Montana als Ersatz für TomTom Rider 400

Diskutiere Montana als Ersatz für TomTom Rider 400 im Navigation Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo zusammen, auch wenn es das bzw. ähnliche Themen schon gibt ist Fokus immer ein etwas anderer, weswegen ich nun auch eins eröffne...
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pitagoras

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Hallo zusammen,

auch wenn es das bzw. ähnliche Themen schon gibt ist Fokus immer ein etwas anderer, weswegen ich nun auch eins eröffne.

Aktuell besitze ich noch ein Rider 400, welches jedoch demnächst aufgrund der nicht unbekannten Displayprobleme (Feuchtigkeit etc.) gewandelt wird. Ganz allg. war ich mit dem Tomtom nicht unzufrieden jedoch auch nicht 100% glücklich (Profil "kurvenreich" sehr enttäuschend etc.), habe mich also mehr oder minder damit arrangiert gehabt.

positiv:
-intuitive Bedienung
-schnelle Neuberechnung von Routen
-"Trägheit" (zoomen, scrollen etc.)

neutral:
-Routenplanung am Gerät (ständiges "herauszoomen" aus der Karte ein Graus, aber durch die Trägheit noch ertragbar)

negativ:
-PC Software (Pseudobrowser Windows only) --> führt dazu dass ich Routen/Touren ausschließlich am Gerät plane (unterwegs mit Karte, daheim mit kurviger.de o.ä.) wo eben gewisse Wegpunkte gesetzt werden

Auf das Montana bin ich gestoßen, weil es abseits vom Motorrad den größten Mehrwert zu haben scheint (primär wäre da das Fahrrad denkbar). Eine Smartphonelösung ist für mich immer nur ein Notbehelf und vor allem auf dem Motorrad keine Option. Weiterhin finde ich die Option OSM Karten zu nutzen sehr interessant, weiß aber von Erfahrungen mit einem alten eTrex (sehr langsame Neuberechnung), dass ich wohl nicht auf den City Navigator verzichten würde.

Mein Hauptanliegen, welches ich auch bisher bei youtube nicht lösen konnte, ist die Trägheit des Systems bzw. das Verhalten bei Verlassen eines Tracks. Die Erfahrung hat hier in der Gegend gezeigt, dass immer irgendwo eine Baustelle o.ä. ist wo man von der geplanten Route abweichen muss. Bisher bin ich dann eben von der Route abgewichen, habe das Navi Neuberechnen lassen (zum nächsten Wegpunkt) und bin ohne Zwischenstopp einfach weiter. Wegpunkte/Streckenabschnitte die ich unbedingt dabei haben wollte waren ja vermerkt. Das würde ich gern so beibehalten wollen.

Hat da evtl. jemand Erfahrung im Vergleich zu TomTom?
Ist das GLONASS des 610 im Vgl. zum 600 den Aufpreis wert?
 
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JonasW

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Hi, ich hab mir erst vor kurzem das 610er Montana geholt um damit mein TomTom Raider 2013 zu unterstützen.
Ich mag die Kurvenreiche Option meines Raiders. Mit ihr kann ich schnell eine Route planen und werd nicht immer sofort auf die Bundesstraße gelotst. Außerdem, find ich, umfährt es elegant Städte. Bei kurviger.de kannst du übrigens deine geplante Route für dein TT ganz einfach exportieren.
Das Montana hab ich mir geholt um Tracks laden zu können und der Luftlinienfunktion wegen.
Das größte Problem seh ich hier bei geplanten Routen. Wegpunkte können nicht so einfach übersprungen werden. Auch eine Baustellenumfahrung gibt es nicht. Was die Wegpunkte angeht sollen woll die zümos besser sein? Ich wollte aber diesen eingebauten Kompass haben, da das TT dich recht träge auf Richtungswechsel reagiert.
Die Kartendarstellung ist gut, detailreich und auch recht flott. Die Neuberechnung der Route, wenn man mal anderst fährt, geht sehr schnell. Getestet hab ich das mit einer Route um die 350km lang ohne Wegpunkte mit einer OSM Karte.
Es lässt sich auch sehr schnell eine Route über die Kartenansicht planen, das hat mir gefallen.

Ich hab das Montana noch nich nicht am Motorrad gehabt, werde aber wohl zur Straßennavigation weiterhin mein TT verwenden.
 
