Werksmotorräder

Diskutiere Werksmotorräder im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; ich frage mich warum man überhaupt Motoren einfahren soll ? Vorführer sind in der Regel zerheizte "........." auf denen jeder rumgeritten ist...
ratzfatz

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ich frage mich warum man überhaupt Motoren einfahren soll ?

Vorführer sind in der Regel zerheizte "........." auf denen jeder rumgeritten ist.
Mir kann keiner erzählen, das Er/Sie den Vorführer nicht mal bis zum Anschlag dreht, frei nach dem Motto: "ist ja nicht Meins" und muss ja getestet werden.
Ein neuer noch nicht eingefahrener Motor merkt sich so etwas!
 
apfelrudi

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mal hier, mal dort
Müssen Motoren heutzutage wirklich noch eingefahren werden?

Beim Auto ist das ja kein echtes Thema mehr, ich tus trotzdem, aber die Stimmen werden immer lauter, die sagen, das ist nicht mehr notwendig.....
 
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Rizzelrotzer

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Morgens 5:30 Uhr A2 in Richtung der VW Werke. Vollgasorgien mit kalten Motoren. Ach was soll das, ich geb die Karre eh nach 6 Monaten wieder ab. Und dann werde sie als gepflegte Dienstwagen von Werksangehörigen verkauft.
 
Henryt

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Motoren müssen nicht unbedingt eingefahren werden, da ist die Fertigungstechnik heute weit entwickelt ist. Die gehen schon auf dem Motorenprüfstand auf hohe Drehzahlen. Was sinnvoller Weise eingefahren werden sollte sind die mechanisch bearbeiteten Elemente des Anstriebstrangs. Diese unabhängig voneinander gefertigten Teile müssen sich "einlaufen", wenn nicht, ist aber auch kein direkter Folgeschaden die Folge. Einfahren dient vor allem der Beruhigung des Fahrers.
 
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Gast20919

Gast
Motoren müssen nicht unbedingt eingefahren werden, da ist die Fertigungstechnik heute weit entwickelt ist. Die gehen schon auf dem Motorenprüfstand auf hohe Drehzahlen. Was sinnvoller Weise eingefahren werden sollte sind die mechanisch bearbeiteten Elemente des Anstriebstrangs. Diese unabhängig voneinander gefertigten Teile müssen sich "einlaufen", wenn nicht, ist aber auch kein direkter Folgeschaden die Folge. Einfahren dient vor allem der Beruhigung des Fahrers.
Meiner Erfahrung nach reichen 3 - 500 km danach merkt man schon wie das alles ein bischen geschmeidiger wird .
 
Intermezzo

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Ich denke hier werden wieder sämtliche Arten von Vorurteilen bedient.

Nur weil ein Motorrad ein Vörführer ist muß er nicht verheizt sein. Nur weil andere und nicht ich selbst die ersten 2000 km gefahren bin, muß das nicht zwangsläufig gegen die spätere Qualität sprechen.

Mein Motorrad war ein Vorführer und hatte 800 km auf der Uhr. Mittlerweile hab ich 85000 km drauf. Der Motor ist nach wie vor bärenstark und läuft butterweich, im Gegensatz zu der 2007er, die ebenfalls im Stall steht. Pannen und Schäden? Keine!

Dafür hat der Preis gestimmt und das Fahrzeug war mit Neufahrzeugarantie. Also neu, außer daß die BMW NL 1. Halter war (was zu erklären wäre, aber eh uninteressant für mich ist) und daß schon 800 km auf dem Tacho waren. Wofür ich allerdings auch noch die 1000er Inspektion kostenlos dazu bekam.

Ich würde es immer wieder so machen.

Unsere 2007er ist ein Jahresmopped von einem WA. Die dürfen die nach einem halben Jahr weiterverkaufen. Also war die ein halbes Jahr alt, hatte 3600 km auf dem Tacho und ich hab sie für den ursprünglichen und nachgewiesenen Einkaufspreis des WA bekommen. So hatte jeder was davon. Er und ich. Im Vergleich zu meiner 2006er fährt die sich etwas rauher, wenn auch einen Tick agiler (liegt wohl an den geänderten Federbeinen ab 2007.

