Rücktritt vom Kaufvertrag

Diskutiere Rücktritt vom Kaufvertrag im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hermann, versuch doch einfach mal Kontakt zum Vorbesitzer aufzunehmen. Eventuell kann der bestätigen das vorher schon Undichtigkeiten da waren...
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GS-Reiner

Gast
Hermann, versuch doch einfach mal Kontakt zum Vorbesitzer aufzunehmen. Eventuell kann der bestätigen das vorher schon Undichtigkeiten da waren.

Zumindest hätte man dann Gewissheit ob man schon defekt gekauft hat oder der Schaden wirklich später auftrat.

Gruß Reiner
 
palmstrollo

palmstrollo

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Hi Reiner.
Vor dem Kauf wurde der Stirndeckel erneuert.
Der Vorbesitzer sagte, dass dies wegen Gammel erfolgte.
Er will aber noch einmal die Rechnungen heraussuchen und mir nächste Woche mitteilen, was alles gemacht wurde.
Speziell auf Undichtigkeiten zwischen Motor und Getriebe angesprochen wusste er nichts, meinte aber, dass damit wohl nicht zu spaßen sei.
Der Werkstattmeister sagte außerdem, dass ca. 16 tkm vor dem Kauf die Kupplung erneuert wurde. Dabei wurden (obwohl dicht) vorsichtshalber motorseitig die Simmeringe ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Blauerkruemmer

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Hallo Hermann,

ich bin eher zufällig über dein Problem hier gestolpert, und ich möchte hier nur "ohne Klugscheisser Modus" auf ein paar wichtige Sachen hinweisen, die so glaube ich noch nicht angeprochen wurden.
Zufällig habe ich auch beruflich jeden Tag damit zu tun, und zwar handelsseitig und auch in Sachen Vertragsrecht...

Es gilt aus meiner Sicht überhaupt erstmal zu prüfen, wie dein Kaufvertrag aussieht. Bei der km Leistung verkaufen die Händler sehr oft nicht mehr auf eigenen Namen sondern versuchen durch "Kundenauftrag etc." sich aus der Haftung zu nehmen! Hierzu gibt es für die Händler speziell "passende" Kaufverträge.
Das prüf doch mal, denn erst dann kann man die Themen Gewährleistung, Garantie etc. aufgreifen.
Apropos Garantie: Auch hier wird der Händler kaum selbst der Vertragspartner sein, sondern i.d.R. eine Versicherung. Was sind hier die Bedingungen?
Da wird man oft blass wenn man das liest...

Ich kann mir, ohne natürlich die Details zu kennen, aber recht gut vorstellen, warum der Händler gelassen bleibt....

Und was würde ich tun? Das Ganze ohne Emotion angehen (schwer,klar) und nur auf mein Ziel fixiert sein, sprich du willst das Bike nicht mehr.
Sprech persönlich mit dem Händler und mach ihm ein Angebot mit dem du und er leben kann.
Du hast eine reelle Chance ohne Anwalt,Gericht etc. eine Einigung zu erzielen, das große Faß kannst dann immer noch aufmachen, aber ich sehe große Probleme wenn es zu einem Gerichtstermin kommt. Ich hoffe du hast dann einen guten Rechtsschutz...

Gruss Thomas
 
palmstrollo

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Hi Thomas.
Verkäufer ist der BMW-Laden; nix "im Kundenauftrag".
Auch der gibt die zusätzliche "Hausgarantie"; keine Garantie-Versicherung.
Der Händler hat ja auch schon 2 mal nachgebessert, ohne zu meckern.
Ich habe beim Versuch, ihm das Motorrad auf den Hof zu stellen, persönlich mit dem Geschäftsführer gesprochen. Er wollte das Motorrad nicht zurücknehmen. Dies habe ihm sein Anwalt geraten.
Rechtschutzversicherung habe ich. Deckungszusage ist da.
 
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Blauerkruemmer

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Hallo Hermann,

wenn alle "gütlichen" Einigungsversuche keinen Erfolg haben, dann hilft halt nur der Rechtsweg.
Ich hoffe du hast damit Erfolg, aber Recht haben und Recht bekommen sind ja bekanntlich zwei Paar Stiefel..

