brummel
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Lärmbelästigung
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brummel
Themenstarter
26. Februar 2017, 12:00 Uhr
Freud und Leid wegen Tempo 80
Günther Reichel
Schon bald ein tägliches Bild: Motorad an Motorrad am Weg durch das Lechtal.[HR][/HR]
LECHTAL (rei). Fuß weg vom Gas heißt es ab Mitte April im Lechtal und auch im Tannheimer Tal. Von Mitte April bis Ende Oktober wird es nämlich auf mehreren Strecken, die bei Motorradfahrern sehr beliebt sind, ein Tempolimit von 80 km/h geben, auf einigen Abschnitten sogar ein Limit von Tempo 60.
Es handelt sich dabei um behördliche Maßnahmen im Kampf gegen Unfälle und Lärmbelästigungen durch Motorräder in den Sommermonaten.
"Wir probieren das jetzt einmal aus. Sollten sich die Maßnahmen bewähren, werden wir sie dauerhaft in den Sommermonaten beibehalten", erklärt Elisabeth Singer. Sie ist in der Bezirkshauptmannschaft für Verkehrsfragen zuständig.
Gutachten wurden erstellt
Die nun in die Wege geleiteten Neuerungen wurden zuvor genau geprüft. "Es gibt dazu Gutachten. Die haben gezeigt, dass die Maßnahmen notwendig sind", sagt Singer.
Druck kam von den Gemeinden entlang der beliebten Motorradstrecken. Hier steigt der Ärger über den zunehmenden Motorradverkehr von Jahr zu Jahr. Vor allem der Lärm macht vielen Anrainern zu schaffen.
Mit den nun in die Wege geleiteten Regelungen hofft man auf mehrere Effekte: Die Verkehrssicherheit soll steigen und die Lärmbelästigung sinken. Dadurch könnte sich ein dritter Effekt einstellen: die Strecke vom Tannheimer Tal über das Lechtal und weiter über das Hahntennjoch könnte für Motorradfahrer unattraktiv werden und die Zahl der Biker dadurch zurückgehen.
Dafür soll auch eine weitere Maßnahme im Bereich der Ortsdurchfahrt von Bschlabs sorgen. Hier gibt es bereits eine 30er Zone. Noch weiter reduzieren lässt sich das Tempolimit nicht. "Es wird hier aber künftig 'Rüttelstreifen' quer zur Fahrbahn geben, damit Autos und Motorräder das Tempolimit auch einhalten", erklärt Elisabeth Singer.
Forderungen nach einer Maut auf der Hahntennjochstraße wurden nicht weiter verfolgt. Die Einführung von Gebühren ist eine politische Entscheidung. Eine diesbezügliche Bereitschaft ist derzeit nicht erkennbar.
Es gibt auch Kritik
Im Hintergrund regt sich aber bereits Widerstand gegegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Denn die werden für alle Verkehrsteilnehmer gelten. Ursprüngliche Pläne, Tempo 80 bzw. 60 nur für Motorräder zu verängen, wurden rasch verworfen. "Die Gutachten gehen davon aus, dass eine Beschränkung nur für Motorräder die Sicherheit eher beeinträchtigen würde", berichtet der Verkehrsreferentin der BH Reutte.
"Sollen wir jetzt alle mit 80 durchs Lechtal kriechen, nur weil ein paar Biker nicht wissen wie sie sich zu verhalten haben?", lautet Kritik, die sich breit macht. "Diese Argumente sind uns bekannt", erklärt Singer darauf angesprochen.
Abgehen werde man deshalb von den genannten Maßnahmen nicht. Im Gegenteil. Die Tempolimits sollen gerade in der Anfangsphase streng kontrolliert werden. Aus heutiger Sicht glaubt man nur so, die steigenden Belastungen durch den Straßenverkehr in den Griff zu bekommen.
Zur Sache
Hier gilt Tempo 60
- Gaichtpass ab Ende Ortsgebiet Weißenbach bis ca. zur Hälfte des Gaitpasses
- Aufstieg Elmen - Bschlabs, ab der Abzeigung von der Lechtalstraße auf den ersten Kilometern
Hier gilt Tempo 80
- Umfahrung von Tannheim
- in Weißenbach ab Höhe Gewerbegebiet bis ca. Einfahrt Baggersee
- in Forchach entlang der Umfahrung (ab der ersten Einfahrt bis auf Höhe Cafe "Zur alten Mühle")
- in Elmen (ab der ersten Einfahrt bis Abzweigung Bschlabs/Boden)
4748 LeserFreud und Leid wegen Tempo 80
Günther Reichel
Schon bald ein tägliches Bild: Motorad an Motorrad am Weg durch das Lechtal.[HR][/HR]
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LECHTAL (rei). Fuß weg vom Gas heißt es ab Mitte April im Lechtal und auch im Tannheimer Tal. Von Mitte April bis Ende Oktober wird es nämlich auf mehreren Strecken, die bei Motorradfahrern sehr beliebt sind, ein Tempolimit von 80 km/h geben, auf einigen Abschnitten sogar ein Limit von Tempo 60.
