Luftdruck prüfen 1,00 Euro!!!

[Henryt]

Nichts, zumindest in D. Bezog meine Antwort nicht ausschließlich auf die Tankstelle sondern allgemein auf Serviceleistungen.

 

[Intermezzo]

ansonstwn wüsste ich nicht, was an einer sb tanke dann noch Service sein sollte( neben dem Kloschlüssel, dens auch nicht überall gibt)
Lg

Wofür man m. E. durchaus auch eine Benutzungsgebühr erheben könnte, die zumindest teilweise mit der Kasse verechnet werden könnte. Das sehe ich tatsächlich als Zusatzservice an, der nicht unmittelbar mit dem Tanken verbunden ist. Nach dem Ehda-Prinzip allerdings kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Und bei solchen Tanken mit Kleingastronomie m. W. auch gestztlich vorgeschrieben ist.

Bei den Lufttankstellen sehe ich das tatsächlich so, wie bereits weiter oben beschrieben, daß hier Anlagenhersteller moderne Anlagen anbieten und aufstellen, möglicherweise auch auf Leasingbasis und möglicherweise auch mit dem Hintergedanken neue anzulocken bzw. Altkunden an die Marke bzw. Tankstelle zu binden. Durch das Leasen, pachte oder kaufen entstehen natürlich zusätzliche Kosten für die Pächter/Besitzer, die an die Kunden weitergegeben möchten. Ob das richtig ist, ist hier die Frage bei der man durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann. Über die Spritkosten wird es insbsondere bei Pachtbetrieben nicht gehen. Die Preise werden durch die Konzerne festgelegt, inkl. Marge der Pächter. Und soweit ich das richtig verstanden habe, unterliegt auch das Shop-Sortiment strikten Reglementierungen hinsichtlich Auswahl, Lieferanten und Preisen, so daß wenig Spielraum ist die Mehrkosten anderweitig unter zu bringen.

Das ist dann aber nicht mein Problem, ganz im Gegenteil. Dann sind es Mineralölkonzerne mit denen ich es zu tun habe. Und die gehören bekanntermaßen nicht zu den ärmsten Unternehmen.

Aber letztlich liegt ja an jedem selbst zu akzeptieren was er für Service direkt zahlt oder was nicht.

Gruß Tom

 

[Wolfgang.A]

Weil auch erheblicher Sicherheitgewinn damit verbunden ist sollte man aufs kassieren verzichten. Denn mancheiner könnte auf die Luftdruck Kontrolle verzichten.

So gesehen sollte man vielleicht auch einen jährlichen Bremsflüssigkeitswechsel für Stammkunden kostenfrei anbieten, ist genauso sicherheitsrelevant.

 

[funnerlman]

Mir ist das am Chiemsee passiert. Lt. RDC viel der Druck im Vorderreifen langsam ab. Da wir grade an einer gaaaannnz neuen Muschel-Tanke vorbei kamen, fuhren wir ran und wollten gleich tanken... Ich bin dann an dieser High-Tech-Lufttheke gelandet. Ich dachte, ich fall vom Glauben ab, als die den Euro wollten... Ich bin dann zu meinem Haufen zurück.. 8 Mopeds haben dann erst mal nicht getankt. Ich fragte den Menschen an der Kasse, ob denn das mit der Luft wirklich sein Ernst wäre.. Er drauf.. Ja klar.. Der Kompressor ist neu und hat viel Geld gekostet.. Darauf antwortet ich ihm.. Dass wir dann nicht Tanken werden.. Er sagte dann, dass es ihm egal ist, da Motorradfahrer eh nichts bringen und keine KUNDEN sind.. Na ja.. Wir sind dann weiter und nach 700 m kam eine Aral... Die hatten grade ein Angebot für MOTORRÄDER... Beim Tanken gibts einen Kaffee für 1,50 und ein Visirreinigertuch kostenfrei dazu. Als ich ihn nach der Luft fragte lächelte er nur und sagte.. Bei uns ist das kostenlos. Und wenn sie wollen schaut der Kollege nach dem Druck und wir können in der Zeit den Kaffee trinken. Ich sollte ihm nur sagen wieviel Druck ich wollte..
Ergo... Acht Mopeds haben getankt, Kaffee getrunken, Sandwiches gekauft, noch was zu trinken mitgenommen und einige Schachteln Ziggies dazu....
Jetzt stellt sich die Frage.. Wo ist hier mehr verdient gewesen? Natürlich kann Service nicht kostenlos sein, aber intelligent schon.. Und wenn ich Kunden verprelle, weil ich für Luft zahlen soll, dann geht der Schuss eben nach hinten los...

