Dem kann ich mich nur anschließen!
Ich bin jahrelang Gespann gefahren, gelernt habe ich es durch üben, üben, üben, ... Die ersten Fahrversuche in einer kleinen Straße mit einer Friedhofsmauer links. Losgefahren und etliche Male hintereinander nicht geradeaus, sondern immer leicht nach links gefahren (damit ich nicht umkippte
). Jedesmal Gespann wieder "zu Fuß" ausgerichtet, ... nächster Versuch mit gleichem Misserfolg. Es hat eine ganze Weile gedauert (keine 5000km
), bis ich einfach nur geradeaus fahren konnte. Danach gab's allerdings kein halten mehr (und demnächst steht wieder ein Gespann in der Garage
). Nachdem ich dann jahrelang kein Gespann gefahren bin, dann nur noch einspurige Motorräder, habe ich mich im Vollgefühl meiner -jahrzehnte zurückliegenden- Gespannerfahrung auf ein Harley Trike gesetzt, das sich, bis auf die nicht zu leugnende Tatsache, daß es symmetrisch aufgebaut ist, wie ein Gespann fahren lässt. Losfahren vom Gelände auf die Straße, und, anstatt rechts abzubiegen wie geplant, erstmal geradeaus quer über die Straße in die gegenüberliegende Einfahrt
. Das Wenden klappte dann mit zusammengebissenen Zähnen (ich wollte ja nicht umfallen, was ja gar nicht geht bei so niedrigen Geschwindigkeiten), dann ein paar Mal die Straße rauf u. runter und rechts u. links abgebogen, und dann war's wieder da. Heute prügele ich die Dinger (und Harley Gespanne, die in F u. H gebaut werden) munter in der Gegend herum, macht wieder Spaß, aber es ist definitiv nichts für Piloten, die noch nie auf sowas gesessen haben. In H werden Probefahrten nur auf einem größeren Firmengelände gemacht, wenn der Interessent noch nie Trike gefahren ist, da ist die Gefahr eines ungewollten EInschlages relativ gering.
Grüße
Uli