Ruhestörung mit Busse...

Diskutiere Ruhestörung mit Busse... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Capricorn, ich hab keine Mühe mit deiner These. Ich halte sie lediglich hier für irrelevant. Das ist aber ja auch legitim. Ich hab überlesen, dass...
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Nordlicht

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Capricorn, ich hab keine Mühe mit deiner These. Ich halte sie lediglich hier für irrelevant. Das ist aber ja auch legitim.
Ich hab überlesen, dass du deine Aussage auch "nur" als These deklariert hattest- mein Fehler.
 
Capricorn

Capricorn

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:) Gut.

Hast du einen Link zu besagtem Forum? Nur so aus Neugierde, würde ich gerne reinlesen. ich glaube jetzt schon daran, dass "meine These" nun widerlegt ist. :)
 
MARKUS99

MARKUS99

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Ich versteh die Aufregung nicht! Der Anwohner hatte recht mit der Anzeige weil sinnloses hin und her fahren eben eine Belästigung ist und der Mopedfahrer hatte recht wenn er sich rausgeredet hat. In Deutschland hätte er nicht mal nachweisen müssen wo er war, da steht dann Aussage gegen Aussage und der Fall ist erledigt. Dumm war das er nicht gleich erklärt das er mit seinem Motorrad wo anders war und das sich der Anwohner geirrt haben muss, dann hätte er auch das Folgeurteil nicht bekommen.

Gut gefallen hat mir die Ausführung von C Treiber das Radarwarner! Nach Angaben unserer Polizei werden Radarkontrollen nur durch geführt um die Verkehrsteilnehmer zu beeinflussen sich an die Begrenzungen zu halten. Da Radarwarner die unterstützen sollten sie schon in Neuwagen vorinstalliert werden und zum Nachrüsten kostenlos zur Verfügung gestellt werden! Wenn jeder einen Radarwarner hätte würde bestimmt langsamer gefahren werden. Der Verwaltungsaufwand für die vielen Tickets fällt auch weg und fast alle sind glücklich!
 
gerd_

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Hi
Sozusagen der Fluch der Halterhaftung. Zwar habe auch ich wenig Verständnis für "Dauertester" in bewohnten Gegenden aber in DE wäre ihm das nicht passiert (keine Halterhaftung).
Allerdings gibt es bei uns einige Fälle wo wegen "sinnlosen Umherfahrens mit eingehender Lärmbelästigung" kassiert wurde. Aber vor Ort vom jeweiligen Fahrer. In allen Fällen kamen noch Kleinigkeiten dazu (meist wegen illegaler Abgasanlage). Auch zwei Fahrzeug-Sicherstellungen sind mir bekannt (nein ich meine nicht die am Sudelfeld).
gerd
 
MARKUS99

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Sozusagen der Fluch der Halterhaftung. Zwar habe auch ich wenig Verständnis für "Dauertester" in bewohnten Gegenden aber in DE wäre ihm das nicht passiert (keine Halterhaftung).
Allerdings gibt es bei uns einige Fälle wo wegen "sinnlosen Umherfahrens mit eingehender Lärmbelästigung" kassiert wurde. Aber vor Ort vom jeweiligen Fahrer. In allen Fällen kamen noch Kleinigkeiten dazu (meist wegen illegaler Abgasanlage). Auch zwei Fahrzeug-Sicherstellungen sind mir bekannt (nein ich meine nicht die am Sudelfeld).
gerd
Das alles muß aber die Polizei vor Ort fest stellen und Beweissicher nachweisen können sonst gibt's kein Urteil! Ein Anwohner der das Nummernschild auf schreibt gilt bei uns garnix!
 
Capricorn

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Wenn man den Zugehörigen NZZ-Text noch liest, wird die Story noch besser. Weiss nicht was ich davon halten soll. Ich bin hin und her gerissen.
 