Eckart

Eckart

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Hi, ich hab mir erst vor kurzem das 610er Montana geholt um damit mein TomTom Raider 2013 zu unterstützen.
...
Ich hab das Montana noch nich nicht am Motorrad gehabt, werde aber wohl zur Straßennavigation weiterhin mein TT verwenden.
Ich habe schon länger das Montana 650t und neben dem seinerzeit für die Motorradnavigation benutzten Zumo 550 eingesetzt. Allerdings mit getrennten Einsatzbereichen, nämlich das Zumo nur für Motorrad und Auto, das Montana nur für Fahrrad und Wandern. Auch wo ich diese Geräte besser kenne, werde ich bei dieser Aufteilung bleiben. Beide können zwar mit OSM-Karten arbeiten und haben es bei mir auch schon getan, aber unterschieden sich sonst so sehr, dass ich die Einsatzbereiche nicht tauschen würde. In früheren Beiträgen, die mit der Suche auffindbar sein dürften, hatte ich mich ausführlicher zur Frage welches Navi wofür geäußert.
Was den Kompass angeht, so kann ein Gerät mit Kompass (wie das Montana) die Kartendarstellung natürlich sofort auf eine geänderte Orientierung ausrichten, während eins Gerät ohne so etwas (wie die Zumos) erst ein Stück in die neue Richtung bewegt werden müssen, bevor sie eine geänderte Orientierung erkennen (können). Für den Fahrbetrieb mit Motorrad oder Auto sehe das aber nicht als größeren Nachteil.

Eckart
 
KlausB

KlausB

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Ich benutze seit 2013 ein Montana 600 sowohl beim Moppedfahren wie auch beim Wandern und bin damit sehr zufrieden. Mittlerweile habe ich auch noch das baugleiche BMW Navigator Adventure (als Ladnhüter/Vorführgerät neu für 350 Euro gekauft), weil dieses das Lifetime-Update für den Citynavigator hat. Das Montana kommt ohne Straßenkarten, ein Lifetime-Update kann man nicht mehr erwerben, weil man die DVD für CityNavigator nicht mehr kaufen kann. Man ist also beim Montana auf OSM oder ständigen Nachkauf von Garmin-Straßenkarten angewiesen. Oder man kommt an entsperrte Garmin-Karten heran. Der interne Speicher des Montana 600 ist zu klein, um die komplette Europakarte zu speichern. Man kann natürlich auf Mikro-SD-Karte ausweichen.
Da es keinen Menüpunkt zum Auslassen oder Umfahren von Wegpunkten gibt, komme ich sehr gut damit klar, die Routenneuberechnung auszuschalten und so lange nach Karte des Navi zu fahren, bis ich wieder auf der Route bin. Man sollte entweder die Route nur mit dem Navi planen oder bei Basecamp jede Route editieren und sicherstellen, dass nur Wegpunkte ohne Alarm vorhanden sind. Dann klappt die Methode sehr gut. Die Navigation wird dann fortgesetzt, wenn man wieder auf der Originalroute ist.
Aufgrund der Möglichkeit, Profile anzulegen und je Profil auch andere Karten abzuspeichern, kann man vieles organisieren. Man kann beispielsweise ein Profil zum Wandern nutzen, in welchem nur topographische Karten verwendet werden. Oder ein Profil "Enduro", in dem dann z. B. OpenStreetMap-Karten mit Feldwegen enthalten sind, die bei Garmin-Karten im Ausland nicht immer vorhanden sind. Oder ein Profil Radfahren, in welchem die OSM Reit- und Wanderkarte verwendet wird, usw..
Insofern kann ich für die Verbindung von Wandern und Moppedfahren dieses Navi empfehlen, wenn man nur eines mitnehmen will. Das Navi hät mit AA Akkus oder Batterien problemlos einen kompletten Wandertag durch.
Allerdings ist es keine preiswerte Lösung. Man kann sich auch 2 wasserdichte ausgediente Handys mit entsprechender Software nehmen und ähnliches machen. Mir ist ein autarkes Navi lieber gewesen. Mit kurviger.de oder calimoto kann man auch GPX-Dateien auf dem Handy erzeugen, das Navi direkt am Handy anschließen und die Tour direkt aufs Navi kopieren.
Ich plane aber oft lieber mit Karte und Navi die Route im Navi direkt, weil ich mir dann eher einpräge, was ich da so geplant habe.

