Vermisse die Freiheit auf dem Motorrad...

Diskutiere Vermisse die Freiheit auf dem Motorrad... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; @Donbon : Fahr mal eine weile herum mit der dose, ohne klima. Steig nachher auf's moped sammt klamotten und denk nochmal druber nach. Ich...
Dutchgit

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@Donbon :

Fahr mal eine weile herum mit der dose, ohne klima.
Steig nachher auf's moped sammt klamotten und denk nochmal druber nach.

Ich fahre nie ohne ordentliche schutzkleidung. Hab vor ein paar wochen ein sturz gemacht mit 10/15 km/h und bin immer noch froh das ich nichts gebrochen hab. :)
 
sampleman

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Ich hoffe du sprichst nicht aus Erfahrung, aber dessen bin ich mir zu 100% bewusst. Es war auch nur eine subjektive Feststellung von mir bei der erwähnten 1km langen Überführungsfahrt. Ich denke ich habe aber auch klar gemacht, dass ich das mit meinem Gewissen prinzipiell nicht vereinbaren kann/will/werde.
Kann es einfach sein, dass du ein Schisser bist;-)

Nee, Spaß beiseite: Du brauchst Klamotten, die dein Hobby unterstützen und es nicht behindern. Da geht einiges. Ich habe zum beispiel eine Lederjacke, die ist im Brustbereich perforiert, das ist wie eine Klimaanlage, wenn man fährt.
 
Q

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Und ich habe mich im Frühling beim Überführen einer NC700X mit dieser hingelegt bei max. 30!

Supraspinatus ab, lange proximale Bizepssehne ab!

Mag gar nicht dran denken, was ohne meine Klamotten gewesen wäre!

Daher, nie, nie, und seis nur um die Ecke, ohne!!!
(Übrigens lief es so: links abbiegen wollen, verkehrsbedingt angehalten, angefahren, erster, zweiter, Schräglage - Fresse! Ursache: Schaufenstermaschine mit eingecremten Riefen, selbst schuld, das hätte ich wissen, sehen müssen! Defekte an den Klamotten: Jacke linker Armel durch bis Protektor, Hose linkes Bein durch bis Protektor, dieser gebrochen!)

Meine Freiheit ist immer mit Klamotten und wie vor gesagt, angepaßt an die Jahreszeit (und das gibt es auch für kleines Geld, ja sogar zwei, drei Sätze kosten immer noch weniger wie eine Brülltüte und bringen im Gegensatz zu dieser das Feeling Sicherheit fürn Körper und nicht in den Geldbeutel! M:M:!

lg
Harald
 
MARKUS99

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Südfrankreich war für dich OK. aber für zu Hause schreibst du von Stadtverkehr, 30er Zohnen und Geschwindigkeitsbeschränkungen!
Fahr do einfach mal dort Moped wo kaum einer merkt wenn du mal StVO +20 Km/h fährst! So unkontrollierte Natur gibt es auch in Deutschland, man muß sie aber suchen und dort wird dir auch die Freiheit wieder begegnen. Mit 2% an lustigen und befreienden Strecken will ich mich nicht zufrieden geben, wo man sich damit begnügen muß , wollte ich nicht wohnen!
 
assindia

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Südfrankreich war für dich OK. aber für zu Hause schreibst du von Stadtverkehr, 30er Zohnen und Geschwindigkeitsbeschränkungen!
Fahr do einfach mal dort Moped wo kaum einer merkt wenn du mal StVO +20 Km/h fährst! So unkontrollierte Natur gibt es auch in Deutschland, man muß sie aber suchen und dort wird dir auch die Freiheit wieder begegnen. Mit 2% an lustigen und befreienden Strecken will ich mich nicht zufrieden geben, wo man sich damit begnügen muß , wollte ich nicht wohnen!
Falls Du damit auf meinen Beitrag anspielst - da habe ich mich falsch ausgedrückt
oder Du hast mich falsch verstanden.:o

Hier gibt es nicht nur 2% schöne Strecken - hier sind auch kleine und feine
Stecken.