Es handelt sich dabei um behördliche Maßnahmen im Kampf gegen Unfälle und Lärmbelästigungen durch Motorräder in den Sommermonaten.
"Wir probieren das jetzt einmal aus. Sollten sich die Maßnahmen bewähren, werden wir sie dauerhaft in den Sommermonaten beibehalten", erklärt Elisabeth Singer. Sie ist in der Bezirkshauptmannschaft für Verkehrsfragen zuständig.
Gutachten wurden erstellt
Die nun in die Wege geleiteten Neuerungen wurden zuvor genau geprüft. "Es gibt dazu Gutachten. Die haben gezeigt, dass die Maßnahmen notwendig sind", sagt Singer.
Druck kam von den Gemeinden entlang der beliebten Motorradstrecken. Hier steigt der Ärger über den zunehmenden Motorradverkehr von Jahr zu Jahr. Vor allem der Lärm macht vielen Anrainern zu schaffen.
Mit den nun in die Wege geleiteten Regelungen hofft man auf mehrere Effekte: Die Verkehrssicherheit soll steigen und die Lärmbelästigung sinken. Dadurch könnte sich ein dritter Effekt einstellen: die Strecke vom Tannheimer Tal über das Lechtal und weiter über das Hahntennjoch könnte für Motorradfahrer unattraktiv werden und die Zahl der Biker dadurch zurückgehen.
Dafür soll auch eine weitere Maßnahme im Bereich der Ortsdurchfahrt von Bschlabs sorgen. Hier gibt es bereits eine 30er Zone. Noch weiter reduzieren lässt sich das Tempolimit nicht. "Es wird hier aber künftig 'Rüttelstreifen' quer zur Fahrbahn geben, damit Autos und Motorräder das Tempolimit auch einhalten", erklärt Elisabeth Singer.
Forderungen nach einer Maut auf der Hahntennjochstraße wurden nicht weiter verfolgt. Die Einführung von Gebühren ist eine politische Entscheidung. Eine diesbezügliche Bereitschaft ist derzeit nicht erkennbar.
Es gibt auch Kritik
Im Hintergrund regt sich aber bereits Widerstand gegegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Denn die werden für alle Verkehrsteilnehmer gelten. Ursprüngliche Pläne, Tempo 80 bzw. 60 nur für Motorräder zu verängen, wurden rasch verworfen. "Die Gutachten gehen davon aus, dass eine Beschränkung nur für Motorräder die Sicherheit eher beeinträchtigen würde", berichtet der Verkehrsreferentin der BH Reutte.
"Sollen wir jetzt alle mit 80 durchs Lechtal kriechen, nur weil ein paar Biker nicht wissen wie sie sich zu verhalten haben?", lautet Kritik, die sich breit macht. "Diese Argumente sind uns bekannt", erklärt Singer darauf angesprochen.
Abgehen werde man deshalb von den genannten Maßnahmen nicht. Im Gegenteil. Die Tempolimits sollen gerade in der Anfangsphase streng kontrolliert werden. Aus heutiger Sicht glaubt man nur so, die steigenden Belastungen durch den Straßenverkehr in den Griff zu bekommen.
Zur Sache
Hier gilt Tempo 60
- Gaichtpass ab Ende Ortsgebiet Weißenbach bis ca. zur Hälfte des Gaitpasses
- Aufstieg Elmen - Bschlabs, ab der Abzeigung von der Lechtalstraße auf den ersten Kilometern
Hier gilt Tempo 80
- Umfahrung von Tannheim
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Larsi
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Das war überfällig.
Manthi
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..das ganze hat ja auch eine Vorgeschichte!
Capricorn
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Was für ein Motorradunfreundliches Land. Am besten grossräumig umfahren.
AmperTiger
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eine zweite Schweiz???
Capricorn
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Unfahren, umfahren, alle umfahren!
AmperTiger
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du rufst dazu auf, Schweizer umzufahren?
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moppede
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Die wollen halt nur wintertouristen die Geld Dalassen!
Im Sommer werden die Bürgersteige Hochgeklappt!
Da werden sich einige Pansionen und Hotels die mit möppis rechnen dann wundern wenn die motorradfahrer andere Gegenden besuchen und Geld Dalassen!
Mfg.
Im Sommer werden die Bürgersteige Hochgeklappt!
Da werden sich einige Pansionen und Hotels die mit möppis rechnen dann wundern wenn die motorradfahrer andere Gegenden besuchen und Geld Dalassen!
Mfg.
Capricorn
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Wie früher. Erst brachte ich die alte Dame über die Strasse und dann um die Ecke.
monochrom
Also grad diese Gegend lebt ganz gut von den Mopedfahrern...
Nagut, fahr ich halt woanders hin...
Nagut, fahr ich halt woanders hin...
G
Gelöschtes Mitglied 4179
Gast
@ AmperTiger
- das zum Thema weniger Motorradunfälle, scheinen andere ganz schön anders zu sehen!
@ Capricorn
Und 80 km/h oder 60, ist eben wie in der SCHWEIZ. Mit dem richtigen Motorrad kann man dann immer noch die Landschaft genießen
.
