Mautpläne...

Diskutiere Mautpläne... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Die Mechanismen sind doch ganz einfach: Vor der Wahl Stimmvieh ködern mit "Maut für Ausländer!" Hat gut geklappt... Wie also jetzt das Gesicht...
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Die Mechanismen sind doch ganz einfach:

Vor der Wahl Stimmvieh ködern mit "Maut für Ausländer!"

Hat gut geklappt...

Wie also jetzt das Gesicht wahren?

Man knüpft im Koalitionsvertrag die Maut an bestimmte Dinge, wie EU-Konform, für den dt Bürger keine Mehrbelastung, etc...

Kommt also so, wie es vor der Wahl versprochen wurde, nie im Leben.

Aber die Maut kommt ganz sicher.

Sicher aber nicht ohne Mehrbelastung für die Deutschen.

Und die Hälfte in Bayern hat schön brav die CSU gewählt, weil da Seehofer is a Hund, der zoagts de Ausländer!

Mann Mann Mann - der lacht sich heute noch scheckig - über seinen Coup und über die CSU Wähler...
 
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Kelle

Kelle

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die Ö habens vorgemacht, Pickerl dran und fertig. Ohne Endlosdiskussion und europäisches Gefurze.
Die Ösis haben aber auch nicht angefangen, den Stammtisch mit Maut nur für Ausländer zu ködern.
Aber man kann es sich ja hier in Deutschland nicht mit den Autofahrern verscherzen.

gruss kelle!
 
AmperTiger

AmperTiger

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Ihr glaubt doch nicht, dass die CSU auch nur drei Stimmen weniger bekommen hätte, wenn sie es deutlicher gesagt hatten? Wäre arg naiv
Außerdem ist dem selbst dem Stammtisch vorher klar gewesen, dass eine Maut nur für Ausländer geltendem EU recht widerspricht. Das wurde vorher ja ausführlich diskutiert ( dass es die Ö Ministerin noch nicht kapiert hat, steht auf einem andern Blatt
Worüber also wird hier geredet?

@monochrom
Stellt sich klein Fritzchen so den Krieg vor? ;)
 
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TomTom-Biker

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Ja, das glaube ich. Und das großherrschaftliche Auftreten eines Herrn Seehofers in der Öffentlichkeit, läßt für mich nur diesen Schluß zu. Bitte nicht vergessen: im Bundesdurchschnitt hat die CSU gerade mal 9 % der Stimmen (meine ich gelesen zu haben). Die FDP hatte vor vier Jahren mehr.

Ich sehe durchaus die positiven Dinge, die eine CSU für Bayern bisher erreicht hat und vermutlich auch noch erreichen wird. Ich sehe allerdings auch mit welchen Torfnasen sie das teilweise macht. Und ich sehe ein gewisses provinzielles Denken darin. Jetzt frage ich mich natürlich, wenn die CSU dennoch diese deutliche Mehrheit an Stimmen in Bayern bekommt die sie hat und dennoch teilweise Politiker vertreten sind, die auf gesamtdeutscher Ebene nur wenig Zustimmung bekommen würden oder einfach nur Nullen sind, dann müssen in Bayern die Uhren halt doch etwas anders ticken. Oder die Menschen zum großen Teil anders denken.

Ein gewisser Populismus ist einem Herrn Seehofer nicht abzusprechen. Ich denke, daß dies unstrittig ist. Populismus funktioniert allerdings nur dann, wenn die Menschen die ihn wählen auch auf den Populismus anspringen. Das muß jetzt nicht unbedingt am Stammtisch sein aber halt auch dort. Hinterm Herd, das ginge auch.

Gruß Thomas
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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im Bundesdurchschnitt hat die CSU gerade mal 9 % der Stimmen (meine ich gelesen zu haben).
Und wieviele sind es auf ganz Europa betrachtet, vermutlich noch ein paar weniger, oder?
Liegt aber vermutlich nicht daran, dass die CSU nur in Bayern zur Wahl stand ;)
 
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Ihr glaubt doch nicht, dass die CSU auch nur drei Stimmen weniger bekommen hätte, wenn sie es deutlicher gesagt hatten? Wäre arg naiv
Außerdem ist dem selbst dem Stammtisch vorher klar gewesen, dass eine Maut nur für Ausländer geltendem EU recht widerspricht. Das wurde vorher ja ausführlich diskutiert ( dass es die Ö Ministerin noch nicht kapiert hat, steht auf einem andern Blatt
Worüber also wird hier geredet?
@monochrom
Stellt sich klein Fritzchen so den Krieg vor? ;)
...ich mag deine arrogante Art nicht...

