Schlauchlos-Felgen und Schlauchreifen

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sampleman

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Ich hätte da mal zwei Fragen zu dem Thema:

Meine R1100GS, vor 21 Jahren am Markt eingeführt, hat Speichenräder, bei denen die Speichen in Wülsten rechts und links vom Reifen enden. Deshalb ist das Felgenbett dicht und ich kann schlauchlose Reifen fahren. KTM dichtet die Felgen irgendwie mit einem Felgenband ab, was wohl manchmal undicht wird und dann Ärger verursacht. Die bis 2014 gebaute R1220R Classic hatte Speichenräder, die man nur mit Schlauchreifen fahren konnte.

So kompliziert kommt mir das System, wie BMW bei meiner GS die Felge dicht bekommt, nicht vor. Wieso machen die anderen das nicht auch so? Wieso bringt BMW über 15 Jahre nach der 4V-GS ein Speichen-Rad, das nur mit Schlauchreifen gefahren werden kann?

Nächste Frage zu Schauchreifen generell: ich habe irgendwo gelesen, Schlauchlosreifen seien sicherer, denn Schlauchreifen könnten im Fall einer Panne ihre Luft schlagartig verlieren. Das verstehe ich nicht. Auch wird immer wieder gesagt, Schlauchlos-Reifen ließen sich im Pannenfall unterwegs leichter flicken als Schlauchreifen. Verstehe ich auch nicht.

Kann mir da einer aufs Fahrrad helfen?
 
Intermezzo

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Bei TL-Reifen dichtet der Reifen am Felgenhorn und am Reiifenwulst ab. Die Felge ist entsprechend ausgeführt. Bei Schlauchreifen (TT) muß dies nicht der Fall sein, weshalb erklärlich ist, daß diese im Falle eines Loches schneller Luft verlieren können. Nämlich auch über die fehlende Abdichtung Reifen/Felge. Allerdings nicht schlagartig.

Schlagartig dann, falls das Ventil abreißt. Das ist eben genau der Nachteil von TT-Reifen. Reifen und Schlauch sind gegeneinander verschiebbar. Der Schlauch wird nur durch das Ventil und die Reibung zwischen Schlauch und Reifen gehalten. Wird die Kraft fahrbedingt zu hoch kann das Ventil abreißen oder der Schlauch sich durchscheuern. Außerdem kann er durch die Reibung heiß werden, was auch nicht unbedingt der Haltbarkeit dienlich ist. Schlecht ist auch Luft die bei der Montage zwischen Schlauch und Decke kommt.

Tl sind einfach höher belastbar und unkomplizierter im Gebrauch. Dafür stellen Schlauchreifen einfachere Anforderungen an die Felge. Das ist das was mir auf die Schnelle dazu einfällt.

Schläuche sind bei Reifen die Schwachstelle. Bei TL-Rädern hat man diese Schwachstelle halt nicht.

Ein Vorteil von TT:
Man kann mit deutlich weniger Luft als mit TL fahren. Wenn bei denen sich der Reifen vom Felgenrand löst ist Feierabend (da ist dann tatsächlich schlagartig die Luft weg). . Bei TTs geht es dann noch weiter. Ist zwar auch nicht gut aber es geht. Wenig Luft = Offroad, Offroad = Enduro, Enduro = TT (meistens), TT = Enduro = Offroad = gut !

Was das leichtere Flicken anbelangt, so mit Reifen runter und so:
TLs sind wegen des Humps (Wulst in der Felge, der den Reifen seitlich hält wenn keine Luft drin ist) schwerer von der Felge zu bekommen als TTs. Zumindest akademisch betrachtet. Das war's dann aber auch.
Praktisch nutzt man bei TLs Reparatursets ohne Demontage des Rads, bei TTs muß der Schlauch raus. Dann geht es allerdings sehr einfach und sehr zuverlässig mit der Reperatur weiter.

Auch noch: Reifen von Schlauchreifen kann man ggf. auch mit "Nadel und Zwirn" flicken. Z. B. bei seitlichen Rissen. Der Reifen übernimmt ja keine Dichtfunktion, sonder dient nur als Bindeglied zwischen Rad und Fahrbahn. Die Luft hält der Schlauch.

Ich suche im Übrigen immer noch ein gutes Reifendichtmittel für TT. Hat denn niemand eine praktikable und wirksame Empfehlung für mich?

Gruß Jupp
 
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Bergler

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Gut geschrieben Jupp

.......ausserdem haben die TL Reifen noch einen entscheidenden Vorteil, fährt man sich einen Nagel
oder eine Schraube ein, und das Teil stecken bleibt, kann man oft weiterfahren............