Ich würde allerdings tatsächlich kein Motorrad von einer Vermietstation kaufen (oft weiß man das dabei noch nicht mal), schlicht und einfach weil die vermutlich viel km drauf hätten. Und auch keine "direkt vom Werk", das können auch Leasingrückläufer von sonstwo her sein. Und keine von Hechlingen, allerdings soll es die jetzt eh nicht mehr geben. Die jetzigen gehen anschließend beispielsweise zu Vermietstationen ins Ausland (Quelle: Enduropark)

Gruß Tom
 
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BMW Peter

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Motoren müssen nicht unbedingt eingefahren werden, da ist die Fertigungstechnik heute weit entwickelt ist. Die gehen schon auf dem Motorenprüfstand auf hohe Drehzahlen.
Das stimmt so beim Motorenleitwerk VW-Salzgitter schon lange nicht mehr !
Z.B. beim V6/V5 laufen die Motoren am Ende der Produktionslinie nur über den Kaltlaufstand, bei sehr niedriger Drehzahl.
Max. jeder 10. Motor läuft über einen von den 3 vorhandenen Warmlaufständen.
Mehr ist ja auch bei ca. 200 Motoren pro Schicht garnicht zu schaffen.
 
BMW Peter

BMW Peter

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Ach was soll das, ich geb die Karre eh nach 6 Monaten wieder ab. Und dann werde sie als gepflegte Dienstwagen von Werksangehörigen verkauft.
Nach 6 Monaten werden nur die Laesingfahrzeuge zurückgegeben.
Fahrzeuge von Werksangehörigen können erst nach 9 Monaten abgegeben werden und sind dann keine Dienstwagen, sondern Fahrzeuge von Werksangehörigen.
Als Werksangehöriger kann man allerdings Dienstwagen kaufen, was damit vorher angestellt wurde erfährt man nicht.
Dafür fällt bei diesen die Besteuerung/Geldwerter Vorteil weg und man kann den Wagen nach 1/2 Jahr verkaufen.
 
B

Bahnburner

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...Sagt mal, warum glauben eigentlich so viele hier, dass Werksangehörige nicht anständig mit ihren Sachen umgehen (können)?
Egal ob "Jahreswagen" oder "-motorrad" (also privat vom Arbeitgeber gekauft) oder "Mitarbeiter-Mietfahrzeug" oder "persönlich zugeteiltes Führungskräfte-Dienstfahrzeug", wie überall gibt es da natürlich einerseits Grobmotoriker und andererseits Leute, die ihre Fahrzeuge einfahren, warmfahren und auch sonst ein Busserl technischen Sachverstand an den Tag legen. Ein Busserl Menschenkenntnis beim Gebrauchtkauf hilft da...

Normal ist es mir ja recht Wurscht, was für Meinungen in Foren herumgeistern, aber mich stört es zunehmend, dass man als Privat-Fahrzeugverkäufer und insbesondere als Werksangehöriger mit "Jahresfahrzeugen" in die Ecke "Rosstäuscher und Scharlatane" gestellt wird.

So, das musste mal raus.

Grüße
"Bahnburner" Matthias

P.S meine K25 TÜ möchte ich aktuell gar nicht verkaufen. Das ist - für meine Bedürfnisse - die beste GS die ich je hatte.
Meinen PKW biete ich aktuell an... :-)
 
B

Bimpf

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Nach 6 Monaten werden nur die Laesingfahrzeuge zurückgegeben.
Fahrzeuge von Werksangehörigen können erst nach 9 Monaten abgegeben werden und sind dann keine Dienstwagen, sondern Fahrzeuge von Werksangehörigen.
Als Werksangehöriger kann man allerdings Dienstwagen kaufen, was damit vorher angestellt wurde erfährt man nicht.
Dafür fällt bei diesen die Besteuerung/Geldwerter Vorteil weg und man kann den Wagen nach 1/2 Jahr verkaufen.
das stimmt so nicht, die mindesthaltedauer beträgt 6 monate, daher werden die meisten fahrzeuge von werksangehörigen auch zu einem bestimmten datum hin verkauft. leasingfahrzeuge kannst du variabel mieten, also auch mehr als 6 monate.
ob und wann ein WA sein motorrad hergibt is seine sache, die meisten machen es halt nach 6 monaten (was ohnehin meist einer saison entspricht 03-09 oder 04-10).

bedenken hätte ich bei so einer maschine garkeine, jeder fährt sein motorrad ein wie er will. einzig um vorführer und eventfahrzeuge (z.b. endurotrainings) würde ich einen bogen machen.
 