Hättest du ein bisschen nachgedacht, recherchiert oder das Thema, als es aktuell war, genau verfolgt, dann wär dir aufgefallen, dass in Umfragen oder Interviews (darunter auch von Festzeltbesuchern, die dem Seehofer beigewohnt haben), gerade das Eindruck gemacht hat.

Und: Klein Fritzchen hat schon ein bisschen Ahnung von der Materie, auch wenn du das gerne anders hättest.
 
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TomTom-Biker

Gast
Und wieviele sind es auf ganz Europa betrachtet, vermutlich noch ein paar weniger, oder?
Liegt aber vermutlich nicht daran, dass die CSU nur in Bayern zur Wahl stand ;)
Ok, Zusatzerklärung für unsere Nachbarn zu denen ich immer wieder gerne hinfahre. Trotz Maut.

Die 9 % bezogen sich auf unsere letzte Bundestagswahl. Die CDU/CSU hatten um die 44 %, davon die CSU ca. 9 % und die CDU demzufolge 35 %. Nur die CSU tritt in Bayern an und nur dort.

So war das zu sehen.

Gruß Thomas
 
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Christian Achberger

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Damit kann man Geld verdienen!

Als bekennender Mautgegner bin vielleicht doch für die Maut
Ich habe nämlich gemerkt, damit kann ich Geld sparen oder gar ein Geschäftsmodell entwickeln kann.
Also:
1. Ich habe 6 Fahrzeuge, die mautpflichtig werden - für die bekomme ich ja für nix Geld eine Vignette;
2. für mindestens 3 der Fahrzeuge brauche ich die Vignette nicht, kann sie also verkaufen --> macht dann vielleicht 300,-- €;
Ersatzweise tausche ich auch gegen A oder CH -- vielleicht lässt sich professionalisieren?
3. da wir Inländer ja die Vignette umsonst bekommen, wird die Polizei nur die ausländischen Autobahnnutzer (s.g. AutobahnkilometerSchmarotzer) kontrollieren --> ich kann die anderen Vignetten auch verkaufen;
(wird nur im 1. Jahr funktionieren)
4. mein Nachbar hat einen 80èr Roller, fährt bestimmt keine Autobahn; mal sehen, ob ich seine Vignette verkaufen kann; ich frage mal meinen Sohn nach seinen Freunden und deren Roller;
5. Bruchstrichfahrer können Ihre Vignette verkaufen und sich kurzfristig Vignetten mit kleineren Zeiteinheiten kaufen,
6. für den Fall das Ramsauer und Horst mitlesen, die ganzen CSU´ler in unseren Reihen sind auch eingeladen, ich nehme für Nachahmer Lizenzgebühren, Kontonummer als PN bitte anfordern
Gewerbe wird angemeldet!
7. so lohnt sich die Maut doch -- für mich!
8. ich gehe davon, dass das alles legal ist!

Christian
 
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Ich kann es einfach nicht glauben, dass es immer noch Leute gibt, die meinen, deutsche Autofahrer würden eventuell anfallende Vignettenkosten mit irgendwelchen (KFZ)Steuern verrechnet bekommen.
Das sind wahrscheinlich die selben, denen man erklären muss, dass man am Telefon oder in e-Mails keine PINs und TANs weitergeben darf. Auch die sog. Nigeria-Connection nährt sich von solchen Einfaltspinseln.
 
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Eiskrem

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1. Ich habe 6 Fahrzeuge, die mautpflichtig werden - für die bekomme ich ja für nix Geld eine Vignette;
2. für mindestens 3 der Fahrzeuge brauche ich die Vignette nicht, kann sie also verkaufen --> macht dann vielleicht 300,-- €;
Ersatzweise tausche ich auch gegen A oder CH -- vielleicht lässt sich professionalisieren?
Bis eben war ich auch noch Mautgegner. Aber der Vorschlag gefällt mir gut und spült zusätzliches Geld in meine Kasse. Ab sofort gehöre ich zu den Mautbefürwortern! :cool:
 
AmperTiger

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...ich mag deine arrogante Art nicht...
Hättest du ein bisschen nachgedacht, recherchiert oder das Thema, als es aktuell war, genau verfolgt, dann wär dir aufgefallen, dass in Umfragen oder Interviews (darunter auch von Festzeltbesuchern, die dem Seehofer beigewohnt haben), gerade das Eindruck gemacht hat.
ich bin live garnicht so, aaaaber....


