Hallo Andreas,
wie hier schon beschrieben, ist das Tripy auch mM zur Zeit das schlüßigste Offroadkonzept. Es bietet viele Möglichkeiten ist robust, kostet aber dementsprechend. Wenn ich zur Zeit ein Navi suchen würde, würde ich mir das Tripy holen (ich würde allerdings auch die Roadbookfunktion nutzen).
Ich nutze im Moment ein "altes" Garmin der 60er Serie. Ich habe im Hintergrund Topokarten geladen, die ich aber nur zur Standortbestimmung nutze, sprich um mich zu orientieren.
In der Regel nutze ich nur die sogenannte Kompassfunktion. D.h. Du gibst immer den nächsten anzufahrenden Punkt als Ziel ins Navi ein und ein Kompaß zeigt Dir die Richtung des Zieles an. Dieser Kompaß wird durch jegliche Bewegung von Dir verändert. D.h. wenn Du Dich nun in Richtung des Zieles begibst (in der Regel sind das bei mir Feld-, Wiesen- und Waldwege, dann veränderst Du meistens auch den "Winkel" in Richtung Ziel. So fahre ich dann immer auf dem Weg, der mich scheinbar in die richtige Richtung bringt und an der nächten Abbiegung, entscheide ich anhand des Kompaß', welcher Weg am besten zu meinem ziel führt. Diese Art der Navigation bringt es mit sich, dass man auch mal in Sackgassen gerät oder auch eine Weile vom Ziel hin wegnavigiert, da keine geeigneter Weg erscheint und sich der gewählte mittlerweile in eine andere Richtung "entwickelt" hat. Für mich ist das aber nicht schlimm sondern durchaus gewollt. Ich will ja eben ein bisschen Offroad fahren und dabei evtl. ein Ziel erreichen. Das 60er ist hierfür durchaus geeigent und mM nach weghen seiner Robustheit sehr gut für den (auch harten) Offroadeinsatz geeignet. man geht eben Kompromisse ein. Das Display ist für die kompaßnavigation OK, für eine Navigation anhand Karte wäre es mir zu klein. Noch zum Schluß: eines der wohl besten Offroadnavis ist mM das weiter oben von Thomas beschrieben 278 bzw 276 von Garmin. leider werden diese schon lange nicht mehr hergestellt und die (wenigen) Gebrauchten, die am Markt angeboten werden, gehen zu gigantischen Preisen an scheinbar immer noch zu viele Suchende...
Gruß
Markus
Hm,mm, aber genau so navigiere ich auch mit dem 660, wenn ich abseits vom Asphalt reise. Sowohöl an der GS als auch an der DRZ 400. Halterung samt navi waren schon unter Schlamm begraben, haben im Wasser gelegen, sind im Dreck zigfach umhergeflogen und werden seit bald 80.000 km durchvibriert.
Und es läuft und läuft und läuft....
Auf Strassen funktioniert es wie alle Navis, im Gelände schalte ich um auf Luftlinienberechnung. Dann sehe ich eine Linie, die vom Start zum Ziel führt und kann mich daran orientieren. Wie du es beschriebst.
Und auch den Kompass kann ich darstellen, das hab ich aber schon länger nicht mehr gemacht, weil mir die Linie als Richtschnur ausreicht.
Vermutlich kann ich nicht ganz so viele Trackpunkte aufzeichnen wie die alten geräte - das weiss ich nicht. Aber ich verstehe einfach nicht, wo jetzt KONKRET der grosse Unterschied zu den 276ern liegt.
Klar hängen viele an dem alten zeug und finden die neumodischen Spielkonsolen schon aus Prinzip mies.
Aber eben: Wo genau liegt denn jetzt das Problem der 660er? Welche Anwendungssituation übersehe ich?
Das existierende Problem, dass der Prozessor manchmal lahmt und die nächste Kartenkachel nicht abbildet, ist im gelände mangels Geschwindigkeit ja auch kein Hindernis
.
Klar ist das tripy Referenz auf dem gebiet der Offroadnavigation. Für meinen Traum der Weltumrundung hätte ich es sicher an Bord. Aber wer aus finanziellen Gründen zu etwas kleineren Brötchen gezwungen ist und irgendwie nicht mehr Geld ausgeben möchte für Uraltlösungen - da kann das 660 doch schon eine ganze Menge.
Das 550 taugt sogar auch schon - da war aber die Halterung noch erheblich wasserempfindlicher. Auch dies ist kein Wissen aus Testheften sondern aus eigener Erfahrung.
Und nochmal zum Navigieren selbst: Meiner Erfahrung nach begrenzt beim Offroadnavigieren ja nicht das gerät, sondern vor allem das kartenmaterial den Nutzwert. Wenn ich mangels Kartendaten einfach nix sehe ausser der Richtung, kann ich wirklich nicht viel mehr damit machen, als es als Kompassersatz zu verwenden.
Da sind Roadbooks oder eben das tripy (das TT-System kenne ich jetzt nicht genug) dann schon nötig. Einfach um eine geeignete Abfolge von orientierungspunkten zu bieten. Sobald das garmin bessere, genauere Karten hat ist das auch gut. Vielleicht sind die topographischen Karten da genauer?