Glück gehabt!

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Roter Oktober

Roter Oktober

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Gisèle Red R 1200 GS TBRed 09/2011
Wirklich grosse Schräglage hatte ich eben aufgrund der Witterungsverhältnisse gar nicht...
Und eben: ich hab nur bewusst entschieden, den kurvenradius zu vergrössern. Richtig dosiert gebremst hab ich dann nicht mehr, sondern einfach zugepackt. Deshalb ja auch mein Dank an das ABS.
Verrückt, wie schnell eine absolute Standardsituation ausser Kontrolle geraten kann.
Jaaa, das sagen die in der BL auch immer, wenn's aus einer Standartsituation in den Kahn gab, "wir müssen die Standardsituationen besser in den Griff bekommen" Unfälle kommen plötzlich haben aber fast immer eine Vorgeschichte die hilfreich den Unfall unterstützt. Bei dir kamen vier Faktoren zusammen, von denen jeder für sich harmlos ist. 1. schlechte Strasse, 2. Regen, 3. TKC, 4. Geschwindigkeit. Es ist gut möglich das Du ohne was zu merken um die Kurve gefahren währst wenn einer dieser Faktoren gefehlt hätte.

Sei einfach froh das Du da gut rausgekommen bist, das ist das wichtigste. Die Meisten Mopedchauffeure werden ähnliche Situationen erlebt haben, wo die Strasse schon mal ausging, man vergißt es einfach wieder:rolleyes::):)
 
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wuchris

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Auch mal nett zu lesen, dass im Unglück trotzdem alles gut ging!
Schön, dass es dir gut geht!
 
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LGW

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Ja, auch von mir herzlichen Glückwunsch - bist ohne Blessuren rausgekommen. Mir hat jemand im November erst Vorfahrt, dann Seitenkoffer genommen, und Grade Montag ein Reh das ganze Moped. Warum ich nach 20m Asphalt nur eine Schürfwunde habe... who knows.

Das du den Kurvenradius vergrößern konntest ergibt sich ja auch aus der Bremsung - Stichwort Aufstellmoment. Flucht nach "vorn" war genau das richtige, Glückwunsch zur intuitiv lebenserhaltenden Reaktion.

Mein Wildunfall fühlt sich erstaunlich abgehakt an, natürlich denke ich dran, sehe das auch vor mir, aber irgendwie... bin ich nur froh das da nix war, kein Baum, kein PKW, keine Leitplanke, nur gerader Asphalt, wenn auch ziemlich hoher Reibwert. Pro Schutzkleidung.

Also ich sag nur herzlichen Glückwunsch, das komische Gefühl vergeht mit dem Grinsen, erzählte mir kürzlich ein Bekannter, dessen Frau in der letzten Saison übel abgeflogen ist, darauf "nie wieder" sagte, und jetzt haben sie sich beide wieder Mopeds hingestellt im Frühjahr.

Aufmerksam sein und stets Reflexe trainieren ist wohl nötig, um in solchen Situationen intuitiv das richtige zu tun um den Schaden zu minimieren. So wie ich mich auf Hände und Knie gedrückt habe, wo Protektoren das schlimmste verhindern konnten.

Schönen Urlaub! :)


Und immer das Schwarze unten und so.
 
AMGaida

AMGaida

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Auch mal nett zu lesen, dass im Unglück trotzdem alles gut ging!
Schön, dass es dir gut geht!
Dem schließe ich mich an ... man liest häufig von "Heldentaten" aber das "Ups" wird dann gerne verschwiegen. :o

Du weißt was passiert ist, hast die Situation gut gemeistert und mit dem "drumherum" offenbar auch einigermaßen Glück gehabt... also weiter machen, die Erfahrung mitnehmen aber nicht zu sehr davon beeinflussen lassen!
Viel Spaß in Rumänien! :)
 
SA Moose

SA Moose

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Jeder Unfall mit dem Moped ist schlecht. Jeder Unfall, ueber den man hinterher berichten kann, ist ein guter schlechter.:rolleyes:

Wieder drauf und weiter - ride safe!
 
