ich muss das jetzt mal fragen ...

Diskutiere ich muss das jetzt mal fragen ... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; da haste Recht, Kinder verhalten sich zunächst einmal so, wie sie es vorgelebt bekommen und andere dann in der Gruppe so, wie es von ihnen...
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Schlonz

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Genau das ist der Knackpunkt!
Anstatt den Kindern die Gefahren aufzuzeigen um sie dafür zu sensibilisieren (auch Kleinkindern kann man in der Hinsicht schon viel beibringen), gaukelt man ihnen Pseudo-Sicherheit vor.
Jedoch sind die Eltern sehr oft "leuchtende" Beispiele dafür wie man es nicht machen sollte. Anstatt auf die frechen Kinder zu schimpfen, sollte man eher die Eltern ordentlich :hinterkopf: ins Gebet nehmen.

Das ist aber wie beim Thema Rechtsfahrgebot. Soll doch lieber der andere langsam machen, so kann ich genüsslich weiter meinen Stiefel fahren.

An der aktiven Sicherheit sparen und es durch passive ausgleichen wollen. Wunschdenken von geistig Minderbemittelten!
da haste Recht, Kinder verhalten sich zunächst einmal so, wie sie es vorgelebt bekommen und andere dann in der Gruppe so, wie es von ihnen erwartet wird. Bei den Eltern des Bengels, der mir gleich zwei Mal vor die Karre geflogen ist, es war ein Klassenkamerad meiner Tochter, bin ich dann echt abends vorstellig geworden, denn das war mir auf Dauer wirklich zu gefährlich mit dem. Er ist kleinwüchsig und gleicht dieses "Defizit" durch besonders wagemutiges Verhalten aus. Ich hatte ihn beim ersten Mal ja schon persönlich ins Gebet genommen, aber ausser bedröppelt auf seine Schuhe zu schauen, hat das anscheinend nichts bewirkt. Bei nächster Gelegenheit ist er mir gleich mal mit seinem BMX Rad vor den Kühler gehechtet. Also, nicht absichtlich, einfach übermütig und ohne Rücksicht, weil er halt einfach so ist. Heute, als Erwachsener, fährt er immer noch halsbrecherisch mit seinem BMX, aber anscheinend mit mehr Umsicht, zumindest ist mir nichtz mehr aufgefallen.

Es ist aber auch eigentlich nicht meine Aufgabe, erzieherisch einzuwirken, das habe ich bei meiner Tochter gemacht, wo es auch von mir mit Recht erwartet wurde.

Die beiden Schulen in meiner Rufweite geben übrigens jedes Jahr aufs neue Regeln für die Eltern aus, u.a. die, dass man nicht will, dass die Kinder zur Schule gefahren werden, aber es halten sich leider viel zu viele nicht daran. Dass gegen die Fahrtrichtung geparkt wird, ist mir relativ wurscht, wenn sie nicht, wie bei uns regelmäßig zu beobachten, ihre Schätzchen zur Straße hin aus dem Auto lassen, teilweise ranfahren, tschüss sagen, das Kind spingt ohne elterliche Begleitung aus der Karre. Bei uns liegt der Eingang der Kita direkt hinter einer 90 Grad Rechtskurve. Da hüpften mir schon regelmäßig Zwergerl vor die Karre, oder auch Eltern, die einen dann entgeistert anstarren, was man mit einem Auto auf der Straße zu suchen hätte. Ist wirklich ohne Worte, da fehlt jeder Funken Verstand
 
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Schlonz

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Hast ja recht, habs geändert. Aber ich war von 8 Seiten lesen so neben der Rolle....
ich bin normalerweise der Letzte, der so etwas anprangert, aber bei regelmäßiger Verwendung von Deppenapostrophen bekomme ich Zahnschmerzen. Aber da gibt es hier im Forum noch ganz andere Kaliber
 
Capricorn

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Richtig so. Damit wird die Gefahr minimiert auf dem Gehweg nicht verletzt zu werden.
Um auch wirklich als Erster direkt vor dem Eingang des Kindergartens zu stehen, prescht Mutti mit ihrem 2,5-to-SUV mit 60 km/h durch die 30er Zone, die sie, man denkt schließlich an die Sicherheit seiner Gören, ein Jahr zuvor beim Amt beantragt hat. :cool:
Da gibt es doch wieder ein paar Dinge zu unterscheiden um nicht der Verallgemeinerung anheim zu fallen.
Währen alle Kinder mit dem gleichen Dingen, Kappe, Leuchtstreifen, Tächlikappe im sommer etc. ausgestattet sind, fährt nicht jede Mutti ihre Gören zum Kindergarten und wiederum nicht jede von denen die des tut, parkt entgegen der Fahrtrichtung.

Schon in den 80ern hat man dafür gesorgt dass die Kindergartenkinder möglichst gut und schnell gesehen werden können. Das ist nichts Neues. Das war auch bei uns im Dorf so, wo gar niemand zur Schule oder Kidnergarten gefahren wurde, schliesslich hatten wir ja alle zwei Beine.
 