Gruß
Klaus
 
FlyingSalamander

FlyingSalamander

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Hallo,

für die reine Strassennavigation auf der GS hat sich bei mir auch ein TomTom Rider bewährt.





Vorteil: Leichtere Planung via Tyre anstatt das komlizierte Basecamp, die Funktion "Kurvenreiche Strecke"

Auf der KTM Enduro auf Schotterpfaden unterwegs und zum Wandern und Mountainbike fahren benutze ich ein Montana 680. Mit den Topo-Karten von z.B. OpenStreetMap hat man auch kleine Trampelpfade drauf, die sind sogar theoretisch routingfähig (klappt aber nicht immer)




So hat eben eben jedes Gerät seine Schwächen und Stärken.

Tomtom im Gelände geht gar nicht, Montana auf der Strasse wenigsten so lala.

Viele Grüsse

FlyingSalamander

P1050426_bearbeitet-1.jpg03_DSC_0262.jpg
 
KlausB

KlausB

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Wieso ist dein Fazit, dass das Montana nur so "lala" auf der Straße funktioniert? Klar, es gibt keine kurvenreiche Routennavigation, damit ist die Vorplanung etwas aufwändiger. Wenn man mit Basecamp plant und dann den Track verwendet, klappt das alles problemlos. Wenn man das nicht möchte, dann kann man auch mit Basecamp so engmaschig Routenpunkte setzen, dass die kurvige Strecke geroutet wird. Das Routing finde ich danach vollständig in Ordnung, daher wollte ich das mit dem "lala" beim Routing mal näher erläutert haben. Ach ja, ich habe natürlich auch immer die neuesten City-Navigator-Karten auf dem Montana verwendet. Aufgrund des internen Speichers aber nur Zentral-Teilregion. Der Rest war auf SD-Karte.
Gruß
Klaus
 
FlyingSalamander

FlyingSalamander

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Hallo Klaus,

Du hast es eigentlich schon auf den Punkt gebracht: wenn ich in einer Gegend neu bin, fahre ich von meinem Ausgangsort die Gegend kleeblattförmig ab, mit der "kurvenreichen Strecke" - Funktion. Da setze ich nur zwei Punkte und ein Ziel, und man entdeckt wunderbare, verträumte Nebenstrassen. Sehe ich ein verlockendes Sträßchen, eine Burg oder Kapelle auf dem Berg- dann fahre ich einfach dorthin und werde dann halt irgendwie anders zum Wendepunkt geleitet. Das kann halt nur TomTom.

Ich will auch nicht für jede Tour stundenlang engmaschig Routenpunkte in Basecamp setzen müssen, und finde mich dann doch auf einem üblen Ackerweg mit dem Strassenmotorrad wieder.

Ausserdem finde ich die Führung mit Kreuzungsgrafik, Entfernungsbalken und Anzeige der einzuschlagenden Richtung wie auf den Wegweisern angegeben besser gelöst als beim Montana.

Deswegen ist für die Strasse für mich und meine Fahrgewohnheiten das TomTom besser geeignet und das Momtana nur so "lala".

Auf Schotterstrecken ist es dann genau andersrum.

Übrigens habe ich immer (wie auf dem Foto der GS zu sehen) eine Karte der Gegend in einer Tasche auf dem Tank, damit behalte ich den Gesamtüberblick, wo ich denn eigentlich bin. Damit kann man dann auch "old school" Strassensperrungen umfahren...

Viele Grüsse

FlyingSalamander
 
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pitagoras

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Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Das geht schon in die richtige Richtung.

Vorweg: ein TomTom möchte ich eigtl. vermeiden da
1) kurvenreiche Strecken in der aktuellen Form bei mir "nicht" funktioniert (wo Kurven nur in Ortschaften sind kann ich auch drauf verzichten) - von daher ist das kein Kriterium (mehr). Ich fahre mit Kartenplanung und Wegpunkten auf dem Gerät besser.
2) Selbst wenn ich annehme, dass das (alte) Rider und die mögliche Planungssoftware Tyre nicht baldigst "end-of-life" deklariert wird, habe ich damit wieder eine Abhängigkeit zu Windows-only Software, welche ich vermeiden will. Ist also auch mehr Nach- als Vorteil.