 

[KaTeeM is a schee...]

Tja, so siehts wohl aus...

Es ist ja nun auch nicht gerade so, dass "die Luft" an Tankstellen etwas gravierend neues wäre. Es ist kein besonderes Merkmal sondern ein seit Jahrzehnten gelebtes Grundmerkmal an jeder Tankstelle. Natürlich müssen die seit Jahren im Keller vor sich hin fristenden Kompressoren mal irgendwann ersetzt werden.

Warum die lieben Freunde des Controllings die Kosten aber neuerdings direkt an die Kunden abwälzen und sich nicht mal mehr bemühen, die Kosten anders seitig wieder rein zu holen - wie sie das ja schließlich die letzten Jahrzehnte bereits gemacht haben - ist wohl nur mit dieser Flut der ganzen, putzigen BWL-Studenten zu erklären...

Die Quittung gibs dafür halt auf andere Art, wie funnerlman ja bereits gezeigt hat.

Gruss
Jan

 

[funnerlman]

Wenn jemand versucht nach dem Studium das Rad neu zu erfinden wirds meistens eckig. Ich will ja gar nicht wissen, was dieser Raumschiff Enterprice Kompressor kostet. Glauben die wirklich, weil das Ding mit einer Druckvorwahl ausgestattet ist, dass sich das rechnet? Ein Werkstattkompressor kostet so um die 1500 Eur. Das Ding bestimmt das 4-fache. Mit schön betoniertem Sockel.. usw...
Ich setzte jetzt mal die Luft mit der Waschanlage gegenüber. Das steht doch in keinem Verhältnis und ist als reine Abzocke zu sehen.
Aber wie immer entscheidet Angebot und Nachfrage.. Wenn das nicht angenommen wird, können sie sich das Ding einsalzen.
Also hilft nur der Boykott. Ich hab auf alle Fälle eine CO2 Kartusche dabei.. Und wenns mich ärgern, geh ich rein, zeig sie her und fahre wieder...

 

[DeHess]

Vergiss aber nicht den Helm ab zu ziehen

 

[funnerlman]

Vergiss aber nicht den Helm ab zu ziehen

 

[tiggalot]

Er sagte dann, dass es ihm egal ist, da Motorradfahrer eh nichts bringen und keine KUNDEN sind.

Wie bereits mal erwähnt ist Shell nicht gerade dafür bekannt Motorradfreundlich zu sein. Aber wenn er über den Tag verteilt 100 Autos und 20 Motorrädern an den Säulen stehen hat, dann sind die Motorräder für ihn halt nur Beifang. Insbesondere wenn in einem Auto eine fünfköpfige Familie steckt, wo Papa dann noch Kippen holt, Mama sich mit Ohropax eindeckt und die Kinder jeder noch ein Eis wollen...

 

[Wolfgang.A]

Insbesondere wenn in einem Auto eine fünfköpfige Familie steckt, wo Papa dann noch Kippen holt, Mama sich mit Ohropax eindeckt und die Kinder jeder noch ein Eis wollen...

Und der Tankvorgang insgesamt schneller abläuft, obwohl 70L getankt werden und nicht nur 10L

 

[Macfak]

Ja ganz schau es würde ja auch kein Motorradfahrer auf die Idee kommen jemals mit einem Auto zu fahren.
Oder doch?
Die Motorradfahrer die ich kenne haben zu 99,9% ein Auto das auch mal betankt werden muss.

 

[Intermezzo]

Die ich kenne nur zu 99,7 %.

Aber recht haste trotzdem.

 

[Gast38655]

In Japan gehört der Service zum betanken dazu. Da werden extra Tankboys eingestellt, die die Kunden bedienen:

Auto oder Motorrad kommt....wird gefragt: Was fürn Kraftstoff und für wie viel YEN und schon gehts los
Der zweite Tankboy kontrolliert zwischenzeitlich die Luft, reinigt die Scheiben und füllt ggf. noch Wischwasser auf.

Dafür gibt nicht einmal Trinkgeld, denn die Japaner sehen "Trinkgelder" als eine Beleidigung. Für die Japaner gehört der Service am Kunden dazu und zwar OHNE Mehrkosten.