2% der Gesamtfahrstrecke (geschätzt, gefühlt - was auch immer) kommt man
in den Flow. Den Rest der lustigen Strecken fährt man eben "nur" ....

Wie gesagt nur meine Meinung.
 
MARKUS99

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Falls Du damit auf meinen Beitrag anspielst - da habe ich mich falsch ausgedrückt
oder Du hast mich falsch verstanden.:o

Hier gibt es nicht nur 2% schöne Strecken - hier sind auch kleine und feine
Stecken.

2% der Gesamtfahrstrecke (geschätzt, gefühlt - was auch immer) kommt man
in den Flow. Den Rest der lustigen Strecken fährt man eben "nur" ....

Wie gesagt nur meine Meinung.
Warum nur 2% ? Ich gehe mal davon aus das "Flow" den Bereich des Moped fahrens beschreibt bei dem man abschalten und entspannen kann. Da wo man nur noch Freude empfindet und sich die Sorgen des täglichen Lebens abschüttelt.
Mit 2% davon und den Rest einfach nur fahren fiehle Motorradfahren bei mir durch die Kosten /Nutzen Rechnung. Ich fahre 99% in meiner Freizeit und habe dabei mehr Spaß als einfach nur fahren. Vielleicht fahre ich aber auch einfach lieber Motorrad als du.
Und wenn ich keine Lust zum fahren habe fahre ich auch mal los und die Lust kommt meistens beim fahren!
 
assindia

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Warum nur 2% ? Ich gehe mal davon aus das "Flow" den Bereich des Moped fahrens beschreibt bei dem man abschalten und entspannen kann. Da wo man nur noch Freude empfindet und sich die Sorgen des täglichen Lebens abschüttelt.
Mit 2% davon und den Rest einfach nur fahren fiehle Motorradfahren bei mir durch die Kosten /Nutzen Rechnung. Ich fahre 99% in meiner Freizeit und habe dabei mehr Spaß als einfach nur fahren. Vielleicht fahre ich aber auch einfach lieber Motorrad als du.
Und wenn ich keine Lust zum fahren habe fahre ich auch mal los und die Lust kommt meistens beim fahren!
Der Flow geht ja schon über den "einfachen" Spaß am Motorradfahren hinaus.

Es ist genau der Punkt, der zwischen Überforderung und Unterforderung liegt

Naja - vielleicht bin da doch öfter drin .... :rolleyes:

Solche Sachen lassen sich schwer messen. Möglich, dass Du lieber fährst als
ich.

Einig sind wir uns auf jeden darin, dass es bei entsprechend ernsthafter Suche
schöne Straßen findet auf denen man schön fahren kann.

Ob es die "Freiheit" ist - vielleicht.:rolleyes:
 
Larsi

Larsi

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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
flow:
»Der Flow, Helfer und Feind zugleich«,
heißt es in Professor Bernt Spiegels Buch »Die obere Hälfte des Motorrads.«
Der tranceähnliche Zustand birgt neben hohen Glücksgefühlen auch Gefahr in sich.

Schon mal selbst erlebt? Sonntagmorgens in aller Frühe geht«s los. Die Straßen menschenleer. Das Wetter könnte schöner nicht sein. Mit jedem Kilometer läuft es besser. Nur fahren, fahren und fahren. Es gibt nur noch die Straße, das Motorrad und mich. Selten so gut drauf gewesen am frühen Morgen. Da kommt es dann zu Aussagen wie »es flog dahin wie im Traum«, »ich saß bei mir selbst hintendrauf« (beachte: »es flog« und »bei mir hinten drauf« – es war gar nicht mehr ich selbst, der da fuhr), »plötzlich ging alles von allein«, »ich habe alles um mich herum vergessen«,»es lief wie geschmiert«, »mit einem Mal bin ich gefahren wie ein junger Gott«. Hier bahnt sich der berühmte Flow an, oder er ist bereits eingetreten.