Ist mir das letzte mal auf der Pyraneen Tour bei der Rückreise passiert. In Grenoble habe ich die Schraube gesehen,
war eine klein Blechschraube, hab den Reifendruck im Auge behalten und bin nach Hause gefahren.
Kein Luftverlust......
 
apfelrudi

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Und beim Schlauchreifen bleibt man in dem Fall liegen (wenn auch der Schlauch perforiert wird)
 
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Die 11er GS Felgen dürfen übrigens (laut Heidenau) auch bedenkenlos mit Schlauch gefahren werden, gibts wohl auchn Papier zu. Hängt irgendwie vom Felgenquerschnitt ab, zudem muss das Ventilloch nat. mittig sitzen.
 
Moppedsebi

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Bezüglich der Frage, warum andere Hersteller das mit den Kreuzspeichenfelgen nicht auch so machen: So weit ich weiß, hat BMW ein Patent darauf (KTM übrigens auch auf das Felgenband). Ansonsten gibt´s noch die (sackteueren) Kineo-Felgen, die auch schlauchlos dicht sind. Warum BMW bei der R1200R Classic andere Felgen einsetzt, darüber kann ich nur mutmaßen: Ich schätze, es liegt an der Optik.
 
Larsi

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Also ich kenne ein 17"-Kreuzspeichenvorderrad mit Doppelbremsscheibe das in einer R1100GS verbaut ist. Das ist definitiv passend zu machen.
 
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aber ich vermute in diesem fall nur ...
 
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Da muss ich lügen. Aber guck mal in meinen Beitrag "Back to the roots" (ist inzwischen auf die 2. Seite abgerutscht). Auf der vorletzten Seite ist n Foto (weiße 11er). Der Felgenrig ist von einem Hinterrad einer R 100 GS.
 
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Auch wird immer wieder gesagt, Schlauchlos-Reifen ließen sich im Pannenfall unterwegs leichter flicken als Schlauchreifen. Verstehe ich auch nicht.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung zumindest sagen, daß ein Reifenpannenspray, halbwegs normale Beschädigungen durch Nägel, Schrauben , Scherben etc. vorausgesetzt, bei Schlauchlosreifen funktioniert (schon 2 x passiert, Luft hielt jeweils ca. 3 Tage) während es bei Schlauchreifen (war ein Mini-Loch im Schlauch) nicht wirksam ist (2 Sprays, nacheinander, hielten genau 3 km ;))

Ciao
Alex
 
gerd_

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Hi
So kompliziert kommt mir das System, wie BMW bei meiner GS die Felge dicht bekommt, nicht vor. Wieso machen die anderen das nicht auch so? Wieso bringt BMW über 15 Jahre nach der 4V-GS ein Speichen-Rad, das nur mit Schlauchreifen gefahren werden kann?
Larsis Begründung mit der Bremse könnte richtig sein.
Ausserdem können bei der Kreuzspeichung die Speichen wesentlich dünner sein weil sie praktisch nicht gespannt werden (die Geometrie hält das Rad auch so). Die Stabilität eines Kreuzspeichenrades ist wahrscheinlich sogar höher als die eines Gussrades. Die Speichen nehmen die Kräfte am äusseren Felgenrand auf und leiten sie an den Aussenrändern der Nabe ein.
Die "Speichen" (Radstern) der Gussräder sind relativ schmal, und so wird der Felgenteil des Rades auf Biegung beansprucht.
Der Nachteil: Ein Kreuzspeichenrad kann nicht durch Spannen der Speichen "nachzentriert" werden. Auch dann nicht wenn es einige "Spezialisten" tun. Die Speichen sind nicht dafür ausgelegt.
KTM kommt aus dem Geländesport wo man ein krummes Rad "mal eben geradeziehen muss" und konventionelle Räder Vorteile bieten.
Nächste Frage zu Schauchreifen generell: ich habe irgendwo gelesen, Schlauchlosreifen seien sicherer, denn Schlauchreifen könnten im Fall einer Panne ihre Luft schlagartig verlieren. Das verstehe ich nicht. Auch wird immer wieder gesagt, Schlauchlos-Reifen ließen sich im Pannenfall unterwegs leichter flicken als TT-Reifen. Verstehe ich auch nicht.
Das halte ich für eine unbewiesene Behauptung.
TL-Reifen sind einfacher/schneller zu montieren aber empfindlicher gegen Beschädigungen der Felge.
TT-Reifen "erzeugen" eher Unwucht und man vermeidet Schläuche bei sehr schnellen Fahrzeugen.
Mit geringem Druck gefahrene Reifen wandern beim starken Bremsen auf der Felge (TT-Reifen reissen im Extremfall das Ventil ab). TT-Reifen wandern stärker. Deshalb verwenden die "Luftlosfahrer" (Trial & Cross) zusätzliche Reifenhalter. Auch beim Montieren kann man leichter Fehler machen. Schlauch zwischen Reifen und Felge klemmen, zu grossen Schlauch verwenden, etc. (lieber einen etwas kleineren!).

