Triumph Tiger Explorer 1200 - NEU 2012

Diskutiere Triumph Tiger Explorer 1200 - NEU 2012 im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; kommt hin bei der HP2 hat mich die komplette Überarbeitung der Gabel beim Spezialisten mit neuem Öl, neuen Shimps (regeln den Öldurchfluss) nach...
AmperTiger

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kommt hin

bei der HP2 hat mich die komplette Überarbeitung der Gabel beim Spezialisten mit neuem Öl, neuen Shimps (regeln den Öldurchfluss) nach meinen Wünschen und inkl. neuer Marzocchifeder ~300 €gekostet.
 
nobbe

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Die ST, die CT und selbst die Tiger1050er können das mit der Gabel besser als die TE. Wenn ich ein Fahrzeug in der 14k klasse erwerbe, erwarte ich ein "ordentliches" fahrwerk, und möchte mich nicht selber noch zum Fahrwerks Spezialisten ausbilden müssen oder ggf wieder 2k investieren in ordentliche Federungen.. ;) ich wunder mich nur, dass das den "entwicklern" in hinckley nicht aufgefallen ist?
 
AmperTiger

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aufgefallen schon, ich denke sie haben evtl.anderer Prioritäten gesetzt oder es hat dann schlußendlich doch der Rotstift entschieden.
Es ist von Fahrer 75kg zu Fahrer 105kg sicher auch noch anders empfunden (mir sind die neuen T alle zu hart) und eine Gabel braucht auch einlaufen.

Wie ich schon sagte, läßt sich sowas alles im Rahmen einer Modellpflege erledigen oder der jetzige Besitzer trägt das im Vergleich zur GS gesparte Geld zu Wilbers.
Alles nichts dramatisches, kauft man halt keinen Tand bei TT, sondern mal anständige Gabelfedern und ein Öl.
 
peter-k

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Die ST, die CT und selbst die Tiger1050er können das mit der Gabel besser als die TE.
Die ST hat ein relativ hochwertiges Fahrwerkl, ok. Die anderen beiden sind Äpfel mit Birnen da kuerzere Federwege und damit grundgesetzlich selbstverständlich weniger Probleme. So ist datt nun mal. Jenseits von 150 mm scheiden sich die Welten von gut und böse.
 
AMGaida

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Wenn ich ein Fahrzeug in der 14k klasse erwerbe, erwarte ich ein "ordentliches" fahrwerk, und möchte mich nicht selber noch zum Fahrwerks Spezialisten ausbilden müssen
Halte ich für etwas stark vereinfacht, es ist nunmal nicht jeder gleich gebaut. Vom Schmalhans mit 65kg bis zum Superfrachter mit 150kg will jeder auf so einem Mopped gut untergebracht sein, am liebsten noch mit Sozia. Das ist einfach nicht möglich, ohne das Fahrwerk zu justieren.
 
Cloudhopper

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Wenn ich ein Fahrzeug in der 14k klasse erwerbe, erwarte ich ein "ordentliches" fahrwerk, und möchte mich nicht selber noch zum Fahrwerks Spezialisten ausbilden müssen oder ggf wieder 2k investieren in ordentliche Federungen.. ;)
Mich wuerde wundern was passiert wenn Rossi oder Valentino das bei ihren 100k Arbeitsgeraeten sagen wuerden.

Du hast entweder hohe Ansprueche und die Mittel (handwerklich oder finanziell) diese zu befriedigen oder passt Deine Ansprueche eben jenen Mitteln an.

Das Minimax Prinzip funktioniert halt nicht.
 