Flow, das ist das völlige Aufgehen in einer Tätigkeit, was mit einem unbeschreiblichen und manchmal geradezu überwältigenden Glücksgefühl einhergeht. Flow kann sich bei der Ausübung der verschiedenartigsten, mehr oder weniger anstrengenden Tätigkeiten einstellen – Bergsteigen, Operieren, Langstreckenschwimmen, Schachspielen, Joggen, Motorradfahren, Musizieren, Skilaufen, Romanschreiben -, sofern sie nur genügend lange andauern und mit einer gewissen Monotonie ablaufen. Aber es müssen noch einige andere Bedingungen erfüllt sein.
Erstens:
Die Tätigkeit muss einwandfrei beherrscht werden. Der noch ungeübte Motorradfahrer wird also höchstens einmal auf ganz leichten Streckenabschnitten in den Flow-Zustand geraten, aber meistens tritt schon vorher eine erschwerende Situation ein, die dann eben nicht mehr mühelos beherrscht wird.
Zweitens:
Die Fähigkeiten des Ausübenden müssen genügend beansprucht werden. Beim Motorradfahren darf es also die Strecke dem Fahrer nicht zu leicht machen.
Drittens:
Auch die Leistungsbereitschaft, nicht nur die Leistungsfähigkeit – bei den meisten eine ziemlich schwankende Größe - muss im rechten Maß beansprucht werden, da ebenfalls weder Über- noch Unterforderung.

Damit wird auch deutlich, wieso es bei Rennen, in denen ununterbrochen um Positionen gekämpft wird, kaum einmal zum Flow kommt, dagegen viel eher bei Langstreckenrennen, wo der Flow äußerst hilfreich sein kann, um die Belastung durchzustehen (»es gab keine Gefahren, keine Anstrengung, keine Müdigkeit mehr, nur noch mühelose Leichtigkeit«). Das ist dann die fast trancehafte, totale Konzentration auf ein ganz begrenztes Feld, auf einen winzigen Ausschnitt der Welt, den der Fahrer beherrscht und überblickt, und in dem ihm keine übermächtigen Überraschungen drohen. Sorgen und Gefahren bleiben außerhalb, ebenso wie übergeordnete Ziele, Nutzenerwägungen oder Belohnung. Darum kann der Flow so hilfreich sein. Er macht lang andauernde Belastungen, wenn sie nicht zur Plackerei werden sollen, erst erträglich.

Aber er kann auch gefährlich werden! Das ist der Flow, in den man unbemerkt hineingleitet, den man vorher vielleicht noch nie erlebt hat, ja von dem man vielleicht noch nie etwas hörte. Er wird dann leicht zum ungeregelten Flow, der bei einem Risikosport enorme Gefahren birgt. Der Ablauf ist verhängnisvoll: Das extreme Wohlbefinden signalisiert dem Fahrer, dass er sich auf einem guten Weg befindet und ruft zugleich nach weiterer Verstärkung. Sein Bewusstseinsfokus wird immer enger, und dadurch werden alle warnenden Stimmen, alle Gefahren, die ja »draußen«, außerhalb des Fokus lauern, ausgeblendet. Entsprechend wächst die Risikobereitschaft immer mehr, und jedes erfolgreich bestandene Risiko vermittelt einen erneuten »Kick«. Die Sache potenziert sich, der Flow »geht durch« und lässt sich schon bald nicht mehr einfangen. Schließlich werden auch Pausen für überflüssig gehalten, stellen sie doch nur die Unterbrechung eines kaum mehr übertreffbaren Zustands dar.

Deshalb muss die Parole lauten: Stets auf Flow-Symptome achten! Sobald man sie bemerkt: Risiken ganz bewusst zurücknehmen, nicht noch weiter steigern! Aus dem ungeregelten Flow, der durchgeht, einen kontrollierten Flow machen, der mithilft.
http://www.motorradonline.de/archiv/spiegel-tipps-der-flow/177013
 
Loferer

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VL1500 GS1150ADV
Hallo,
ich mache es so.