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Nordlicht

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Www.swissbikers.ch
Www.mototreff.ch

Ging vor ca. 2 Jahren durch die Foren.
Ich kann aber nicht bestätigen, dass der Ratsuchende von damals identisch ist mit dem Fahrer, der jetzt verurteilt wurde! Ich stelle nur die thematisch grosse Nähe fest und kann aus eigenem Erleben die Existenz des Problems "Dauerfahrer mit mächtig Geräusch wegen hoher Drehzahl" bestätigen.
Btw war der notierende Anwohner natürlich nicht der Ersatz für eine polizeiliche Ermittlung, sondern nur der Auslöser!
 
Capricorn

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Danke für die Links. Es geht leider aus dem Artikel nicht hervor in welchem Jahr.

Um hier meine persönlich Meinung kund zu tun. Ich kann dem Verhalten, in bewohntem Gebiet rauf und runter zu heitzen nichts abgewinnen. Von daher ist der Ärger des Herrn Hug auf jedenfall nachvolziehbar.

Die Ausrede es ginge nicht um den Lärm, sondern um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer dagegen ist ein Witz.
Das Gerichtsurteil ist für die eingefleischten Motorradhasser ein gefundenes Fressen. Das macht mir Angst.
 
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Matjes

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Moin
Ich bin beeindruckt. Ich meine, das Teile der Schweizer Bevölkerung merkwürdige Ansichten haben, kann man alleine an der Erfolgen der SVP ablesen, das die Rechtsprechung dort oft, nun ja, sagen wir, bemerkenswert im Wortsinne ist, ist auch nicht so ganz neu. Aber das ein Deutscher, der in Deutschland wählen darf, Halterhaftung und damit die Aushebelung des Tatnachweises, begrüßt, läßt einem eigentlich nur einen kalten Schauer über den Rücken.

Die letzte Diktatur auf deutschem Boden liegt man gerade 25 Jahre zurück. Nichts gelernt und nichts verstanden.

?
Soso,
Dein Weltbild ist also dermaßen in den Grundfesten erschüttert, dass Du diktatorische menschenmordende Staaten herzerren mußt, um irgendwie Argumente zu erfinden, dass Kraftfahrer die absichtlich rechtswidrige Handlungen zu Lasten anderer begehen, doch das Recht haben müssen immer andere zu beschuldigen, um selbst nicht zur verantwortung gezogen zu werden.
Hast sicher selber gemerkt dass das Du Dich mit Deiner Entgleisung - Richtung Diktatur vergleich etwas vergallopiert hast.
Zu Deinen eigenen Erfahrungen mit "ich war´s nicht, sondern der Andere" bringt Dir das wohl auch eher nix.
Denn bevor Du in diesem Schurkenstaaten zu etwas verdonnert wirst - wirst Du immer angehört. - Anhörungsbogen ? - sicher bekannt oder?

Wenn ich also mein Motorrad an einen "guten Freund" verleihen würde und ich später nicht mehr weiß wer damit, wann was angestellt hat , klingt das für Dich also durchaus fair, fein und ehrenhaft..

Dein Schlußsatz ist in diesem Zusammenhang genau so unsinnig. "In dubio pro reo"

Bei der Halterhaftung wird mit rechtsstaatlichen Mitteln (mindest-Demokratieverständis unterstellt) verhindert, dass uneinsichtige Wiederholungsrechtsbrecher, durch die billige Ausrede "ich weiß nix", immer wieder davon zu kommen.

Wer geistig oder Weltanschaulich nicht in der Lage ist ein Fahrtenbuch zu führen, um ganz offensichtlich sich selbst oder die Täter, die Mist bauen zu decken, hat durchaus bewiesen, das er keine Verantwortung für nix übernehmen kann oder will.

Wie sähe das denn aus, wenn auf diese Weise eine tödliche Unfallflucht, Bankräuberei oder andere Straftaten, durch derart billige, ganz offensichtliche Falschaussagen ungeklärt blieben.
Wenns Dich oder Deine Familie beträfe, sähe Deine Interessenlage dann immer noch so verständnisvoll für die grinsenden Täter aus, die auch noch die Dummheit besitzen, öffentlich nach geeigneten erlogenen Ausflüchten zu suchen?