Parzival

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Die ST hat ein relativ hochwertiges Fahrwerkl, ok. Die anderen beiden sind Äpfel mit Birnen da kuerzere Federwege und damit grundgesetzlich selbstverständlich weniger Probleme. So ist datt nun mal. Jenseits von 150 mm scheiden sich die Welten von gut und böse.
Das stimmt. Seh ich genau so.
Normalerweise würde ich sagen, dass es da Verluste mit sich bringt wenn man immer mehr Leistung und dazu noch hohes Gewicht und dazu noch lange Federwege mit ner gewöhnlichen Gabel für jeden gelöst kriegen will, ...
ABER: anedererseits hat es Yamaha hinbekommen!
 
peter-k

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Triumph wohl auch, so in etwa. Nur eben mit einer kosteneffektiveren Methode als einem hochwertigerem, voll einstellbarem Fahrwerk.

Grosse Dämpfung ist ein alter Hut um störende Schaukel- oder Nickbewegung zu minimieren und ein stabiles, handliches Fahrverhalten zu erzeugen ... auf Kosten des Komforts. Wenn sie z.B. bei mehreren aufeinanderfolgenden kurzen Fahrbahnunebenheiten stuckerig wirkt oder den Lenker in die Hand stösst. Ist das bei der so?
 
Parzival

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Triumph wohl auch, so in etwa. Nur eben mit einer kosteneffektiveren Methode als einem hochwertigerem, voll einstellbarem Fahrwerk.

Grosse Dämpfung ist ein alter Hut um störende Schaukel- oder Nickbewegung zu minimieren und ein stabiles, handliches Fahrverhalten zu erzeugen ... auf Kosten des Komforts. Wenn sie z.B. bei mehreren aufeinanderfolgenden kurzen Fahrbahnunebenheiten stuckerig wirkt oder den Lenker in die Hand stösst. Ist das bei der so?
Ich pers. kann nur für Yamaha sprechen (Explorer kenn ich nur vom Draufrumhocken) die mir sensibler auf kleine Unebenheiten anspricht, abrollkomfortabler wirkt wie die GS. Die GS kommt erst da hin wenn sie beladen ist. Handlingnachteil für Yamaha, nicht ganz so präzise, etwas träger - aber führe ich eher auf das Mehrgewicht zurück. Der Nachteil wiegt jedoch geringer wie das bessere Abrollgefühl. Vorteil gegenüber GS Bj.04 für ST. Yamaha Fahrgefühl ähnlich der GSA. Vergleiche mit ESA habe ich keine. Da sich alle Berichte bezüglich Triumph decken - und da die frühere 955i eindeutig weich federte, nehme ich an Triumph hat diesmal bewusst nicht mehr vor gehabt eine Komfortkiste zu bauen, sondern Geschwindigkeit und schnelles Reisen etwas zu einseitig bevorzugt. Schade. Die Kisten sind einfach schwer und leistungsstark und es wird dann schwierig da noch easy den idealen Kompromiss zu finden.
 
Ralph30

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Es wäre doch so einfach gewesen eine voll einstellbare Gabel in die Serie zu nehmen, wahrscheinlich keine 50.- € Unterschied, da könnte jeder "verstellen" wie er es mag und alle wären glücklich.

Klar, dass man eine Tele mit 46er Standrohrdurchmesser nie so fein abstimmen kann wie den Telelever, aber die aktuelle Variante ist schon ziemlich .... äähh ... armselig :(

Warten wir mal ab was die Fahrwerksgurus für viel Geld anbieten, im Moment gibts noch gar nix käuflich zu erwerben

Ansonsten ist den Briten ein gutes Mopped gelungen, wenn auch die Prüfstandwerte den Papierdaten hinterher hinken, in der Praxis fehlt es nicht an Durchzug, fahrerisch ist das Ding okay und auch das Drumrum passt alles. Nur die Gabel eben.... und wie schon hier geschrieben: Wenn die gut wäre merkt man die harte Druckstufe hinten als nächstes Manko;)

Viele Kilometer GS verwöhnen schon in einigen Bereichen
 
peter-k

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Voll einstellbare Dämpfer sind etwas anders konstruiert. Das Qualitäts-Merkmal ist hier nicht die zusätzliche Einstellbarkeit (der Druckstufendämpfung, was sowieso kaum jemand anfasst), das ist nur ein extra Bonus - sondern der bei dieser Konstruktion erforderliche verbesserte innere Aufbau. Das sieht man halt nicht und ist verkaufstechnisch schwerer an den Mann zu bringen. Die Pinnöppel für die Extra-Einstellungen, die sieht man aber.