Für die Langen strecken wo ich über 2h Fahre habe ich mein Goretex klamotten. Und nehme auch die GS zum Fahren.

Alles darunter nehme ich meine Jeans von Rokker und ein Leicht gepolsterte Jacke mit Jethelm auf meiner Chopper.

Ich selber habe auch immer zwei Gesichter in mir. :rolleyes:
Die eine mag das Reisen und die Langen Strecken (Tagesetappen von 8-9 Stunden).
Und die andere Seite mag einfach nur Crusen. :cool:

Der Trend zum Zweit Motorrad wird immer mehr.:eek:
 
gstreiberstgt

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BMW 1200 GS LC ADVENTURE- Yamaha Ténéré 700 -BMW1150GS ADV
TOP !!!

Freiheit ist doch für jeden so individuell, dass hier eine allgemeingültige Antwort weder möglich, noch zu erwarten ist.

Wenn du mit Jethelm und in Jeans cruisen möchtest, warum tust du das nicht? wenn es für dich Freiheit bedeutet, dann mach es. (gibt ja noch die Jeans mit Kevlar von Louis)

Wenn du in die Kiesgrube willst, warum fragst du den Betreiber nicht, ob du am Wochenende mal darfst? oder du läßt das fragen und machst es einfach (interessiert sowieso meist niemand)

Wenn ich durch den Wald fahren will, dann tu ich es, denn dort wo Reiter, MTB und auch die Traktoren hinkommen, da fahre auch ich und das sogar ohne schlechtes Gewissen.

Wenn du mich nun fragst, was ich fühle? ich fühle, dass DU dir zuviele Gedanken machst. ;) tu einfach, was dir gefällt und dich glücklich macht und scheiß drauf, was wir hier verzapfen.

NA,da stimme ich absolut zu!treffender kann man es garnicht beschreiben,amper!!!

gruss alex
 
E

Eureka

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GS1200 TÜ
Sorry aber ich glaube dein problem sind nicht die Klamotten. Vielleicht sind deine Ansprüchen ans Motoradfahren zu hoch?
Gruss C.
 
judex

judex

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Edewecht
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K 50; K 25 ; R 65 ; CB 400 Four
Mhh ok.

....

Irgendwie macht Motorrad anscheinend nur illegal Spaß...:p
nee, Du kannst doch zum Beispiel so einen Enduro-Park, war das in Hechenheim?,
ansteuern. Es gibt auch verschiedenste Enduro-/Cross-Vereine,
und die haben bestimmt irgendwo eine legale Strecke, mit der
Du auf Deiner GS offroad 'rumheizen kannst.

Wenn Du von Verantwortung gegenüber Frau und Kindern sprichst,
so möchte ich daran erinnern, dass man bei seiner Lebensversicherung
eventuell die Risikoerhöhung durch das Motorradfahren abklärt.

Wenn Du von "Geraffel" sprichst, den Klamotten, usw, die man für das
Motorradfahren braucht, so weiss ich auch nur die Lösung, nach den
für Dich perfekten Klamotten zu suchen, dann isses wenigstens erträglich.
Ich fahre mit dem Motorrad täglich ins Büro und ziehe mich um zu Schlips und
Kragen, wie man so sagt - geht auch, nervt aber schon ein bisschen.
Dafür habe ich am Morgen um 7:00 Uhr schon 20 Minuten Fahrspaß hinter
mir, :-)

Ich denke, man kann mit dem Motorrad eine kleine Ecke seiner persönlichen
Freiheit finden
und die GS ist dafür nicht das schlechteste Vehikel!
Alles Gute und weiterhin viel Spass mit Deinem Mopped,
 
C

Christian S

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Fellheim bei Memmingen
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BMW R 1150 GS BJ 2000 578.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 29.500 km am 28.10.2023
Hallo Martin,

gehe mal davon aus, dass ca. 90 % der Kilometer weltweit auf motorisierten 2-Rädern in T-Shirt, Jeans und mit Badeschlappen zurück gelegt werden, ein erheblicher Anteil davon ohne Helm.