TL-Reifen lassen sich nur dann einfach reparieren (Stöpselmethode) wenn der Schaden auf der Lauffläche liegt. Pannenspray hilft um zur Werkstatt zu kommen, ist aber keine wirkliche Lösung. In der Werkstatt wird's dann teuer weil der Dreck runter muss bevor ein neuer Reifen draufkommt.
Die Meisten die ich kenne halten sich nicht mit den "Stöpseln" auf (zu faul, zu ungeschickt oder zu ängstlich) sondern greifen zum Mobilfon und rufen den Schwager oder den ADAC an und lassen sich einen neuen Reifen aufschwatzen oder verlangen nach einem solchen, weil der "gestöpselte" eben "nicht mehr sicher ist".
Gut für mich, denn ich habe schon einige (fast neue Reigen) "zu Ende" gefahren.
Liegt der Schaden seitlich, dann ist Ende mit "Stöpsel". Bei Schlauchreifen man braucht nur Fahrradflickzeug oder einen neuen Schlauch.
Das Alles gilt bei punktförmigen Schäden (Nagel / Schraube).

Hat man einen Riss (Glasscherbe oder vom Fels abgerutscht) so ist beim TL Ende. Je nach Grösse des Schadens hilft auch beim TT ein Schlauch nur bis zum Reifenhändler (Flickzeug hilft bei Rissen im Schlauch auch nicht, aber im Reifen lässt sich selbst ein Triangel provisorisch mit Schnur "zunähen").



So jemand in der Lage ist einen Reifen ambulant, also mit Bordmitteln(!), zu wechseln UND in eine Gegend fährt in der ADAC / Reifenservice eher selten sind, dann sind TT-Reifen keine schlechte Wahl. Assietta und Grenzkammstrasse gehören nicht zu diesen Gegenden. Da kann man den Nächstbesten bitten das Rad zum Service zu bringen (oder gleich etwas achtsamer fahren).

Wenn Heidenau angeben sollte seine TL-Reifen könnten auf TL-Felgen generell mit Schlauch gefahren werden, dann ist das für mich ein Grund diese Reifen nicht zu fahren. Auch Heidenau beherrscht das Problem nicht wie eine Luftblase zwischen Schlauch und Reifen und das "Wandern" derselben vermieden werden kann. "Im Notfall" würde natürlich auch ich alles tun um erst mal weiterfahren zu können.

Lese ich aber im Forum, dass Menschen sich eine GSA mit (ab Werk) ultracooler TKC-Bereifung zulegen und sich anschliessend zuerst aufregen, dass diese Reifen nur bis 160 zugelassen ist (das weiss man vorher nicht??) und anschliessend den Krach und das Schlingern bei höherer Geschwindigkeit bemängeln, so denke ich mir meinen Teil ("Vollhorst"!).
Dazu kommen dann noch das unsichere Gefühl in den Kurven und das beängstigende Verhalten bei einer Vollbremsung.
Wieder gut für mich, ich habe noch 4 Satz fast neuer TKC aus solchen Quellen.
gerd
 
Uli G.

Uli G.

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Harley-Davidson ist einen eigenen Weg gegangen, um TL-Reifen auf Speichenfelgen verwenden zu können. Wird seit MJ 2012 bei einigen Tourern u. Softails verwendet.

Grüße
Uli
 

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Scheint auch ´ne Art Felgenband zu sein...
Übrigens gibt´s noch ein Argument gegen Pannenspray: Man muß damit fahren, um es zu "aktivieren", dabei tritt bis zur Abdichtung Dichtmittel aus dem Loch aus. Wenn das Loch nicht winzig ist, saut dir dieser "Flüssiggummi" das ganze Moppedheck zu, und es ist ein echter Sch...job, das Zeuges wieder abzukriegen!
 
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Ich habe etwas Erfahrung mit der "Stöpselreparatur". Selbiger fiel fast von allein nach innen aus seinem Loch beim Auswechseln des Reifens. War sicher zu wenig Klebstoff dran. Für mich bleibt es eine Notfallreparatur und ist auch nur solchen Situationen vorbehalten bis sich andere Möglichkeiten bieten.
Wenn sich Gegenstände durch den Reifen gearbeitet haben, sollte man immer davon ausgehen, dass auch Gewebe / Innnereinen beschädigt wurden. Zumal ja dann auch noch der Einsatz der Reibahle bevorsteht.
 