Ganz sicher gibts auch Gleichgesinnte, die jeden Meineid schwören, um den guten Kumpel vor einer "ehrlich" verdienten Strafe zu bewahren. Denn das ist ja immer so ei feiner Kerl.
Hut ab - sehr ehrenhaft.

Und gerade den schweitzer Nachbarn so dumm zu kommen ist schon peinlich.
Da gibts so oft urdemokratische Bürgerentscheide zu allen möglichen Themen, da könnten die Deutesche durchaus was lernen.

Deine krude Ansicht über Demokratie, Mehrheitsentscheide und Wahlrecht bzw Grundrechte der Mitbürger solltest Du hier lieber nicht öffentlich kundtun. Du schadest damit nicht nur Dir selbst.

So denn
mit Freiheitlichen Grüßen
Matthias
 
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Wenn also für den Staat keine Grundsätze gelten, weil es bequemer ist, warum sollten dann für den Bürger Grundsätze gelten, die unbequem sind?




........und ich dachte immer wir Bürger seien der Staat ????


Ich werde demnächst mal meinen Moppedschlüssel in der Kneipe auf dem Tresen liegen lassen und zuschauen wie so ein besoffener Volltrottel mit meinem Mopped in eine Menschengruppe rast.
Wir haben ja keine Halterhaftung und in irgendeinem Forum gibt mir bestimmt einer eine Tip wie ich mich herauslügen kann und eine Maschine ist ja nichts gefährliches ,schließlich war der Besoffene ja mein Kumpel.

VG
Reinhard
 
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Da könnteste Pech mit haben. Schlüssel auf der Theke, sowie im PKW stecken lassen. Das findet spätestens Deine Haftpflicht nicht lustig.
 
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Matjes

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moin Stephan,
da sind wir doch durchaus einig.
ich glaube auch Reinhard ging es, wie mir, um die grundsätzliche Haltung zur Verantwortung.
Wir lassen eben keinen Schlüssel rumliegen!

Das die Versicherung, oder auch die Justiz sich nicht immer verarschen läßt, find ich super! Warum soll ich als Beitragszahler, für irre Vollidioten, die sich um keine krummes Ding zu schade sind, finanziell mit gerade stehen?

Solidargemeinschaft heißt das - nicht Asozialgemeinschaft!

Wer Mist baut, mit Absicht oder ohne, darf sich nicht billig aus der Verantwortung stehlen.

Auch wenn kleine Teile der Gesellschaft, Versicherungsbetrug, Unfallflucht und Verkehrsvergehen, als kurzweiligen Volkssport betreiben, find ich es immer klasse, wenn die Täter für ihren Mist drangekriegt werden.

Die Zeitungen sind voll von Unfallfluchten, mit und ohne Personenschaden und Sachbeschädigungen und Brandstiftungen.

Jeden rücksichtslosen oder gar kriminellen Mehrfachtäter, mit einem Augenzwinkern als "Volksheld" anzusehen ist schon ziemlich beknackt.

Die meisten Menschen haben durchaus ein Gespür dafür, was Recht ist und was nicht.

Das Ehrgefühl muss wieder erwachsen, dass es nicht Ehrenhaft ist , die Omma umzuhauen um sie auszurauben.
Auch jeden zu bescheixen oder abzuziehen, der zu schwach ist, kann kaum als Heldenhaft durchgehen...

Ohne festgelegte Regeln kann keine Gesellschaft funktionieren.
Dabei gilt es weltweit durchaus als menschenfreundlich, das die Starken die Schwachen schützen, auch wenn hier noch viele damit überfordert scheinen.

Die Regel ist eben nicht, mit dem Bock oder Töff beliebig anderen Menschen das Leben zu versauern, nur weil die nicht gleich mit der Pumpgun das Problem klären.

Alles hat eben Grenzen. Die Freiheit des Einen, geht eben nur bis zur Freiheit des Anderen. Aber eben nicht darüber !

Wenn das jeder beachtet, klappts auch wieder mit dem Nachbarn.

Wer sich jedoch einbildet seine Freiheit sei ja viel wichtiger und schützenswerter als die Anderer, liegt voll daneben und bekommt seine persönlich verdiente Rechnung. So oder so.