Ein Montana käme nur mit City-Navigator in Frage - das dieses evtl. mit weiteren Kosten mal geupdatet werden muss finde ich zwar nicht toll, aber auch kein K.O. Kriterium, da ich Straßenkarten nicht sofort für untauglich halte wenn sie 2 Jahre alt sind. In wie weit unterscheidet sich denn das Routing zwischen einem Montana+CN und einem z.B. Zumo 396 bezüglich Wegpunkt überspringen etc.? Jonas hat diesbezüglich ja angedeutet, dass das Montana dort gewisse Schwächen hat.

Wie verhält es sich eigtl. wenn man City-Navigator + OSM Karten auf dem Gerät haben will. Die Größe von SD Karten ist ja kein begrenzendes Kriterium mehr. Kann man einfach beide Kartensätze auf einer SD Karte haben? Gibt es Geschwindigkeitsnachteile bei Routenberechnung von SD-Karte?

Kann man auf einem Zumo auch OSM Karten ergänzen?
 
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blackbeemer

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Das Montana ist sicher nie als Fahrzeug-Navi gedacht gewesen, sondern als Outdoorgerät. Bei letzterem ist es unschlagbar, als Motorradnavi ist es durchaus geeignet, aber es gibt eben Spezialisten, die vieles besser können. Dafür ist die Ablesbarkeit in der Sonne auch ohne Hintergrundbeleuchtung exzellent und wird meiner Meinung nach nur durch das, leider nicht weiter entwickelte, Monterra geschlagen.
Das Montana hat einige Schwächen bei der Straßennavigation, die auch mit dem letzten Softwareupdate nicht beseitigt wurden, so z.B. das einfrieren des Displays an bestimmten Positionen. Wenn man eine Tracknavigation fährt, ist das aber nicht problematisch. Im Gelände, beim Mountainbiken und beim Wandern stört höchstens das Gewicht und die Größe, die Eigenschaften sind wie oben gesagt unschlagbar.
Für die Straßennavigation nutze ich zzt das Zumo 396, das kann auf der Straße vieles besser, das Display kommt aber nicht an Montana/Monterra heran. Deswegen werde ich mein Monterra wohl auch nicht abgeben.
Am EMTB verwende ich auch das Smartphone als Navi, das geht, ist aber gegen das Montana/Monterra ne ganz schwache Nummer.So ist die Navigationsempfängerleistung im dicht belaubten Wald teilweise unterirdisch schlecht, wo ich mit dem Montana/Monterra eine hochgenaue Position bekommen.
Ein großer Vorteil beim Montana/Monterra ist die Möglichkeit, viele verschiedene Karten im Gerät abrufbar zu haben. Nicht nur die sehr guten Garmin-CN-Straßenkarten, sondern auch viele OSM-Karten (die Freizeitkarte Deutschland hat sich als optimal zum Endurowandern herausgestellt) und im Wald habe ich noch nichts besseres gefunden als die Garmin-Topo-Maps.
 
BigOneII

BigOneII

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Wie verhält es sich eigtl. wenn man City-Navigator + OSM Karten auf dem Gerät haben will. Die Größe von SD Karten ist ja kein begrenzendes Kriterium mehr. Kann man einfach beide Kartensätze auf einer SD Karte haben? Gibt es Geschwindigkeitsnachteile bei Routenberechnung von SD-Karte?
hi, wie schon geschrieben wurde ist die nutzung von OSM-karten neben der CityNavigator absolut problemlos möglich. Ich konnte bisher auch keinerlei Geschwindigkeitsunterschiede zwischem internem Speicher und SD-Karte feststellen.

Ganz Klasse ist beim Montana eben die Option, selbst verschiedene Profile anlegen zu können, welche damit quasi "default" nach Umschalten mit unterschiedlichen Karten arbeiten können, unterschiedliche Routingprofile haben können, die Bildschirm-Anzeige je nach Sinn+Zweck unterschiedlich gestaltet werden kann usw usw......

So hab ich in dieser eWMS, die ich nun seit 2013 nutze, selbst unterschiedlich angelegte Profile für Auto, Motorrad Straße, Motorrad mit Luftlinienrouting, Wandern/MTB und Geocaching griffbereit, die sofort nach Umschalten ganz einfach parat stehen.....

