Navi »überwintern«

Diskutiere Navi »überwintern« im Navigation Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hallo Tom, Sowohl nach meiner Erfahrung als auch nach den Hinweisen in der von kampradler verlinkten Webseite reicht schon eine wesentlich kürzere...
Eckart

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Hallo Tom,
bei langer Zeit der Nichtbenutzung (mehrere Monate) das Finden der Satelliten deutlich länger dauert, als bei regelmäßiger Nutzung.
Sowohl nach meiner Erfahrung als auch nach den Hinweisen in der von kampradler verlinkten Webseite reicht schon eine wesentlich kürzere Zeitspanne als mehrere Monate für eine Verlängerung des Findens der Satelliten. Vielleicht sind es Geräteeigenschaften, die eine zusätzliche Wartezeit nötig machen, z. B. auf Aufladen des Stützakkus.

Reichweitenbegrenzung ist auch nachvollziehbar. Die ehemals gefundenen Satelliten passen einfach nicht mehr.
Ich dagegen habe keine Erklärung dafür, denn die Satelliten sind ja nicht geostationär.
Diesen Fall hatte ich allerdings noch nicht, da ich mich bislang noch nicht beamen lassen konnte und somit die Anpassung an die neuen Satelliten kontinuierlich erfolgte.
Da reicht doch eine Bahn- oder Flugreise: In der Bahn (ICE) gibts keinen GPS-Empfang wegen der metallbedampften Fenster, im Flugzeug könnte man den Flug am Gerät verfolgen, zumindest, wenn man am Fenster sitzt.

Aufgefallen ist mir allerdings, daß je weiter südlich ich auf der Nordhalbkugel unterwegs bin (begrenzt auf meinen Erfahrungsbereich), die Anzahl empfangbarer Satelliten steigt und damit auch die Empfangsqualität.
Das lässt sich durch die Verteilung der Satelliten erklären und ist zumindest ansatzweise auf der genannten Webseite erklärt. Hinzu kommt vielleicht, dass im Süden meist schöneres Wetter ist, denn eine Wolkendecke dämpft das Satellitensignal.

Wenn ich vom Mobilfunk sprach, meinte ich die Übertragung von A-GPS-Daten auf diesem Weg, nicht die Positionsbestimmung. Ansonsten reicht für eine grobe Positionsbestimmung, die für eine Wegführung i. a. nicht reicht, schon ein Mobilfunkmast.

Einen guten Empfang wünscht
Eckart
 
Intermezzo

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Im Süden habe ich tatsächlich mehr Satelliten verfügbar.

Das mit dem Flugzeug paßt (siehe Photo). Allerdings ist der Empfänger des benutzten 62s auch recht empfindlich. Im Bild hatte ich den Cursor etwas verschoben. Der Empfang war allerdings da.

Und das mit den mehreren Monaten hat bislang bei meinen 278er auch gut gepaßt. Wobei ich die Aussage etwas relativieren sollte. Ich habe die Zeit nie gestoppt, sondern die Zeit bis zum Finden der Sattelliten immer nur nach Gefühl eingeschätzt. Die Ladungserhaltung beim Hauptakku ist allerdings tatsächlich so wie von mir beschrieben. Durch längeres Nichtbenutzen hat der sich bislang nicht merklich entladen.

Gruß Tom



In der Nähe des Mont Blanc
 
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der niederrheiner

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Was mir am 278er wohl schon aufgefallen ist, wenn ich den an Strom hänge, obwohl ernicht leer ist, verschlechtert sich die Akkulaufzeit. Die kann allerdings wieder verbessert werden, wenn man ihn wieder richtig leer braucht, vor dem Laden.
 
Intermezzo

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Jetzt sind wir doch bei der "richtigen" Nutzung der Li-Io-Akkus angelangt. Hierzu einfach mal im Netz nachlesen. Obwohl da auch nicht alles stimmt was so gesagt wird.

Regeln (hab's selbst nur nachgelesen, kommt also nicht von mir)


  • Bezüglich Lebensdauer sollte man sich im Bereich ca. 20 - 70 % der Nennkapazität bewegen. Bei meinem Laptop versucht das Batteriemanagement bei Netzversorgung die Ladung auf ca. 60 % zu halten
  • Demzufolge auch möglichst nicht voll laden (mach ich immer, weil hängt bei Fahren ständig an der Dose)
  • Tiefentladungen vermeiden (ist bei mir 1 x vorgekommen mit entsprechenden Probleme des Wiederaufladens)
  • Akku regelmäßig benutzen, d. h. nicht so wie ich das mache, weglegen und vergessen
  • die Lebensdauer läge bei ca. 5 Jahren. Wobei mir nicht klar ist, was hier unter Lebensdauer gemeint ist.

Weiterhin wird gesagt, daß im Gegensatz zu den alten NiCd-Akkus der Memory-Effekt bei Li-Io vernachlässigbar sei. Also widerspricht das dem, was Du sagst (aber ob das alles so stimmt?)

Und ein Anlernen (Konditionieren) wäre nicht erforderlich. Diesbezüglich widerspricht dies der Bedienungsanleitung meines Pedelecs, in der steht, daß man 1 x im Jahr den Akku hintereinander wenigsten 2 x komplett leer fahren und vollständig wieder laden sollte. Nachdem ich auch hier Probleme mit dem anschließenden Wiederaufladen hatte, mache ich solche Späßchen nicht mehr.