Gruss Thomas
 
palmstrollo

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Stimmt leider.
Vor Gericht und auf hoher See bist du in "Gottes Hand"...
 
palmstrollo

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So, die Gegenseite hat reagiert.
In einem freundlichen Schreiben wird bestätigt, dass das Motorrad "ein wenig Öl verliert".
Auch wird bestätigt, dass der entsprechende Dichtring mehrfach erneuert worden ist, es jedoch trotzdem zu den beschriebenen Undichtigkeiten kommt. Aber jetzt kommt's (ich zitiere mal): "Das Problem ist bei der Firma BMW bekannt. ... der Dichtring muss sich 'einlaufen' dann wird eine entsprechende Dichtheit erzielt. Da ihr Mandant das Fahrzeug bisher nicht besonders viel gefahren ist, konnte sich der Dichtring nicht einlaufen."
Man schlägt vor, dass ich das Fahrzeug bewegen soll und die Undichtigkeit im Auge behalte. Man gehe davon aus, dass sich die Undichtigkeit von alleine behebt.
Ich bin seit der letzten Reparatur ca. 2 tkm gefahren. Das sollte eigentlich reichen.
Jetzt wird als nächstes vermutlich ein Gutachter bemüht werden müssen.
Ob dem ein Blick auf das mittlerweile deutlich sichtbare Öl reicht oder ob eine unabhängige Werkstatt das Motorrad zerlegt?
Letzteres wäre interessant.... dann könnte der Fehler direkt behoben werden, ohne dass der verkaufende BMW-Händler die Kosten übernehmen müsste. Das würde vermutlich seine Rechtschutz machen. :confused:
 
Parzival

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Hermann,
Fahr das Teil einfach noch ne Runde weiter und dann stellst du sie wieder hin. Denn, das halte ich für nicht zielorientiert was die dir da erzählen. Aber machs einfach.
Wenn DIE ein Gutachten fertigen lassen wollen - IHRE Sache. An sich könnte dir rein rechtlich völlig egal sein was die nun machen. Sie können sie auch ins Werk schicken und checken - aber du hast ein Motorrad oder Geld als Ausgleich zu erhalten. Auch die Zeit wo du auf eine Maschine verzichten musst, ist nicht "selbstverständlich" .. so siehts nun mal einfach aus. Das ist hier "nur" ein freizeit-mobil, aber rein rechtlich ist dein Anspruch der gleiche wie wenn es eine Maschine wäre von der die Produktion einer Firma abhängt.. das ist denen nur meist solange egal bis es ihnen einer klar macht. Ganz klar: wer will schon Ärger "machen". Scheiss-Spiel
 
Salem

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Hi :-)

So, die Gegenseite hat reagiert.
In einem freundlichen Schreiben wird bestätigt, dass das Motorrad "ein wenig Öl verliert".
Auch wird bestätigt, dass der entsprechende Dichtring mehrfach erneuert worden ist, es jedoch trotzdem zu den beschriebenen Undichtigkeiten kommt. Aber jetzt kommt's (ich zitiere mal): "Das Problem ist bei der Firma BMW bekannt. ... der Dichtring muss sich 'einlaufen' dann wird eine entsprechende Dichtheit erzielt. Da ihr Mandant das Fahrzeug bisher nicht besonders viel gefahren ist, konnte sich der Dichtring nicht einlaufen."
Man schlägt vor, dass ich das Fahrzeug bewegen soll und die Undichtigkeit im Auge behalte. Man gehe davon aus, dass sich die Undichtigkeit von alleine behebt.
Ich bin seit der letzten Reparatur ca. 2 tkm gefahren. Das sollte eigentlich reichen.
Jetzt wird als nächstes vermutlich ein Gutachter bemüht werden müssen.
Ob dem ein Blick auf das mittlerweile deutlich sichtbare Öl reicht oder ob eine unabhängige Werkstatt das Motorrad zerlegt?
Letzteres wäre interessant.... dann könnte der Fehler direkt behoben werden, ohne dass der verkaufende BMW-Händler die Kosten übernehmen müsste. Das würde vermutlich seine Rechtschutz machen. :confused:
Dann hoffe ich mal, dass bei meiner Neuen TB sich nicht auch ALLE Dichtringe einlaufen müssen und ich demnächst einen See in der Garage habe. Das ist ja der totale Blödsinn, was die da schreiben. Das hat der Anwalt vom Meister aufgeschnappt und vom Fachwissen befreit einen tollen Brief verfasst. Schreib doch mal an den BMW Kundenservice und frage, wie lange sich wohl so ein Dichtring einläuft:rolleyes:.

