Stehend fahren?

Diskutiere Stehend fahren? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Wenn Du mich zitierst, dann meine auch bitte nur mich. Und nicht "ihr alle" oder "Anwesenden" und auch ohne Verweis auf Videos, die ich noch...
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TomTom-Biker

Gast
genau da hast Du das geschrieben und genau das zweifle ich an und würde es als unangepasste fahrweise betrachten. Aber da bin ich ganz sicher der Letzte, der das kritisieren würde, ehrlich. Abgesehen davon, dass es mir noch immer egal ist, was Ihr so alle macht, ob Ihr auf dem Mopped turnt, oder nicht. Ich frage mich halt immer bei den ganzen tollen Schotter- und Geländvideos die hier mehr und mehr gepostet werden (damit meine ich keinen der Anwesenden, zumindest bislang nicht) die ganzen Gelände Cracks sind, die so toll im Stehen fahren können. Gesehen habe ich da noch keinen. Ist ja auch nicht schlimm, dafür ist ja eine GS auch gar nicht vorgesehen
Wenn Du mich zitierst, dann meine auch bitte nur mich. Und nicht "ihr alle" oder "Anwesenden" und auch ohne Verweis auf Videos, die ich noch nicht mal besitze.

Diese gibt es nicht von mir und ich habe nicht geschrieben, daß ich stehend durch Ortschaften fahre. Ich habe in meinem ersten Post geschrieben, daß ich gelegentlich aufstehe um meinen Hintern zu entlasten. Kurz, vielleicht 10 m, vielleicht auch nur 5 m. Kurzz genug um die Arschbacken zusammenzukneifen oder auch nur einen Furz zu lassen. Das geht im Stehen eindeutig besser.
Da ich das nicht mache, das Asphaltstehen, bin ich auch der falsche Adressat.

Der einzige Knackpunkt ist, daß ich gesagt habe, daß man auch im Stehen gut und zügig bremsen kann. Da war von Vollbremsung nicht die Rede. Dies in Gefahrensituationen zu tun bedeutet allerdings, daß man die Gefahr erkennen muß bevor sie auftaucht. Da die wenigsten wohl über hellseherische Fähigkeiten verfügen, geht dies nur dadurch, daß man alles tut um solche Gefahren zu vermeiden. Z. B. nicht in einer engen Straße mit parkenden Autos vorbeizurauschen. Präventiv kann dann auch bedeuten ggf. seine Steh-Gewohnheiten nicht wahrzunehmen. Deswegen schrieb ich auch, daß man sich die Vorgeschichte seiner Vollbremsungen mal genauer anschauen sollte.

Nochmal, ich bin nicht derjenige der stehend durch Ortschaften fährt. Einfach weil mir das wirklich zu affig ist. Das hatte ich doch deutlich genug gesagt. Wenn nicht, spätestens jetzt sollte es allemal klar sein. Also bin ich auch nicht derjenige den man diesbezüglich ansprechen muß.

Im übrigen, wer beim Endurofahren, nicht beim MC sitzend mit rausgestrecktem Bein, eine Kurve zügig und eng nehmen möchte, leitet das im Übrigen auch stehend mit kräftigem Bremsen ein. Anschließend kommt die Stabilisierung und das Gas. Das geht auch mit einer GS gut. Und zwar ohne zu sitzen und ohne daß mit die Maschine dabei unterm Hintern unkontrolliert wegrutscht. Weil die kann man nicht mehr mit dem Bein halten. Zumal dort wo das Bein in dem Fall hingehört der linke oder rechte Zylinder im Weg ist.

So, das war lange geburt, aber ich belasse es jetzt auch dabei. "Der Worte sind genug gewechselt". Ist zwar nicht Schakesbier, aber derjenige der's war ist für kluge Sprüche auch immer gut gewesen.

Gruß Thomas
 
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Schlonz

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Wenn Du mich zitierst, dann meine auch bitte nur mich. Und nicht "ihr alle" oder "Anwesenden" und auch ohne Verweis auf Videos, die ich noch nicht mal besitze.


ich hatte bewusst alle Anwesenden ausgenommen, bislang, denn von denen habe ich bislang noch keine affigen Langweiler Stehvideos gesehen
Diese gibt es nicht von mir und ich habe nicht geschrieben, daß ich stehend durch Ortschaften fahre. Ich habe in meinem ersten Post geschrieben, daß ich gelegentlich aufstehe um meinen Hintern zu entlasten. Kurz, vielleicht 10 m, vielleicht auch nur 5 m. Kurzz genug um die Arschbacken zusammenzukneifen oder auch nur einen Furz zu lassen. Das geht im Stehen eindeutig besser.
Da ich das nicht mache, das Asphaltstehen, bin ich auch der falsche Adressat.