Ich glaube das kostet für vorne und hinten zusammen schon etwas mehr als + 50 Euro. Glauben heißt nicht wissen. In diesem Fall eine Vermutung nach besten Wissen.

Da den meisten der Sound viel wichtiger ist wie das optimale Fahrwerk, überspitzt gesagt, da investiert man lieber in das Sound-Engineering. Der ist ja bei Triumph la perfetto gelungen. Und das sogar mit extra Stellmotoren und Bowdenzügen wenn nötig! Man rechnet sicher haargenau aus, welches Feature mehr Kunden bringt, der Macker-Sound oder der Zweikammerdämpfer. Oh mein Gott, was bin ich von gestern.
 
Ralph30

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Ich glaube das kostet für vorne und hinten zusammen schon etwas mehr als + 50 Euro. Glauben heißt nicht wissen. In diesem Fall eine Vermutung nach besten Wissen.
Der Technik-Mann von ZUPIN (ÖHLINS) meinte eine einstellbare Druckstufe am Federbein hinten hätte in der Serie null Mehrkosten.......... und zu welchem Preis die Motorradhersteller die Federelemente einkaufen wollen wir als Endverbraucher gar nicht wissen :confused:

Oh mein Gott, was bin ich von gestern.
Dann sind wir mindestens zwei, genau wegen diesem Klappenradaurohr fällt bei mir die aktuelle GS aus der der Auswahl :cool:
 
Parzival

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Da den meisten der Sound viel wichtiger ist wie das optimale Fahrwerk, überspitzt gesagt, da investiert man lieber in das Sound-Engineering. Der ist ja bei Triumph la perfetto gelungen. Und das sogar mit extra Stellmotoren und Bowdenzügen wenn nötig! Man rechnet sicher haargenau aus, welches Feature mehr Kunden bringt, der Macker-Sound oder der Zweikammerdämpfer. Oh mein Gott, was bin ich von gestern.
Der Technik-Mann von ZUPIN (ÖHLINS) meinte eine einstellbare Druckstufe am Federbein hinten hätte in der Serie null Mehrkosten.......... und zu welchem Preis die Motorradhersteller die Federelemente einkaufen wollen wir als Endverbraucher gar nicht wissen :confused:
Was das finanziell bedeutet kann man als Abnehmer weiterhin nur rätseln.
Irgendwas muss es auch den Hersteller kosten. Bei der A-Twin wurde zum Schluss hin auch irgendwas eingespart, somit verschlechtert mit billigeren Elementen. Offenbar war man der Meinung, dass es keiner bemerken würde.

Beim Sound-engineering wundert mich wie unglücklich die Ergebnisse ausfallen. Vom Zubehör erwarte ich da nicht so viel wie von den besser ausgestatteten Entwicklern der Serienhersteller. Die Zubehördämpfer haben meist schon genug damit zu tun, überhaupt bloss die Leistung hinzubekommen und schlussendlich sind sie lediglich leichter, aber schlechter wie Serie, klingen meist nur nach Original wo einer ein Loch reingebohrt hat. Während aber, gerade BMW, im Autobereich das sehr gut hinbekommt, tun sie sich beim Moped doch unendlich schwer damit. Es geht jedenfalls über das Ziel oder unten durch. Eine Verbesserung von 1150 zur 12er gab es meiner Meinung nach. Aber den richtigen Ton zwischen Wäschetrockner und Laut haben sie noch nicht getroffen. Klang hat schliesslich nichts mit Lautstärke zu tun. Hier wird sozusagen eine Hifi-Anlage mit dem Sound aus dem Küchenradio versehen.
 