Gut zum nachmachen nicht uneingeschränkt empfohlen, aber wenn du dich wohlfühlst und lieber in Jeans mit Jethelm mit 70 - 80 km/h fährst wirst du durchschnittlich wohl weniger gefährdet sein als mit 110 km/h in Schutzkleidung.

Als Alternative würde ich es einmal mit einem gut sitzenden Motorradanzug probieren, der luftdurchlässig ist, wo also die Membran im herausnehmbaren Innenfutter sitzt, da fühlst du dich wie im T-Shirt.

Und außerdem würde ich mir nicht so viel von anderen drein reden lassen. Wenn du in Jeans fahren willst mach das. Ich fahre in die Arbeit immer in Jeans, sind nur 5 km.

Ich weiß is gefährlich blablabla, is mir aber wurscht.

Man kann das Leben nicht in Watte packen.
 
fmantek

fmantek

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R1200RT in San Marino Blau
Es gibt Wohlfühlklamotten ... dummerweise kosten die so viel Kohle, dass man, speziell als Anfänger, davor zurückschreckt.
Der Atlantis 4 ist so ein Beispiel. Deckt einen großen Temperaturbereich ab, man braucht keinen Regenkombi, da das Leder wasserdicht ist, man ist sicher angezogen und er trägt sich fast wie Freizeitkleidung.
Dem steht der Preis von 1400 Euro gegenüber :eek: .
Die besten Klamotten sind nicht die erstbesten sondern die, in die man reinschlüpft und man sich sofort wohl fühlt. Das bedarf aber einer sachkundigen Beratung und einer gewissen finanziellen Potenz.
Erstes kann man problemlos finden, über zweiteres muss man mit sich selbst diskutieren, wie leidensfähig man sei möchte.

Und so kann man für jedes Ausrüstungsteil feststellen: wer zu billig kauft kauft 2 Mal und ist am Anfang wohlmöglich noch unzufrieden.

Und perfekt wird es es mit mehreren Klamottensätzen ... ich habe zusätzlich zum Atlantis noch einen Satz Jeansklamotten und einen Satz Enduroklamotten. Nur so ist es (für mich) perfekt. Auch "nur" einen Helm zu haben empfinde ich als Kompromiss. Hat aber eine Weile gedauert, bis ich so weit war ... hatte aber vorher nicht das von dir beschriebene Gefühl der Unzufriedenheit, sondern habe mich, in 30 Jahren Motorradfahren, immer weiter MEINEM perfekten Standard angenähert.

Und wenn man es nicht mit den Klamotten richten kann, war die Investition in Mopped und Führerschein ein Schnellschuss aus der Hüfte ... was ich mal nicht hoffen will.
+1 - klamotten kosten, wenn sie nicht nur Panzer sondern auch noch Gefühl haben sollen.
 
D

donbon

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R 850 GS
@AmperTiger: wirklich extrem treffend

@all: Danke für die vielen Sichtweisen. Das hat mir echt weitergeholfen!

Hier wurde auch viel von Flow geschrieben. Ich denke das dieses Gefühl unterbewusst stattfindet. Vermutlich habe ich unterbewusst noch gewisse Blockaden bezüglich des Motorradfahrens als solches. Ich habe keine Angst, ich kann die Maschine blind bedienen, aber vielleicht fehlt mir einfach noch die Erfahrung (die Kilometer), um wirklich auch unterbewusst Entspannung zu erhalten.
 
S

Schlonz

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Ducati Hypermotard 1100 EVO SP
das, was Moppedfahren ausmacht, auch der Flow, ist doch für jeden verschieden. Mein Nachbar, der 30 jahre lang nur 1000er Sportler fuhr und das wie eine Sau, hat sein Heil bei Harley gefunden und tuckert jetzt durch die Gegend. Für mich hat das Motorradfahren nicht stattgefunden, wenn ich nicht abgekämpft nach Hause komme und da hat der Flow dann wahrlich nichts mitAbschalten oder Entspannung zu tun, das ist dann reine Fokusierung und Konzentration. Würde ich da auch nur einem Gedanken nachhängen, wäre ich aber schnell auf der Fresse, bzw. kommen Gedanken jedweder Natur auf, kommt das Gas raus, aber drastisch. So fahre ich aber auch nur mit Lederkombi. Schon bei meiner Textilkombi gehen 10% raus.