Quhpilot

Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Christoph,Christoph......Du hast doch keine Ahnung, dann halt Dich da raus
und bleib bei deiner Rappelkiste.:mad:
 
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Nordlicht

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Christoph,Christoph......Du hast doch keine Ahnung, dann halt Dich da raus
und bleib bei deiner Rappelkiste.:mad:
Ich hatte grad überlegt, wie ich das etwas netter formulieren soll - aber eigentlich triffts dein Satz ganz gut ;)
Es ist immer billig, in einer solchen Situation das Material vorzuschieben.
Wer aber seinen Reifen wirklich kennt (und ich hab den TKC weit mehr als 40.000 km im Alltag und auf Reisen "erfahren"!), der weiss auch um seine Schwächen und fährt aus reinem Überlebenswillen entsprechend angepasst. Jeder Reifen wird in seinem Grenzbereich unberechenbar. Und der TKC erreicht bei Regen seinen Grenzbereich deutlich schneller. Wer das weiss, fährt halt ohne grosse Schräglage um die Kurven.
Müsste nun zwanghaft die Schuldfrage geklärt werden, wäre das ganz klar der Fahrzeugführer gewesen.
Irgendwie ist aber die Schuldfrage das Langweiligste am Ganzen ;)

p.s.: Schreck mit SIngle Malt runterspülen macht erheblich mehr Spass als Sachen zu packen, merke ich grade...

Worauf es mir ankommt ist der Punkt, das trotz all diesem Wissen eine Situation schnell einmal unwägbar wird
 
sampleman

sampleman

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Ich hatte ja letzten September mit meiner 11er am Plansee im Regen eine ähnliche Nummer: Bei (in meinen Augen) harmloser Geschwindigkeit ging mir in einer Rechtskurve das Vorderrad weg. Allerdings konnte ich nicht mehr reagieren, denn bevor ich auch nur "Scheiße!" denken konnte, lag ich schon am Boden. Ich persönlich hatte großes Glück, denn als ich meinem davonschliddernden Motorrad bäuchlings über die Gegenfahrbahn hinterherrutschte, kam kein Auto entgegen. Meine Q hat den Ritt über die Straße (vermutlich) zunächst auch ganz gut überstanden, nur der anschließende Einschlag in die Böschung brach ihr die Vorderhufe und brachte ihr später ein finales Rendezvous mit dem Verwerter ein.

Es ist erstaunlich, was man so alles denkt, wenn man über die Straße rutscht. Wie gesagt, ich lag auf dem Bauch, der Asphalt lief von unten nach oben vor meinem Helmvisier durch, und ich dachte "Was läuft denn hier für ein Scheiß-Film ab?". Dann erinnerte ich mich an die Worte meines Fahrlehrers: "Wenn du rutschst, bleib liegen bis du nicht mehr rutschst. Wenn du versuchst, unter dem Rutschen aufzustehen, wirst du dir sehr weh tun."

Schmerzen hatte ich gar keine - Adrenalin bis unter die Augen hat da schon sein Gutes. Nachdem ich mich wieder etwas gesammelt hatte, ertappte ich mich sogar kurzfristig bei dem Gedanken, dass die Rutschpartie durchaus auch eine humoristische Komponente hatte. Allerdings fühlte ich mich am nächsten Tag, als sei ich von zwei Schlägern vermöbelt worden.

Was bei mir blöd war: Mein Mopped war hin, ein anderes hatte ich nicht, die Saison schon ziemlich vorbei. Ich bin dann erst einmal fünf Monate nicht mehr gefahren - und als ich dann wieder ein Mopped hatte, da hatte ich schon extreme Schisser-Anfälle und hörte überall die Flöhe husten. Jetzt geht es wieder so einigermaßen, denke ich...

Schön, dass dir nix passiert ist. Der Rest ist Blech, Plastik und Versicherungspapiere.
 
Mister Wu

Mister Wu

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Holger,

ich hab gerade 3xHolz geklopft *tocktocktock*

Schön das sich Zwei gefunden haben die Ihre Gefährte korrekt durch das Schlamassel geführt haben.
Ob bewußt oder unterbewußt ist in dem Fall sch... egal ;)
 
bdr529

bdr529

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Unterm Strich ist es doch eine beruhigende Erfahrung, wenn man in einer kritischen Situation richtig, bzw. überhaupt reagiert hat. Der Auslöser war ja kein Fahrfehler, sondern eine Situation, in die jeder kommen kann. In solchen Momenten sollte man sich selbst auf Knien für jedes Sicherheitstraining danken, dass man sich gegönnt hat.

Mich machen Situationen wütend, in den ich völlig falsch reagiert habe und mir fahrlässig einen riesigen Scheiß zusammengefahren bin, obwohl ich es besser könnte. Zum Glück bisher ohne Sturz.

Zum Thema Aufstellmoment (siehe oben): Bei meinem letzten SHT haben wir Bremsen in einer sich zuziehenden Kurve geübt. D.h. Kurve zu schnell anfahren (ca. 70-80 km/h) und dann in der Kurve in die Anker gehen.
Ich habe das oft beschriebene Aufstellmoment kaum bzw. nicht störend wahrgenommen. Dem Aufstellen durch Lenken entgegen zu wirken erscheint mir bei der GS unproblematisch.
Bei meiner 600er Bandit war das zwar deutlicher aber auch nicht kritisch. Ist das bei anderen Motorrädern wirklich problematisch?