Ralph30

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Üblicherweise werden bei allen Herstellern megagute Bikes entwickelt .... und dann mischen sich die Controller und Kaufleute ein und bringen das Projekt in die Gewinnzone :rolleyes:

Die Nachrüstauspuffler machen erst mal auf laut, die haben da eben 3 db mehr zugelassene Toleranz als der Moppedhersteller ...........

Naja, dann gehe ich mal wieder die "suboptimale" Gabel bewegen :)
 
Cloudhopper

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Fuer alle denen Parzivals Post of zu lang sind, wie mir selber, sei hier das Wichtigste hervorgehoben:
[...]Klang hat schliesslich nichts mit Lautstärke zu tun[...]
Das, genau das.

Ich mag den Sound meines Hattech Auspuffs, aber er ist einen Tick auf der lauten Seite. Er ist super bassig, wuerde aber auch super klingen wenn er einfach 3 oder 4db weniger haette....
 
AmperTiger

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Die Tiger Explorer ist bis Ende April mit 311 verkauften Einheiten in den Markt eingestiegen. Das entspricht Platz 37 bei den Neuzulassungen.

eine Kawa Versys 1000 mit 331 auf Platz 34
eine Duc Multistrada 1200 mit 396 Einheiten auf Platz 26
eine Honda Crosstourer mit 432 Einheiten auf Platz 19
eine Tiger 800 mit 473 auf Platz 16
eine BMW GS 800 mit 844 Einheiten auf Platz 6
.....
eine BMW 1200 GS (ADV) mit 3125 Einheiten auf Platz 1
 
G

GSATraveler

Gast
Für die CH

Top 20 Januar - April 2012 nach Modellen, in Klammern die Stückzahlen und der Vergleich zur Vorjahresperiode
1. HD XL 1200 X Forty-Eight (241, -0.82% )
2. BMW R 1200 GS (221, -22.73%)
3. Yamaha FZ 8 (201, -18.95%)
4. Honda NC 700 S/X (188, neu )
5. Honda Crosstourer (184, neu)
6. Suzuki GSR 750 (184, +217.24%)
7. Yamaha XJ 6 N (153, -22.34% )
8. KTM 690 Duke (149, +161.4%)
9. BMW S 1000 RR (146, +19.67%)
10. Kawasaki Z 750 R (142, +21.37%)
11. Honda CB 1000 R (132, -2.94%)
12. HD Dyna Fat Bob (121, +1.68%)
13. HD Sportster 883 Iron (119, +63.01%)
14. HD Sportster 1200 Custom (112, +187.18%)
15. Suzuki GSX-R 1000 (108, +83.05%)
16. Yamaha YZF-R1 (101, +24.69%)
17. BMW R 1200 R (101, -26.81%)
18. Kawasaki ER-6n (101, -15.13%)
19. BMW R 1200 GS Adventure (100, +36.99%)
20. Triumph Tiger Explorer (97, neu)
Quelle: Motosuisse.ch


GS und ADV wurden separat gerechnet, sonst wäre Platz 1 kein Thema.

Gruss Rolf.
 
AmperTiger

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vier Harleys unter den ersten 14? Respekt, die Schweizer sind wohl tiefenentspannt (liegt wohl auch an den Strafen fürs zu schnelle fahren):D
 
Parzival

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vier Harleys unter den ersten 14? Respekt, die Schweizer sind wohl tiefenentspannt (liegt wohl auch an den Strafen fürs zu schnelle fahren):D
Liegt wirklich auch daran. Es löscht einem ab (nicht nur mir :p )
Was mich wundert ist, dass man von Duc nix liest. Verkaufen sich doch angeblich so sensationell hier :confused:
 
N

Nordlicht

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Danker, Amper ;)

Dass die Xplorer doch so weit hinten einsteigt, hätte ich nicht gedacht. Aber seit wann kann man sie denn ordern?
Für die Versys freut es mich. Nach dem ganzen Schlechtschreiben hätte ich da noch viel weniger erwartet.
Und auch wenn ich nach wie vor für mich konstatiere, dass die GS in ihrer Universalität noch keinen wirklich en Konkurrenten hat.... der riesige Abstand spiegelt garantiert nicht den Qualitätsvorsprung wider! Allenfalls eben den Ruf, den BMW geniesst sowie eben die Nutzbarkeit des Fahrzeugs...


