X-Marko
Themenstarter
Hallo Zusammen,
nach einigen Wochen der Abkehr von Eurem Forum wollte ich mich mal mit einigen Eindrücken (Okay, der Text wurde etwas länger...) zur Moto Morini Scrambler zurückmelden
Einige von Euch hatten ja mitbekommen, dass ich mich von meiner X-Country getrennt habe. Es war kein schlechtes Motorrad, ganz bestimmt nicht. Aber wie ich es schon an einer anderen Stelle bemerkt haben, wollte ich jetzt etwas mit ein bisschen Schub haben.
Anfang 2009 wurde ich auf die Moto Morini Scrambler in Zeitschriften aufmerksam.
Im Februar diesen Jahres machte ich mich dann zweimal auf den Weg nach Dorsten, zur Fa. Michael Nitzsche & Team. Hier verschaffte ich mir erst einmal einen kleinen Überblick generell über Moto Morini (nachfolgend MM). Es standen dort die Granpasso, die Corsaro und die Scrambler.
Auch über den Händler wollte ich etwas erfahren, weil MM-Händler eben nicht wie Sand am Meer zu finden sind. Fürs Hobby nehme ich gerne eine gewisse Anfahrt in Kauf, hunderte von Kilometer möchte ich aber doch nicht fahren müssen. Dieser Händler musste schon irgendwie passen...
Verliebt habe ich mich dann in die (die/den) Scrambler. Das aber auch erst nach unzähliger Recherche im Internet. Hier war u.a. auch das Forum von Italobikes.de sehr hilfreich.
Kommen wir zur Scrambler.
Ich habe die Maschine gekauft, ohne auf diesem Modell eine Probefahrt gemacht zu haben. Gefahren habe ich knapp 20 km die MM-Granpasso (nachfolgend GP).
Der Händler schob dann Mitte März die GP zwecks Probefahrt vor den Laden, es gab eine kleine Einweisung und dann drückte er den Starter. Leute – Ich hätte am liebsten den Motor wieder abgestellt und sofort den Kaufvertrag unterschrieben. Wie geil ist das denn... Ich dachte mir nur dass wenn der Motor nur ansatzweise so läuft wie er sich anhört, dann müssen die mich nach der Probefahrt mit Gewalt von der Maschine trennen...
Ich also runter vom Hof und ab auf die Menschheit. Gleich an der ersten Ampel lauschte ich genüsslich diesem bassigen Zweizylinderhämmern, dieses röcheln in der Airbox... Saugeil – Und vier / fünf Leute auf der Kreuzung lauschten mit DASS war ein Italo-Sound erster Güte!
Irgendwann gab es dann keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr und da war es auch schon um mich geschehen.
Ich konnte auf der GP mit meinen 1,76 m und knapp 90 kg bequem sitzen, dass Moppet lenkte schön ein, der Knieschluss passte und der Motor schob an wie blöd. Perfekt – Also bin ich zurück zum Ladengeschäft und hab den Kaufvertrag für die Scrambler unterschrieben.
Meine ganzen Bedenken (kannst du von MM wirklich ein Moppet kaufen, Weltwirtschaftskriese, knapp 12000 Euro, kein ABS, Bla bla bla...) - Alles Weg.
Nach Ostern habe ich meine Diva (Ital.Schönheit, dass sagt man als Italofahrer so – Klingt auch irgendwie schöner wie Kuh ) dann abholen dürfen.
Also – Am Klang hat sich nix geändert. Der Auspuff ist komplett aus Edelstahl und der ist so schön (und so laut ), den werde ich in hundert Jahren nicht gegen einen aus dem Zubehör tauschen wollen.
Bereifung – Ich habe meine MM mit der straßenorientierten Bereifung gewählt. Über die Qualitäten der Michelin Anakee2 Reifen kann man geteilter Meinung sein. Die Metzeler-Karoo sehen besser aus, keine Frage. Aber wer meint, die Scrambler sähe mit den Straßenreifen schwachbrüstig aus, der sollte sich die Scrambler mal in Original anschauen. Klein war meine X-Country. In meiner Garage steht vom Schwager ne Kawa Z 750 von 2008, die ist auch winzig.
Die Scrambler ist optisch ein richtiger Brummer geworden, die brauch sich nirgendwo verstecken und die GP fällt dann noch einmal eine Nummer größer aus.
Die Granpasso und die Scrambler sind richtige erwachsene, vor allem aber mit viel Liebe gemachte Fahrzeuge. Ob ich hiermit dann auch 80.000 Kilometer schaffe, dass weiß ich nicht. Aber allein von der Machart her würde ich einfach mal die kühle Behauptung aufstellen, dass sich MM vor NIEMANDEN verstecken muss.
