Ralsch
Themenstarter
- Dabei seit
- 12.05.2017
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- 5.563
- Modell
- Vorher R1200GS, aktuell BMW S1000RR, Kawa Z1000SX, KTM 690 SM
Hallo Gemeinde (ähemm...),
wie in meiner Vorstellung vor einiger Zeit mal geschrieben bin ich stolzer Besitzer einer saharagelben GS Boxer aus 2005 an der ich mittlerweile so einiges geschraubt habe, Koffer an und wieder abgebaut, etc.
Alleine - ich habe (noch) keinen passenden Führerschein.....
Mit dem habe ich heute - im zarten Alter von 48 - in Form eines 5 tägigen Intensivkurses angefangen.
Ich habe ja schon viele "Unkenrufe" geerntet, sowohl dass ich überhaupt auf so ne blöde Idee kommen würde ("Midlife Chrisis", "Je oller, je doller" etc.) wie auch im Hinblick auf das Monster dass sich aktuell noch in meiner Garage langweilt. ("Als Einsteigermotorrad ist das aber nicht wirklich geeignet, oder?", "100PS? - für'n Anfänger?", Etc.).
Meine Frau fasst das gesamte Thema zusammen in der Form von "Du spinnst".
Der Fahrlehrer fragte auch etwas kritisch was ich denn bisher so gefahren wäre.
"Naja - vor 30 Jahren ein Mofa" (Hercules Prima 5s - die Älteren erinnern sich noch...).
Egal - muss reichen, meine Devise: Man wächst mit seinen (selbst gestellten) Aufgaben.
Leider ist der Crashkurs immer lange ausgebucht, aber heute war's nach laaaangem Warten bei schönstem Sonnenschein und angenehmen 16°C endlich soweit: Das "erste Mal" am richtigen Gashahn drehen!
Das Fahrschulmotorrad ist auch eine GS, aber eine kleine 700er, die ist ja RICHTIG klein gegenüber der 1200er Mutter-Kuh. Ich war dann erstmal ganz froh drum, leichteres Handling, hat mich aber trotzdem überzeugt den richtigen Schritt mit der 1200GS gegangen zu sein. Die "Kuh" ist sowas von Vertrauenserweckend, man sitzt wie in Abrahams Schoß, und die schiere Masse und Größe werden mich (hoffentlich...) davon abhalten den Hahn hirnlos aufzureißen - doch das ist bislang noch Theorie, zuerst muss ich die Woche eifrig üben.
Los ging's - wie vermutlich immer - auf einer ruhigen Straße im Industriegebiet. Technik war klar, ich habe ja schon trocken in der Garage geübt "brrrmmmm, brrrmmmm....". Nur mit dem Miniblinkerschalterchen habe ich gehadert, da freu ich mich schon auf's Original mit 3 Schaltern anstatt der futzeligen Sparversion.
Tja, was soll ich sagen?
"IST DAS GEIL".
Zum Glück hat der Fahrlehrer auch nicht gemeckert als ich mal "ein bisschen richtig" aufgedreht habe. Bei der Beschleunigung kann ich natürlich meinen vierrädrigen BMW 530xd vergessen, beim Motorrad laufen die Tränen der Ergriffenheit richtig schön waagerecht nach hinten weg....
Die Standardübungen (Achten, Slalom, Notbremsung, Ausweichübungen etc.) machen eine Menge Spaß, insbesondere wenn man sich denn mal traut hinzulangen und erkennt dass man auch mit 50km/h noch um die Pylonen rum kommt und dass das ABS wirklich funktioniert.
Danach ging's dann ab in die Stadt, alle Sauereien die so vorkommen können mal durchfahren (einsortieren in der Einbahnstraße ist mit'm Mopped irgendwie anders als mit dem Auto), am Stoppschild ANHALTEN, Spielstraße - äh - verkehrsberuhigter Bereich - etc. und ein bisschen Bundesstraße - und vorne am Kreisel links in das Industriegebiet und - abstellen.
Sch*e - schon 2 Stunden rum?
Naja, ist wohl auch gut so, beim Reinschieben in die Garage spüre ich die Stellen die nicht so ganz locker auf dem Bock gesessen haben.
Man soll ja aufhören wenn's am schönsten ist, aber eine Stunde wäre ich gerne noch gefahren.
Morgen dann die ersten Sonderfahrten, bin mal gespannt. Auf jeden Fall freue ich mich schon tierisch auf morgen 10:00 Uhr - sch* auf Weihnachten!
Ich muss jetzt nur das Grinsen wegbekommen bevor mein Sohn nach Hause kommt - der darf den 125er Führerschein aufgrund Veto seiner Mutter nicht machen.
Naja, wer weiß für was es gut ist, bei dem Straßenverkehr heute ist das alles nicht ganz ohne. Ich bin froh angefangen zu haben als man noch die Möglichkeit hatte im Straßenverkehr zu DENKEN was man tut, das ist bei der derzeitigen Verkehrsdichte nicht mehr möglich, und entsprechend überlastet sind zunehmen viele Verkehrsteilnehmer.
So Long, morgen gibt's ein Update. Da darf ich nachmittags auch mal mit den ganzen 16-17 Jährigen Theorie büffeln. Ich denke ich werde sie, so wie man das stilecht im fortgeschrittenen Alter macht, mit Anekdoten aus meinem Leben und meinen +30 Jahren Fahrerfahrung nerven....