Um aber nicht zu sehr ontopic zu werden (...):
Ich habe meine Probefahrt mit der Tiger Explorer endlich absolviert. Fast nur STrasse und ein klein wenig Schotter. Mehr hab ich mich nicht getraut, denn der Töff ist ja brandneu und gehört einem Arbeitskollegen!

Also, bestätigen kann ich meine Voraussage, dass der Motor genial ist. Ich bin technisch ahnungs- und interessselos. Ein guter Motor läuft, wenn und solang ich will und fertig. Aber dieser hier vermittelt selbst mir schon beim Anlassen Spass. Naja, wenn amn davon absieht, dass die Armaturen nicht so wertig scheinen, wie sie mir an der Messe vorkamen. Dort hab ich zuvor etliche, viel billiger verarbeitete Motorräder getestet und war von der Triumph angenehm überrascht. Jetzt hab ich schon wieder einige Tausend GS-Kilometer hinter mir und muss sagen: Verdammich, dessen Messlatte liegt einfach hoch! Das ist jetzt keine Aussage zu Funktionalität oder Haltbarkeit. Nicht einmal zur Optik. Sondern eher zur Haptik.
Ich kann nicht mehr sagen, ob es die Anordnung oder doch eher das Anfassgefühl der Schalter und KNöpfe ist - aber es hinkt hinter dem hinterher, was ich an der BMW kenne und mag.
Ja, ich weiss, das ist schon eine dekadente Art, einen Töff zu beurteilen und nein - davon würde ich keinen Kauf abhängig machen. Aber es fiel mir auf. Und deshalb soll es auch gesagt werden.
Kardan: Fast nicht spürbar. Toll. Gefällt mir auch optisch sehr gut mit seiner Wuchtigkeit. Sagte ich, dass mir dieser Leichtbauwahn tierisch auf den Senkel geht? Ich hab Freude daran, wenn ich sehe, dass die Explorer tatsächlich aus Material und nicht nur Ersatzstoffen besteht!
Lasst uns über Emozione reden. Dies bescheuerte Thema, wo immer wieder erwachsene (?) Leute zugeben, dass sie solche Dinge brauchen, um in sich bestimmte Gefühle zu wecken oder zu stimulieren... :D
Geht mir auch so, nur eben mit anderen Vorzeichen. Ich will, dass ein Motorrad mein Reisefieber anheizt. Alles andere sind Nebengeräusche.
Die Xplorer tut dies ganz gewaltig. Sie macht an.
Beim Fahren auf Schotter wird klar, dass sie dieses Versprechen nicht wird einlösen können.
Irgendjemand hier bestreitet ja vehement, dass die GS einen tieferen Schwerpunkt hat als andere Maschinen.
Nennt es von mir aus, wie ihr wollt: Die Xplorer hat in meiner Sprachregelung einen erheblich höheren Schwerpunkt, ist für entspanntes und unangestrengtes Schottern zu unausgewogen. Liegt dies am Motor, der den ganzen Aufbau der Maschine deutlich nach obven zieht? Keine Ahnung, bin diesbezüglich echt ein banause. Nur kenne ich die GS 100% genau und weiss bei anderen Maschinen sehr wohl zu vergleichen.
Vielleicht ist ja dieser hohe Schwerpunkt für andere Dinge vorteilhaft? Ich weiss es nicht. Und stören wird mich dieser Umstand nur im Gelände und in anderen Situationen, wo es weniger ums Fahren denn ums Manövreieren geht. Jenseits von 20 km/h ist das Ding eine Wucht!!
Leider ist aber diese Wendigkeit eines meiner wichtigen Kriterien...

