Profiltiefenkontrolle im Vorbeifahren?

Diskutiere Profiltiefenkontrolle im Vorbeifahren? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Schaut Euch mal den Link an... ich lese zum ersten Mal davon und kann es noch nicht ganz glauben. Was es nicht alles gibt?! :eek...
JOQ

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... wird ja immer doller :eek: dachte bei der Threadüberschrift erst an die vorbeifahrende Rennleitung die per Augenmaß misst :p Auf einer Dose hab ich Semislicks drauf, da erlebst du das nämlich häufiger :D gerade an der Ampel
 
hübbel

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Als wenn wir in Deutschland keine anderen Probleme hätten, als Profiltiefen mit teuren elektronischen Mitteln zu messen. Unfassbar. :eek:
Aber solange sich solche Geräte über die Verwarngelder amortisieren...
 
AMGaida

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Vor allen Dingen frage ich mich, was das bringen soll. Ich meine, die mangelnde Profiltiefe ist doch nicht unbedingt das Hauptproblem. Ich hab fürs Auto z.B. noch Winterreifen, die mit 4mm Profil durchaus der gesetzlichen Anforderung entsprechen, nach 8 Jahren sind sie aber so hart geworden, dass jede Regenfahrt zur Driftchallenge ausartet. Für den Gesetzgeber ist das aber im Winter sicherer als wenn ich meine neuen Sommerreifen drauf hätte. :D :o

Imho trifft die Profiltiefenkontrolle in erster Linie Motorräder. Hier wird wohl die Zahl derer, die schon mal die Laufleistung etwas ausdehnen, größer sein als bei Autos... :rolleyes:
 
Zörnie

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12 Verstöße in 4 Stunden?! Alle Achtung! :eek::D Und die hätten die Beamten mit manuellem Nachmessen nicht herausgefunden?
Da müssen nächstens bestimmt wieder die Verwarngelder erhöht werden, damit sich dieser unnütze elektronische Schnickschmack auch amortisiert :mad:

Grüße
Steffen
 
JOQ

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Erfinderisch sind sie schon :p
 
gerd_

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Hi
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Schonnie

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Aber solange sich solche Geräte über die Verwarngelder amortisieren...
Da kannst du aber sicher sein !
Seit dir Ordnungshüter, wenn sie uns meinen, nicht mehr vom Bürger sondern vom Kunden sprechen, sind auch wirtschaftliche Aspekte beim Einsatz von Beamten immer mehr in den Vordergrund getreten.
So ein moderner Radarwagen kostet ja schließlich auch um die 100k und hat sich nach wenigen Monaten amortisiert.

Irgendwie müssen wir die Staatsverschuldung ja mal in den Griff kriegen ... :D
 
kolli

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Als wenn wir in Deutschland keine anderen Probleme hätten, als Profiltiefen mit teuren elektronischen Mitteln zu messen. Unfassbar. :eek:
Aber solange sich solche Geräte über die Verwarngelder amortisieren...
Jetzt aber bitte mal die Kirche im Dorf lassen, gell? angedachte Zielgruppe sind in erster Linie LKW, das System ist stationär eingebaut. Und wenn ein 40-Tonner mit zuwenig Profil unterwegs ist, sind die Folgen u.u. doch geringfügig gravierender als bei einem Mopped und mit Geld nicht wieder gutzumachen. Abgesehen davon. 2 Gullideckel nebeneinander sind eh verdächtig und für ein Mopped auch kein Problem.

justmycent



Axo, ich bin weder beim Hersteller noch bei der Narrozunft Grün-Weiss beschäftigt
 
Qbold

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Das scheint doch eher nur ein kurioses Projekt zu sein. Das kann eine Landesregierung sich gar nicht leisten, eine solche Technik flächendeckend einzusetzen. Wo ist da der Überwachungsdruck? :rolleyes:
Die Zielrichtung scheint eher eine Andere zu sein - Stichwort LKW.
 
Eckart

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ich lese zum ersten Mal davon und kann es noch nicht ganz glauben
So ganz neu ist das Messprinzip nicht. Neu ist mir aber der Anwendungsfall.
Vor allen Dingen frage ich mich, was das bringen soll. Ich meine, die mangelnde Profiltiefe ist doch nicht unbedingt das Hauptproblem. Ich hab fürs Auto z.B. noch Winterreifen, die mit 4mm Profil durchaus der gesetzlichen Anforderung entsprechen,
Die Webseite der Firma suggeriert da geschickt anderes:
Erst wird gesagt, welchen wirtschaftlichen Schaden Unfälle anrichten,
dann wird gesagt, dass Reifen technische Ursache seien (die allermeisten Unfälle haben keine technische Ursache), dass Reifenfehler profilbedingt seien, wird zwar nicht unterstellt, aber ...