 

[Polly]

Jetzt mal ernsthaft, ist diese Diskussion nicht absolut lächerlich?
Wenn Shell meint, dass sie einen Euro verlangen müssen, dann sollen sie halt. Prüf ich halt meine Luft woanders oder wenns unbedingt sein muss, dann zahl ich halt den Euro - daran verarmt sicherlich kein GS-Fahrer.

Geht ihr nicht mehr zum Griechen, wenns keinen Ouzo umsonst gibt oder zum Italiener, wenn ihr den Espresso nach dem Essen zahlen sollt?

Es gibt ja Tankstellen, die bieten Tanken mit und ohne Bedienung an, wobei der Sprit mit Bedienung um wenige Cent teurer ist. Ich hab deutsche Motorradfahrer bis jetzt immer nur an der SB-Zapfsäule gesehen. Jeder will Service, nur kosten darf er nigs.

Polly

 

[Uli G.]

In Japan gehört der Service zum betanken dazu. Da werden extra Tankboys eingestellt, die die Kunden bedienen:

Auto oder Motorrad kommt....wird gefragt: Was fürn Kraftstoff und für wie viel YEN und schon gehts los
Der zweite Tankboy kontrolliert zwischenzeitlich die Luft, reinigt die Scheiben und füllt ggf. noch Wischwasser auf.

Dafür gibt nicht einmal Trinkgeld, denn die Japaner sehen "Trinkgelder" als eine Beleidigung. Für die Japaner gehört der Service am Kunden dazu und zwar OHNE Mehrkosten.

Na Sandra,
da hast Du aber etwas wichtiges nicht mitbekommen (und die Threadkatze beißt sich grad mal wieder in den Schwanz):

Es gibt keine Leistung umsonst.
Auch Japaner zahlen für den Service, der -vorgeblich kostenlos- angeboten wird.
Oder glaubst Du ernsthaft, daß die Jungs das "aus Spaß an der Freud" tun? (Allenfalls dann, wenn "Papa" der Tankstelleninhaber ist und seinem Nachwuchs befohlen hat, Service zu leisten. Zahlen (mehr Taschengeld, andere Aufwendungen) muß er dann auch dafür, ansonsten ist sein Nachwuchs völlig verblödet, o.a. derart anspruchslos, daß es einen dauern mag.
Die Kosten für den "kostenlosen", ach so freundlichen Service, sind anderweitig versteckt! Dafür darf dann jeder zahlen, auch wenn er den Service ablehnt/nicht in Anspruch nimmt (Solidargemeinschaft, unfreiwillige ).
Da lobe ich mir fast das "Heimatland des Service", die USA, woselbst man Service ohne Ende bekommen kann. Dummerweise nur zeitlich begrenzt, wenn man nicht jederzeit (auch wenn's nicht gefallen hat) Trinkgeld gibt. 10-20% der sonstigen Aufwendungen sind normal, und, wenn man diese nicht gibt (z.B. Tip für die Servierin im Hotelrestaurant, die -völlig überflüssigerweise- mit der Kaffeekanne rumläuft u. nachschenkt), gibt's auch gleich keinen Service mehr -man wird von dem Mädel glatt übersehen . Daß im Supermarkt geschätzt 80-jährige "Service" leisten und die erworbenen Dinge eintüten, ggfs. sogar bis zum Auto transportieren, ist einem schlechten (bis gar nicht vorhandenen) Sozialsystem zu verdanken, die müssen Geld verdienen (und Tips kassieren!!!), um (über)leben zu können.

NIX "Service kostenlos"!!!

Ansonsten kann ich Tankstellenbetreiber durchaus verstehen, wenn sie auf transportable Luftdruckprüfer verzichten, und stattdessen feste (teurere) Installationen vorziehen. Die transportablen Prüfgeräte machen sich gern auf den Weg "anderswohin", wir haben schließlich freien Warenverkehr in der EU . Und, sollte eines der Geräte (o.auch mehrere) zufällig den Weg in außereuropäische Staaten finden, ist das ausschließlich ein Problem der EU-Randstaaten, die nicht ausreichend kontrollieren (wie mit den Flüchtlingen derzeit ). Keinesfalls aber ist das ein Problem für den genervten Tankstelleninhaber. Oder? (und der sollte sich hüten, die entstehenden Kosten auf Nutzer abzuwälzen, Geht ja gar nicht, ist ein kostenlos zu erwartender Service! War schließlich schon immer so. Allerdings waren die beweglichen Luftdruckprüfer noch nie so "beweglich" wie heutzutage ).

Grüße
Uli