M

Majo

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jetzt muss ich mal Partei für die WA ergreifen.
Ich kenne mehrere BMW-Mitarbeiter in meiner Nachbarschaft, die solche Fahrzeuge (überwiegend natürlich Autos) haben und die gehen äusserst pfleglich damit um.
Hintergrund ist, dass Käufer die eine 6-12 Monate altes Fahrzeug kaufen natürlich einen annähernden Neuzustand erwarten. Da passen auch keine abgefahrenen oder evtl. sogar schon neue Reifen dazu. Somit verbieten sich regelmäßige Drehzahlorgien von Haus aus.
 
Intermezzo

Intermezzo

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2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Das ist auch der Regelfall. Mercedes nennt sowas beispielsweise Junge Sterne und verkauft die Teile über die Händler mit Neuwagengarantie (so war es zumindest mal). Jahreswagen von Mercedes (die waren tatsächlich neuwertig), hatten meist bis max. 10 tkm drauf und standen die überwiegende Zeit in der Garage. Und wurden auch entsprechend gepflegt denn es gab (gibt es wohl immer noch) eine Garantie des Werks diese nach Nutzung über den Jahreswagenpool weiterverkaufen zu können. Bei der Eingangsprüfung wurde jedes Kratzerchen aufgeführt und führte letztlich zu Abschlägen bei dem Wiederverkaufspreis. Also warum sollte ein MB-MA da nicht pfleglich mit seinem Fahrzeug umgehen.

Bei den BMW-Motorrädern ist es ähnlich, wobei die Halter sich um den Wiederverkauf selbst kümmern müssen. Hierzu steht denen die Plattform Gebrauchtmotorräder von BMW-Motorrad zur Verfügung. Die Fahrzeuge müssen ein halbes Jahr (oder waren es neun Monate ?) auf die MA zugelassen sein. Wir hatten eine GS J. 02/2007 im Juni besichtigt, einen Kaufvertrag abgeschlossen und im Oktober 2007 gekauft (ich meine mich erinner zu können, daß die Zulassung auf den MA mindestens 9 Monate war und nicht 6). In dem Kaufvertrag war eine Ziellaufleistung angegeben und es war auch der Zustand definiert. Das Überschreiten der Ziellaufleistung führte vereinbarungsgemäß zum Preisabschlag/km, ein bei Kauf deutlich vom vereinbarten Zustand abweichender Zustand zum Vertragsrücktritt. Also warum sollte der Verkäufer mit seiner Maschine nicht pfleglich umgehen.

Auch das besagte Heitzen bei der Probefahrt eines Vorführers ist für mich nicht nachvollziehbar. Zumindest nicht so, daß dies scheinbar jeder so machen würde. Ich hatte meine GS in der NL Frankfurt gekauft, ehemals Kleyerstr., mitten in der Stadt. Wie man dort mit kaltem Motor Vollgas fahren soll ist mir unklar. Selbst auf den Autobahnen rund um Frankfurt ist das nicht ganz einfach. Etwas flotter im Spessart unterwegs sein ist in Ordnung, dafür ist das Motorrad aber auch gemacht. Unabhängig davon hatte meine GS 800 km drauf und zählte in dem Sinne wohl mehr als Fahrzeug mit Tageszulassung denn als Vorführmotorrad. Solche gab es auch, mit 10000 km zu einem immer noch hohen Preis. Schon deswegen hätte ich sowas nicht gekauft. Dann lieber von Privat, was ja nicht schlecht sein muß. Nicht jeder der privat verkauft ist ein Gauner der nichts besseres zu tun hat als den anderen über den Tisch zu ziehen. Ich zumindest denke und handle so. Wer anders denkt, sollte mal darüber nachdenken, ob er dabei nicht von sich auf andere schließt.

Gruß Tom
 
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