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Da gibt es doch wieder ein paar Dinge zu unterscheiden um nicht der Verallgemeinerung anheim zu fallen.
Währen alle Kinder mit dem gleichen Dingen, Kappe, Leuchtstreifen, Tächlikappe im sommer etc. ausgestattet sind, fährt nicht jede Mutti ihre Gören zum Kindergarten und wiederum nicht jede von denen die des tut, parkt entgegen der Fahrtrichtung.

Schon in den 80ern hat man dafür gesorgt dass die Kindergartenkinder möglichst gut und schnell gesehen werden können. Das ist nichts Neues. Das war auch bei uns im Dorf so, wo gar niemand zur Schule oder Kidnergarten gefahren wurde, schliesslich hatten wir ja alle zwei Beine.
Natürlich war das ein Extrembeispiel. Es zeigt aber den Wandel der letzten Jahre auf.
Für sich und den Nachwuchs wird beim Thema Sicherheit an nichts gespart, der Rest wird in den Hintergrund gedrängt.
Kommunikation tritt im Straßenverkehr oft nur noch in Form von Provokation auf.
Je schwächer und ungeschützter sie sind umso aggressiver verhalten sich die Verkehrsteilnehmer und halten sich nicht an die Regeln (erzwingen die Vorfahrt, laufen/fahren über rote Ampeln, etc.). Hauptproblem: sie tun es größtenteils absichtlich, wider besseren Wissens.
Das ist aus meiner Sicht der Hauptgrund was Fahren in D so stressig macht. In sämtlichen anderen Ländern Europas geht es viel relaxter zu.
Trifft ein Dauergestresster auf einen mit ultimativer LMAA-Einstellung ist die Folge relativ vorhersehbar. Hier hilft auch keine Neonweste weiter. Noch nie war (seit ich auf der Straße unterwegs bin) die gegenseitige Rücksichtnahme so gering wie in der heutigen Zeit, trotz vermehrter Regeln. Warum, frage ich mich!?
 
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Schlonz

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unsere Schule hat neulich einen Flyer in der gesamten Gegend einwerfen lassen, in dem sie die Busrouten der Schulbuss klar gemacht und mit der Bitte verbunden haben, doch zu gewissen Zeiten, nicht in die Gegenrichtung zu fahren, weil die schon ohne Gegenverkehr aufgrund der Parkplatzsituation genug Probleme haben, da flüssig langfahren zu können. Man kommt generell in alle Richtungen fahrend an dasselbe Ziel und ohne große Umwege. Laut meinen Beobachtungen hat das wohl aber nichts bewirkt, nach wie vor bewegt sich da der Tross der Eltern von Kindern, die allesamt anscheinend ohne Beine geboren wurden, im Schneckentempo durch die Parkreihen
 
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Das mit den Schulkindern in Wahnorange ist so eine Sache. Wenn man die Argumentation des ADAC verfolgt, hat man den Eindruck, er will, dass der Verkehr insgesamt so geregelt wird, dass der typische Motorwelt-Leser (75+ Jahre) möglichst wenig Mühe hat.

Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass der Gesetzgeber die Verantwortung für die Vermeidung von Personenunfällen so ziemlich komplett in die Hände der motorisierten Verkehrsteilnehmer gelegt hat. Kommt es zum Unfall, dann ist - egal wie bescheuert sich der nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten hat - der motorisierte immer mitschuld. Besonders bei Fahrradfahrern verspüre ich da oft eine gewisse Schizophrenie: Sie betrachten Autofahrer als ihre natürlichen Feinde, die es zurückzudrängen gilt, verlassen sich andererseits aber oft blind darauf, dass die Autofahrer sie dann schon irgendwie sehen werden, wenn sie nachts im Ninja-Look und ohne Licht durch die Gegend mäandern. Da könnte der eine oder andere wirklich etwas für seine Sichtbarkeit tun.
 
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Schlonz

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neulich an einem regnerischen Morgen sind mir ein paar Kinderchen entgegen gekommen, die solche Überwürfe mit Reflektorstreifen dran trugen. Das war schon sehr auffällig und das fand ich auch gut. Ich habe auch kein Problem mit ein paar Reflektorstreifen an meiner Kombi, gibt es ja mittlerweile schon in nahezu schwarz. Von Warnwesten etc. halte ich aber nichts, die fallen mir zumindest nicht besonders stark auf
 
Theo.Turnschuh

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Ich habe mir jetzt mal den Mist hier durchgelesen. Wollte eigentlich alle Seiten lesen - habs aber nur bis zur Seite 8 geschafft. Dieses Thema schafft micht

Meine Erkenntnis: Wozu brauche ich eine Warnweste - ich hab nen lauten Auspuff! Bevor man mich sieht, höhrt man mich
!


