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Nordlicht
Themenstarter
- Dabei seit
- 05.10.2007
- Beiträge
- 5.261
Es braucht nicht viel, um den Schutzengel auf Trab zu bringen.
Man nehme:
Neue Pnöö (das Modell an sich ist allerdings sehr vertraut).
Dauerregen.
Eine langgezogene Kurve mit etwas fehlerhaftem Belag (Fristschäden)
Dazu noch eine Portion Pech.
Und schon passiert es einem bei ganz ernsthaft gemütlicher Fahrt, dass einem das Vorderrad wegrutscht. Vielleicht dank ABS, vielleicht dank der Sicherheitstrainings oder auch, weil ich doch auch schon ein wenig Erfahrung habe- ich konnte einen Sturz verhindern! ( vermutlich war es einfach Glück)
Der Preis: mir wurde meine Fahrbahn zu eng und ich fand mich auf der Gegenfahrbahn wieder. Dort blickte ich dann einem nahenden Tiguan tief in die Augen. Aus dieser Perspektive hasse ich SUV's!
Anders als bei einem Sturz aus heiterem Himmel war ja meine Schrecksekunde vorbei, deshalb fühlte es sich an wie stundenlanges Rutschen in Richtung VW.
In Wirklichkeit hab ich voll die Bremse betätigt, die Wackelfuhre irgendwie stabilisiert, gesehen, dass es mir nicht mehr langt, vor dem Auto wegzukommen und deshalb bei voller ABSleistung (Rattern hör- und spürbar) weiter nach links gelenkt, um aus dem Frontalaufprall etwas weniger Deftiges zu machen oder aber in die Wiese flüchten zu können. Im Reflex tat die Autofahrerin das Selbe, so dass ich sie noch knapp an der Frontschürze erwischte.
Was ich mal sagen muss: die Frau hat exakt alles richtig gemacht! Sie hat schnell und hart gebremst, hat überhaupt schnell reagiert, wurde anschliessend weder panisch noch aggressiv- und dann hat sie noch 2 Kleinkinder im Wagen gehabt.
Vermutlich übertreibe ich kaum, wenn ich sage, dass ihre Reaktion mitgeholfen hat, mein Leben zu schützen!
Die Sekunden bis zum dann harmlosen Aufprall erlebe ich derzeit immer und immer wieder. Unschön...
Anschliessend hat sie Polizei geholt. Weil sie einen Firmenwagen fährt und weil sie Angst hatte, ich würde mir einen Anwalt nehmen und versuchen, sie zu verarschen.
Gemeinsam haben wir dann aber von einem Bericht abgesehen. Für mich gut, denn hierzulande bekommst du immer sofort eine Busse für Nichtbeherrschen des Fahrzeugs, wenn du irgendeinen Crash mit dem Töff machst.
Aber wir haben uns in die Wache verzogen und dort den Unfallbericht im Trockenen ausgefüllt. Glücklicherweise hatte ich grade kofferweise Stofftiere für Rumänien dabei, so dass auch die lieben Kleinen beschäftigt waren.
Tja, jetzt ist meine eh schon enge Urlaubskasse noch um einen Selbstbehalt kleiner. Mist!
Ich kann gar nicht sgen, wie gross meine Panik war, als ich realisierte, gleich frontal in einen PKW zu prallen. Ich hatte Riesenangst vor den Schmerzen, wenn das Auto mich überrollt.
Der Rest war mehr oder weniger Affekt: Lücke suchen, bremsen, hinlenken. Ich kann aber nicht beschwören, dass es mir gelungen ist, wirklich den Blick vom Hindernis wegzulenken.
Ich hab folgende Lehren gezogen:
1.: wegrutschen kann auch ganz ohne grobe Fehler passieren! Der TKC80 ist nicht gut im Regen, aber bei angepasster Fahrweise harmlos. Die Strasse war in nicht perfektem Zustand, aber weit weg von einer Gefahr!
Der Regen war störend, aber es war kein Aquaplaning.
Alles für sich harmlos. Nur die unglückliche Kombination brachte den Töff zum Rutschen.
2.: ich habe Angst vor dem Sturz.
3.: Dank vieler Fahrtrainings hatte ich ein kleines repertoire an Handlungsmöglichkeiten und war sogar in der Lage, darauf zurückzugreifen! Ob ich dann auch alles richtig gemacht habe, weiss ich nicht. Der Kommentar im Helmfunk war wohl: Scheisse, das langt nicht mehr!
Ich hab also die Situation erfasst und dann reagiert. Ohne Trainings hätte ich vermutlich viel weniger zu tun gewusst.
4.: mir hat in dieser Situation das ABS den Hals gerettet.
5.: die Polizisten vom Posten der Autobahnpolizei Horgen haben an dem Tag wirklich als Freunde und Helfer agiert! Für beide Unfallbeteiligten.