Damit wären wir wieder bei - Mist bleibt Mist.:poop:

Ich finds klasse wenn rücksichtslose Deppen erwischt werden ! :yeahh:
so denn
Matthias :bye:

PS : wenn einer Achtunfunfunddreissigmal am vormittag, im Tiefflug durchs Dörfchen brettert, um vor seinen Dumpffreunden, die Tagesbestzeit in der Brennerkurve zu überbieten - freu ich mir ´nen Wolf, wenn der von der Polizei zum Fußgänger befördert wird, oder schön aufs Maul fliegt.
Aber nur ein ganz kleines bisschen gell ?
 
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Soso,
Dein Weltbild ist also dermaßen in den Grundfesten erschüttert, dass Du diktatorische menschenmordende Staaten herzerren mußt, um irgendwie Argumente zu erfinden, dass Kraftfahrer die absichtlich rechtswidrige Handlungen zu Lasten anderer begehen, doch das Recht haben müssen immer andere zu beschuldigen, um selbst nicht zur verantwortung gezogen zu werden.
Hast sicher selber gemerkt dass das Du Dich mit Deiner Entgleisung - Richtung Diktatur vergleich etwas vergallopiert hast.
Zu Deinen eigenen Erfahrungen mit "ich war´s nicht, sondern der Andere" bringt Dir das wohl auch eher nix.
Denn bevor Du in diesem Schurkenstaaten zu etwas verdonnert wirst - wirst Du immer angehört. - Anhörungsbogen ? - sicher bekannt oder?

Wenn ich also mein Motorrad an einen "guten Freund" verleihen würde und ich später nicht mehr weiß wer damit, wann was angestellt hat , klingt das für Dich also durchaus fair, fein und ehrenhaft..

Dein Schlußsatz ist in diesem Zusammenhang genau so unsinnig. "In dubio pro reo"

Bei der Halterhaftung wird mit rechtsstaatlichen Mitteln (mindest-Demokratieverständis unterstellt) verhindert, dass uneinsichtige Wiederholungsrechtsbrecher, durch die billige Ausrede "ich weiß nix", immer wieder davon zu kommen.

Wer geistig oder Weltanschaulich nicht in der Lage ist ein Fahrtenbuch zu führen, um ganz offensichtlich sich selbst oder die Täter, die Mist bauen zu decken, hat durchaus bewiesen, das er keine Verantwortung für nix übernehmen kann oder will.

Wie sähe das denn aus, wenn auf diese Weise eine tödliche Unfallflucht, Bankräuberei oder andere Straftaten, durch derart billige, ganz offensichtliche Falschaussagen ungeklärt blieben.
Wenns Dich oder Deine Familie beträfe, sähe Deine Interessenlage dann immer noch so verständnisvoll für die grinsenden Täter aus, die auch noch die Dummheit besitzen, öffentlich nach geeigneten erlogenen Ausflüchten zu suchen?

Ganz sicher gibts auch Gleichgesinnte, die jeden Meineid schwören, um den guten Kumpel vor einer "ehrlich" verdienten Strafe zu bewahren. Denn das ist ja immer so ei feiner Kerl.
Hut ab - sehr ehrenhaft.

Und gerade den schweitzer Nachbarn so dumm zu kommen ist schon peinlich.
Da gibts so oft urdemokratische Bürgerentscheide zu allen möglichen Themen, da könnten die Deutesche durchaus was lernen.

Deine krude Ansicht über Demokratie, Mehrheitsentscheide und Wahlrecht bzw Grundrechte der Mitbürger solltest Du hier lieber nicht öffentlich kundtun. Du schadest damit nicht nur Dir selbst.

So denn
mit Freiheitlichen Grüßen
Matthias

:facepalm:

Ist Dir bei Deinem Geschreibsel eigentlich aufgefallen, dass Du ein paar grundsätzlich Dinge nicht weißt und/oder nicht verstanden hast.

