Hallo, dies ist mein erster Beitrag im Forum. Ich habe zwar noch nicht viel Ahnung von der GS, habe mir aber zufällig gerade ein Motorrad-Navi gekauft.
Ich habe eins der letzten TomTom Rider2 bekommen und bin damit recht zufrieden. Das Gerät wird mit einer RAM-Mount-Halterung geliefert, die okay ist, aber die SW-Motech-Halterung ist besser.
Offiziell ist der TT Rider2 ausgelaufen, die Nachfolgemodelle heißen TT Urban Rider und TT Urban Pro. Der Hauptunterschied zwischen Rider und Urban: Für den Rider gibt es eine aktive Motorradhalterung, mit der er am Mopped mit Strom versorgt wird, beim Urban ist das nicht vorgesehen, dafür läuft er wohl bis zu sechs Stunden mit einer Akkuladung, beim Rider2 sind es nur vier bis fünf. Außerdem gibt es zum Rider eine Auto-Halterung mit eingebautem Lautsprecher, so dass man den Rider2 auch im Auto einsetzen kann. Das ist für den Urban nicht vorgesehen. Sonstige Hardware-Unterschiede habe ich nicht gefunden, aber die neueren Geräte werden natürlich auch mit einer neueren Software ausgeliefert.
Zum Navi benötigt man noch ein Bluetooth-Headset. In den "großen" TT-Sets, also Rider Europe und Urban Rider Pro ist ein Cardo-Scala Headset dabei, das baut man sich fest an seinen Helm dran. Vorteil: Man kann es recht gut bedienen, weil das Bedienteil links am Helm sitzt. Allerdings verursacht das Bedienteil auch recht heftige Windgeräusche und passt nicht an jeden Helm. Ich habe das Scala-Teil an meinen Shoei Raid II gebaut. Zusätzlich habe ich mir ein Jabra BT300 gekauft, das ist ein kleines Kästchen zum Umhängen mit einer 3,5-mm-Stereoklinkenbuchse dran. Da habe ich ein paar In-Ear-Kopfhörer drin stecken, und damit kann ich sehr angenehm mit meinem sonst sehr lauten Klapphelm fahren.
Wer ein wasserdichtes Mopped-Navi haben will, hat eigentlich nur die Wahl zwischen Garmin und TomTom, alle anderen Alternativen haben mehr oder weniger inakzeptable Schwächen. ich selbst habe mit Garmin-Navis keine Erfahrungen, allerdings führen die Garmin-Fans immer ins Feld, dass bei dem Garmin eine tolle Routenplanungssoftware namens Map Source beiliegt, die das Gerät konkurrenzlos macht. Nun, ich nutze für die Routenplanung mit meinem TomTom entweder den Motorrad-Tourenplaner oder eine Freeware namens Tyre, die auf Google Maps aufbaut und deshalb einen Internet-Zugang voraussetzt. Das geht auch wunderbar. Und die Garmins sind teurer als die TomToms.
Angesichts der momentanen Lage würde ich vermutlich versuchen, noch ein TomTom Rider 2 zu bekommen. Dass man das Urban Rider nicht am Motorrad aufladen kann, entwertet es für mich ein wenig. Übrigens: USB-Anschluss und Ladebuchse liegen beim Rider2 zusammen mit dem SD-Kartenschacht hinter einer wasserdichten Klappe. Ich nehme an, dass es beim Urban ebenso ist, was bedeutet, dass man sich zwar für die Stromversorgung am Mopped irgendein Ladekabel frickeln könnte, allerdings wäre das Gerät dann nicht mehr wasserdicht.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Grüße vom
Sampleman