Imho trifft die Profiltiefenkontrolle in erster Linie Motorräder.
So wie das Gerät beschrieben wurde, werden Motorräder davon wohl eher nicht erfasst, weil sie einfach in der Spurmitte zwischen den Geräten durchfahren. Eine andere Frage ist noch, wie gut das Messgerät auf die Besonderheiten von Motorradreifen abgestimmt ist (runde Form). Mir erscheint auch, dass LKW eher die Zielrichtung sind, man vergegenwärtige sich mal, wie oft man Reifenreste an der Autobahn liegen sieht. Ich glaube auch nicht, dass man wegen der Motorradanteils eine solche Kontrolle aufbauen würde.

Seit dir Ordnungshüter, wenn sie uns meinen, nicht mehr vom Bürger sondern vom Kunden sprechen, sind auch wirtschaftliche Aspekte beim Einsatz von Beamten immer mehr in den Vordergrund getreten.
So ein moderner Radarwagen kostet ja schließlich auch um die 100k und hat sich nach wenigen Monaten amortisiert.
immer mehr ja, aber hier in Berlin hab es ja kürzlich die Diskussion um die schwarzen Blitzer in den Tunnels, die sich vermutlich schon rechnen würden. Ziel der Anlagen soll aber gar nicht sein,
die Staatsverschuldung ja mal in den Griff kriegen
, sondern dafür zu sorgen, dass nicht so schnell gefahren wird, dass kassiert wird; Schilder sollen daher aufgestellt werden.
Qbold schrieb:
kann eine Landesregierung sich gar nicht leisten, eine solche Technik
Das dürfte die Realität nahe kommen.
Zörnie schrieb:
12 Verstöße in 4 Stunden?! Alle Achtung! Und die hätten die Beamten mit manuellem Nachmessen nicht herausgefunden?
Nein, denn das System kann
um auch Reifen bei hohen Geschwindigkeiten (bis zu 120 km/h) vermessen zu können, große Datenmengen verarbeiten: bis zu 35.000 Bilder in der Sekunde oder sechs Terabyte pro Minute...
Unsere Beamten kommen da nicht mit.
Ich gehe aber mal davon aus, dass die Reifen noch einmal manuell nachgemessen werden, nachdem der Automat Alarm geschlagen hat.
hübbel schrieb:
solange sich solche Geräte über die Verwarngelder amortisieren
Verwarnungsgeld hört sich so billig an. Es geht da aber um Verstöße mit relativ hohen Bußgeldern und Punkten.

Eckart
 
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Christian S

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Hallo,

das ist doch alles ganz einfach.

Wenn ständig immer mehr Leute nach immer mehr Sicherheit und Regelungen schreien (Tempoverstöße, Abstand, Alkohol, Tempolimit auf Autobahnen, Schutzkleidung auf dem Motorrad), dann wird es diese irgendwann auch geben.

Schon heute haben wir alte Autos raus aus Innenstädten, wobei es sich oft nur die Besserverdienenden leisten können, "im Grünen" zu leben. Wer finanziell eh schon am Stock geht und arbeitsnah lebt, kann nun sein altes Auto in die Tonne klopfen. Eine neueres kann er sich aber nicht leisten.

Die Schraube der Überwachung und Sanktionen wie immer nur in eine Richtung gehen, nämlich nach rechts.

GPS i.V. mit den Datenbeständen bzgl. der Straßen sollte es doch bereits ermöglichen, über einen längeren Zeitraum auszulesen, ob mit dem Fahrzeug die Tempolimits eingehalten wurde. Sogar das Überfahren durchgezogener Linien wird in bestimmten Fällen nachweisbar sein. Man braucht dann nur noch den Nachweis, wer gefahren ist, und auch hier könnte man das so regeln, dass dies auch grds. erfasst ist usw.

Zukunftsmusik? Wir werden sehen, vielleicht kramt in 10 Jahren mal wieder einen diesen Beitrag raus wenn es so weit ist.
 
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Nordlicht

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Jetzt aber bitte mal die Kirche im Dorf lassen, gell? angedachte Zielgruppe sind in erster Linie LKW, das System ist stationär eingebaut. Und wenn ein 40-Tonner mit zuwenig Profil unterwegs ist, sind die Folgen u.u. doch geringfügig gravierender als bei einem Mopped und mit Geld nicht wieder gutzumachen. Abgesehen davon. 2 Gullideckel nebeneinander sind eh verdächtig und für ein Mopped auch kein Problem.