Echt schade, das Moped sieht ja wirklich supergepflegt aus, aber das nützt Dir jetzt auch nix mehr...
 
palmstrollo

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...
Echt schade, das Moped sieht ja wirklich supergepflegt aus, aber das nützt Dir jetzt auch nix mehr...
Leider ja.
Wer sie kaufen mag und Zeit und Lust hat, den Fehler zu beheben, der bekommt ein wirklich gepflegtes (nicht nur Scheckheft :D) Motorrad.
Ich gehe von Lagerspiel der Ausgleichswelle aus, welches den WeDi wieder undicht werden lässt. Das Lager ist laut einem BMW-Meister bei ausgebauter Ausgleichswelle tauschbar, ohne den Motor zu zerlegen.
Materialaufwand ca. 70 €.
 
Jonni

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Lustiges kleines "Spielchen" um Zeit zu gewinnen und den Anspruchsteller letztlich "mürbe" zu machen.

Wie schon mehrfach gesagt, wurde der Wellendichtring meiner MÜ am Ende der Gewährleistungsfrist von meinem :) gewechselt. Ab diesem Tag ist nicht ein Tropfen Öl mehr aus dem Wellendichtring ausgetreten. So und nicht anders muss es sein.

CU
Jonni
 
Benno

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Lass dich nicht verarschen. Dichtringe, die sich einlaufen müssen - Blödsinn. :mad:
 
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Tobiman

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Guude,

meine Meinung: nur noch belegbar schriftlich kommunizieren (Dein Mail mit dem Rücktritt hat im Zweifel keiner bekommen...), ausdrücklich Deinen Rücktritt nach Nachbesserungen erklären, den "Einlaufvorschlag" ausdrücklich zurückweisen, erneut deutlich anbieten, das Motorrad bei denen abzustellen (und bloß keinen Meter mehr fahren), angemessene Fristsetzung. Sachlich bleiben!

T.
 
palmstrollo

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Tobiman.
Du hast nicht alles gelesen.
Das Ganze ist doch längst beim Anwalt.
Meine ursprüngliche Rücktrittsmail wurde bestätigt.
Nun versucht man lediglich, sich um den Rücktritt zu winden.
 
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Tobiman

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Oh. OK - Sorry!

Trotzdem viel Erfolg - solche Sachen ziehen sich gelegentlich wie Kaugummi!

Allerdings: Dessen Rechtsschutz zahlt das beim Händler nicht - ist Vertragsrecht in seinem Fachgebiet, das lehnt die Versicherung ab...

T.
 
palmstrollo

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...solche Sachen ziehen sich gelegentlich wie Kaugummi!

...
Und genau DAS ist der Grund, weshalb ich die GS zum Kauf anbiete um dann nur den Differenzbetrag einzuklagen.
Verschenken darf ich sie logischer Weise nicht; aber günstig abgeben schon. ;)
 
Parzival

Parzival

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Ach ja - ein Kollege hat das gleiche Problem übrigens auch, allerdings an der R100GS PD. Dass es irgendwann weg geht, kannst du wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit vergessen. Der hat das schon über Jahre hinweg und bestimmt zum 3. Mal den Dichtring gewechselt. Irgendwie scheint er auch nicht verstehen zu wollen, dass er damit nicht weiter kommt. Die befassen sich in deinem Fall bestimmt auch nicht mit der Ursache, sondern nur mit dem Symptom.
 
palmstrollo

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So, die Maschine ist so gut wie verkauft. Sie geht nach Litauen.
Eine Anzahlung ist bereits via paypal angekommen.
Den Rest will der Käufer vor Abholung auf mein Konto überweisen.
Somit gibt's kein Falschgeld und keine Rückbuchung. :D
Danach werde ich dann lediglich den Differenzbetrag beim BMW-dealer einklagen müssen. Vermutlich wird's auf einen Vergleich hinauslaufen. Schaun mer mal.
Vor dem Verkauf muss ich dann noch ein paar Detailfotos von den Ölspuren machen müssen, damit ich den Grund für den Verkauf auch noch nachweisen kann.

...Die befassen sich in deinem Fall bestimmt auch nicht mit der Ursache, sondern nur mit dem Symptom.
Den Eindruck hatte ich leider auch...
 
gütsch

gütsch

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Dichtring soll sich einlaufen ?? Quatsch !!
Da müßte ja jede neue GS oder BMW die einen Wellendichtring hat das Öl rauswerfen ....

Reparatur mit Originalteilen heist : den Urzustand wieder herstellen...... also quasi Neuzustand. las dich nicht verunsichern.

Viel Glück, das es noch gut für dich ausgeht drücke dir die Daumen
 
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