Es gibt ein paar Rechtsgrundsätze, die gelten grundsätzlich und die Halterhaftung verstößt gleich gegen mehrere davon. Die Aushebelung dieser Rechtsgrundsätze, mittels der Halterhaftung ist genau die gleich Aushebelung der Rechtsgrundsätze, wie sin in Dikaturen üblich ist.

Die meisten Hexenprozesse im Mittelalter waren mit unserem Rechtssystem besser zu vereinbaren, als die Halterhaftung.:)

Ich weiß zwar, es ist Perlen vor die Säue, aber vielleicht ist der eine oder andere ja interessiert und liest mal ein wenig nach.

Fast alles Recht in Europa begründet sich auf dem römischen Recht Und dort wurden schon einige Grundsätze entwickelt, die bis heute weiter gelten. Dazu gehört, im Zweifel für den Angeklagten. Sprich ohne Nachweis der Schuld, gibt es nur Straffreiheit. Und wenn es zum 50ten Mal das selbe Vergehen war. Ohne Nachweis der Täterschft keine Chance.

Das OWi-Recht richtet sich nach der Strafporzessordnung (StPO) und danach gilt der Strengbeweis. Das heißt die konkrete Tat muß dem Täter nachgewiesen werden.

Kannst Du mir folgen?
Der Täter und der Halter sind nicht unbedingt die selbe Person.
Aus guten Gründen, muß niemand sich selbst oder Angehörige belasten, das nennt man Zeugnisverweigerungsrecht.

Wenn der Halter nicht der Täter ist, aber ein Zeugnisverweigerungsrecht hat, was folgt daraus. Richtig Freispruch.

Bei Halterhaftung erfolgt daraus Urteil und das ist mit den vorgenannten Rechtsgrundsätzen nicht vereinbar.

Das ist wie in einer Diktatur, das bloße Behaupten reicht. Da der Halter ja, ob Täter oder nicht, lügen dürfte, wird damit ein grundlegendes weiteres Element unseres Rechtssystems de facto ausgehebelt. Das Recht auf rechtliches Gehör. Weil egal was Du aussagst und egal ob Du es warst, Du bist immer dran. Das schafft nicht Gerchtigkeit, sondern rüttelt an den Grundfesten unseres Rechtssystems.

Schön das Mord und Totschlag in einem Atemzug mit dem OWi-Recht nennst. Wenn es für eine Verurteilung wegen Mordes reichen würde, das ein Polizist sagt, er hätte Dich gesehen, wie Du jemand umbringst, während Du Dich mit einem Zeugen über 100km entfernt aufhälst, ich möchte Dich mal sehen. Das wäre so ziemlich adäquat.

Die Abschaffung der Rechte der Beschuldigten ist ein Merkmal einer Diktatur und man erkennt die Qualität eines Rechtsstaates daran, wie er sich, selbst in kritischen Fällen, an die selbst gegebenen Regeln hält.

Nur Leute die das grundsätzliche Problem nicht verstehen, glauben das Halterhaftung ein gute Sache ist.

Ach ja, Hexenprozesse.
Obwohl sie natürlich ausgemachter, grausamer Schwachsinn waren, hielten sie sich an die Grundregeln. Keine Verurteilung ohne Nachweis der Schuld. Keine Verurteilung ohne Anklage/Beschuldigung (wer hat wann was und warum getan).

Der Nachweis der Schuld war entweder ein Geständnis oder das sogenannte Gottesurteil. Wenn irgendwer glaubt, Hexen wären einfach so, von einem wütenden Mob auf den Scheiterhaufen geworfen worden irrt gewaltig. Es gab eine Beschuldigung, eine peinliche Befragung (Folter), wer jedoch vor Gericht das Geständnis widerrief wurde nicht verurteilt, sondern noch mal befragt, usw.

Das geht auch heute, wer vor der Polizei etwas gesteht, kann das im Gericht widerrufen.