Natürlich ist meine Scrambler nicht perfekt. Eine glatte Fehlkonstruktion sind derzeit die nicht vorhandenen USD-Gabelschützer. Dieses nicht unwichtige Feature fiel eindeutig dem Design zum Opfer. Einen Windschutz hat die Scrambler auch nicht. Ab 130 km/h wird es richtig ungemütlich (aber der Weg dahin ist saugeil...) und da muss man sich schon hinter der kleinen Lampenmaske richtig klein machen.
Trotzdem kann man sich eine Weile recht zügig auf der Autobahn bewegen. So zügig, dass die oben genannte Z750 nicht mal ansatzweise mitgehen kann. Weder auf der Bahn, noch aus der langgezogenen Kehre einer Landstraße .
Daher war ich rückblickend auch ganz zufrieden bei der Wahl meiner Reifen.
Die Sitzposition ist FASTperfekt. Perfekt ist, dass ich vier Stunden am Stück abgondeln kann ohne einen Hilfskran zu benötigen, der mich anschließend vom Bock holt. Der Kniewinkel ist derzeit ein wenig zu spitz für mich. Die Scrambler ist abgeleitet von der MM 1200 Sport, dass bedeutet das sie deren Fußrastenaufnahme geerbt hat. Hier habe ich aber schon Abhilfe geschaffen, indem ich mir die Fußrastenaufnahmen der GP anbauen werde (Teile sind schon geordert).
Dann klappt auch wieder das drücken des Moppets über die Fußrasten in Kurven, wie ich es von den Enduro's her kannte. Aber wirklich benötigen tut man diesen Umbau nicht. Das Handling ist auch so schon rattenscharf.
Die Verarbeitung ist wie ich es oben schon angedeutet habe – Top! Sauber verlegte Kabel, sehr schön verputzte Schweißnähte, edel gemachte Bauteile. Du kannst sauber durch ein Schauglas den Ölstand ablesen, die Batterie und die Sicherungen sind schön zugänglich. Kein Vergleich zur Country – Insider wissen warum ich dieses erwähne
Zum Hinterrad-Stoßdämpfer kann ich nicht viel sagen, dass Fahrzeug liegt satt auf der Straße. Dran rumklicken mag ich nicht. Ist gut so wie es ist. Die Gabel wird ab Werk ohne Klickspielsachen ausgeliefert. Das Moppet federt - Das muss reichen
Ein kleines, aber wie ich finde auch liebenswertes Erlebnis hatte ich allerdings bei meinem ersten Tankstop. Da kriege ich den Tankdeckel nicht auf...
Nach ein wenig fummeln geht das Ding dann zischend auf. Also bunker ich Sprit und fahre dann direkt zum Händler.
Der Mechaniker geht gleich ran ans Moppet, macht den Tankdenkel auf und da zischt es wieder. Muss wohl der Unterdruckschlauch abgeknickt sein – Testet – Findet aber nix. Okay, Tankdeckel runter, Dichtung - Okay, schraubt Tankdeckel auseinander – Findet aber nichts. Ruft dann beim Importeur an, lässt sich mit Spezi in der Werkstatt verbinden, legt dann den Hörer wieder auf und baut an einer weiteren MM den Tankdeckel ab... Guckt und fängt an zu lachen...
Seine Worte waren dann wie folgt „Hm – Da muss das kleine Italienermännchen zwischen den Spagetti und dem Rotwein wohl die Ausgleichsbohrung unter der Tankdeckeldichtung vergessen haben. Sprach es aus, holt den Bohrer und setzt das passende Loch.
Und seit diesem Zeitpunkt läuft meine Süße wie Zucker!
Ich habe jetzt 1720 km hinter mir. Die erste Inspektion war bei 1500km fällig und seit diesem Zeitpunkt kann ich (wenn ich will) richtig an der Kordel ziehen. Mit frischem Vollsynthetiköl geht die nun noch besser, anscheinend wurde auch etwas am Mapping gemacht. Ich fahre meine Scrambler übrigens unter 7 Liter, bei zügiger Fahrweise. Bei der ersten Tankfüllung (STVO-Fahrweise aber auch zügiges Einfahren) hatte ich 5,88l/100km.