Der einzige Knackpunkt ist, daß ich gesagt habe, daß man auch im Stehen gut und zügig bremsen kann. Da war von Vollbremsung nicht die Rede. Dies in Gefahrensituationen zu tun bedeutet allerdings, daß man die Gefahr erkennen muß bevor sie auftaucht. Da die wenigsten wohl über hellseherische Fähigkeiten verfügen, geht dies nur dadurch, daß man alles tut um solche Gefahren zu vermeiden. Z. B. nicht in einer engen Straße mit parkenden Autos vorbeizurauschen. Präventiv kann dann auch bedeuten ggf. seine Steh-Gewohnheiten nicht wahrzunehmen. Deswegen schrieb ich auch, daß man sich die Vorgeschichte seiner Vollbremsungen mal genauer anschauen sollte.

ich habe auch nur gesagt, dass man eine Vollbremsung im Sitzen deutlich besser geregelt bekommt als im Stehen, das ist schlichtweg ein Fakt
Nochmal, ich bin nicht derjenige der stehend durch Ortschaften fährt. Einfach weil mir das wirklich zu affig ist. Das hatte ich doch deutlich genug gesagt. Wenn nicht, spätestens jetzt sollte es allemal klar sein. Also bin ich auch nicht derjenige den man diesbezüglich ansprechen muß.

Im übrigen, wer beim Endurofahren, nicht beim MC sitzend mit rausgestrecktem Bein, eine Kurve zügig und eng nehmen möchte, leitet das im Übrigen auch stehend mit kräftigem Bremsen ein. Anschließend kommt die Stabilisierung und das Gas. Das geht auch mit einer GS gut. Und zwar ohne zu sitzen und ohne daß mit die Maschine dabei unterm Hintern unkontrolliert wegrutscht. Weil die kann man nicht mehr mit dem Bein halten. Zumal dort wo das Bein in dem Fall hingehört der linke oder rechte Zylinder im Weg ist.

dann schau mal, was ich 2 Posts vor Deinem dazu geschrieben habe

So, das war lange geburt, aber ich belasse es jetzt auch dabei. "Der Worte sind genug gewechselt". Ist zwar nicht Schakesbier, aber derjenige der's war ist für kluge Sprüche auch immer gut gewesen.

Gruß Thomas
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Gast 32829

Gast
Im schlimmsten Fall fällst Du über den Lenker denke ich mal.
Ich wage mal zu behaupten:
In jedem Fall geht er über den Lenker nach vorne, weil so gut wie alle modernen Bremsen "ankern", das kann kein Fahrer stemmen.

Schaut euch mal das Dreieck Fussrasten - Lenker - Oberkörper an, das steht ja fast in einer
senkrechten Linie, von wo soll da genügend Gegendruck zur Bremsleistung kommen ?

bmw-gs-2013-03.jpg


Josef
 
apfelrudi

apfelrudi

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Hi Rainer.....

ich mach das auch recht oft, auch in Italien....

nur halt nicht unbedingt dann, wenn irgendwo die Uniformierten zu sehen sind. Hab noch nie bezahlt.
 
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Nordlicht

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Also mir ist das schon nicht egal was ihr anderen Motorradfahrer macht! Wir sind alle eine Gemeinschaft und werde alle in den selben Topf geworfen...

Ich bin auch der Meinung, dass stehend fahren Spass macht, auch wenn es nur gerade aus ist. Einfach den Wind spüren, ab und zu, die erhöhte Aussicht, etc.
Aber ich finde auch, dass man das nur bei gut einsichtigem Geläuf tun soll. Innerorts, naja, wenn es gut übersichtlich ist, ...
Aber was ganz sicher nicht gegeben ist, dass du im Stehen auch nur annähernd gleich gut eine Vollbremsung machen kannst. Wer das Gegenteil behauptet, bitte Video machen und vorführen...
Also ganz ehrlich- ein Video drehen, damit du etwas glaubst, von dem es mir gar nicht wichtig ist, dass du es glaubst... Ich denke nicht, dass ich deinem Wunsch nachkomme.

Es geht ja hier nicht um Vernunft, sondern ums Rechthaben. Das ist nicht meine Baustelle. Wenn ich im stehen fahre- und das geschieht recht oft, wenn ich mitten in einem Pulk von 30-40 Fahrrädern umherkurve- dann fahre ich umsichtiger als sonst. Wegen der Velos aber auch wegen des anderen Blickwinkels.
Für die schwarzweissmaler: ich bin sicher, dass ich im sitzen mehrere Zentimeter kürzeren bremsweg habe. Nicht wegen des Bremsdrucks sondern wegen des Risikos, über den Lenker abzusteigen. Das verändert garantiert meine Reaktion.
Und nun für die Realisten und für die, die bereit sind, auch neue infos zumindest entgegenzunehmen: wenn ich stehend fahre und wegen eines sturzes vor mir von 60-70 auf Null runterbremsen muss, dann steht mein einer Fuss voll auf der bremse. Mehr, als das im sitzen möglich ist. Gleichzeitig geht die rech te Hand voll rein beim bremsen. Da spielt es keine Rolle, ob man steht oder sitzt!
Gleichzeitig- und das ist reines Training- lasse ich mich auf den sitz fallen. Das kann man garantiert berechnen, wie lang gute 110 kg für einen freien fall von 30-40 cm benötigen. Und dieser freie Fall beginnt exakt dann, wenn ich den fuss auf die Bremse drücke. Das ist eingeübt und läuft automatisch ab.
Da die 1100 vorn nicht in die Federn geht, reicht diese Zeit aus, um zu sitzen, bevor mich die Verzögerung der Maschine über den Lenker schickt.
Jemand will etwas nicht. Ok, seine Entscheidung.
Jemand KANN etwas nicht. Bei Interesse helfe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne beim lernen.
Jemand traut sich nicht. Macht nichts. Man muss nicht alles können!
Jemand behauptet, dass, was er nicht kann, funktioniert generell nicht. DAS NERVT. Nutzt doch das Forum zum Horizonterweitern, nicht zum weitergeben von scheuklappen!

Bis ca. 60/70kmh fahre ich gern mal im stehen. Bei 100 ist mir der Winddruck zu gross. Das ist dann nur mal zum Familienschmuck von rechts nach links schütteln oder so ;)
 
T

TomTom-Biker

Gast
Bleibt noch zu ergänzen, daß wir auch nicht bremsen wie ein Formel1-Bolide und Verzögerungen von etwa mehr als 1 G (9,81 m/s2) schon eine Hausnummer für eine GS sind, die vermutlich von den wenigsten der Fahrer erreicht wird. Aber was soll's 1G ist nun auch wieder nicht die Welt. Dürften so um die 40 m bei Bremsen aus 100 km/h sein. Aus 30 km/h könnte die Verszögherung auch etwas höher sein. Nur damit man auch mal etwa Vorstellung von dem hat was tatsächlich abgeht. Wir fahren nicht stehend gegen eine Wand! Das gleicht sicherlich keiner mehr aus.

Außerdem steht man auch nicht steckensteif auf dem Motorrad sondern paßt seine Körperhaltung natürlich schon den Gegebenheiten an. Man zerrt ja auch beim Beschleunigen oder bergauf nicht an den Griffen. Macht man das, dann macht man defintiv was falsch.

Um eine versöhnliches oder auch diplomatische Lösung zui finden, ich denke in meinem Fall liegen hier einige Mißverständnisse oder auch ein Nichtverstehen vor, sag ich jetzt einfach mal, daß ich die Verzögerung, die ich beispielsweise bei Bremsübungen erreiche (Hinterrad 2 - 3 mal hoch), tatsächlich nur im Sitzen erreiche. Bzw. bislang nur im Sitzen erreicht habe.

Bei Übungen, in der Praxis hatte ich mit der GS das noch nie machen müssen, es sei denn die Ampel ist gerade rot geworden, was sie manchmal macht ohne es vorher anzukündigen (Ironie!). So gesehen ist auch die Frage der Vollbremsung im Stehen für mich mehr akademischer Art, zumal ich das höchsten aus niedrigeren Geschwindigkeiten heraus tun würde. Das bringt der Begriff Ortsduchfahrt schon mit sich.

Wer Offroad fährt, hiermit meine ich abseits asphaltierter Pisten, kein MotoCross, muß auch im Stehen sicher bremsen können. Schon allein des bereits angesprochenen sicheren Abbiegens wegen. Und insbesondere auch wenn er (natürlich auch sie) etwas schneller unterwegs ist als mit 50 km/h. Zum Beispiel auf leicht geschotterten Strecken. Mit Vorder- und Hinterradbremse. Das sind Grundübungen eines jeden Endurotrainings. Also warum sollte das nicht auch auf Asphalt funktionieren? Die Maschine bleibt stabil in der Spur, der mittlere Körperanteil geht dabei automatisch nach hinten. Sollte er zumindest. Das ist jetzt keine Theorie sondern selbst erfahrene Paxis und Übung. Beim Stand sollte man dann allerdings schon die Stellung ändern. Es sei denn man ist Trial-Künstler. Ich hab bei sowas meine Maschine auch schon hingelgt. Danach wußte ich Bescheid.

Kritisch sind für mich die, die Stehen weil sie glauben, daß das cool ist, posen nenne es andere, ohne genau zu wissen was sie tun und ohne allgegenwärtige Kontrolle über das Motorrad zu haben. Auf rutschigem Geläuf ist das sehr schön an lang blockierenden Hinterrädern zu erkennen. Solche Leute habe ich lieber vor mir als hinter mir.

Gruß Thomas
 
Canario

Canario

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Was die Vollbremsung im Stehen anbetrifft, sehe und handhabe ich das ähnlich wie @Nordlicht.

Kritischer sehe ich die Sache dann, wenn der Weg bzw. die Zeit für eine Vollbremsung nicht mehr ausreicht und nur noch ein "blitzartiges" Ausweichmanöver helfen würde. Die quasi parallel zur Lenkachse stehenden Arme können die Kraft für den notwendigen Impuls einfach nicht aufbringen.

Canario
 
apfelrudi

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Was die Vollbremsung im Stehen anbetrifft, sehe und handhabe ich das ähnlich wie @Nordlicht.

Kritischer sehe ich die Sache dann, wenn der Weg bzw. die Zeit für eine Vollbremsung nicht mehr ausreicht und nur noch ein "blitzartiges" Ausweichmanöver helfen würde. Die quasi parallel zur Lenkachse stehenden Arme können die Kraft für den notwendigen Impuls einfach nicht aufbringen.

Canario
Dann bist Du aber schneller (und weiter) beim abspringen vom Mopped, wenns beim Ausweichen nicht reicht....
 
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TomTom-Biker

Gast
Was die Vollbremsung im Stehen anbetrifft, sehe und handhabe ich das ähnlich wie @Nordlicht.

Kritischer sehe ich die Sache dann, wenn der Weg bzw. die Zeit für eine Vollbremsung nicht mehr ausreicht und nur noch ein "blitzartiges" Ausweichmanöver helfen würde. Die quasi parallel zur Lenkachse stehenden Arme können die Kraft für den notwendigen Impuls einfach nicht aufbringen.

Canario
Ein Fahrsicherheitstraining mit Ausweichübungen bei beispielsweise 50 km/h sorgt mit großer Wahrscheinlichkleit für neue Erkenntnisse oder auch Überraschungen und führt zur Einsicht, daß man, ohne das tagtäglich zu üben, besser lassen sollte. Insbesondere wenn man auch noch Koffer dran hat, die ja auch noch um das Hindernis rum müssen.

Deswegen probieren (unter professioneller Anleitung) geht über studieren.

Also hat das Stehendfahren zumindest einen ballistischen Vorteil...

Canario
Und hat Kostenvorteile bezüglich der Sitzbank. Das Rahmendreieck muß öfter mal nachlackiert werden. Eine Spraydose Weißalu II kostet in der Bucht aber auch nur ca. 12 Euro und hält für einige Nachlackierungen.

Gruß Thomas
 
Larsi

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...
Kritischer sehe ich die Sache dann, wenn der Weg bzw. die Zeit für eine Vollbremsung nicht mehr ausreicht und nur noch ein "blitzartiges" Ausweichmanöver helfen würde. ...
mit einer vollbremsung stehst du schneller als du ausweichen kannst.

probiere und berichte ... und denk an das schreckmoment.
 
Canario

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Ein Fahrsicherheitstraining mit Ausweichübungen bei beispielsweise 50 km/h sorgt mit großer Wahrscheinlichkleit für neue Erkenntnisse oder auch Überraschungen und führt zur Einsicht, daß man, ohne das tagtäglich zu üben, besser lassen sollte. Insbesondere wenn man auch noch Koffer dran hat, die ja auch noch um das Hindernis rum müssen.

Deswegen probieren (unter professioneller Anleitung) geht über studieren.[...]
Probiert habe ich schon sehr viel mit dem Moped, die Sportart hat den passenden Namen Trial. Stehend fahren ist mir also ein praktischer Begriff. Ein Sicherheitstraining mitsamt Ausweichmanövern ist mir auch nicht fremd.

Daher hast Du absolut recht: "Deswegen probieren (unter professioneller Anleitung) geht über studieren."

Gruß
Canario
 
Uli G.

Uli G.

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mit einer vollbremsung stehst du schneller als du ausweichen kannst.

probiere und berichte ... und denk an das schreckmoment.

Sicher?
Glaub ich einfach nicht.
Selbst heftige Richtungsänderungen sind in deutl. kürzerer Zeit mit sehr geringeren Wegen zu absolvieren, als das (situationsabhängig) eine Vollbremsung ist.
Ob dann allerdings das erfolgreiche Ausweichen vor dem "verschlafenen" Hindernis am rechten Fahrbahnrand (geparktes Fzg z.B.) endgültig zum erfolgreichen Abreiten der Situation führt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn man, wg. des erfolgreichen Ausweichmanövers vor dem Hindernis rechts, direkt im Gegenverkehr linkerhand landet, ist der "Gesamterfolg" wohl eher ggn. "Null" (o. gar schlechter :() einzuordnen. Bleibt Platz zum Umlegen in die alte Fahrtrichtung, ohne "Feindberührung", sind 100% Erfolg zu verzeichnen :).



Grüße
Uli
 
Larsi

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Ist den Älteren von euch ein gewisser Jacques Cornu noch ein Begriff? Ehemaliger Rennfahrer, Motorradjunkie und Fahrtrainer.
Auch er vertritt die These, dass man besser bremst als ausweicht. In seinen Fahrtrainern kann jeder auf diversen geliehenen Motorrädern die ganz persönliche Testreihe durchführen, um die Phase des Glaubens in eine Phase des Wissens umzuwandeln.
MEIN Fazit: ABS erhöht die Chance beim ausweichen etwas, aber nicht sehr. Hingegen erhöht es MASSIV die Chance, dass ich vor einem Hindernis massiv Geschwindigkeit abbaue.
Nach dem Motto: Lieber mit 20 km/h aufschlagen als eine streifkollision mit 70 km/h. Diese aussage ist jetzt keine exakte Wissenschaft sondern meine erfahrung UND derzeit auch Überzeugung. Vielleicht kann ich mit sehr viel training die Chance auf erfolgreiches ausweichen erhöhen. Aber ich glaube, ich will dieses training gar nicht. Ich glaube einfach dem Cornu und übe das massive Abbremsen. Dann hab ich vielleicht noch Platz für ein ausweichen kurz vor dem Hindernis. So übt man es bei Cornu. Und so leuchtet es mir ein.
 
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Gast 32829

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Canario

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Hier mal ein Video von Cornu:
"http://www.youtube.com/watch?v=aiD09pIUd3c&feature=youtu.be&t=1m23s"

Bei der Tür hätte eine Bremsung definitiv keinen Erfolg gehabt:
"http://www.youtube.com/watch?v=aiD09pIUd3c&feature=youtu.be&t=1m33s"

Habe die Anführungszeichen gesetzt, da sonst durch die autom. Umwandlung der Zeitsprung nicht klappt.
Daher die Links in den Browser kopieren.

Canario
 
Canario

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hier wurde mal probiert, das ganze in zahlen zu fassen.
Motorrad: Bremsen oder Ausweichen? / ¦ \ FAHRTIPPS.DE

zumindest innerorts scheint bremsen gut vorn zu liegen.
Nu, in dem Artikel wird beim Bremsen in Anfänger und Profi unterteilt und beim Ausweichen werden dagegen allgemeine, gemütliche 1,05 Sekunden angesetzt. 1,05 Sekunden im Beispiel mit der Autotür und das Ergebnis wäre eine Reparatur an Auto und Moped gewesen.

Da das Ganze aber definitiv von der gefahrenen Geschwindigkeit abhängt, schrieb ich ja:
Kritischer sehe ich die Sache dann, wenn der Weg bzw. die Zeit für eine Vollbremsung nicht mehr ausreicht und nur noch ein "blitzartiges" Ausweichmanöver helfen würde.
Canario
 
Thema:

Stehend fahren?

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