Ich bin ja noch vor der allgemeinen Helmpflicht zum Motorrad gekommen, fuhr aber eigentlich immer mit Helm. Trotzdem war es immer mit das Schönste, ganz früh morgens auf dem Campingplatz zu duschen und dann meine damals noch vielzahligen, langen Haare trocken zu fahren, wenn die Sonne die ersten Strahlen über die Felder schickte. Fehlt mir das? Nein, meine Einstellung hat sich verändert
 
sampleman

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Für mich hat das Motorradfahren nicht stattgefunden, wenn ich nicht abgekämpft nach Hause komme und da hat der Flow dann wahrlich nichts mitAbschalten oder Entspannung zu tun, das ist dann reine Fokusierung und Konzentration. Würde ich da auch nur einem Gedanken nachhängen, wäre ich aber schnell auf der Fresse, bzw. kommen Gedanken jedweder Natur auf, kommt das Gas raus, aber drastisch.
Ich quäle mich vielleicht selbst nicht so sehr auf dem Bock wie du. Aber der Mechanismus ist ähnlich: Wenn ich Motorrad fahre, dann denke ich nur ans Motorradfahren und an nix sonst. Das hat den Vorteil, dass andere Dinge, die mir im Kopf rumschwirren, so lange verdrängt werden - und dass es nach dem Absteigen eine Weile dauert, bis sie zurückkommen. Ich bin übrigens immer wieder erstaunt, wie sehr mich Motorradfahren doch mental erschöpft. Das ging mir beim Tauchen früher auch so. Man hat genug damit zu tun, die Sinneseindrücke zu verarbeiten und nicht abzukacken, so dass man einfach keine Kanalkapazität mehr frei hat für die Euro-Krise, das Mod-Desaster im GS-Forum oder andere brisante Themen. Ist eben doch Sport;-)
 
Calenberger

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Ich kann das von Dir gesagte durchaus nachvollziehen! In meiner "wilden" SR 500 Zeit bin ich immer mit Jeans und Lederjacke gefahren, heute nur noch unter Vollschutz:confused:Ich nehme mir die Freiheit kurze Strecken auch mal in Jeans und Shirt zu fahren, obwohl ich genau weiss wie gefährlich das ist Also achte ich noch ein bißchen mehr auf andere, fahre betont defensiv. Komisch, mit meiner 2.ten Mopette, meiner ETZ 250, satte 17 PS aus 243 ccm, komme ich nie auf die Idee meinen Vollschutz anzuziehen. Nutze die aber auch nur um im Ort rumzujuckeln und finde es einfach geil:cool: Natürlich auch mit Jethelm und Brille!

Mir liegt die Vollkaskomentalität auch nicht so, daher nehme ich mir die Freiheiten die ich brauche, achte aber drauf anderen nicht einzuschränken.
 
Dobs

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Ich hoffe du sprichst nicht aus Erfahrung, aber dessen bin ich mir zu 100% bewusst. Es war auch nur eine subjektive Feststellung von mir bei der erwähnten 1km langen Überführungsfahrt. Ich denke ich habe aber auch klar gemacht, dass ich das mit meinem Gewissen prinzipiell nicht vereinbaren kann/will/werde.

!
Nein, zm Glück nicht. Bin Vor 25 Jahren auch in Jeans gefahren bis ein Kollege unseren Schnellstraßenkreisel mit seinem Hinterteil "nachgearbeitet" hat - in Jeans.

Naja, sein dicker A... war danach deutlich dünner und die Chirurgen könnten ihre Kieselsteinsammlung erweitern - einfach mit der Pinzette aus dem ....
 
Thema:

Vermisse die Freiheit auf dem Motorrad...

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