Die CHF 100.- für eine Jahrevignette sind nicht Grundsätzlich das Problem, das hätten wir problemlos schlucken können. Dass aber die Vignette nicht per Autonummer, sondern per Auto erhoben wird, stiess vielen sauer auf (Wechselnummer). Wenn dann das Volk fragt, warum das so ist und keine Antwort von dem BR kommt, lupft es einem den Schlammdeckel.
Auch die fehlende Transparenz, wohin das Geld, dass von der CHF 40.- Vignette eingenommen wird, fliesst, bringt das Fass endgültig zum überlaufen. Dass der ÖV mit diesen "Autogeldern" gefüttert wird, liegt so Nahe. Somit wird die sogenannte "Kostenwahrheit" extrem verzerrt.
Im Vorfeld hiess es auch, dass bei einer Ablehnung der Benzinpreis um 6 Rappen (Cent) erhört werden wird. Dazu kommt ein paar Tage vor der Abstimmung die Drohung unserer BR Leuthard, dass bei einer Ablehnung der Literpreis nun plötzlich 9 Rappen (Cent) erhöt würde. Man sieht, die Erhöhung ist je nach Wetterlage zu deuten, also unsreiös. Zumal der BR eigentlich mit diesen 9-Rappen Fakten schon früher hätte kommen müssen und nicht erst dann, wenn die meisten schon die Wahlunterlagen ausgefüllt und abgeschickt haben. Drohungen ziemen sich nicht für einen BR, das hat Sie jetzt schmerzlich erfahren müssen.
Die Erhöhung der Vignette von CHF 40.- auf CHF 100.- hätte nur die Autobahnbenützer betroffen, den Literpreis erhöhen aber alle Autofahrer. Wäre das "gerecht"?