Ich bin manchmal einfach doof. Wollte den Wendekreis austesten. Nicht messen, weil mir letztlich der halbe Zentimeter Unterschied am Dingsbums vorbeigeht. Aber ich wollte rausfinden, wie locker ich den Lenkanschlag erreiche und wie gutmütig der Töff dann reagiert. Auch beim Bremsen im engen Kurvenradius.
Hab ich vergessen... :mad:

Gepäck: Ich bin beruhigt, dass Touratech eine Gepäcklösung anbietet. Das Original geht einfach nicht. Form, Verarbeitung - damit fahr ich eventuell nach Davos ins Hotel aber sicher nicht 4 Wochen in den Balkan. Naja, geht natürlich schon. Aber wie oft? Da bin ich froh, kann man ab sofort auf die Zegas zurückgreifen. Gut, die sind auch nicht schön, aber zweckmässiger allemal. Preise der Originalkoffer weiss ich nicht.

Räder: Ist einfach eine Schande, genau wie bei der GS auch. Erst nennt man die Kategorie Reiseenduro oder gar Adventurebike, dann verbaut man Gussfelgen. Unsäglich. Dies spiegelt aber wohl ganz klar auch die Käuferschar wieder...

Reifen: Reden wir nicht drüber. Siehe Räder. Die Reifen an sich sind aber toll. Ich hatte abgesehen vom Schotter (da hab ich wenig riskiert, weil eben nicht mein Töff) einige Zeit zum Testen. Wer's nicht weiss: Ich wohne im Berner Jura, da hat es ganz echte und auch schon offene Pässe und sehr, sehr kurvige Strassen ;) Rolf, ich bin den Jurateil unserer Tour abgefahren...
Nie hatte ich mit diesen Reifen ein ungutes Gefühl. Das Motorrad war immer im Griff.
Reifenmarke? Was weiss denn ich. Ich bleibe dabei: 99% von uns können die QUalität eines Reifens nur theoretisch, nicht aber praktisch herausfinden. Und wenns genau anders herum wäre, würde ich eben zur Minderheit gehören. Ich jedenfalls merke das ganze gesäusel von Grip, Grenzbereich etc. nicht. Ich fahre bis an das für mich erträgliche Limit, erschrecke mich und halte mich dann etwas zurück.
Und das widerholt sich alle 10 Minuten :D Also, die Serienbereifung taugt einem Normalo gut, behaupte ich.

Allgemein: Draufsetzen und (bald) wohlfühlen! Hier kann ich schlecht vergleichen, weil ich natürlich meine BMW zu genau kenne. Und fast ausschliesslich Boxermotorräder fahre. Aber es war so, dass ich eine ordentliche Sitzposition fand (bei der BMW musste ich auch investieren, um sie an mich anzupassen...), die Hebelei gut im Griff hatte, die Maschine spielerisch bewegen konnte, das Motorrad mir Vertrauen einflösste und ich deshalb vom Start weg mit viel Spass unterwegs war.

