nichts mit unserem Eingangsthema zu tun.

- - - Aktualisiert - - -
 
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enduro43

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Politiker sind auch nur Menschen mit Fehlern und Schwächen, klar sollen sie Vorbildfunktion ausüben. Aber ich denke, das ist in Deutschland nicht anders. Nur sind es da vordergründig nicht Verkehrsdelikte, sondern andere Mauscheleien. Sag nur Wulff, Mappus.
Nicht ganz klar die Rolle von Herrn Beck in der Nürburgring-Pleite und dergleichen mehr. Da sind die Doktorspiele des Herrn Guttenberg oder aktuell Frau Schawan noch harmlos.

Aber das alles hat nichts mit unserem Eingangsthema zu tun.

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Hallo
ja, so ist es fast überall. Die Kleinen henkt man und die Großen läßt man laufen! Aber manchmal gelingt es auch nicht z.B. wenn diejenigen die Presse bzw. Medien ärgern. Nur fallen Sie finanziell viel,viel weicher als wir Otto-Normalverbraucher!
Grüße Eugen
 
Strong

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Solche Schilder kenne ich auf unseren Autobahnen nicht und würde mich auch nicht darauf verlassen. In der Schweiz gibt es wenig stationäre Blitzer auf Autobahnen und es wird meist mobil und mit Laser gemessen. Neu gibt es wie in Oesterreich üblich, eine Abschnitts-Messanlage, die nicht mehr an einem gewissen Messpunkt die Fahrzeuge erfasst, sondern über eine gewisse Wegstrecke. Es bleiben am Ende die hängen, die über die gesamte Strecke zu schnell waren, denen, welche kurz etwas schneller als erlaubt fuhren z.B. beim Ueberholen von LKW's, dann aber wieder auf die erlaubte Geschwindigkeit runtergehen, passiert nichts und die erfassten Daten werden sofort gelöscht.

Diese Anlage wurde zu Testzwecken installiert, je nach den Ergebnissen sind fürs Schweizerische Autobahnnetz weitere vorgesehen. Ich finde diese Anlagen fairer als eine stationäre oder mobile Kontrolle.
 
sampleman

sampleman

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Tschuldigung ich vergaß bei meinem letzten Beitrag den IRONIEMODUS einzuschalten:Ironie:
Obwohl der Joke (halbwegs) lustig erzählt ist, wiederholt er natürlich nur ein Totschlagargument der Gesetzestreuen, das in jeder dieser Diskussionen kommt. Und, ehrlich gesagt, ärgert mich dieses Argument, weshalb es mich drängt, Contra zu geben, obwohl ich seltenst in der Schweiz unterwegs bin und es mir eigentlich egal sein könnte, womit die Schweiz ihr Geld verdient, so lange es nicht die Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Deutschland ist;-)

Man stelle sich vor, man wollte verhindern, dass Leute im Park auf dem Rasen latschen. Kein Problem: Grünflächen verminen. Wer sich an die Gesetze hält, dem passiert ja nichts. Mir fällt da immer auch das Stichwort "Gesslerhut" ein. Insofern wundert mich, wenn ein solches Argument ausgerechnet aus dem Munde eines Schweizers kommt, die sich selbst ja immer als freiheitsliebend darstellen.
 
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sugus

Gast
so lange es nicht die Beihilfe zur Steuerhinterziehung in Deutschland ist;-)
Das war eine saublöde Bemerkung. Ironiemodus hin oder her. Schaut ihr mal lieber, dass Eure Bürger das Geld versteuern und gebt nicht (nur) den CH-Banken schuld. Ursache und Auswirkung nicht verwechseln. Oder schaut, dass eurer Staat den Bürger nicht vollkommen melkt!!!! Wir CH sind an eurem Steuerproblem nicht schuld und nicht des Deutschen Staates Geldeintreiber.

Sorry, aber ich kann diesen "Scheiss" einfach nicht mehr hören!!

.... Wer sich an die Gesetze hält, dem passiert ja nichts.
Eben, siehe oben!
 