........ und wenn man mit 100 km/h geblitzt werden sollte, dann ist das in Österreich auch noch immer bezahlbar!
Nur, wenn die jetzt auf einmal vermehrt blitzen sollten, dann würde ich mich fragen, wieso nicht schon vorher, wieso nicht schon früher die Krawalltüten herausgezogen worden sind.
Schade, dass immer erst der Krug zu Bruch gehen muss!
- das zum Thema weniger Motorradunfälle, scheinen andere ganz schön anders zu sehen!
@ Capricorn
Ich kann es voll und ganz verstehen - diese Maßnahme war leider notwendig. Bin aber froh, dass nicht gleich die gesamte Strecke gesperrt wurde.
Und 80 km/h oder 60, ist eben wie in der SCHWEIZ. Mit dem richtigen Motorrad kann man dann immer noch die Landschaft genießen
......... und wenn man mit 100 km/h geblitzt werden sollte, dann ist das in Österreich auch noch immer bezahlbar!
Nur, wenn die jetzt auf einmal vermehrt blitzen sollten, dann würde ich mich fragen, wieso nicht schon vorher, wieso nicht schon früher die Krawalltüten herausgezogen worden sind.
Schade, dass immer erst der Krug zu Bruch gehen muss!
monochrom
...tja, es ist einfacher, die 60 zu installieren, als vermehrt und vor allem die Richtigen zu kontrollieren...
apfelrudi
blinder Aktionismus, wird wohl in den Parteiakademien derzeit als am meisten wirkungsvoller Populismus den österreichischen Regionalpolitikern als Allheilmittel verkauft.....
Koegi
Und zur richtigen Zeit!
Den Fall haben wir hier gleich am meinem "Hausberg"
Dann wenn die passende Klientel am Start wäre machen Polizei und KVÜ Feierabend.
Und die Anwohner klagen über den Lärm und wollen die Sperrung.
Capricorn
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Da will man Lärm reduzieren und installiert dafür Rüttelstreifen 
G
Gelöschtes Mitglied 4179
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Nein, das was ich da schon vermehrt erlebt habe, ist das noch das geringere Übel!
Hauptübel sind unbelehrbare Motorradfahrer, die in Horden dort einfallen, laut, aggressiv und einfach dumm!
P
Polly
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Ich kann es gut nachvollziehen.
Wenn die Hersteller nur leise Motorräder bauen würden und die Kunden nur leise Motorräder kaufen würden, gäbe es das Problem nicht.
Bei 60 km/h ist die Auspuffklappe noch zu, anders scheints nicht zu gehen.
Danke BMW, dass in 10.000-en Motorräder diese Onan...-klappe verbaut wurde, statt wie vor 2010 einfach ein leiser Schalldämpfer.
Wenn die Hersteller nur leise Motorräder bauen würden und die Kunden nur leise Motorräder kaufen würden, gäbe es das Problem nicht.
Bei 60 km/h ist die Auspuffklappe noch zu, anders scheints nicht zu gehen.
Danke BMW, dass in 10.000-en Motorräder diese Onan...-klappe verbaut wurde, statt wie vor 2010 einfach ein leiser Schalldämpfer.
AmperTiger
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solche Beiträge sind doch aber auch nötig, damit sich die Gruppe der Mopedfahrer mal wieder richtig selbst kasteien kann. und unsere Interessenvertreter stecken ihre Kohle lieber in "Helden"-taten als in Anwälte die dagegen vorgehen.
Zuletzt bearbeitet:
Klausmong
X-Moderator
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- R 1150 GS ADV 2003, Transalp 600 Umbau, Yamaha TDM 850 4TX, BMW F 650 Dakar
Wenn man auf den Strecken unterwegs ist einfach mal eine Pause machen am Wegesrand und eine Viertelstunde einfach nur sitzen und zuhören.
Dann versteht man warum die Leute auf Dauer genervt sind.
Wenn man da wohnt ist das irgendwann keine Lebensqualität mehr, und es verdienen nicht alle an Motorradfahrern.
Genau genommen sind das nur Einige wenige.
Leider sind Rennen und Lärm wirklich ein Thema für die Leute dort.
Und es wird mit Sicherheit nicht besser.
In der Zwischenzeit wird der Prüfzug immer moderner, es ist eine Frage der Zeit bis der so stark unterwegs ist, das sich die illegalen Motorräder ohne Stress nicht mehr bewegen können.
Dann versteht man warum die Leute auf Dauer genervt sind.
Wenn man da wohnt ist das irgendwann keine Lebensqualität mehr, und es verdienen nicht alle an Motorradfahrern.
Genau genommen sind das nur Einige wenige.
Leider sind Rennen und Lärm wirklich ein Thema für die Leute dort.
Und es wird mit Sicherheit nicht besser.
In der Zwischenzeit wird der Prüfzug immer moderner, es ist eine Frage der Zeit bis der so stark unterwegs ist, das sich die illegalen Motorräder ohne Stress nicht mehr bewegen können.
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