Es mag rein für die Strasse evtl. bessere Navis geben, aber genau wie meine GS als eWMS "liebe" ich auch mein Montana für dieses "ich kann alles" ..... :inlove:

und wenns mal in unbekanntem terrain auf Straße einfach nur ohne ziel ums fahren geht, läuft aufm smartphone dann "Calimoto"....

gruß
frank
 
Eckart

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Kann man auf einem Zumo auch OSM Karten ergänzen?
Ja, das geht problemlos. Es funktioniert bei allen Garmins immer, neben der vorinstallierten Karte mindestens eine weitere zu haben, mit SD-Karte auch mehrere. In den Einstellungen kann man diese Karten ein- und ausschalten.
Die Montana haben Profile, die nichts anderes sind als ein Satz Einstellungen. Somit kann man mit dem Profilwechsel auch die Karte wechseln.

Wie verhält es sich eigtl. wenn man City-Navigator + OSM Karten auf dem Gerät haben will. Die Größe von SD Karten ist ja kein begrenzendes Kriterium mehr. Kann man einfach beide Kartensätze auf einer SD Karte haben? Gibt es Geschwindigkeitsnachteile bei Routenberechnung von SD-Karte?
Die Die Größe von SD Karten ist durchaus ein begrenzendes Kriterium. Je nach Navi müssen bestimmte Dateisysteme verwendet werden, FAT32 ist üblich. Auch die Speicherkartengröße ist modellanbhängig unterschiedlich: 32GByte beim Montana - das sollte aber reichen - https://support.garmin.com/de-CH/?faq=U8uZN9B2OM0AImFS8HFIxA Beim Versuch, größere Karten zu verwenden, kann es Probleme geben vom Nichtfinden der Karte über eine nicht voll verfügbare Größe bis hin zum Datenverlust. Deshalb sollte man generell vermeiden, größere Speicherkarten einzusetzen als vom jeweiligen Gerät unterstützt (nicht nur bei Garmin-Navis).

Mapsource und Basecamp enthalten Kartenlader, mit denen verschiedene Karten oder Teile daraus kombiniert werden können, wodurch die Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl von Karten und eine bestimmte Aufteilung auf internen Speicher und Speicherkarte fällt. Diese Kartenlader kennen die Eigenheiten der verschiedenen Navimodelle, er "weiß" also, wie die Dateien heißen müssen. Ansonsten ist die primitive Methode, die OSM-Kartendateien "einfach" unter vorgegebenen Namen im Dateisytem der Navis abzulegen.

Gibt es Geschwindigkeitsnachteile bei Routenberechnung von SD-Karte?
Ich habe keine Versuche dazu gemacht, aber im Netz liest man, dass der interne Speicher doppelt so schnell sei wie SD-Karte. Im Einzelnen wird es aber wohl vom speziellen Kartentyp abhängen und wie das Navi damit umgehen kann. Eine hohe Datenrate muss nicht bedeuten, dass das Navi sie nutzen kann. Im schlimmsten Fall kann es sogar eine Inkompatibilität bedeuten - ich hatte den Fall allerdings noch nicht.

Eckart
 
KlausB

KlausB

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Wie FlyingSalamander geschrieben hat, wer das Navi nutzt, um mit dem darin enthaltenen Routing-Algorithmus kurvenreiche Straßen-Motorradstrecken erkunden zu wollen, ist bei dem Montana fehl am Platz. Ich nutze es auf dem Motorrad quasi als Kartenersatz mit Routingmöglichkeiten, daher habe ich auch immer eine normale Kartenansicht dargestellt (und keine dreidimensionale Auto-Navigationsansicht). Im Tankrucksack kann ich die Karte ohne Lesehilfe nicht mehr nutzen. :-)

Es gibt keine Möglichkeit wie bei Nüvis, eine Umleitung über einen Menüpunkt zu wählen oder das Anfahren eines Wegpunktes mit Alarm zu überspringen. Wenn man mit dem Navi selbst die Routenpunkte setzt, dann haben die Wegpunkte aber keinen Alarm. Ohne Neuberechnung hört das Navi bei Verlassen der Route auf zu navigieren, man muss dann selbst nach der Karte auf die Route zurückfinden. Mit einer Karte im Tankrucksack wäre das auch nicht anders. Daher finde ich das nicht problematisch.