Da müssen die durch die jungen Dinger
Ralf (der gleich in der Garage mal die GS streicheln geht.....).
wie in meiner Vorstellung vor einiger Zeit mal geschrieben bin ich stolzer Besitzer einer saharagelben GS Boxer aus 2005 an der ich mittlerweile so einiges geschraubt habe, Koffer an und wieder abgebaut, etc.
Alleine - ich habe (noch) keinen passenden Führerschein.....
Mit dem habe ich heute - im zarten Alter von 48 - in Form eines 5 tägigen Intensivkurses angefangen.
Ich habe ja schon viele "Unkenrufe" geerntet, sowohl dass ich überhaupt auf so ne blöde Idee kommen würde ("Midlife Chrisis", "Je oller, je doller" etc.) wie auch im Hinblick auf das Monster dass sich aktuell noch in meiner Garage langweilt. ("Als Einsteigermotorrad ist das aber nicht wirklich geeignet, oder?", "100PS? - für'n Anfänger?", Etc.).
Meine Frau fasst das gesamte Thema zusammen in der Form von "Du spinnst".
Der Fahrlehrer fragte auch etwas kritisch was ich denn bisher so gefahren wäre.
"Naja - vor 30 Jahren ein Mofa" (Hercules Prima 5s - die Älteren erinnern sich noch...).
Egal - muss reichen, meine Devise: Man wächst mit seinen (selbst gestellten) Aufgaben.
Leider ist der Crashkurs immer lange ausgebucht, aber heute war's nach laaaangem Warten bei schönstem Sonnenschein und angenehmen 16°C endlich soweit: Das "erste Mal" am richtigen Gashahn drehen!
Das Fahrschulmotorrad ist auch eine GS, aber eine kleine 700er, die ist ja RICHTIG klein gegenüber der 1200er Mutter-Kuh. Ich war dann erstmal ganz froh drum, leichteres Handling, hat mich aber trotzdem überzeugt den richtigen Schritt mit der 1200GS gegangen zu sein. Die "Kuh" ist sowas von Vertrauenserweckend, man sitzt wie in Abrahams Schoß, und die schiere Masse und Größe werden mich (hoffentlich...) davon abhalten den Hahn hirnlos aufzureißen - doch das ist bislang noch Theorie, zuerst muss ich die Woche eifrig üben.
Los ging's - wie vermutlich immer - auf einer ruhigen Straße im Industriegebiet. Technik war klar, ich habe ja schon trocken in der Garage geübt "brrrmmmm, brrrmmmm....". Nur mit dem Miniblinkerschalterchen habe ich gehadert, da freu ich mich schon auf's Original mit 3 Schaltern anstatt der futzeligen Sparversion.
Tja, was soll ich sagen?
"IST DAS GEIL".
Zum Glück hat der Fahrlehrer auch nicht gemeckert als ich mal "ein bisschen richtig" aufgedreht habe. Bei der Beschleunigung kann ich natürlich meinen vierrädrigen BMW 530xd vergessen, beim Motorrad laufen die Tränen der Ergriffenheit richtig schön waagerecht nach hinten weg....
Die Standardübungen (Achten, Slalom, Notbremsung, Ausweichübungen etc.) machen eine Menge Spaß, insbesondere wenn man sich denn mal traut hinzulangen und erkennt dass man auch mit 50km/h noch um die Pylonen rum kommt und dass das ABS wirklich funktioniert.
Danach ging's dann ab in die Stadt, alle Sauereien die so vorkommen können mal durchfahren (einsortieren in der Einbahnstraße ist mit'm Mopped irgendwie anders als mit dem Auto), am Stoppschild ANHALTEN, Spielstraße - äh - verkehrsberuhigter Bereich - etc. und ein bisschen Bundesstraße - und vorne am Kreisel links in das Industriegebiet und - abstellen.
Sch*e - schon 2 Stunden rum?
Naja, ist wohl auch gut so, beim Reinschieben in die Garage spüre ich die Stellen die nicht so ganz locker auf dem Bock gesessen haben.
Man soll ja aufhören wenn's am schönsten ist, aber eine Stunde wäre ich gerne noch gefahren.
Morgen dann die ersten Sonderfahrten, bin mal gespannt. Auf jeden Fall freue ich mich schon tierisch auf morgen 10:00 Uhr - sch* auf Weihnachten!
Ich muss jetzt nur das Grinsen wegbekommen bevor mein Sohn nach Hause kommt - der darf den 125er Führerschein aufgrund Veto seiner Mutter nicht machen.
Naja, wer weiß für was es gut ist, bei dem Straßenverkehr heute ist das alles nicht ganz ohne. Ich bin froh angefangen zu haben als man noch die Möglichkeit hatte im Straßenverkehr zu DENKEN was man tut, das ist bei der derzeitigen Verkehrsdichte nicht mehr möglich, und entsprechend überlastet sind zunehmen viele Verkehrsteilnehmer.
So Long, morgen gibt's ein Update. Da darf ich nachmittags auch mal mit den ganzen 16-17 Jährigen Theorie büffeln. Ich denke ich werde sie, so wie man das stilecht im fortgeschrittenen Alter macht, mit Anekdoten aus meinem Leben und meinen +30 Jahren Fahrerfahrung nerven....
Da müssen die durch die jungen Dinger
Ralf (der gleich in der Garage mal die GS streicheln geht.....).
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