Heut wird das Überleben begossen und morgen wird für Rumänien gepackt
Man nehme:
Neue Pnöö (das Modell an sich ist allerdings sehr vertraut).
Dauerregen.
Eine langgezogene Kurve mit etwas fehlerhaftem Belag (Fristschäden)
Dazu noch eine Portion Pech.
Und schon passiert es einem bei ganz ernsthaft gemütlicher Fahrt, dass einem das Vorderrad wegrutscht. Vielleicht dank ABS, vielleicht dank der Sicherheitstrainings oder auch, weil ich doch auch schon ein wenig Erfahrung habe- ich konnte einen Sturz verhindern! ( vermutlich war es einfach Glück)
Der Preis: mir wurde meine Fahrbahn zu eng und ich fand mich auf der Gegenfahrbahn wieder. Dort blickte ich dann einem nahenden Tiguan tief in die Augen. Aus dieser Perspektive hasse ich SUV's!
Anders als bei einem Sturz aus heiterem Himmel war ja meine Schrecksekunde vorbei, deshalb fühlte es sich an wie stundenlanges Rutschen in Richtung VW.
In Wirklichkeit hab ich voll die Bremse betätigt, die Wackelfuhre irgendwie stabilisiert, gesehen, dass es mir nicht mehr langt, vor dem Auto wegzukommen und deshalb bei voller ABSleistung (Rattern hör- und spürbar) weiter nach links gelenkt, um aus dem Frontalaufprall etwas weniger Deftiges zu machen oder aber in die Wiese flüchten zu können. Im Reflex tat die Autofahrerin das Selbe, so dass ich sie noch knapp an der Frontschürze erwischte.
Was ich mal sagen muss: die Frau hat exakt alles richtig gemacht! Sie hat schnell und hart gebremst, hat überhaupt schnell reagiert, wurde anschliessend weder panisch noch aggressiv- und dann hat sie noch 2 Kleinkinder im Wagen gehabt.
Vermutlich übertreibe ich kaum, wenn ich sage, dass ihre Reaktion mitgeholfen hat, mein Leben zu schützen!
Die Sekunden bis zum dann harmlosen Aufprall erlebe ich derzeit immer und immer wieder. Unschön...
Anschliessend hat sie Polizei geholt. Weil sie einen Firmenwagen fährt und weil sie Angst hatte, ich würde mir einen Anwalt nehmen und versuchen, sie zu verarschen.
Gemeinsam haben wir dann aber von einem Bericht abgesehen. Für mich gut, denn hierzulande bekommst du immer sofort eine Busse für Nichtbeherrschen des Fahrzeugs, wenn du irgendeinen Crash mit dem Töff machst.
Aber wir haben uns in die Wache verzogen und dort den Unfallbericht im Trockenen ausgefüllt. Glücklicherweise hatte ich grade kofferweise Stofftiere für Rumänien dabei, so dass auch die lieben Kleinen beschäftigt waren.
Tja, jetzt ist meine eh schon enge Urlaubskasse noch um einen Selbstbehalt kleiner. Mist!
Ich kann gar nicht sgen, wie gross meine Panik war, als ich realisierte, gleich frontal in einen PKW zu prallen. Ich hatte Riesenangst vor den Schmerzen, wenn das Auto mich überrollt.
Der Rest war mehr oder weniger Affekt: Lücke suchen, bremsen, hinlenken. Ich kann aber nicht beschwören, dass es mir gelungen ist, wirklich den Blick vom Hindernis wegzulenken.
Ich hab folgende Lehren gezogen:
1.: wegrutschen kann auch ganz ohne grobe Fehler passieren! Der TKC80 ist nicht gut im Regen, aber bei angepasster Fahrweise harmlos. Die Strasse war in nicht perfektem Zustand, aber weit weg von einer Gefahr!
Der Regen war störend, aber es war kein Aquaplaning.
Alles für sich harmlos. Nur die unglückliche Kombination brachte den Töff zum Rutschen.
2.: ich habe Angst vor dem Sturz.
3.: Dank vieler Fahrtrainings hatte ich ein kleines repertoire an Handlungsmöglichkeiten und war sogar in der Lage, darauf zurückzugreifen! Ob ich dann auch alles richtig gemacht habe, weiss ich nicht. Der Kommentar im Helmfunk war wohl: Scheisse, das langt nicht mehr!
Ich hab also die Situation erfasst und dann reagiert. Ohne Trainings hätte ich vermutlich viel weniger zu tun gewusst.
4.: mir hat in dieser Situation das ABS den Hals gerettet.
5.: die Polizisten vom Posten der Autobahnpolizei Horgen haben an dem Tag wirklich als Freunde und Helfer agiert! Für beide Unfallbeteiligten.
Heut wird das Überleben begossen und morgen wird für Rumänien gepackt
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