Bezogen auf die Karten kann man eine beliebige Anzahl Karten auf der Speicherkarte je nach Größe unterbringen. Ich habe eine 8 GB-Karte. CityNavigator Europe hat 4 GB. Da die Karten selbst gewählte Namen tragen dürfen, sind weitere Karten kein Problem. Meistens habe ich beim Wandern noch 2 topographische Karten dabei. Außerdem nutze ich einen zweiten Akku für einen kompletten Wandertag von 8 Stunden (oder einen Satz AA Akkus).

Das Einfrieren habe ich bei mir auch schon mehrfach gehabt, allerdings nur, wenn ich mehr als 25 Routenpunkte im Navigationsmodus verwendet hatte. Bei Tracks hatte ich so etwas nocht nicht. Das kann aber auch etwas mit der GS zu tun haben. Mein Montana ist manchmal eingefroren, das fast baugleiche BMW Navigator Adventure macht das auch manchmal. Seit das Montana an der Yamaha meiner Frau im Cradle mit Stromversorgung montiert ist, hat es bei gleicher Route noch nie Aussetzer gehabt. Insofern kann das mit den Vibrationen der GS oder Spannungsspitzen zu tun haben.

Ich würde das Montana nicht ersetzen wollen, aber ich habe auch nicht den Wunsch, das Navi für mich kurvenreiche Strecken planen zu lassen.

Gruß
Klaus
 
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blackbeemer

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Ich hatte das einfrieren des Montana immer an den selben Stellen/Abzweigungen und auch auf gerader Autobahn immer an der gleichen Stelle, und das auch bei Routen mit ganz wenig Wegpunkten.
Man kann dem Montana mit geeignetem Kartenmaterial auch kurvenreiche Strecken beibringen, dazu muss als Karte die niederländische "OnRoute" Karte geladen sein.
 
MarioD

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Das Montana ist flexibler als man denkt. Plant die Route mit Basecamp und gebt die als Track und als Route DIREKT aus. Beide Dateien dann auf das Montana spielen.

Den Track mit einer anderen Farbe (ich nutze dunkelblau) sichtbar machen. Somit bleibt der auf der Karte als geplanter Track erhalten.

Die Route (DIREKT) wird dann im Monatana neu berechnet und legt sich theoretisch über die dunkelblaue Linie des Tracks. Solange beides deckungsgleich ist, ist das wie geplant.

Kommt eine Umleitung berechnet das Montana die Route bis zum nächsten Wegpunkt neu. Allerdings sollte man auch auf die Umleitungsschilder achten. Zusätzlich kann man aber seinen geplanten Track sehen auf dem Gerät und hat somit die Orientierung weiterhin.

Ich habe schon viele Navis gehabt, das Montana hat mich ggü dem Tomtom jedenfalls positiv überzeugt. Seit kurzem bin ich aber jetzt beim 276Cx von Garmin. Das ist ähnlich dem Montana nur in einigen Punkten noch besser.
 
TimeBandit

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Hallo zusammen,


Ist das GLONASS des 610 im Vgl. zum 600 den Aufpreis wert?

Kommt drauf an wo du fährst. Ich bin dieses Jahr viel in Russland gefahren mit Garmin 590 und einem Montana. Wir hatten in der Gruppe mindestens zwei mal absolut keinen GPS-Empfang für 1-2 Stunden. Bei insgesamt 5 Geräten gleichzeitig. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber die US-Militärs können ihr GPS-Signal selektiv abschalten bzw. die Genauigkeit runterschrauben. Das Montana mit seinem GLONASS hat uns aber sauber morgens in der Rushhour aus Tscheljabinsk rausgeführt.