Fast vergessen – Die Scrambler besitzt ab Werk eine Anti-Hopping-Kupplung, sie hat den gleichen Motor wie die GP verbaut. Schön – Kannst'e runterschalten, abkanten, weiterbörteln – So liebe ich das
Dann möchte ich noch etwas zum fehlenden ABS schreiben – Ein ABS ist gut, keine Frage. Die GP ist (auch wenn jetzt noch nicht mit ABS ausgeliefert) für ein ABS vorgesehen, die Einbaustellen sind hierfür (angeblich) schon vorhanden.
Bei der Scrambler scheint es hier noch keine Lösung zu geben. Man will hier wohl nicht den gleichen Weg (gleichen Fehler?!) gehen wie der bei Aprilia und deren 750 Shiver ABS (ABS im Bugspoiler, System hat angeblich Feuchtigkeitsprobleme).
Sonst kann ich nix zu sagen außer das die Brembos gut verzögernd und gut dosierbar ankern.
Persönlich vermisse ich das ABS nicht, weil ich in den ganzen Jahren noch nie in den Grenzbereich gekommen bin, dass ich es hätte brauchen können. Ich fahre allerdings auch gesittet und halte Abstand. Und den Rest kann ich eh nicht beeinflussen... Mir ist aber aufgefallen, dass ich bei der Country (Aufgrund des Wissens, Du hast ja ein ABS) anders, vielleicht auch riskanter gefahren bin.
Okay, dass war es erst einmal mit meinen Eindrücken zu Moto Morini und meiner neuen Liebe. Leider habe ich keinen direkten Vergleich für Euch, wie sich die MM mit einer Kuh schlagen würde. Zubehör ist aktuell in der Umsetzung – Motorschutz, Gepäckbrücke, Chromdeckel – Alles da. Vielleicht nimmt sich TT den Modellen mal an, die müssen das aber für die Scrambler auch schön machen, eben nix in Aluoptik - Mit Chrom mut dat
Fahrt mal zum nächsten MM-Händler und dreht mal ne Runde – Vergesst aber bitte nicht die Lohnabrechnungen der letzten drei Monate, euren Ausweis, den Führerschein und die Versicherungsbescheinigung für die Zulassung mitzunehmen.
Und beeilt Euch – Die vielen gebrauchten GS drücken bei den Italohändlern schon jetzt den Gebrauchtpreis immer weiter in den Keller...
Ciao Marko
nach einigen Wochen der Abkehr von Eurem Forum wollte ich mich mal mit einigen Eindrücken (Okay, der Text wurde etwas länger...) zur Moto Morini Scrambler zurückmelden
Einige von Euch hatten ja mitbekommen, dass ich mich von meiner X-Country getrennt habe. Es war kein schlechtes Motorrad, ganz bestimmt nicht. Aber wie ich es schon an einer anderen Stelle bemerkt haben, wollte ich jetzt etwas mit ein bisschen Schub haben.
Anfang 2009 wurde ich auf die Moto Morini Scrambler in Zeitschriften aufmerksam.
Im Februar diesen Jahres machte ich mich dann zweimal auf den Weg nach Dorsten, zur Fa. Michael Nitzsche & Team. Hier verschaffte ich mir erst einmal einen kleinen Überblick generell über Moto Morini (nachfolgend MM). Es standen dort die Granpasso, die Corsaro und die Scrambler.
Auch über den Händler wollte ich etwas erfahren, weil MM-Händler eben nicht wie Sand am Meer zu finden sind. Fürs Hobby nehme ich gerne eine gewisse Anfahrt in Kauf, hunderte von Kilometer möchte ich aber doch nicht fahren müssen. Dieser Händler musste schon irgendwie passen...
Verliebt habe ich mich dann in die (die/den) Scrambler. Das aber auch erst nach unzähliger Recherche im Internet. Hier war u.a. auch das Forum von Italobikes.de sehr hilfreich.
Kommen wir zur Scrambler.
Ich habe die Maschine gekauft, ohne auf diesem Modell eine Probefahrt gemacht zu haben. Gefahren habe ich knapp 20 km die MM-Granpasso (nachfolgend GP).
Der Händler schob dann Mitte März die GP zwecks Probefahrt vor den Laden, es gab eine kleine Einweisung und dann drückte er den Starter. Leute – Ich hätte am liebsten den Motor wieder abgestellt und sofort den Kaufvertrag unterschrieben. Wie geil ist das denn... Ich dachte mir nur dass wenn der Motor nur ansatzweise so läuft wie er sich anhört, dann müssen die mich nach der Probefahrt mit Gewalt von der Maschine trennen...
