Hallo,
bei 170 in 'nem Autobahnkreuz ein Reh erlegt. Kein Schild. GottSeiDank mit dem PKW unterwegs. Aber ich war auf der linken Spur und das Reg lief von Rechts nach Links. Also wohin hätte ich da ausweichen sollen. Laut Aussage der Polizei, war das in dem Kreuz nicht das erste mal. . .
170 im Autobahnkreuz finde ich generell ein wenig schnell, auch mit dem PKW.
Wenn Schilder aufgestellt werden, dann meist erst, nachdem sich bereits "genügend" Unfälle ereignet haben.
Umgekehrt werden Schilder wohl erst dann wieder entfernt, wenn die Zahl der Unfälle zurückgegangen ist, also erst längere zeit, nachdem die Gefahr weggefallen ist.
Was soll man dort auch machen ? 60 km/h wären da unangemessen langsam und für sich auch schon wieder eine Gefahr.
Allerdings werden an Autobahnen oft Wildzäune aufgestellt, die dann zwar auch keine absolute Sicherheit sind, aber doch sicherlich die wirksamste Maßnahme. Ich achte jedenfalls auf solche Kleinigkeiten und mache meine Fahrweise zu wildwechselkritischen Zeiten auch davon abhängig.
Ich fahr liebend gerne so kleine wenig befahrene Nebenstraßen
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Fahr z.T. nur mit 60km/h durch die Wälder.
Ich fahre auch lieber kleinere Straßen; jeder Straßentyp hat eben sein eigenes Gefährdungsprofil, dem man versuchen kann entgegenzuwirken, aber ein Restrisiko bleibt.
mit dem Verhalten der Tiere auskennt. Wie reagieren die Tierchen wenn man in Wald einfährt und dabei paar Mal hubt?
Das mit dem Hupen weiss ich nur von 'nem Fasane. Hab mal einen angehupt, als der die Autobahn querte. Der war fast auf der anderen Seite, da drehte der nach meinem Hupen wieder um.
Ich kenne mich mit Tierverkehrspsychologie auch nicht aus, kenne sie aber auch nur unberechenbar:
Zum Beispiel den Elch, der auf der Fahrbahn herumtorkelt trotz der Fahrzeuge um ihn herum.
Auch Wildtiergruppen bleiben nicht zurück, wenn sie die Fahrbahn kreuzen.
Von isländischen Schafen gar ist bekannt, dass sie die Straße kreuzen, gerade weil ein Fahrzeug kommt: die Lämmer suchen dann den Schutz der Mutter und überqueren dann die Straße, wenn die gerade auf der anderen Straßenseite ist.
Hierzulande fährt man zwar nicht durch nicht eingezäunte Weidegebiete, aber wie die Beispiele auch die Anderer zeigen, kann man sich nicht auf ein bestimmtes Verhalten verlassen.
Ganz abgesehen von dem Problem, das für die plötzlich auftauchende Spezies passende Programm abzurufen, nachdem man die Art bestimmt hat. Ein prophylaktisches Hupen wäre wohl nicht praktikabel und würde hierzulande auch als rücksichtslos empfunden. Wenn Tiere plötzlich über die Fahrbahn jagen, kann das nicht erkennbare Gründe haben wie Spaziergänger oder andere Tiere, die eine Gruppe aufscheuchen. So könnte ich mir vorstellen, dass das Hupen ähnliche Effekte hat und eine Gefahr vielleicht sogar erst provoziert.
Eckart