LG
Tommy
 
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krampfradler

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Je nach Betrachtungsweise ist hier schon jede Menge sinnvolles/unsinniges abgegeben, nur mein Senf fehlte. :)
Bei der Wahl des Navis sollte m. E. zuerst eine Zieldefinition erstellt werden und eine Soll/Kann-Liste der Funktionen.
Wüstenfahrer, Russlandbesucher, Besucher der Adriastrände oder Alpentourer haben andere Anforderungen als jemand der primär "Rund ums Dorf" unterwegs ist. Dann gibts Leute die gerne planen und Andere deren Planung dem Navi(kurvenreiche Strecke) überlassen wird.
Manchmal ist es Selbsthilfe angebracht, der midlifecrisisgeplagte Junggeselle hat andere Vorstellungen vom idealen Fahrzeug als der Familienvater mit 3 Kindern. :)
------------------------------------------------------------------
Mein Montana habe ich damals nach 3 Monaten wegen fehlender Funktionalität wieder verkauft:
Da BT fehlt muss man immer aufs Display schauen, ich höre und schaue nur noch gelegentlich aufs Display.
Ein BT-.Adapter half nicht, nach 4Std. Fahrzeit war der Akku leer, wasserdicht war er auch nicht.
Fast nur fahre mit Autozoom, Mein Zumo660 regelt den Geschwindigkeitsabhängig, das damalige Montana Entfernungsabhängig. Zumo = je langsamer desto detailierter, Montana = je näher der nächste Abzweig desto detaulierter. Das bedeutet bei einer Ortsdurchfahrt(50km/h) sehe ich auch Kleinzeug am Zumo. Wenn der nächste Abzweig nach 20km ansteht hatte das Montana einen Autozoom im Durchgangsdorf von 8km.:frown: und nicht immer ist die Primärstrasse eindeutig.:rolleyes:
Profile am Montana/Oregon/etc. sind schön. Man kann pro Profil andere Karten, Routingoptionen, uvm. hinterlegen. Ist ideal für Geocacher. In der Dose die CNE mit Autorouting, vom Parkplatz zum Start OSM mit Fussgängerrouting und dann die Topo mit Luftlinie.
Das nette(verschwiegene) Feature ist: Wenn eine Route gestartet wurde wird wie in dem Profil hinterlegt geroutet. Schaltet man also von Autoprofil(mit Neuberechnung aus) um auf Luftlinieprofil sind nur noch Luftlinien vorhanden, die ursprüngliche Route wurde überschrieben.:confused:
Was ich an meinem Oregon schätze ist der barometrische Höhenmesser. Vor der Tagestour justiert habe relativ exacte Trackdaten vom Fahrrad, in Verbindung mit einem Brustgurt werden die Keuschstrecken deutlich.
Insofern bin ich passender ausgestattet:
Zumo660 für Motorrad mit BC/MS-Routen ohne Neuberechnung im Motorradmodus
Oregon450 für Fahrrad & Spaziergang, auch auf einer Motour!.
Einfaches Windows-Tablett mit Mapsource incl. CNE & OSM(Zielgebietabhängig)
Papierkarte habe ich keine, heutzutage reicht ein Handy mit GMaps für den schnellen Überblick.
-------------------
Fazit: Nie wieder ohne Blauzahn & kein Outdoorgerät mit kompett anderen Zielanforderungen.
 
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pitagoras

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Ist das mit den Zoom beim City-Navigator ebenfalls oder ist das unabhängig davon?
 
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krampfradler

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Ist das mit den Zoom beim City-Navigator ebenfalls oder ist das unabhängig davon?
Das ist eine geräteabhängige Funktion/Programmierung(Montana: Stand 2012).
Ebenso wie die Anzahl & Belegung der Infofelder innerhalb der Kartendarstellung.
Bei meinem Zumo habe ich 4 Felder individuell belegt mit Entfernung zum Ziel, Ankunftzeit, Entfernung Zwischenziel & Geschwindigkeit.
Bei Montana/Oregon kann ich die Anzahl in 2erSchritten von 0-4 einstellen, sowie vieles mehr & detaillierter. Macht eine Unmenge Arbeit die während der Probefahrten gesetzt werden können/müssen.
Was bei beiden identisch ist: Sie können jede Garmin- oder OSM-Karte darstellen, Ob es die CNE, Topo oder Freizeitkarte von Garmin bzw. OSM-Strassen, -Fahrrad(Openfietsmap)karte oder sonstwas ist. Z.B. eine uralte & nicht routingfähige Garmin-Topokarte Deutschland.
M. E. macht es auch keinen Sinn auf ein Zumo einen Track zu laden, den wandele ich mit BC in eine Route und fahre sie mit "Neuberechnung aus" einfach ab. Mit dem MTB & Oregon wiederum nutze ich primär Tracks, manche führen halt über befestigtes, unbefestigtes oder nur Pfade -> Seniorenreisen mit Q oder Kalb
 
Thema:

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