Ich also runter vom Hof und ab auf die Menschheit. Gleich an der ersten Ampel lauschte ich genüsslich diesem bassigen Zweizylinderhämmern, dieses röcheln in der Airbox... Saugeil – Und vier / fünf Leute auf der Kreuzung lauschten mit DASS war ein Italo-Sound erster Güte!
Irgendwann gab es dann keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr und da war es auch schon um mich geschehen.
Ich konnte auf der GP mit meinen 1,76 m und knapp 90 kg bequem sitzen, dass Moppet lenkte schön ein, der Knieschluss passte und der Motor schob an wie blöd. Perfekt – Also bin ich zurück zum Ladengeschäft und hab den Kaufvertrag für die Scrambler unterschrieben.
Meine ganzen Bedenken (kannst du von MM wirklich ein Moppet kaufen, Weltwirtschaftskriese, knapp 12000 Euro, kein ABS, Bla bla bla...) - Alles Weg.
Nach Ostern habe ich meine Diva (Ital.Schönheit, dass sagt man als Italofahrer so – Klingt auch irgendwie schöner wie Kuh ) dann abholen dürfen.
Also – Am Klang hat sich nix geändert. Der Auspuff ist komplett aus Edelstahl und der ist so schön (und so laut ), den werde ich in hundert Jahren nicht gegen einen aus dem Zubehör tauschen wollen.
Bereifung – Ich habe meine MM mit der straßenorientierten Bereifung gewählt. Über die Qualitäten der Michelin Anakee2 Reifen kann man geteilter Meinung sein. Die Metzeler-Karoo sehen besser aus, keine Frage. Aber wer meint, die Scrambler sähe mit den Straßenreifen schwachbrüstig aus, der sollte sich die Scrambler mal in Original anschauen. Klein war meine X-Country. In meiner Garage steht vom Schwager ne Kawa Z 750 von 2008, die ist auch winzig.
Die Scrambler ist optisch ein richtiger Brummer geworden, die brauch sich nirgendwo verstecken und die GP fällt dann noch einmal eine Nummer größer aus.
Die Granpasso und die Scrambler sind richtige erwachsene, vor allem aber mit viel Liebe gemachte Fahrzeuge. Ob ich hiermit dann auch 80.000 Kilometer schaffe, dass weiß ich nicht. Aber allein von der Machart her würde ich einfach mal die kühle Behauptung aufstellen, dass sich MM vor NIEMANDEN verstecken muss.
Natürlich ist meine Scrambler nicht perfekt. Eine glatte Fehlkonstruktion sind derzeit die nicht vorhandenen USD-Gabelschützer. Dieses nicht unwichtige Feature fiel eindeutig dem Design zum Opfer. Einen Windschutz hat die Scrambler auch nicht. Ab 130 km/h wird es richtig ungemütlich (aber der Weg dahin ist saugeil...) und da muss man sich schon hinter der kleinen Lampenmaske richtig klein machen.
Trotzdem kann man sich eine Weile recht zügig auf der Autobahn bewegen. So zügig, dass die oben genannte Z750 nicht mal ansatzweise mitgehen kann. Weder auf der Bahn, noch aus der langgezogenen Kehre einer Landstraße .
Daher war ich rückblickend auch ganz zufrieden bei der Wahl meiner Reifen.
Die Sitzposition ist FASTperfekt. Perfekt ist, dass ich vier Stunden am Stück abgondeln kann ohne einen Hilfskran zu benötigen, der mich anschließend vom Bock holt. Der Kniewinkel ist derzeit ein wenig zu spitz für mich. Die Scrambler ist abgeleitet von der MM 1200 Sport, dass bedeutet das sie deren Fußrastenaufnahme geerbt hat. Hier habe ich aber schon Abhilfe geschaffen, indem ich mir die Fußrastenaufnahmen der GP anbauen werde (Teile sind schon geordert).
Dann klappt auch wieder das drücken des Moppets über die Fußrasten in Kurven, wie ich es von den Enduro's her kannte. Aber wirklich benötigen tut man diesen Umbau nicht. Das Handling ist auch so schon rattenscharf.
Die Verarbeitung ist wie ich es oben schon angedeutet habe – Top! Sauber verlegte Kabel, sehr schön verputzte Schweißnähte, edel gemachte Bauteile. Du kannst sauber durch ein Schauglas den Ölstand ablesen, die Batterie und die Sicherungen sind schön zugänglich. Kein Vergleich zur Country – Insider wissen warum ich dieses erwähne
Zum Hinterrad-Stoßdämpfer kann ich nicht viel sagen, dass Fahrzeug liegt satt auf der Straße. Dran rumklicken mag ich nicht. Ist gut so wie es ist. Die Gabel wird ab Werk ohne Klickspielsachen ausgeliefert. Das Moppet federt - Das muss reichen
Ein kleines, aber wie ich finde auch liebenswertes Erlebnis hatte ich allerdings bei meinem ersten Tankstop. Da kriege ich den Tankdeckel nicht auf...