Nochmal Schotter: Um den hohen Schwerpunkt auszugleichen, bin ich schon auf leichtem Schotter stehend gefahren. Was ich normalerweise lächerlich finde. Wirkt ein wenig so wie die protzigen Kuhfänger an Pickups, die dann zwischen Köln und Bonn pendeln... Und hier bewahrheitete sich (für mich) mein Vorurteil, welches ich ab jetzt dann als von mir gefälltes Urteil abgebe: Die Tankform macht es mir unmöglich, längerfristig und gut geführt stehend zu fahren. Natürlich geht es. Erheblich besser sogar als bei vielen anderen. Aber an die Explorer stelle ich so hohe Ansprüche wie an meine GS. Das mache ich bei keinem einzigen der "Mitbewerber". Und diesem ANspruch wird sie leider nicht gerecht. EIn so fein durchdachtes und mutiges Motorrad leistet sich ausgerechnet in einem solch (für Schotterfahrer) sensiblen Bereich einen Schnitzer. Das ist schade. Die Gedankenlosigkeit der Designer an dieser Stelle ärgert mich fast mehr als das eigentliche Problem!
Naja, der Tank ist rein funktional gesehen eine genauso grosse bzw. zu kleine Frechheit wie die Fruchtblase der GS. Hergestellt für Menschen, die der Meinung sind, 250 km seien das Maximum für eine Tagestour und für Leute, die es lässig finden, ihre Pausen nach Tankstellen auszurichten.
Hallo? Adventurebike? Reiseenduro?
Ich sage dem Konfirmandenblase!
Dazu noch der unzeitgemäss hohe Verbrauch (schon die Zeitungswerte sind hoch, bei meiner unökonomischen Fahrweise wirds eher noch mehr)... Nönö, dieser Punkt wird der Xplorer klar abgezogen. Aber eben: Der GS auch. Hier müssten beide nachsitzen!!

Diese neue Gashahndingsbumswirefireblablablatechnik.... ist mir sowas von egal.
Ich dreh in gewohnter Richtung am Gashahn und der Töf bewegt sich vorwärts. Dreh ich kräftig und weit, wird die Engländerin schneller schnell, dreh ich vorsichtig, wird sie langsamer schnell.
Mehr muss ich nicht wissen, mehr interessiert mich nicht.
Nur fürs Protokoll: Diese Anforderungen hat die Xplorer erfüllt ;)
Ja, ich hab die leichte Verzögerung natürlich wahrgenommen.
Na und? Mir ists wurscht. Ist ja keine Viertelstunde, die ich da auf Gasannahme warten muss.
Meine Frage wäre dann eher, in welchen konkreten Situationen diese Technik kritisch werden könnte. Gibts da Situationen oder ist das einfach Geschmacksfrage?

Verarbeitung: Ui, da bin ich wieder Laie. Und ekliger Kunde. Ich setz mich auf einen Töff, warte einen Moment und fälle dann ein Urteil. Und dann soll keiner wagen, mich nach einer Begründung zu fragen - ich weiss es nicht. Es ist das berühmte Bauchgefühl.
Und dies sagt: Gut gemacht, Triumph! Anders als die kleinere Tiger XC, die ich nach wie vor als Leichtbaupappschachtel empfinde (sagte ich, dass ich Leichtbau ätzend finde?) vermittelt die Xplorer ein echtes Gefühl von: Du willst rund um die Welt? Ich komme mit.
Und ich glaube ihr das.

Fazit: Wenn meine Schotterei mir keinen Spass mehr macht und ich denen endlich nachgebe, die mir seit Jahren vorgreinen, wie unmöglich es ist, mit einer GS Spass abseits asphaltierter Strassen zu haben, dann wird es sehr wahrscheinlich, dass ich dieses attraktive Fahrzeug kaufe. Haltbarkeit kann die Xpl. ja bis dahin noch beweisen, denn aktuell widerlege ich Monat für Monat mit grossem Vergnügen die Behauptung, dass grosse Enduros nicht offroad können :D
Zum entspannten Reisen, flotten Touren und gelegentlichem Benutzen nicht asphaltierter Wege ist sie toll geeignet. Und sowieso muss man mit der Xplorer keine Sorge mehr vor irgendwelchen Strassenbelägen haben.
So furchtbar hart fand ich die Federung gar nicht. Schon kein Sofa, aber nicht eklig.
Gut gemacht, Triumph.
Für die Explorer 2.0 noch ein Quentchen mehr Konsequenz in Bezug auf rauhere Gangarten (Speichenräder, Bodenfreiheit, Lenkeinschlag), und das Ding ist der Hammer!
 
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