Was haben die Kosten für eine Begutachtung von Anbauteilen mit deren Anschaffungspreisen zu tun?
Die Vorgehensweise mit TÜV-Mustergutachten, die die ordnungsgemäße Verwendung und den Anbau von Teilen an fahrzeugen betrifft:
Ich hatte mir auf mein kleines Mopped einen anderen Lenker montiert (ohne ABE, aber mit Mustergutachten). Die Identität und der Anbau wurden laut TÜV-Gutachten geprüft. Darüber gabe es auch eine Bescheinigung beim TÜV. Und diese Prüfung und deren Bescheinigung ist in jedem Fall erforderlich, sofern keine ABE vorliegt. Die Prüfbescheinigung ist mitzuführen, das zum Anbauteil gehörende Gutachten reicht nicht aus. Dieses bestätigt ja nicht den richtigen Einbau.
Eine Eintragung in die Fahrzeugpaiere war bei mir nicht erforderlich, auch nicht bei der nächsten Ummeldung. Sie kann aber unabhängig davon gemacht werden, womit dann das Mitführen der Bescheinigung entfällt.
Der Vorgang ist einfach und kostet auch nicht allzuviel. Man hat damit allerdings für alle Zeit Ruhe. Wenn man in eine richtige, organiserte Fahrzeugkontrolle kommt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß Anbauten auffallen recht hoch. Die Kontrolleure fahren oft selbst Motorrad, u. U. sogar das gleiche Modell, sind geschult und sehen sowas auch nicht zum ersten mal. Eine Fußstreife, die normalerweise sonst Radfahrer in Fußgängerzonen kontrolliert, wird die Lenkererhöhung sicherlich nicht erkennen.
Und für die angesprochenen 30 - 50 Euro Prüfgebühren würde ich mir den möglichen Streß nicht antun, auch wenn man in seinem Leben bisher nur 2 mal kontrolliert wurde.
Gruß Thomas