Die Mechanismen sind doch ganz einfach:
Vor der Wahl Stimmvieh ködern mit "Maut für Ausländer!"
Hat gut geklappt...
Sicher aber nicht ohne Mehrbelastung für die Deutschen.
Und die Hälfte in Bayern hat schön brav die CSU gewählt, weil da Seehofer is a Hund, der zoagts de Ausländer!
Mann Mann Mann - der lacht sich heute noch scheckig - über seinen Coup und über die CSU Wähler
...
ich mag die Art nicht, wie du 50% der Wähler in Bayern als dummes Stammtischstimmvieh hinstellst, dass sich von einem hinterfotzigen Provinzpolitiker über den Tisch hat ziehen lassen.

Ich glaube nicht, dass diese Wähler einer verkürzten Wahlparole (nebenbei bemerkt haben die auch andre Parteien, nur die wollte niemand (auch bundesweit) so richtig wählen) auf den Leim gehen, weil der Herr Seehofer so ein toller Rattenfänger ist. Komischerweise hat niemand den andern Parteien so recht die Stimme geschenkt, obwohl die ja nicht müde wurden, zu behaupten, dass die CSU eine Maut nur für Ausländer wolle. was nun?

ich möchte hier mitnichten eine Lanze für die CSU brechen oder mir den Herrn Seehofer schön reden (in Wirklichkeit halte ich ihn für den schwächsten MP der letzten Jahrzehnte) aber ich möchte es nicht im Raum stehen lassen, wenn mündige Wähler kollektiv als "Mia san mia" Dimpfl hingestellt werden, die sich tumb wie ein Ochse am Nasenring zum Wahlzettel haben führen lassen.

Ich bin Demokrat genug, anzuerkennen, dass eine absolute Mehrheit in Bayern zufrieden ist, wie es läuft, auch wenn das Ergebnis viell. nicht mit meinen eigenen Ansichten übereinstimmt.
 
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fmantek

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Ich bin Demokrat genug, anzuerkennen, dass eine absolute Mehrheit in Bayern zufrieden ist, wie es läuft, auch wenn das Ergebnis viell. nicht mit meinen eigenen Ansichten übereinstimmt.
+1 - außerdem kann man ganz billig sagen, das der Erfolg der CSU recht gibt. Bayern ist seit langem das erfolgreichste Bundesland - unwahrscheinlich das da nur dumme Menschen wohnen....
 
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TomTom-Biker

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Ich fühl mich da auch mal angesprochen, deswegen auch meine Antwort zu den Tigerschen Punkten, die letztgenannten.

Die Wähler müssen nicht dumm sein und hinterher rennen. Aber ein gewisses "Mir saon mia"-Gehabe ist den Bayern ja nicht abzusprechen. Das will ich für meinen Teil auch gar nicht ins negative ziehen, die Bayern sind stolz drauf und viele fahren auch gerade deswegen nach Bayern, auch Nordlichter gelegentlich. Das sind die mit den rotkarierten Hemden um den Gamsbarthüten auf dem Kopf am Chiemsee beispielsweise. Auch wieder so ein Vorurteil, aber immer wieder schön passend.

Aber sogenannte Bodenständige für die der Asyl-Neeeger (warum wird das jetzt gepunktet) am Ort die lokale Wirtschaft schädigt (Quelle: BR3 quer diese Woche, außerdem etwas provokant ausgedrückt), der hat auch kein Problem die Maut für Ausländer zu fordern, wenn sie nicht selbst kostet. Wenn sie auch uns was kosten würde dann hätte er schon eher ein problem. Im übrigen würde der oft als besonders liberal bezeichnete Hanseate sich da mit Sicherheit auch nicht anders verhalten. Nur wurde es halt nicht in Hamburg oder Norddeutschland oder wo auch immer proklamiert, sondern in Bayern. Mir soan halt mia. Und das macht den Unterschied und die Art und Weise wie ein Landesfürst sich anmacht mit dieser Forderung die Welt zu erorbern und ggf das Wohl eines ganzen Landes davon abhängig macht. Was bildet der sich eigentlich ein. Deswegen auch mein Vergleich weiter vorne mit der FDP. Hier hätte es (zurecht) einen riesigen Aufschrei gegeben, insbesondere aus Bayern.

Gruß Thomas
 
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Totalisator

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+1 - außerdem kann man ganz billig sagen, das der Erfolg der CSU recht gibt. Bayern ist seit langem das erfolgreichste Bundesland - unwahrscheinlich das da nur dumme Menschen wohnen....
Nein, nur zwei Drittel von ca. 48%.
 