Achja, ich würde an Deiner Stelle lieber nicht Rechtsstaat in einem Atemzug mit Demokratieverständnis nennen, bei Dir würde die Schlußfolgerung lauten, dass Du keinerlei Demokratieverständnis hast. Viele Sachen im Rechtssystem wurden geschaffen, um Personen vor ungerechtfertigten Anschuldigungen zu schützen und falsche Veruteilungen auszuschließen.
Die Halterhaftung kehrt dieses Prinzip ins Gegenteil, wir bestrafen irgendwen, egal wen, Hauptsache wir bestrafen jemanden, egal ob er es war oder nicht. Ob das 15Euro sind oder 15Jahre Knast ist im Prinzip egal. So funktionieren die Rechtssysteme der Diktaturen.
 
C-Treiber

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........und ich dachte immer wir Bürger seien der Staat ????


Ich werde demnächst mal meinen Moppedschlüssel in der Kneipe auf dem Tresen liegen lassen und zuschauen wie so ein besoffener Volltrottel mit meinem Mopped in eine Menschengruppe rast.
Wir haben ja keine Halterhaftung und in irgendeinem Forum gibt mir bestimmt einer eine Tip wie ich mich herauslügen kann und eine Maschine ist ja nichts gefährliches ,schließlich war der Besoffene ja mein Kumpel.

VG
Reinhard
Noch einer der es nicht verstehen will oder nicht verstanden hat.

Also die Bürger sind der Staat. Sehr interessante Vorstellung.

Nun, meines Wissens nach teilt sich der Staat, den wir kennen in legislative, executive und judicative auf. Wo ist der Bürger in der Aufteilung?

Um es mal zu formulieren, weil die executive üblicherweise den Täter nicht ermitteln und somit die judicative nur Freisprüche verteilen konnte, hat die legislative beschlossen, einen Rechtsgrundsatz über Bord zu werfen, um die Kassen zu füllen. Weil hier ja alle, die der Halterhaftung das Wort reden, früher immer brav "Sei ein Mann und steh dazu" ihre Falschparkenstrafzettel bezahlt haben.:)

Dein tolles Beispiel deklassiert Dich in der Diskussion. Trotzdem:
Herauslügen aus was? Daraus das Du den Schlüssel hast liegen lassen? Nicht notwendig, dies ist eine Verhaltensweise, die noch nicht mal leicht fahrlässig ist.
Das Du nicht handelst, wenn Dein Du mitkriegst das Dein besoffener Kumpel den Moppedschlüssel mitnimmt und man kann Dir das nachweisen, nun dann wird es ggf. schwierig.
Aber Du wirst auf keinen Fall Problem kriegen, wenn Dein Kumpel nüchtern war. Allerdings hast Du auch kein Zeugnisverweigerungsrecht, wenn Dein Kumpel gefahren ist.
Aber wie auch immer, Du wirst nicht als Halter belangt.:D
 
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da sind wir doch durchaus einig.
ich glaube auch Reinhard ging es, wie mir, um die grundsätzliche Haltung zur Verantwortung.
Wir lassen eben keinen Schlüssel rumliegen!

Das die Versicherung, oder auch die Justiz sich nicht immer verarschen läßt, find ich super! Warum soll ich als Beitragszahler, für irre Vollidioten, die sich um keine krummes Ding zu schade sind, finanziell mit gerade stehen?

Solidargemeinschaft heißt das - nicht Asozialgemeinschaft!

Wer Mist baut, mit Absicht oder ohne, darf sich nicht billig aus der Verantwortung stehlen.

Auch wenn kleine Teile der Gesellschaft, Versicherungsbetrug, Unfallflucht und Verkehrsvergehen, als kurzweiligen Volkssport betreiben, find ich es immer klasse, wenn die Täter für ihren Mist drangekriegt werden.

Die Zeitungen sind voll von Unfallfluchten, mit und ohne Personenschaden und Sachbeschädigungen und Brandstiftungen.

Jeden rücksichtslosen oder gar kriminellen Mehrfachtäter, mit einem Augenzwinkern als "Volksheld" anzusehen ist schon ziemlich beknackt.

Die meisten Menschen haben durchaus ein Gespür dafür, was Recht ist und was nicht.