Nach ein wenig fummeln geht das Ding dann zischend auf. Also bunker ich Sprit und fahre dann direkt zum Händler.
Der Mechaniker geht gleich ran ans Moppet, macht den Tankdenkel auf und da zischt es wieder. Muss wohl der Unterdruckschlauch abgeknickt sein – Testet – Findet aber nix. Okay, Tankdeckel runter, Dichtung - Okay, schraubt Tankdeckel auseinander – Findet aber nichts. Ruft dann beim Importeur an, lässt sich mit Spezi in der Werkstatt verbinden, legt dann den Hörer wieder auf und baut an einer weiteren MM den Tankdeckel ab... Guckt und fängt an zu lachen...
Seine Worte waren dann wie folgt „Hm – Da muss das kleine Italienermännchen zwischen den Spagetti und dem Rotwein wohl die Ausgleichsbohrung unter der Tankdeckeldichtung vergessen haben. Sprach es aus, holt den Bohrer und setzt das passende Loch.
Und seit diesem Zeitpunkt läuft meine Süße wie Zucker!
Ich habe jetzt 1720 km hinter mir. Die erste Inspektion war bei 1500km fällig und seit diesem Zeitpunkt kann ich (wenn ich will) richtig an der Kordel ziehen. Mit frischem Vollsynthetiköl geht die nun noch besser, anscheinend wurde auch etwas am Mapping gemacht. Ich fahre meine Scrambler übrigens unter 7 Liter, bei zügiger Fahrweise. Bei der ersten Tankfüllung (STVO-Fahrweise aber auch zügiges Einfahren) hatte ich 5,88l/100km.
Fast vergessen – Die Scrambler besitzt ab Werk eine Anti-Hopping-Kupplung, sie hat den gleichen Motor wie die GP verbaut. Schön – Kannst'e runterschalten, abkanten, weiterbörteln – So liebe ich das
Dann möchte ich noch etwas zum fehlenden ABS schreiben – Ein ABS ist gut, keine Frage. Die GP ist (auch wenn jetzt noch nicht mit ABS ausgeliefert) für ein ABS vorgesehen, die Einbaustellen sind hierfür (angeblich) schon vorhanden.
Bei der Scrambler scheint es hier noch keine Lösung zu geben. Man will hier wohl nicht den gleichen Weg (gleichen Fehler?!) gehen wie der bei Aprilia und deren 750 Shiver ABS (ABS im Bugspoiler, System hat angeblich Feuchtigkeitsprobleme).
Sonst kann ich nix zu sagen außer das die Brembos gut verzögernd und gut dosierbar ankern.
Persönlich vermisse ich das ABS nicht, weil ich in den ganzen Jahren noch nie in den Grenzbereich gekommen bin, dass ich es hätte brauchen können. Ich fahre allerdings auch gesittet und halte Abstand. Und den Rest kann ich eh nicht beeinflussen... Mir ist aber aufgefallen, dass ich bei der Country (Aufgrund des Wissens, Du hast ja ein ABS) anders, vielleicht auch riskanter gefahren bin.
Okay, dass war es erst einmal mit meinen Eindrücken zu Moto Morini und meiner neuen Liebe. Leider habe ich keinen direkten Vergleich für Euch, wie sich die MM mit einer Kuh schlagen würde. Zubehör ist aktuell in der Umsetzung – Motorschutz, Gepäckbrücke, Chromdeckel – Alles da. Vielleicht nimmt sich TT den Modellen mal an, die müssen das aber für die Scrambler auch schön machen, eben nix in Aluoptik - Mit Chrom mut dat
Fahrt mal zum nächsten MM-Händler und dreht mal ne Runde – Vergesst aber bitte nicht die Lohnabrechnungen der letzten drei Monate, euren Ausweis, den Führerschein und die Versicherungsbescheinigung für die Zulassung mitzunehmen.
Und beeilt Euch – Die vielen gebrauchten GS drücken bei den Italohändlern schon jetzt den Gebrauchtpreis immer weiter in den Keller...
Ciao Marko
Anhänge
-
83,9 KB Aufrufe: 1.552
-
95 KB Aufrufe: 1.637
-
80,5 KB Aufrufe: 3.600
Zuletzt bearbeitet: