Tödliche Ölflaschen-Anschläge im Allgäu

Diskutiere Tödliche Ölflaschen-Anschläge im Allgäu im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Kann es sein, dass den Hinterbliebenen genau diese Frage durch den Kopf geht nach dem Warum? Diese Tat ist unbeschreiblich und für den gesunden...
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Pouakai

Gast
Um erneute Opfer zu verhindern bringt es nichts nach dem "warum" zu suchen.Niemand weiß was in den Gehirnen der Mörder wirklich vor geht.
Kann es sein, dass den Hinterbliebenen genau diese Frage durch den Kopf geht nach dem Warum? Diese Tat ist unbeschreiblich und für den gesunden Menschenverstand nicht zu begreifen, da stellt sich die Frage nach dem Warum. Was läßt einen Menschen so austicken um so eine Tat zu begehen was ist das für ein Mensch. Wie läßt sich sowas frühzeitig erkennen um eine ähnliche Tat zu verhindern (vermutlich gar nicht). Diese Fragen stellen sich von ganz alleine und mit Sicherheit den Angehörigen und Freunde.
Das Interesse sollte , nein MUSS , den Hinterbliebenen gelten.Wo sind die Fragen nach den finanziellen Nöten der Angehörigen ? Wo ist die Suche nach der Linderung der Schmerzen der Zurückgebliebenen ?
Du darfst gerne diese Frage stellen, mach doch den Anfang.
Auf dem Rücksitz der Ninja meiner Partnerin starb ein Mensch . . der Fahrer der beide auf der Autobahn ausbremste ging für 7 Jahre ins Gefängnis..
Und Deine Partnerin hat sich niemals gefragt warum der Arsch sich dazu hinreisen lassen hat? Ich glaube eher sie hat sich 1 Million mal die Frage gestellt, überlegt wie sie das hätte verhindern können und sich vermutlich eine Teilschuld gegeben. Was wäre wenn..., hätte ich..., was wäre dann...
 
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dan2511

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Hallo Pouakai.

zunächst einmal danke ich dir für den Beitrag.
Die Frage nach dem "Warum" stellt sich tatsächlich immer. Man kann als Angehöriger den Tod nicht greifen.Beim Tod durch Dritte kann man versuchen sich die Frage zu stellen, ob man es in Zukunft verhindern kann.Vermutlich kann man es nicht.Dafür ist der Mensch Individuum und die Prävention bringt das Leben nicht wieder. Ob aber da eine "Man-hat-dem-Täter-als-Kind-ein-Schippchen-geklaut" - Diskussion in irgendeiner Weise hilfreich ist , darüber gibt es imho keinen Anhaltspunkt.Abgesehen davon gibt es im Umfeld der Judikative eine Menge professioneller Psychologen , die heraus finden können ob es sich lohnt den , meinetwegen durch profiling, gefundenen Täter per Wegschluß oder Wegschluß + Behandlung zu sanktionieren.

Ich habe übrigens längst ( still ) den "Anfang" (in Wahrheit waren andere schneller) gemacht bei der Betrachtung des Opfers.Nicht nur hier als ich anregte eine medienwirksame Öffentlichkeit zu suchen. (Unterstützung bei Staf -und Zivilprozessen)

Zum letzten Punkt:
Ich kenne die Antwort sehr genau.
Sie fand erst ihren Frieden als sie den Motorradführerschein abgab.

Jeder Betroffene ist aber mit dieser Frage allein.Selbst professionelle Hilfe kann diese Hilflosigkeit nur "rahmen" und versuchen in richtige Bahnen zu lenken.Dort geht aber aber um eigene Schuldgefühle.


@wuchris
Eine maßvolle Reaktion auf Geschehnisse hat jeder selbst in der Hand.Wer beim Anblick einer drängelnden Frau an der Kasse ernsthafte Tötungsgedanken hat , sollte sich einweisen lassen.

@sampleman
Nein , es geht nicht kleiner.
Ich betrachte das Leben als höchstes Gut.

Profiling dient wohl eher zur Täterermittlung und zur abendlichen Belustigung bei RTL II.
 
sampleman

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@sampleman
Nein , es geht nicht kleiner.
Ich betrachte das Leben als höchstes Gut.

Profiling dient wohl eher zur Täterermittlung und zur abendlichen Belustigung bei RTL II.
Du solltest allerdings aufpassen, dass du nicht den Eindruck vermittelst, als würdest du annehmen, dass andere Leute in dieser Diskussion *nicht* das Leben als höchstes Gut betrachten. Dann würdest du dich nämlich im Ton vergreifen und in der Sache versteigen.
 
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dan2511

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Ich weiß nicht ob es so ist oder ob es einfach nur bei "anderen Leuten" mal kurz in Vergessenheit gerät.

Ich bin kein Profiler.Ich kann nur für mich sprechen.

Sag du es mir. Kann man den Eindruck gewinnen das manche Leute dies nicht tun ?
 
sampleman

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Ich weiß nicht ob es so ist oder ob es einfach nur bei "anderen Leuten" mal kurz in Vergessenheit gerät.
Ich habe in dieser Diskussion niemanden erlebt, der nicht von dem Tod des Motorradfahrers schockiert gewesen wäre. Leider habe ich an anderen Orten, zum Beispiel in den Kommentarspalten irgendwelcher Zeitungsportale, viele (für mich: zu viele) Kommentare in der Art gelesen, er hätte es ja nicht anders verdient. Ich war an dem Tag, an dem es den armen Mann erwischt hat, auch im Allgäu unterwegs. Es hätte mich auch erwischen können.
 
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dan2511

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Ich habe in dieser Diskussion niemanden erlebt, der nicht von dem Tod des Motorradfahrers schockiert gewesen wäre. Leider habe ich an anderen Orten, zum Beispiel in den Kommentarspalten irgendwelcher Zeitungsportale, viele (für mich: zu viele) Kommentare in der Art gelesen, er hätte es ja nicht anders verdient. Ich war an dem Tag, an dem es den armen Mann erwischt hat, auch im Allgäu unterwegs. Es hätte mich auch erwischen können.
deine Meinung , ... ich denke die "Aussteiger" aus der unsäglichen Diskussion haben da eine andere Meinung.
 
R1200R-egina

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Hat man diesen Unmenschen mittlerweile gefasst?

Regina (fassungslos)
 
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Pouakai

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Den ganzen morgen kommt schon in den Nachrichten von Rockantenne, dass die Polizei die Wohnung eines Verdächtigen durchsucht haben (allerdings ohne Ergebnis) und nach 2 Autos suchen die in der Nähe der Ölspuren gesehen wurden.
 
Bikerscout

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Bei der Suche nach Ölfleck-Attentäter hofft die Polizei auf „Aktenzeichen XY“



Bei der Suche nach Ölfleck-Attentäter hofft die Polizei auf „Aktenzeichen XY“

Landkreis Unterallgäu / Markt Rettenbach / pz Am frühen Abend des 17.04.2011 ereignete sich zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 37-jähriger Motorradfahrer geriet in eine Ölspur, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in einen entgegenkommenden Pkw. Der Kradfahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang wegen eines Tötungsdelikts. Hierzu wurde bei der Kripo Memmingen die Ermittlungsgruppe „Ölfleck“ eingerichtet.

Die Beamten der Ermittlungsgruppe „Ölfleck“ setzen bei der Aufklärung im Falle des vor vier Monaten getöteten 37-jährigen Motorradfahrers nach wie vor auf die Mithilfe der Bevölkerung.
Der Fall wird am morgigen Mittwoch, 24.08.2011, bei der Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Zeugenhinweise werden telefonisch sowohl im Aufnahmestudio als auch bei der zuständigen Kriminalpolizei entgegengenommen. Ein Kriminalbeamter der EG „Ölfleck“ ist zu Gast im Studio und wird den Fall darstellen.
http://www.schwaebische.de/click.php?id=729

Nichts unversucht lassen möchten die Kripo-Beamten bei der Suche nach Zeugen, die sich aus unterschiedlichen Gründen vielleicht noch nicht bei der Polizei gemeldet haben. Aus diesem Grund wurde bei der Kripo Memmingen ein anonymes Hinweistelefon eingerichtet. Die Mitteilung kann hier ohne Namensangabe erfolgen. Es hat die Nummer 08331 / 100 – 433 und ist ab dem Mittwochabend, 24.08.2011, erreichbar.
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens oder zur Festnahme des oder der Täter(s) führen, ist vom Landeskriminalamt München eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Eine weitere Belohnung in Höhe von 3000 Euro wurde von privater Seite ausgelobt.
Die Belohnung der Polizei kann nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt werden. Für die Vergabe der Belohnung in Höhe von 3000 Euro zeichnet ausschließlich die Privatperson verantwortlich.
(Erschienen: 23.08.2011 17:50)
 
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wuchris

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Stark. Respekt dem Geschäftsmann!!

Hoffentlich bringts was.
 
MARKUS99

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Was soll das nach den vielen Aufrufen der Polizei noch bringen? Wenn keiner was gesehen hat nutzen auch 50000€ nichts. Wenn der/die Täter nicht durch ihr schlechtes Gewissen zu einem Geständniss getrieben werden, war´s das perfekte Verbrechen. Ein Mensch ist Tot und die Angehörigen müssen mit der Gewissheit leben das die Polizei und Justiz kein Mittel hat, den/die Schuldigen zu bestrafen.:mad::mad::mad:
Ich hab auch dem Ablauf der Geschichte nicht so verfolgt um sagen zu können ob es nach dem Tod des Motorradfahrers noch weitere Ölanschläge gab oder ob die Verantwortlichen danach erschrocken ihr wahnsinniges Vorgehen einstellten. Egal, feige Schweine sind es allemal und ich hoffe das denen die Hände abfaulen!
 
Vatta

Vatta

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auch wenn die 50.000 Euro nicht umgehend einen pot. Zeugen zum Reden bringen, so wird das Thema doch weiterhin in dem Ort ein vieldiskutiertes bleiben. Man kann nur hoffen, dass sich dieser Vollidiot der das zu verantworten hat irgendwann mal im Suff verquasselt oder Kommissar Zufall etwas nachhilft. Manchmal ergeben sich noch nach Jahren neue Infos.

Für die Angehörigen und Freunde des Opfers ist das natürlich eine unerträgliche Situation.
 
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wuchris

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Wenns einen Mitwisser gibt, hat dieser nun fünfzigtausend Gründe seinen lieben "Freund" zu verpfeiffen.
Wer sowas macht hat sich bestimmt im Vorfeld dieser Tat -ich sags mal vorsichtig- negativ über Motorradfahrer geäußert und das da "mal was passieren muss".
 
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Grafenwalder

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Moin,
50000 Euronen mobilisieren noch mal- da werden Menschen aussagen, die wären ohne die Auslobung nicht auf der Bildfläche erschienen. Und hoffentlich kommt da einer, dem Täter näher stehendem, aus der Deckung. Auf jeden Fall macht so ein "Kopfgeld" das Leben für den Täter deutlich unbehaglicher...und das auch langfristig:cool:

Grafenwalder
 
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Christian S

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BMW R 1150 GS BJ 2000 578.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 29.500 km am 28.10.2023
Hallo Allerseits,

jeder vernünftige Mensch - nicht nur Motorradfahrer - wünschen sich, dass solche Straftäter ermittelt werden. Wie der dann das genau gemacht hat, mögen die Gerichte beurteilen.

Eine hohe Belohnung kann bei jemanden, der etwas weiß, vielleicht doch der Auslöser sein, etwas zu sagen. Wirklich daran glauben tue ich allerdings nicht. Es handelt sich doch um einen Tat, die niemand auch nur in irgendeiner Form für gut heißen kann. Warum sollte man so jemanden decken? Und ob sich ein Familienmitglied dadurch veranlasst sieht, sein Wissen kundzutun?

"In der zu Ende gehenden Motorradsaison 2011 ist vielen Bikern im Allgäu die Lust am Fahren vergangen. Einer der Motorradfreunde berichtet, statt 10.000 Kilometern im Jahr sei er nur noch 1000 Kilometer gefahren."

steht im Bericht. Ich bin aus der Gegend. Im Umfeld der Betroffenen mag das so sein, wie meist bei Unfällen, gleich warum. Aufs Allgäu allgemein bezogen trifft diese Aussage nach meiner Wahrnehmung nicht zu.

Zuletzt: Der Unfall ereignete sich bei Tageslicht. Die Stelle liegt in einer langgezogenen Kurve. Schaut euch das Foto im verlinkten Beitrag an. Ich kanns nicht sicher sagen, aber soweit ich weiß ist dort sogar die Geschwindigkeit auf unter 100 km/h reduziert. Ob man an der Stelle stürzen muss, wenn man aufmerksam ist (Sichtfahrgebot) weiß ich nicht. Jeder ist mal kurz unaufmerksam. Man sollte immer verschärft auf die Straße schauen, um sicherzustellen, dass innerhalb des Sicherheitsbereiches bzw. Anhalteweges nichts Störendes im Weg ist.
 
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