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ich bin live garnicht so, aaaaber....
ich mag die Art nicht, wie du 50% der Wähler in Bayern als dummes Stammtischstimmvieh hinstellst, dass sich von einem hinterfotzigen Provinzpolitiker über den Tisch hat ziehen lassen.
Ich glaube nicht, dass diese Wähler einer verkürzten Wahlparole (nebenbei bemerkt haben die auch andre Parteien, nur die wollte niemand (auch bundesweit) so richtig wählen) auf den Leim gehen, weil der Herr Seehofer so ein toller Rattenfänger ist. Komischerweise hat niemand den andern Parteien so recht die Stimme geschenkt, obwohl die ja nicht müde wurden, zu behaupten, dass die CSU eine Maut nur für Ausländer wolle. was nun?
ich möchte hier mitnichten eine Lanze für die CSU brechen oder mir den Herrn Seehofer schön reden (in Wirklichkeit halte ich ihn für den schwächsten MP der letzten Jahrzehnte) aber ich möchte es nicht im Raum stehen lassen, wenn mündige Wähler kollektiv als "Mia san mia" Dimpfl hingestellt werden, die sich tumb wie ein Ochse am Nasenring zum Wahlzettel haben führen lassen.
Ich bin Demokrat genug, anzuerkennen, dass eine absolute Mehrheit in Bayern zufrieden ist, wie es läuft, auch wenn das Ergebnis viell. nicht mit meinen eigenen Ansichten übereinstimmt.
Also du als lupenreiner Demokrat musst doch wissen, wie man Wählerstimmen vor der Wahl mobilisiert, oder etwa doch nicht?

Stichwort Wahlgeschenke.

Und dann noch eine Prise Maut nur für Ausländer, Betreuungsgeld und Mia san Mia - Gefühl und schon ist zB die Verwandtenaffäre im Landtag vergessen.

Und wegen hinterfotzig: Der Herr ist nicht hinterfotzig, er dreht sich wie das Fähnlein im Wind.

Seehofer weiss, was er sagen muss, um Erfolg zu haben, da kümmert ihn das Geschwätz von gestern wenig.

Wegen deinem "was nun": Der wirtschaftliche Erfolg - den ich übrigens den Unternehmern und Arbeitnehmern in Bayern zuschreibe, nicht der CSU etwa - lähmt die Bereitschaft eine andere Partei zu wählen. Es ist ja alles gut und das soll auch so bleiben, also wird wieder CSU gewählt. Für viele ist dies das einzige was zählt - der Rest interessiert nicht.

Wer trotz der ganzen Skandale, dem Amigoverhalten u der Überheblichkeit der CSU in der Vergangenheit, wieder CSU gewählt hat, braucht mir nichts über Stimmenfang u Wählerverhalten, speziell in Bayern, erzählen.

Aber wenn du es genauer wissen willst, über das Phänomen Bayern, die CSU und sein Wahlvolk, gibt es genug Dissertationen.

PS: Nett, wie du dich für die CSU-Wähler einsetzt, steht dir gut!
 
AmperTiger

AmperTiger

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find ich witzig, wie du mir als Nicht-CSU-Wähler unterstellst ich würde mich für CSU-Wähler einsetzen. ;)
Ich weiß ja nicht, wo du Unterschiede zwischen Seehofer und anderen Politikern siehst, die vor der Wahl Dinge versprechen, die sie nach der Wahl relativiert werden oder wo gar plötzlicher Gedächtnisverlust einsetzt. Da gibt auch bei de SPD und der FDP genügend, wirklich abschreckende, Beispiele
Sowas weiß ich als einigermaßen politisch interessierter Mensch und finde trotzdem noch eine wählbare Partei.
Die CSU hat auch ihre Skandale, nicht zu bestreiten, von Amigo bis Verwandtenaffäre.....trotzdem wird sie gewählt, warum wohl? Man traut die Amigosachen auch anderen Parteien zu, allerdings wohl kaum eine so erfolgreiche Politik.

Der angesprochene wirtschaftliche Erfolg in Bayern ist natürlich kein Verdienst der CSU, nur ist die Partei in der Lage der Wirtschaft einen attraktiven Standort zu bieten und eine politische Stabilität und Kontinuität, die sie dazu bewegt sich in Bayern anzusiedeln und dort zu investieren.
Die Mir san Mir Mentalität ist schlicht der Ausfluß aus dem Erfolg den Bayern in den letzten Jahrzehnten im gesamtdeutschen Vergleich vorweisen kann. Nach dem Krieg vom rückständigen Agrarland und Länderfinanzausgleichsempfänger den Schritt hin zu schaffen zu DER wirtschaftlichen Macht in D, zum größten Nettozahler des Länderfinanzausgleiches, das hat übrigens kein anderes Bundesland je geschafft. Mit das höchste Einkommen, die niedrigsten Arbeitslosenzahlen, den höchsten Lebensstandard, die niedrigsten Kriminalitätsrate, die höchsten Aufklärungsquoten usw usw....... das bringt die Bayern dazu, zu sagen, Mir san Mir.
Mit andern Worten: mit na vollen Hosn is guad stinga oder auf neudeutsch aus bayrischer Wählersicht: never touch a running system
 
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...ich sehe da zwischen den Politikern generell gar keine Unterschiede...