Das Ehrgefühl muss wieder erwachsen, dass es nicht Ehrenhaft ist , die Omma umzuhauen um sie auszurauben.
Auch jeden zu bescheixen oder abzuziehen, der zu schwach ist, kann kaum als Heldenhaft durchgehen...

Ohne festgelegte Regeln kann keine Gesellschaft funktionieren.
Dabei gilt es weltweit durchaus als menschenfreundlich, das die Starken die Schwachen schützen, auch wenn hier noch viele damit überfordert scheinen.

Die Regel ist eben nicht, mit dem Bock oder Töff beliebig anderen Menschen das Leben zu versauern, nur weil die nicht gleich mit der Pumpgun das Problem klären.

Alles hat eben Grenzen. Die Freiheit des Einen, geht eben nur bis zur Freiheit des Anderen. Aber eben nicht darüber !

Wenn das jeder beachtet, klappts auch wieder mit dem Nachbarn.

Wer sich jedoch einbildet seine Freiheit sei ja viel wichtiger und schützenswerter als die Anderer, liegt voll daneben und bekommt seine persönlich verdiente Rechnung. So oder so.

Damit wären wir wieder bei - Mist bleibt Mist.:poop:

Ich finds klasse wenn rücksichtslose Deppen erwischt werden ! :yeahh:
so denn
Matthias :bye:

PS : wenn einer Achtunfunfunddreissigmal am vormittag, im Tiefflug durchs Dörfchen brettert, um vor seinen Dumpffreunden, die Tagesbestzeit in der Brennerkurve zu überbieten - freu ich mir ´nen Wolf, wenn der von der Polizei zum Fußgänger befördert wird, oder schön aufs Maul fliegt.
Aber nur ein ganz kleines bisschen gell ?
Und was hat Dein ganz persönliches Gerechtigkeitsgefühl nun mit einem Rechtsstaat zu tun? Oder mit so grundlegenden Dingen wie der Unschuldsvermutung? Richtig, Nichts.

Was hat Freiheit damit zu tun. Richtig, NICHTS!

Wow, der ist 35 mal durchs Dorf gefahren. Wir können zwar nicht sagen, ob er es war, weil der hatte ja nen Helm auf. Vielleicht war es ja auch der Vater oder der Bruder! Zeugnisverweigerungsrecht, schxxxxx wir drauf. Wir verknacken ihn. Nächste Mal wird er seine Verwanden schon anschwärzen. Wir erwischen die Ruestörer schon, die Versicherungsbetrüger und Brandstifter. Wenn schon nicht die Richtigen, dann wenigstens ein paar aus der Sippe.

Leute mit der Einstellung, dürfen in Deutschland wählen. Auch wenn unser Rechtsstaat leidet, die Demokratie funktioniert offensichtlich noch.
 
IamI

IamI

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K51 (2015); K14 (2002); K25 (2005); K48 (2019) - und zwei Vespas (1961)
@C-Treiber:

Deine besserwisserischen Sermone gehen mir aber so was am Arsch, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen!!!!!!

Halb- (teilweise sogar Drieviertel-) wissen, gepaart mit einem schier unglaublichen Selbstverständnis und nahezu gottgleichem Sendungsbewusstsein sind ja wohl das Schlimmste was einem Forum passieren kann.

Da waren ja die Inquistitoren im Mittelalter und der frühen Neuzeit harmlos dagegen!!!

Diene Aussage über Hexenprozesse - meine Herren, welch Schwachsinn.

Deine Meinung zur Halterhaftung - welche Ahnungslosigkeit, wie die funktioniert.

Also bitte - für mich hältst du jetzt den Schlapfen - ab auf die Ignore-Liste

Ich habe fertig!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße

Wolfgang
 
G

GSYoungster

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@ctreiber: Schaff Dir ein paar Kinder oder sonst eine ausfüllende Aufgabe an, die etwas den Fokus von Dir selber nimmt; es ist nur peinlich. Ganz abgesehen von all Deinem inhaltlichen Unwissen.

Ciao

PS meine erste und letzte Reaktion auf Deine Schreibe
 
Thema:

Ruhestörung mit Busse...

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