Wie bereits erwähnt, halte ich mich nicht an alle Regeln. Und es funktioniert dennoch. Gut, das 278er hängt ständig an der Dose, deswegen kann ich auch nicht sagen wie lange der Akku hält. Bei meinem Pedelec mit 36 V und 540 Wh allerdings schon. Der wurde schon etliche male geladen und bis auf 1 x nur bis ca. 20 % entladen. Rad und Akku sind jetzt drei Jahre alt. Eine Reichweiteneinbuße habe ich bislang nicht festgestellt.

Im Frühjahr krieg ich einen PV-Speicher mit ca. 5 kWh effektiv (Lithium-Polymer). für den gibt es eine 10 Jahresgarantie auf 80 %. Also muß der das die im I-Net genannten 5 Jahre können.

Ich denke, daß die derzeitige Akku-Technik recht gut ausgereift ist und man sich von daher nicht allzuviel Gedanken machen muß. Wenn man will, darf man es aber trotzdem.

Das habe ich noch bei Wiki gefunden (auch ohne eigene Bewertung)
"Lagerung/Selbstentladung
Der Akku altert schneller, je höher seine Zellenspannung ist, daher ist es zu vermeiden, einen Li-Ion-Akku ständig 100 Prozent geladen zu halten. Der Ladezustand sollte 55–75 % betragen, kühle Lagerung ist vorteilhaft. Ältere Quellen nennen eine Selbstentladung bei 5 ° Celsius von etwa 1–2 % pro Monat, bei 20 ° Celsius etwa 30 % pro Monat.[SUP][39][/SUP] Aktuelle Angaben geben eine Selbstentladung von 3 %/Monat auch bei Zimmertemperatur an.[SUP][37][/SUP]Hersteller empfehlen eine Lagerung bei 15 °C bei einem Ladestand von 60 % – ein Kompromiss zwischen beschleunigter Alterung und Selbstentladung. Ein Akku sollte etwa alle sechs Monate auf 55–75 % nachgeladen werden. Lithium-Ionen-Akkumulatoren dürfen sich auch bei Lagerung nicht unter 2,5 V pro Zelle entladen. Eventuell flüssige oder gelförmige Elektrolyte in der Zelle dürfen nicht gefrieren, was einer Mindesttemperatur um −25 °C entspricht."

Also Akku kühl lagern. Zimmertemperatur sollte allerdings auch kein Problem sein, was ich bestätigen kann. Sollte der Akku alle 14 Tage nachgeladen werden müssen, dann sicherlich deshalb, weil hier irgendwelche Ruhestromverbraucher in Betrieb sind.

Ich werde jetzt mal rangehen und meine Navis auf ca. 70 % entladen und in den Kühlschrank legen. Schaden wird's wohl nicht.

Gruß Tom
 
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Roadrider

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Ich werde jetzt mal rangehen und meine Navis auf ca. 70 % entladen und in den Kühlschrank legen. Schaden wird's wohl nicht.


echt jetzt???
 
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der niederrheiner

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Wenn du mich und mein 278er meinst, Tom. Das stimmt. Wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war, hing das Navi immer am Strom. Anschliessend an die Tour war es innerhalb einiger Stunden leer. Bzw. meldete Strommangel.

Jetzt ist der Akku wieder soweit, das er 7-8Std. durchhält. Und wie vorher, zwar meldet das er demnächst leer sein wird, aber trotzdem noch gut 1,5-2Std. durchhält.

Und das 278er hab ich seit 2006.
 
Intermezzo

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Ich werde jetzt mal rangehen und meine Navis auf ca. 70 % entladen und in den Kühlschrank legen. Schaden wird's wohl nicht.


echt jetzt???
Stimmt, ich leg die besser auf den Balkon, da entladen die sich jetzt noch weniger.

Im Ernst, auf Stephan's Hinweis mit der Verringerung der Akkukapazität, werde ich mein 278er mal einschalten und testen wie lange das hält. Mit welcher Helligkeit des Displays soll ich den Test durchführen? Bei mir ist das normalerweise immer zu 100 % an.

Gruß Tom
 
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der niederrheiner

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Kann ich erst am Samstag sagen. Bin derzeit in Budaör/H. Mit Leihwagen und Leihnavi
 
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Kein Problem, komm die Woche auch nicht dazu. Ich werde es einfach mal mit voll eingeschalteter Displaybeleuchtung testen. Das entspricht dann bei mir auch den realen Verhältnissen.

Budaör/H klingt gut. 300 km bis Rumänien. Scheiß Jahreszeit!

Viel Spaß noch.

Gruß Tom
 
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Henryt

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"....im Flugzeug könnte man den Flug am Gerät verfolgen, zumindest, wenn man am Fenster sitzt."
Man kann, und auch dann sucht das Navi ziemlich lange nach den Satelliten.
 
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Kommt wohl auf die Flugroute und die Empfindlichkeit des Navis an. Bei mir hat's gut funktioniert.

Ich hatte bei einer (geführten) Endurotour auf Malle mein 62s in der verschlossenen Brusttasche (außen). Es hat einwandfrei aufgezeichnet. Der Empfänger von dem Teil muß wohl äußerst empfindlich sein. Auch in der Wohnung funktioniert das, solange der Rolladen noch ein Stück offen ist und etwas Licht rein kommt. Bei meinem 278 reicht hingegen schon etwas starke Abschattung im Wald, um fehlenden Satellitenempfang zu melden.

Gruß Tom
 
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der niederrheiner

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Jep. Das ist ein nicht zu vergessener Nachteil. In Städten wie Köln oder Bilbao, sind die Straßen so dicht von höheren Häusern umgeben, da sollte man möglichst nicht zwischendurch eine route neu berechnen lassen. Das geht beim 278er nicht gut aus. . .
 
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