Und jetzt druff auf die mit den lauten Bike´s



Loud pipes save lifes


... und sonst so? :sleep:
 
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teileklaus

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Ketzerischer Vorschlag: man könnte doch auch die Hersteller zwingen, nur noch Motorräder in leuchtorange oder neon Gelb herzustellen. Mit Reflektorstreifen und Bergrenzungsleuchten wie am LKW rundum.
Schul und Kindergarten Kinder mit Reflektorstreifen am Ranzen oder Schuhen ist schon richtig, freiwillig für den Schulweg in der Dämmerung.
Aber irgendwann wird man auch erwachsen und kann nicht alles vom Staat regelmentiert haben wollen.
Deswegen wächst man ja auch über die Sicht der Kinder schon optisch hinaus. ( Wenn die Hirn Erbse analog mitwächst, die Schädel Kalotte tut es ja normal ) :smoke:
 
sampleman

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Ketzerischer Vorschlag: man könnte doch auch die Hersteller zwingen, nur noch Motorräder in leuchtorange oder neon Gelb herzustellen.
Mit solchen Vorschlägen drehen wir uns natürlich irgendwann im Kreis. Ich finde es absolut nicht dämlich, Dinge und Personen optisch sichtbarer zu machen, die entweder ein erratives Bewegungsmuster zeigen oder an Orten auftauchen, an denen man nicht mit ihnen rechnet - also zum Beispiel kleine Kinder und Radfahrer jeden Alters. Ich stelle es mir auch recht mutig vor, wenn ein Fußgänger in mattgrau nachts über eine Landstraße läuft. Klar, eigentlich müsste jeder Autofahrer ihn sehen. ist nur blöd wenn nicht.

Motorräder haben von Gesetz aus ihr Licht an. Die sind aus der Richtung, in die sie sich bewegen, ziemlich gut zu sehen - und die anderen Richtungen sind bei genauer betrachtung nicht so wichtig. Dennoch sehe ich keinen sinnvollen Grund darin, sich auf dem Motorrad so zu kleiden, als müsse man sich tarnen.
 
Capricorn

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Ketzerischer Vorschlag: man könnte doch auch die Hersteller zwingen, nur noch Motorräder in leuchtorange oder neon Gelb herzustellen. Mit Reflektorstreifen und Bergrenzungsleuchten wie am LKW rundum.
Schul und Kindergarten Kinder mit Reflektorstreifen am Ranzen oder Schuhen ist schon richtig, freiwillig für den Schulweg in der Dämmerung.
Aber irgendwann wird man auch erwachsen und kann nicht alles vom Staat regelmentiert haben wollen.
Deswegen wächst man ja auch über die Sicht der Kinder schon optisch hinaus. ( Wenn die Hirn Erbse analog mitwächst, die Schädel Kalotte tut es ja normal ) :smoke:
Hallo Klaus
Ursprung der Diskussion ist es ja nicht, dass jemand über die hier oft so verpönten Warnwesten ein Reglement einfordert, sondern dass man wie bei so vielen Dingen, alle die anders sind als "Ich" einen an der Waffel haben müssen. Sprich wer freiwillig Warnweste trägt, nicht ganz dicht, schwul und was sonst hier noch für Worte gefallen sind, ist.
 
teileklaus

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Hallo. OK dann trag sie doch, die Warnweste, ich sag ja nicht, dass sie schwul sind oder was an der Waffel haben. Ich will es nur selbst entscheiden dürfen.
Kein weiteres Regelwerk in der so schon überregelmentierten Verkehrswelt.
Man erreicht ja nur im Volk, dass jeder ohne Einsicht nach dem Blitzer oder dem Schupo mit Laser schaut, anstatt auf die Gefahr zb. des Kindes am Kindergarten.
Bei uns war Jahre lang ein "Achtung ERNTETRANSPORT Schild auf der 4 spurigen! B27 angebracht! Hirnies die sowas erfinden!

7 ter Sinn wird anders trainiert. Auch ist es sinnvoll ein Schild: "Achtung Kinder " anzubringen, aber doch kein ganzjähriges 30 er Schild, das auch in den Ferien Wochenende und Abends ab 17 00 Uhr zählt, wo keine Kinder rüberlaufen, weils gerade dort (manchmal sogar 6 Wochen) geschlossen ist..
 
ellerbeker52

ellerbeker52

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Moin, eigentlich dachte ich immer Moppedfahrer wären tolerant. Aber das war wohl ein Irrtum. :confused:

Gruß
Uli
 
Zörnie

Zörnie

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Moin, eigentlich dachte ich immer Moppedfahrer wären tolerant. Aber das war wohl ein Irrtum. :confused:

Gruß
Uli
Ich hab jetzt gerade keine Zeit, hier nach Zeichen von Intoleranz zu suchen und im Übrigen sind Motorradfahrer so wie alle anderen Menschen auch.

Toleranz ist neuerdings bei den politisch ganz Korrekten ohnehin unten durch:

Fleischhauer-Kolumne über Toleranz und Gleichberechtigung - SPIEGEL ONLINE

Politische Korrektheit: Akzeptanz der Toleranz - Politik - Tagesspiegel

Grüße
Steffen
 
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der niederrheiner

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Wir mögen nicht Tolerant sein. Aber wir erschiessen niemanden, nur weil er wie 'n Pausenclown rumrennt. . .
 
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