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Axo, ich bin weder beim Hersteller noch bei der Narrozunft Grün-Weiss beschäftigt
Ganz genau mein Gedankengang...
 
Freerk

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Jetzt aber bitte mal die Kirche im Dorf lassen, gell? angedachte Zielgruppe sind in erster Linie LKW
Ach komm! Autobahn-Mautkameras waren auch nur für LKWs gedacht. Und jetzt werden damit auch Terroristen-Bewegungsprofile erstellt. Von Anfang an geplant? Nie im Leben! ;)
 
hübbel

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Hallo,

das ist doch alles ganz einfach.

Wenn ständig immer mehr Leute nach immer mehr Sicherheit und Regelungen schreien (Tempoverstöße, Abstand, Alkohol, Tempolimit auf Autobahnen, Schutzkleidung auf dem Motorrad), dann wird es diese irgendwann auch geben.

Schon heute haben wir alte Autos raus aus Innenstädten, wobei es sich oft nur die Besserverdienenden leisten können, "im Grünen" zu leben. Wer finanziell eh schon am Stock geht und arbeitsnah lebt, kann nun sein altes Auto in die Tonne klopfen. Eine neueres kann er sich aber nicht leisten.

Die Schraube der Überwachung und Sanktionen wie immer nur in eine Richtung gehen, nämlich nach rechts.

GPS i.V. mit den Datenbeständen bzgl. der Straßen sollte es doch bereits ermöglichen, über einen längeren Zeitraum auszulesen, ob mit dem Fahrzeug die Tempolimits eingehalten wurde. Sogar das Überfahren durchgezogener Linien wird in bestimmten Fällen nachweisbar sein. Man braucht dann nur noch den Nachweis, wer gefahren ist, und auch hier könnte man das so regeln, dass dies auch grds. erfasst ist usw.

Zukunftsmusik? Wir werden sehen, vielleicht kramt in 10 Jahren mal wieder einen diesen Beitrag raus wenn es so weit ist.
Ganz meine Meinung!
 
kolli

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kann man natürlich auch so sehen. Grad im Bereich Straßenverkehr sehe ich das halt so, daß einige Verkehrsteilnehmer vor sich selbst und andere vor diesen geschützt werden müssen. Sieht man auch ganz gut im Fernsehbeitrag des SWR. Die Einstellung kann man aber vielleicht nur dann wirklich verstehen, wenn man die Folgen von Leichtsinn am Lenkrad immer mal wieder aus erster Hand erlebt. Sowas kann einem dann schon mal leicht den ganzen Tag versauen :cool:
 
bernyman

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Hallo,

das ist doch alles ganz einfach.

Wenn ständig immer mehr Leute nach immer mehr Sicherheit und Regelungen schreien (Tempoverstöße, Abstand, Alkohol, Tempolimit auf Autobahnen, Schutzkleidung auf dem Motorrad), dann wird es diese irgendwann auch geben.

Schon heute haben wir alte Autos raus aus Innenstädten, wobei es sich oft nur die Besserverdienenden leisten können, "im Grünen" zu leben. Wer finanziell eh schon am Stock geht und arbeitsnah lebt, kann nun sein altes Auto in die Tonne klopfen. Eine neueres kann er sich aber nicht leisten.

Die Schraube der Überwachung und Sanktionen wie immer nur in eine Richtung gehen, nämlich nach rechts.

GPS i.V. mit den Datenbeständen bzgl. der Straßen sollte es doch bereits ermöglichen, über einen längeren Zeitraum auszulesen, ob mit dem Fahrzeug die Tempolimits eingehalten wurde. Sogar das Überfahren durchgezogener Linien wird in bestimmten Fällen nachweisbar sein. Man braucht dann nur noch den Nachweis, wer gefahren ist, und auch hier könnte man das so regeln, dass dies auch grds. erfasst ist usw.

Zukunftsmusik? Wir werden sehen, vielleicht kramt in 10 Jahren mal wieder einen diesen Beitrag raus wenn es so weit ist.

..dem kann ich nur zustimmen!!!
 
hübbel

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kann man natürlich auch so sehen. Grad im Bereich Straßenverkehr sehe ich das halt so, daß einige Verkehrsteilnehmer vor sich selbst und andere vor diesen geschützt werden müssen. Sieht man auch ganz gut im Fernsehbeitrag des SWR. Die Einstellung kann man aber vielleicht nur dann wirklich verstehen, wenn man die Folgen von Leichtsinn am Lenkrad immer mal wieder aus erster Hand erlebt. Sowas kann einem dann schon mal leicht den ganzen Tag versauen :cool:
Sicherlich ist auch das richtig.
Und wie immer liegt die Wahrheit und das Optimum irgendwo in der Mitte.
 
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