VG
Michael
 
AMGaida

AMGaida

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Dem Aufstellen durch Lenken entgegen zu wirken erscheint mir bei der GS unproblematisch.
Bei meiner 600er Bandit war das zwar deutlicher aber auch nicht kritisch. Ist das bei anderen Motorrädern wirklich problematisch?
Das Aufstellen ist bei der GS auch unkritisch, am meisten beeinflusst durch den schmalen und relativ hohen 110/80er Vorderreifen mit seiner spitzen Kontur. Mit einem 120/60er Vorderreifen, wie er auf vielen älteren Sportlern montiert ist, merkst Du das schon erheblich stärker.
 
Parzival

Parzival

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Gut nachvollziehbar für mich wie das für dich gewesen ist.

Selber ganz ähnlich, noch mit KLR650, erlebt - und ohne Fahrzeugkontakt.
In scharfer Kurve durch wellige Fahrbahn aus Kurve geeiert und 1m vor Reisebus zum Stehen gekommen, der eine Vollbremsung hingelegt hatte. Hinter ihm standen die Autos kreuz und quer. Ich habe min 5s nur blöd zum Busfahrer geblickt. Auf einmal haben alle gegrinst, gewunken und es ging weiter. Nichts passiert - kein einziger ist irgendwem drauf gefahren. Alle haben hier hervorragend reagiert. Abartiges Schwein gehabt.

Solche Szenen lassen einen jedoch immer daran denken, dass fahrerisches Können allein keine Garantie dafür ist, was sich in der nächsten Kurve abspielt.
Es holt dich auf den Boden der Realität zurück, dass man immer Reserven haben muss.

Wünsch dir noch ne schöne Urlaubsreise und bring die Plüschtiere sicher an ihr Ziel ;)
 
L

LGW

Gast
Das Aufstellmoment ist nicht dramatisch, und der Telelever bügelt sowieso vieles glatt, auch da hat er wohl positive Wirkung, wie generell ein stabiles Fahrwerk.

Hier war es ja auch eher produktiv als kontraproduktiv, denn die Kurve sollte ja gerade werden, nicht krummer. Problematisch ist das ja nur, wenn man weiter um die Kurve will - dann muss man ja die Schräglage vergrößern, und wenn man bremst, wird das doppelt anstrengend.

Genau die Situation überfordert dann viele im Schreck - man will engere Kurve fahren, bremst statt die Schräglage zu vergrößern, Maschine kommt hoch, und Kurve wird zwar langsamer, aber weiter. Bamm.

Hier genau umgekehrt :o

Einfach nur drei Kreuze machen das es mit dem Gegenverkehr gut ging, genau das Glück haben viele net.
 
m.a.d.

m.a.d.

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Kenne das Scheiß-Gefühl wenns abgeht auch.

Ich bekämpfe aktuell die Nachwehen meines letzten Unfalls:

Kommt während der Fahrt einer von rechts, kommt leichte Panik auf. Der Geist siegt aber zum Glück und ich mache keine Schlenker.

Hatte das im letzten Jahr schon mit dem "in die Kurve legen", nachdem ich auf ner Hydraulik-Öl-Spur in der Eifel aus der Kurve geflogen bin.

Ich habe für mich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass man so schnell wie möglich wieder fahren sollte.

Gruß
Andreas
 
Canario

Canario

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Gut, das alles nochmal glimpflich ausgegangen ist, hoffentlich konntest Du Dich mittlerweile wieder von dem Schock erholen!

"Glück gehabt!" Genau das dachte ich mir auch schon mal:
Nachdem ich mit dem TKC 80 (bestens eingefahren) bei ca. 35 km/h die regennasse Rampe runtergefahren bin (http://maps.google.de/maps?q=50.049225,8.551944&hl=de&num=1&t=m&z=19) und bei Betätigung beider Bremsen und leichtem Lenken gar nichts passierte und ich quasi freifliegend fast mit dem Gegenverkehr kollidiert war bin ich definitiv geheilt von diesem Reifen. Damals half mir nur 95% Glück und 5% automatisiertes Zurückgreifen auf Moped-Motorsporterfahrungen, welche in früheste Jugend zurückreichen um überhaupt nur einen Sturz zu vermeiden. Fahrtrichtung und Bremsweg hatte ich damals definitiv in keinster Weise unter Kontrolle, war wie Glatteis, nur daß es damals 10°C hatte.

Gruß
Canario

PS: Wäre mir an der Stelle, an dem Tag, zu der Zeit vielleicht mit jedem anderen der zugelassenen Reifen auch so passiert...keine Ahnung. Den TKC 80 würde ich heute jedoch höchstens noch als Fender für meine Yacht verwenden, wenn ich denn eine besitzen würde. ;)
 
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