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GSATraveler

Gast
Mir fällt da immer auch das Stichwort "Gesslerhut" ein. Insofern wundert mich, wenn ein solches Argument ausgerechnet aus dem Munde eines Schweizers kommt, die sich selbst ja immer als freiheitsliebend darstellen.
Sampleman, Du hast das immer noch nicht begriffen und deshalb erkläre ich es Dir gerne noch einmal (kurz): WIR Stimmbürger machen mit unserer Freiheit, was WIR wollen, und nicht was irgend ein Politiker oder eine Verwaltungseinheit uns vorgibt. Diese Freiheit umfasst insb. auch die Freiheit, bewusst auf einen Teil davon zu verzichten, in diesem Fall zugunsten von mehr Sicherheit (vermeintlicher oder tatsächlicher, das lassen wir mal offen).

Wie ich schon weiter oben kurz angetönt hatte: Das Bedürfnis nach einem Höchstmass an Sicherheit dürfte durchschnittlich gesehen bei den weiblichen Stimmbürgern höher als bei den männlichen sein; insofern zeigt die aktuelle Strafverschärfung/Freiheitsverzicht, wer hier unten die Hosen anhat - als ob wir das nicht schon vorher gewusst hätten.

Es ist schwieriger als erwartet, einem Deutschen politische Selbstbestimmung zu erklären:)

Was die Bankendiskussion angeht, sollten wir Schweizer nicht zu dünnhäutig sein. Es sind viele Fehler und Sauereien über zu lange Zeiträume hinweg passiert; nur weil wir angeblich klein und niedlich sind, waren einzelne unserer Geschäftstätigkeiten noch lange nicht harmlos. Selbstbestimmung hat auch seine Grenzen. Und wer Fehler macht oder zu lange einfach zugeschaut hat, soll auch dazu stehen.
Rolf.
 
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sugus

Gast
@ GSATraveler

OT ***

Es geht mir eigentlich darum, dass es üblich geworden ist, Ursache und Auswirkung zu verwechseln. Bewusst! Das Problem in der elendiglichen Steuer Sache D -> CH ist der Deutsche Staatsbürger, der Steuern hinterzieht. Nichts anderes. Dass die CH-Banken auch nicht sauber sind, ist unbestritten, aber Schlussendlich nicht die Ursache. Und es wir eben nur über die Auswirkungen, bzw die bösen CH Banken geredet (was sie ja teilweise auch sind). Aber noch einmal, das ist nicht das Problem (Ursache), das die D haben. Es ist der D-Bürger, der Steuern hinterzieht. Oder auch der D-Staat, der die Deutschen ausbluten lässt. Was auch immer.

Ich möchte das schon ins rechte Licht gerückt haben.
 
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GSATraveler

Gast
Es ist der D-Bürger, der Steuern hinterzieht. Oder auch der D-Staat, der die Deutschen ausbluten lässt. Was auch immer.
Das geht uns nichts an (ebensowenig wie umgekehrt) und können wir nicht beeinflussen, unsere Seite dagegen sehr wohl. Wir haben unser Haus in Ordnung zu halten, nicht das des Anderen. Es geht einfach nicht, dass der eine Nachbar den anderen mit System schädigen hilft. Dass wir nicht die einzigen sind, die dies getan haben oder nach wie vor tun, ist dabei nebensächlich. Wer die Zeichen nicht oder zu spät erkennt, kriegt halt eins auf die Nase. Aufstehen, verändern/verbessern, weitermachen.

Dass Bürger ihrem Staat Abgaben vorenthalten wollen, ist völlig normal und gerade auch bei uns nicht anders; dank unserer liberalen Strafsteuergesetzgebung und des natürlich auch im nationalen Verhältnis geltenden Bankengeheimnisses brauchen unsere Hinterzieher ihr Schwarzgeld nicht ins Ausland zu bringen. Ich finde das vernünftig und pragramtisch, aber das soll jedes Land für sich entscheiden. Womit wir wieder bei der Selbstbestimmung und dem Respekt davor wären.

Rolf.
 
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