Aber du musst zugeben, das Thema hier ist ja die Maut und die ist halt mal unweigerlich mit der CSU verbunden...

In diesem Sinne: Gut Nacht John Boy, gut Nacht Horst Seehofer und gut Nacht Amper Tiger!
 
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zur Überschrift: Wen man den Rhein entlang fährt sieht man sehr viele Burgruinen - alles Mautstationen, stillgelegte Mautstationen. Die Mautgewohnheiten änderten sich dann im laufe der Jahre. Nichts ist beständiger als der Wandel.
 
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TomTom-Biker

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Genau, die Mautstellen am Rhein. Und die zwischen den Grafschaften und Herzogtümern. All das haben wir im Laufe der letzten 2 Jahrhunderte abgeschafft, inkl. der Landesfürsten. Und nun schickt sich einer von Bayern aus festzulegen was im Rest der Republik zu erfolgen hat. O-Ton (sinngemäß): "ohne die Maut brauch ich von Berlin gar nicht nach Bayern zurückzukehren." Das ist für mein Empfinden der eigentliche Skandal. Und Merkel knickt ein, wie so oft. Und die Sozis machen Zugeständnisse um im Gegenzug ihren Mindestlohn durchzusetzen.

Da hier jetzt eine Grundsatzdebatte über die CSU oder Bayern anzufangen ist obsolet. Die Erfolge für Bayern sind offensichtlich. Aber man muß den Mneschen im Rest Deutschlands das Recht lassen selbst zu entscheiden und nicht aus Bayern "fremdbestimmt" zu werden.

Wie war das nochmal mit der Herdprämie und den damaligen Zugeständnissen an die FDP. Ein unseröses Geschachere um die Einlösung von Wahlversprechungen und Bedienung der einschlägigen Lobbyisten. Und jedes mal die Drohungen aus Bayern die Koalitionsverhandlungen oder die Koalition platzen zu lassen. Hier wird der Rest der Republik in Beugehaft genommen zur Durchsetzung der Interessen eines einzelnen Bundeslandes bzw. der größten Partei dort. Das ist das was mir an der ganzen Thematik übel aufstößt. Noch nicht mal die die Maut an sich. Und noch nicht mal unbedingt, daß der Vorschlag aus Bayern kommt. Die Art und Weise wie, die ist es.

Eine Sache zum Erfolg der CSU und dem besonderen Verhältnis zur dortigen Wählerschaft:
Weil das auch immer wieder abgestritten wird. Die großen Erfolge erzielen sie tatsächlich dort, wo Bayern noch richtig bayerisch ist. In den Metropolen sind die Erfolge nicht unbedingt gegeben. Es zeigt, daß es hier doch um mehr geht als nur um Sachinhalte (wie man heute so gerne sagt). Ein Franz-Josef Strauß, für den es eine Niedrlage gewesen wäre weniger als 50 % zu erhalten, hatte auf Bundesebene keinen Erfolg. Einem Seehofer wird es diesbezüglich nicht anders gehen.

Und 50 % + der Vergangenheit resultierten u. a. auch daher, daß von der Kanzel herunter gepredigt wurde schon im rechten Glauben zu wählen. Es war zumindest so. Die CSU ist tief verwurzelt im Denken der Menschen. Das abzustreiten ist ignorant.


Gruß Thomas
 
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Aber man muß den Mneschen im Rest Deutschlands das Recht lassen selbst zu entscheiden und nicht aus Bayern "fremdbestimmt" zu werden.


Gruß Thomas
Hallo Thomas,
vielleicht tut es den Rest der Republik mal ganz gut von Bayern aus fremdbestimmt zu werden ;-). Von den Bayern lernen heißt siegen lernen (siehe FC Bayern München, viele andere Beispiele hat der Tiger schon genannt).

Die Zeiten als Bayern und auch das restliche Deutschland von Berlin fremdbestimmt wurden, ich denke hier mal an Kaiserreich und Adolf..deutschland, waren gelinde gesagt nicht so prickelnd und endeten jedesmal in einer Katastrophe.

Gruß Thomas
 
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