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Grüße
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Das wäre für mich der die am nächsten gelegene Lösung gewesen das Rad abzudichten. Auch ohne vom Fach zu sein. Für mich umso verwunderlicher, daß das erst seit 2012 gemacht wird.

Scheint auch ´ne Art Felgenband zu sein...
Übrigens gibt´s noch ein Argument gegen Pannenspray: Man muß damit fahren, um es zu "aktivieren", dabei tritt bis zur Abdichtung Dichtmittel aus dem Loch aus. Wenn das Loch nicht winzig ist, saut dir dieser "Flüssiggummi" das ganze Moppedheck zu, und es ist ein echter Sch...job, das Zeuges wieder abzukriegen!
Bei Pannenspray hat man landläufig immer dieses Latex-Produkt im Kopf. Am besten noch den Reifenpilot von Nigrin. Der versaut tatsächlich Reifen und Felgen von innen und soll nach allgemeiner Meinung nix taugen.

Es gibt aber auch andere Dichtmittel. Ich habe sehr gute Bewertungen und Erfahrungen von Easy Seal (wer hat's erfunden ...) gehört. Das soll etwas anders funktionieren als die Latex-Produkte und soll durch Verwendung von Fasern angeblich Löcher bis 6 mm abdichten. Außerdem soll es leicht abwaschbar sein.

Das Problem: (deswegen ja auch meine diesbezügliche Fragestellung in der Rubrik Reifen)
Die Frage ist für mich nicht ob TL oder TT, die ist mit TT durch das Mopped vorgegeben. Und ohne Hauptständer (= Kippständer) unterwegs Räder aus- und einbauen,um den Schlauch zu flicken ist bei einem 180 kg Mopped ein Erlebnis der besonderen Art.
Ich hab's am Wochenende wieder machen dürfen. Im Zuge einer Komplettrevision, in der Werkstatt mit Werkstattmitteln. Und ich habe keine zwei linke Hände und habe trotzdem geflucht.

Ich habe etwas Erfahrung mit der "Stöpselreparatur". Selbiger fiel fast von allein nach innen aus seinem Loch beim Auswechseln des Reifens. War sicher zu wenig Klebstoff dran. Für mich bleibt es eine Notfallreparatur und ist auch nur solchen Situationen vorbehalten bis sich andere Möglichkeiten bieten.
Wenn sich Gegenstände durch den Reifen gearbeitet haben, sollte man immer davon ausgehen, dass auch Gewebe / Innnereinen beschädigt wurden. Zumal ja dann auch noch der Einsatz der Reibahle bevorsteht.
Na ja, die Stöpsel halten ganz gut. Wenn man es richtig macht. Deswegen empfehle ich jedem der so was mit nimmt, zuhause mal an einem alten reifen zu üben. Dann ist unterwegs die Reparatur tatsächlich in 10 Minuten erledigt. Vorausgesetzt man hat auch Hilfsmittel dabei, um den eingefahren Nagel oder die Spax-Schraube aus dem Reifen raus zu bekommen.

Egal wie gut die Reparatur letztlich ausfällt, für mich bleibt es eine Notreparatur und ich versuche anschließend das Loch von innen vulkanisieren zu lassen. Ist in der Regel auch kein Problem. Ich sehe das halt so und es beruhigt mich. Ich weiß andere fahren noch zig tausend km mit dem Stöpsel weiter und es passiert auch nichts.

Gruß Jupp
 
Moppedsebi

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Ich mußte auch schon mal auf Tour einen Reifen mit "Stöpsel" reparieren, zum Glück hatte einer meiner Mitfahrer so´n Zeug mit. Keiner von uns hatte das je gemacht, einfach nach Anleitung vorgegangen, danach an der Tanke die Kohlensäure aus dem Reifen gelassen und durch Luft ersetzt: Alles gut! Damit bin ich über 400km bis nach Hause gefahren, und hätte den Reifen problemlos zu Ende fahren können (was ich aber aus Sicherheitsgründen nicht gemacht habe)
 
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Wenn Heidenau angeben sollte seine TL-Reifen könnten auf TL-Felgen generell mit Schlauch gefahren werden, dann ist das für mich ein Grund diese Reifen nicht zu fahren. Auch Heidenau beherrscht das Problem nicht wie eine Luftblase zwischen Schlauch und Reifen und das "Wandern" derselben vermieden werden kann. "Im Notfall" würde natürlich auch ich alles tun um erst mal weiterfahren zu können.
Hallo Gerd,

war keine generelle Aussage. Ging um den K60 auf meinem nicht dicht zu kriegenden R1100 Hinterrad.
 
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Schlauchlos-Felgen und Schlauchreifen

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